Dass dieses Angebot "komisch" aussieht, kann ich verstehen. Wir sind alles Snowboarder, die Hauptberuflich in einem anderen Bereich tätig sind. Darum haben wir nicht die Nase voll vom Unterrichten, sondern machen das in unserer Freizeit hin und wieder und gerne. Bei mir sieht ein Urlaubstag manchmal so aus dass ich von 09:00 bis 14:00 für mich Fahre, dann keine Energie mehr für ordentliche Manöver habe. Wenn ich dann mit jemandem ins Gespräch komme und interesse besteht, fahre ich mit denen kurz mit um ein paar Verbesserungsvorschläge zu machen.
Betrachtet es aus von der anderen Seite: Angenommen ich kann nichts, tauche dort nicht auf oder was auch immer. Was verliert ihr? Dann habt ihr eben ein schönes Snowboardwochende.
Das mit einem Community Treffen zu kombinieren fand ich im erstem Moment eine gute Idee. Meiner Erfahrung nach stehen bei solchen Treffen aber das gemeinsame Fahren und Shreddern im Vordergrund, nicht unbedingt 3 Tage lang sich auf eine Sache konzentrieren. Solltet ihr das anders sehen, kein Problem. Dann komme ich einfach dazu.
Zu diesem Angebot gibt es übrigens eine Historie. Ich habe vor zwei Jahren mit dem Extreme Carving Lernen angefangen und mich deswegen bei der Frozenbackside angemeldet. Dort hat man mir viel beigebracht, darum war es an mir etwas zurück zu geben. Also haben zwei solcher Sessions letzten Winter stattgefunden:
http://www.frozen-backside.de/…page=Thread&threadID=6011 (Hintertux)
http://www.frozen-backside.de/…page=Thread&threadID=6168 (Reschen)
Logischerweise waren dort zu 90% Alpinboards zu sehen, wer sonst liest auch bei der Frozen Backside. Das war auch ein Test, wie viel Interesse besteht, wie homogen oder inhomogen die Gruppe sein darf, welche Übungen gut ankommen, was weniger gut.
Mit diesem Wissen trauen wir uns jetzt das ganze mehr Public zu machen, darum bin ich mal zu euch gekommen. Sollte kein Interesse bestehen, wunderbar, habe ich mehr Zeit mich selbst zu verbessern. Ich werde das nicht noch wo anders anbieten. Diesen Termin auch nicht auf der Frozen Backside, denn eine Mischung aus Alpin- und Freestyle Fahrern wr eine Sache die nicht so gut geklappt hatte.
Ich unterrichte übrigens mit einem alten Nidecker Slalomboard - kurz, nicht zu schmal, drehfreudig.
Meine beiden Bekannten mit Freestyle Boards und Softboots, beide beherrschen die komplette Palette bis zum Extreme Carving mit Softboots. Ich bin beim Extreme Carving ja noch beim besser werden.
Hier mehr zu schreiben kann ich gerne machen, bin aber skeptisch ob das unter dem Titel "Snowboardlehrer" sinnvoll ist. Diskussionen arten in unserem Sport sehr gerne in Religionskriege aus und darauf habe ich einfach keine Lust. Für mich gibt es nicht einen einzigen wahren Stil. Auch der Lehrplan des ÖSV ist nicht heilig, sonst wäre das ja gleichzusetzen mit es kann keine Weiterentwicklung mehr geben. Jeder Stil, jede Unterrichtsmethode hat ein gewisses Ziel. Der Lehrplan, und das wie ich unterrichte, konzentriert sich auf einen schnellen Lernerfolg und geringe Verletzungsrisken. Wenn ich für mich alleine fahre, dann sollen die Skifahrer ehrfürchtig stehen bleiben. Das ist mein persönliches Ziel. Und jemand anderes wird Sprünge und Tricks hinlegen bei denen mir Angst und Bange wird. Natürlich wird jeder Fahrer einen anderen Stil haben, andere Schwerpunkte setzen. Heißt nicht das das eine Falsch oder Richtig wäre. Darum: Vorzeigen, Vorteile erklären, ausprobieren, und jeder entscheidet selbst was davon Sinn für einen macht oder nicht. Festlegen "So geht carven und nicht anders" - nein danke.