Snowboardnews

Traumkulisse beim Postwiesen CONTEST DAY

Nach mehreren Jahren mit Nebel, schlechter Sicht, Schneefall oder Regen zeigte sich Petrus pünktlich zum ersten offiziellen POSTWIESEN CONTEST DAY in Neuastenberg von seiner sympathischen Seite und spendete die wärmenden Sonnenstrahlen. Diese machten die anhaltende klirrende Kälte (tagsüber ca. -8° C) etwas angenehmer für Rider und Zuschauer und zusammen mit dem „My Think Big“-Slopestylepark die Postwiese zu einer Traumkulisse. Den Sieg in der Hauptwertung der Männer (über 16 Jahren) holte sich der Belgier David Van den Boer. Bei den Snowboard Girls gewann die Deutsche Pia Gärtner und die Kids-Wertung sicherte sich Erik Bastiaansen aus den Niederlanden.

Trotz der Kälte standen alle Vorzeichen äußerst günstig für den 1. POSTWIESEN CONTEST DAY! Das „My Think Big“ Shapeteam rund um Headshaper Armin Tigges hatte sich in den Tagen vor dem Contest und auch noch am Vorabend mit Schaufeln und Kettensäge an dem äußerst kreativen Funpark zu schaffen gemacht, damit beim 1. POSTWIESEN CONTEST DAY den Ridern ein qualitativ hochwertiger Slopestyle geboten werden konnte. Das insgesamt knapp 100 Fahrer umfassende Starterfeld bestand zu mehr als 50 % aus Ridern der Beneluxländer Holland und Belgien. Eine so massive Invasion aus den westlichen Nachbarländern hatte der Contest auf der Postwiese bisher noch nicht erlebt.

Bei den Snowboard Girls zeigte Pia Gärtner aus Deutschland dass mit ihr auch in dieser Saison zu rechnen ist und bestätigte ihre guten Platzierungen vom letzten Jahr (3. Platz CaD Gesamtwertung 2011). Sie zeigte sehr solide Jib-Runs und mit Abstand die höchsten Straight Airs (mit Nosegrab). Der zweite Platz ging an Nina Bittner (GER) aus Düsseldorf und den dritten Platz holte sich die CaD Vorjahres-Gesamtsiegerin Loranne Smans aus Belgien. Pia Gärtner hat sich als strahlende Siegerin des Tages die Qualifikation für das CaD Finale am 7. April am Fellhorn geholt und führt auch die CaD Gesamtwertung nun knapp an.

Wieder einmal zeigte bei den Snowboard KIDS der kleine, erst achtjährige Belgier Jordy Keesmeekers dass er zurecht als zukünftiges belgisches Snowboardtalent bezeichnet werden darf. Er holte sich am Samstag mit dem 5. Platz weitere wichtige Punkte für die Tourwertung. Die weitere Hoffnung des Belgischen Snowboard Verbandes ist Stefke Vanderweyer. Sein zweiter Platz auf der Postwiese untermauert abermals sein großes Talent und bringt dem zweimaligen CAD Gesamttoursieger wichtige Punkte für das aktuelle Gesamtranking. Jazzley Van Bouwhorst (NED) wurde am Samstag Dritter und teilt sich nun die CaD-Allover-Wertung punktgleich mit seinem Landsmann und dem Sieger der Kategorie Kids, Erik Bastiaansen (NED). Bester Deutscher wurde Jan Mauritz aus Hambüren. Er landete auf einem guten siebten Platz. Pausen gab es vergangenen Samstag kaum welche. Zu straff war der Zeitplan, bei dem die fast 100 Rider zügig durch die Qualifikation (...jeder Rider hatte zwei Runs, deren Scores addiert wurden) und später durch die Finales (hier hatten die Finalisten ebenfalls zwei Runs, von denen jedoch nur der bessere Run gewertet wurde!) geschickt wurden. Die Pausen wurden von den Teilnehmern immer wieder genutzt um sich in der Riders Lounge mit Red Bull Energy Drinks und Steaksemmeln zu stärken, oder mit einem Becher heißen Tee oder heißer Suppe aufzuwärmen. Der im Park stehende Red Bull Defender sorgte während des ganzen Contests mit Sound für die richtige Stimmung. Contest-Speaker Kai Koschella führte routiniert und unterhaltsam durch den Tag und für die größte Unterhaltung der knapp 700 Zuschauer sorgten eh die Contest-Teilnehmer mit ihrem Riding.

Knapp vierzig Rider gingen in der Kategorie Snowboard Men an den Start. Lorenzo Peeters aus Belgien scheint seine schwere Verletzung (Wadenbein-Fraktur, passiert beim CaD Feldberg 2011) aus dem letzten Jahr gut überwunden zu haben und schaffte es ins Finale und dort auf den 11. Platz. Sehr wacker schlug sich auch das deutsche Nordlicht aus der Nähe von Kiel, Malte Casper, der auf einem guten siebten Platz landete. Heimliche Sieger der Herzen gab es an diesem POSTWIESEN CONTEST DAY sogar zwei. Zum einen der viertplatzierte Markus Halmen, der die Zuschauer mit seiner „Benihana-One-Foot-Action“ ein ums andere Mal zum Kreischen brachte („Benihana“ – benannt nach Lester Kasais legendären Skateboard-Trick, bei dem der hintere Fuß aus der Bindung genommen wird, den er erstmals in der Nähe eines Restaurants der japanischen Restaurant-Kette „Benihana“ stickte und dem Trick dessen Name verlieh...). Ein weiterer Sieger der Herzen ist „My Think Big“ Head-Shaper und Local Rider Armin Tigges (GER). Er shreddete als einziger die massive Cannon-Tube, ohne zu stürzen, zeigte Cork 540 am ersten Kicker und clearte den Gap-Kicker mit einem astreinen BS Rodeo 540. Belohnung dafür: stürmischer Beifall von den Zuschauern und ein verdienter dritter Platz. Der Niederländer Sean Taylor aus Zoetemaar lieferte sich im Finale einen harten Zweikampf um den Sieg mit dem Belgier David Van den Boer. Den Titel holte sich mit knappen Vorsprung der Belgier, der nun auf dem zweiten Platz der CaD Tour Gesamtwertung liegt.

Mit diesem Rider Duell war der Tag jedoch noch lange nicht zu Ende. Denn die Freunde aus dem Benelux lieferten sich auf der After-CONTEST DAY-Party in der Après Ski Bar CHILLOUT, direkt auf der Postwiese, im Beisein mehrerer Gogo-Girls und Stripperinnen, ein wildes Battle um die Krone an der Pole-Stange, sowie um den spektakulärsten Abgang vom Pole-Podest. Gewonnen hat einstimmig ein belgischer Rider, der die Stange verpasste, daneben griff und im Freien Fall ca. 2 m tiefer auf der Tanzfläche landete – mit dem Rücken voraus... (glücklicherweise ging der Sturz glimpflich aus...!) Auf der Party wurde dann noch bis in die frühen Morgenstunden getanzt und gefeiert...

Die CaD Tour geht am 11. Februar 2012 weiter mit dem nächsten Event - dem FELDBERG SCHWARZWALD SHRED im Breisgau (im südlichsten Westen Deutschlands!). Dort steigt ein TTR Worldtour 1star Event der wiederum in einer Mega SCHWARZWALD SHRED After-Contest-Party im KLUB KAMIKAZE in Freiburg ihr feuchtfröhliches Ende finden wird...

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