Snowboardnews

UBS Masters World Cup Davos

Vor traumhafter Kulisse, bei strahlendem Wetter und einer riesigen Zuschauerkulisse, sicherten sich die Schweizer Ursula Bruhin und Ueli Kestenholz mit einem Sieg im abschliessenden Duelbewerb die Weltmeistertitel in den alpinen Disziplinen. In der Halfpipe standen bereits vor dem Finale in Davos die Weltmeister bereits fest. Die Norwegerin Stine Brun Kijelldaas krönte ihre Saison mit einem weiteren Sieg, während sich der neue Weltmeister bei den Männern, der Amerikaner Ross Powers im letzten Rennen der Saison mit dem zweiten Rang begnügen musste.

Hochspannung im Rennen um die WM-Titel in den alpinen Disziplinen

Spannender hätte sich die Ausgangslage im Kampf um die Weltmeistertitel vor dem Duel-Nachtfinale am legendären Davoser Bolgenhang kaum präsentieren können. Mit dem Österreicher Siegfried Grabner und den beiden Schweizern Gilles Jaquet und Ueli Kestenholz konnten sich noch drei Fahrer Hoffnung auf den WM-Titel machen. Während Jaquet (1/8-Final out) und Grabner (Endstation im ½-finale) auf dem Weg zum Titel vorzeitig aus dem Rennen schieden, kam Ueli Kestenholz, Broncemedaillengewinner der olympischen Spiele von Nagano, mit den anspruchvollen Bedingungen am besten zurecht und gewann souverän das Rennen und damit auch den Titel. In ähnlich souveräner Manier sicherte sich Kestenholz´ Landsfrau Ursula Bruhin den Sieg und damit die WM-Krone. Währenddessen Jana Sedova (Svk), Bruhins härteste Konkurrentin im Gesamtklassement im spektakulären K.O.-Wettkampf frühzeitig scheiterte und die Österreicherin Heidi Jaufenthaler ihre Chancen auf Weltmeisterehren nach einem Sturz bereits in der Qualifikation begraben musste. Als beste Deutsche fuhr die enttronte Weltmeisterin Katharina Himmler mit einem tollen dritten Rang in Davos aufs Podest.

Spektakel in der Halfpipe
Vor einer für Snowboardrennen wohl einmaligen Kulisse von tausenden begeisterter Zuschauerinnen und Zuschauer boten die besten Snowboard-Freestyler der Welt in der flutlichterleuchteten Davoser Halfpipe ein Nachtspektakel der Extraklasse. Mit Ross Powers USA und Stine Brun Kjelldaas standen die Weltmeister zwar bereits vor dem Schlussevent bereits fest, trotzdem zog die Weltelite in der Pipe in Davos nochmals sämtliche Register. Die Entscheidung im Kampf um den Sieg im Saisonfinale fiel dann denkbar knapp. Der Finne Markus Hurme gewann dank der besseren Note im Gesamteindruck vor dem punktgleichen Weltmeister Powers. Die Deutsche Nachwuchshoffnung Jan Michaelis riskierte im Finale jeweils zuviel uns stürzte in beiden Läufen. Bei den Damen setzte sich die Norwegerin Stine Brun Kijelldaas knapp gegen ihre WM-Vorgängerin Martina Tscharner durch. Die Deutsche Olympiasiegerin Nicola Thost musste aufgrund einer schweren Knieverletzung wie schon während der gesamten Saison auch in Davos auf einen Start verzichten.



Traditionelle Sideevents als fester Bestandteil der Snowboard-Kultur

Nebst Rennen auf Piste und Pipe gehören Sideevents wie Konzerte und Party`s zum fixen Programm im Rahmen eines Snowboardevents. Davos glänzte einmal mehr mit der mittlerweile weltweit zur Legende avancierten Beachparty in der Bolgenschanze. Ebenso feucht und fröhlich präsentierte sich die Stimmung am Waterslide-Fun-Kontest, einem Bewerb für jederman, bei welchem die Teilnehmer versuchen, mit Hilfe der ausgefallensten Schneesportgeräte ein rund 20 Meter langes Wasserbassin trockenen Fusses zu durchqueren. Besinnliche Momente bot das seit Jahren zum Standard in Davos zählende Gospelkonzert in welchem die Boarder-Familie der tödlich verunglückten Pro-Snowboarder Dani Lötscher SUI und Davide Marciandi ITA gedachte.


Olympia-Petition

Am Rande der Weltcup-Finals in Davos wurde bekannt, dass die ISF sowohl beim Internationalen Ski-Verband (FIS) als auch beim Internationalen Olympischen Komitee (IOC) in den kommenden Tagen eine Petition einreichen wird. Das an der Generalversammlung der Fahrervereinigung PSA ausformulierte Schreiben beinhaltet im Wesentlichen die (bekannte) Forderung an die FIS, den ISF-Profis bei der Qualifikation für die Olympischen Spiele 2002 in Salt Lake City Gleichbehandlung zu gewährleisten. Die Petition wurde von sämtlichen in Davos engagierten Fahrern unterzeichnet.


Resultate ISF-World Pro Tour Finale Davos
Duel/Alpine Frauen
1. BRUHIN Ursula SUI F2
2. HOFFMANN Babsi AUT HOT
3. HIMMLER Katharina GER VOELKL
4. SEDOVA Jana SVK BURTON
5. NEURURER Heidi AUT BURTON
6. KRINGS Doris AUT VOELKL
7. MEISSER Milena SUI F2
8. DAL BALCON Isabella ITA F2
9. MEULI Daniela SUI HOT
10. DUJMOVITS Gloria AUT RAUCH


Duel/Alpine Herren
1. KESTENHOLZ Ueli SUI SCOTT
2. EISELIN Urs SUI NIDECKER
3. GRABNER Siegfried AUT BURTON
4. DABRINGER Michi AUT BURTON
5. ZANGERL Karl-Heinz AUT OXBOW
6. GRUETTER Andre SUI BURTON
7. SCHOCH Philipp SUI F2
8. KAITALA Janne FIN BURTON
9. JAQUET Gilles SUI SCOTT
10. BOECK Stefan AUT HH

Motorola ISF World Championships 1999/2000 - Alpine

Frauen
1. BRUHIN Urlula SUI F2
2. SEDOVA Jana SVK Burton
3. JAUFENTHALER Heidi AUT Burton


Herren
1. KESTENHOLZ Ueli SUI Scott
2. GRABNER Siegfried AUT Burton
3. JAQUET Gilles SUI Scott

Resultate ISF-World Pro Tour Finale Davos Halpipe
Frauen

1. BRUN KJELDAAS Stine NOR DUOTONE
2. TSCHARNER Martina SUI K2WESTB
3. STACEY Kim USA VOLKL
4. REUTELER Fabienne SUI SALOMON
5. HESSO Minna FIN SALOMON
6. JARVELA Satu FIN ALLIAN
7. ROTH Daniela SUI SIMS
8. RAUTAVA Kirsi FIN DUOTONE
9. GLAUS Ariane SUI OXYGEN
10. PESKO Manuela SUI BURTON

Herren
1. HURME Markus FIN OXYGEN
2. POWERS Ross USA BURTON
3. BRUNNER Therry SUI SIMS
4. SIMMEN Gian SUI BLUE WIN
5. MORISSET Guillaume CAN
6. HITZ Marcel SUI FANATIC
7. FRANCK Daniel NOR SALOMON
8. PLOETZENEDER Max AUT QUIKSILVER
9. SAPPA Daniel SUI RADAIR
10. ARVESEN Espen NOR BURTON 

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