Beiträge von Yang

    Softboot Carving (Swoard Dual 2)


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    Das mit dem "natürlich stehen" finde ich nach wie vor komisch.


    Man stelle sich im Wohnzimmer auf den Boden, im Duckstance. Also Füsse haben einen Öffnungswinkel von +-10°.


    • Wenn man jetzt das Brett unter die Füsse legt, steht man im Duckstance 'drauf. Logisch.
    • Wenn man jetzt das Brett unter die Füsse legt, aber so dass es 10° gedreht ist, hat man +20° zu 0°.
    • Wenn man das Brett 20° gedreht hinlegt, steht man eben +30° zu +10°.


    Die Beinposition ändert sich dadurch (praktisch) nicht. Klar wenn man das Brett um 70° gedreht hinlegt, dann würde man nicht mehr am Brett stehen. Das solche Winkel ganz anderen Regeln gehorchen, ist klar und nicht das Thema. Niemand schlägt vor mit so einem Winkel zu fahren wenn es nicht sein muss. So stehen die Leute am Brett, die die Vorteile einer schmalen Latte als gegeben hinstellen und alles sich dem unterordnen muss. Also Leute wie ich in meiner Freizeit.



    Und jetzt kommt die Kopfhaltung dazu (in der Annahme man möchte keine Vorrotation).

    • Im Duckstance muss man den Kopf um 90° drehen um Vorwärts zu schauen, um -90° um Rückwärts.
    • Bei 10° Drehung des Bretts muss man den Kopf nur noch 80° drehen, aber 100° für Fakie fahren.
    • Bei 20° Drehung sind es schon bequemere 70° Kopfdrehung, zu ärgerlichen 110°.
    • Und beim Raceboard schaut man immer nach vorne ohne den Kopf zu drehen, und Rückwärtsschauen ist faktisch unmöglich (ohne Körperrotation).


    Alleine daraus ergibt sich schon eine Ergonomie. Jemand der in beide Richtungen gleich viel fährt, kann eigentlich nur Duckstance nehmen. Alles andere muss sich dessen unterordnen. Und jemand der nur vorwärts fährt.....



    Zusätzlich kommen die Vor- und Nachteile der jeweiligen Positionen zu tragen. Im Duckstance sind Körperachse und Brettachse im Einklang - ich würde nur so Big Air fahren. Im Forward Stance kann man mit den Armen das Gleichgewicht Toe/Heel leichter halten. usw.


    Und wenn wir eine gewisse Vorrotation gut heißen, ändern sich obige Aussagen eben um den Winkel der Vorrotation. Dann würden es z.B. auch im Duckstance nur noch eine Kopfrotation von +70° und -70° bedeuten, weil der Körper 20° gedreht werden darf.
    Und wenn nicht, dann nicht.


    Völlig unverständlich wird es für mich wenn man sagt:

    • Schuhe können ruhig über die Kante ragen, das stört beim Carven nicht. Man kantet ja nur 45° auf.
    • Wenn der Fuss zu lange ist, dann nimm ein breiteres Brett. Das hat keine Nachteile.
    • Oder stell' Dich auf natürliche +-30° auf das Brett.

    Dazu würde ich mich auch über Begründungen freuen bzw wenn ich was streichen darf weil Missverständnis meinerseits.

    Wenn 99,9% der Boarder mit Softequipement fahren WOLLEN, ist es egal, ob sie mit anderem Material oder anderen Materialeinstellungen in einer bestimmten Situation oder gar immer besser beraten wären.
    Es ist ihr "Lifestyle" den sie leben, genießen und pflegen.


    Ich möchte auch noch zu diesem Post etwas sagen. Generell stimme ich Dir vollkommen zu. In allen Belangen.

    • Warum sich gegen den Markt lehnen wollen?
    • Alle Snowboardanfänger wollen mit Freestyle Boards und Softboots fahren.
    • Alle erwarten Duckstance.


