
ISF-Snowbaarder gehen in die Offensive
Der Hintergrund:
Snowboard wird weltweit von zwei Verbänden organisiert, der ISF und der FIS. Ca. 100.000 'Ridei-' nehmen derzeit an Snowboard-Rennen teil. Mehr als 80% davon sind Mitglied bei der ISF und ihren angeschlossenen Naliurialveibärideri irr 37 Läridem.
"Snowboard-Alpin und "-Halfpipe" wurden erstmalig bei der Olympiade 1998 in Nagano als neue Wintersport Disziplin zugelassen. Damals hatte die ISF bereits über 7 Jahre Weltcup-Veranstaltungen durchgeführt. Die FIS hingegen hatte erst seit 1994/95 eine eigene Weltcup-Serie ins Leben gerufen. Sie war bereits Mitglied beim IOC und offizieller Beraterverband und wurde daher auch beauftragt (wie bereits für die Skisportarten), die Kriterien für eine Olympiaqualifikation zu definieren: Die ISF- Fahrer konnten sich nur durch die Teilnahme an mindestens zwei FIS-Rennen für Olympia qualifizieren. Das Resultat: 63% der Olympiateilnehmer in der Disziplin 'Snowboard' waren ISF- Mitglieder; sie gewannen acht von zwölf Medaillen. In der Halfpipe gingen alle Medaillen an die 'Botschafter' der ISF.
Warum, fragen sich da verständlicherweise die ISF-Rider, müssen sich die besten Snowboarder der Welt, Mitglieder bei dem einzigen Welt-Verband für Snowboarder, für die Olympiateilnahme über einen "SkiVerband" qualifizieren?
Die ISF ist damit nicht einverstanden!
Denn die besten Snowboarder der Welt, die sich vornehmlich aus der ISF rekrutieren, haben - wie alle Spitzensportler -ein großes Ziel vor Augen: Die Olympiateilnahme in Salt Lake City 2002.
Die Fakten:
1. Am 18. Februar 2000 wurde dem Präsidenten der FIS, Gian Franco Kasper, eine Kooperation zwischen FIS und ISF vorgeschlagen. Konkret soll ein "olympisches Ranglistensystem" geschaffen werden, für das sich Sowohl die FIS-Fahrer über FIS-Rennen als auch die ISF-Fahrer über ISF-Rennen qualifizieren können. Dies wurde bei einem Treffen am 7. März 2000 im Haus des Sports in Bern (SUI) auch einmal bekräftigt.
Am kommenden Wochenende (18./19. März 2000) muß die FIS auf ihrem Board-Meeting eine
Entscheidung fällen - zugunsten des olympischen Geistes und der sportlichen Fairness! Die Olympische Charta besagt doch, daß die besten Athleten der Welt an den Olympischen Spielen teilnehmen sollen!
2. Am z. März 2000 ging erneut (vor fünf Jahren erstmalig abgelehnt) ein offizieller Antrag der ISF an den Präsidenten des IOC, Juan Antonio Samaranch, als beratender Snowboard-Verband tür Olympia anerkannt zu werden, damit sich die ISF-Mitglieder zukünftig für Olympische Spiele über ihren eigenen Verband qualifizieren können.
Auch diese Entscheidung seitens des IOC steht aus. Die ISF Ist sich sicher, die Kriterien für eine Mitgliedschaft beim IOC zu erfüllen.