    Der Punkt der hier übersehen wird ist allerdings die Vorbildwirkung. Ein Anfänger hat keine Ahnung und wird nur medial gebildet. Wenn also in einem großen Forum steht: Nur Duckstance, alles andere ist old school, dann beeinflusst man genau diese Erwartungshaltung.


    Auch dagegen würde nichts sprechen, sofern Duckstance einfacher zu lernen wäre und/oder nur Vorteile hätte. Und genau darum geht es mir - ist dem so? Ein Abgleichen der Argumente pro/kontra und der Gegenargumente.


    Beim Snowboarden habe ich gegenteilige Erfahrungen gemacht. Da wird ein Markt etabliert wo alle 30m weit springen, im Tiefschnee Spaß haben und Bretter verkauft die so gutmütig sind, dass sie kein Feedback mehr geben. Damit ist die Kluft zwischen der Erwartungshaltung des Schülers und der Realität auf der Piste maximal.


    Beim Skifahren geht man exakt in die gegenteilige Richtung: Weg mit Carven aus der Anfängerschulung. Hat dort nichts verloren. Weg mit extremen Skiern, sei es stark tailliert oder Twin-Tips. Hat auch nichts in der Anfängerschulung verloren.
    Dafür volle Konzentration darauf auf der Piste gut auszusehen.


    Ergebnis: Anfänger beginnen wieder mit dem Skifahren anstatt Snowboarden. Lifestyle kann man auch am Ski zeigen.

    Eine 90er Jahre Stellung mit Softboots ist vor allem eines:


    Bullshit!


    Ich muss mich über solch einen Argumentationsweg amüsieren. Implizit wird gesagt "Man fährt nicht mit einer 90er Jahre Stellung weil man Duckstance schon immer fährt".


    Die andere Argumentationsrichtung scheint zu sein: Jeder kann so fahren wie er will, Hauptsache er hat Spaß. Solange es Duckstance ist.


    Echte Gegenargumente habe ich bis jetzt keine bekommen. Und ein Anerkennen dass Duckstance und Forwardstance Vor- und Nachteile haben und deswegen von der Zielsetzung des Fahrers abhängen, ebenfalls nicht.


    Duckstance über "natürliche Haltung" zu begründen ist ... mutig.

    Was hat das mit Raceboard zu tun?
    Wenn ich laufe dann habe ich +90,+90 Winkel. Oder gehst Du immer nur seitlich?
    Du kannst gerne Gegenargumente bringen. Die Kniebelastung ist keines, sofern ich die Aussage richtig interpretiere, denn man kann bei jedem Bindungswinkel Vorrotieren oder nicht. Ist ein komplett anderes Thema.


    Ich habe keine negative Meinung zu Duckstance. Der ist das einzig Wahre für einen gewissen Einsatzzweck. Ein Rallyecross Auto ist auch das perfekte Auto für das Gelände. Nur warum sollte ich das fahren wenn ich nur auf der Straße unterwegs bin?

    Versuche ich gerade hier aufzudröseln
    https://www.snowboarden.de/for…style-vs-piste-13199.html


    Wenn man direktional fährt, wäre eine direktionale Haltung logisch, oder nicht? Also Forward Stance.
    Wenn man bidirektional fährt, bietet sich eine symmetrische Haltung an. Also Duck Stance.
    Und dann gibt es natürlich den Graubereich, wenn man beides macht.


    Duckstance ist die unnatürlichste Haltung um eine Piste hinunter zu fahren. Stell Dir mal vor Du stehst in Deinen Straßenschuhen und möchtest über eine Eisfläche rutschen. Wie würdest Du das machen? Beide Füße quer wie beim Duckstance?
    Oder möchtest Du die ganze Zeit Quer stehen und den Kopf um 90° drehen um in Fahrtrichtung zu schauen?


    Ich halte übrigens auch nichts von +30, +30 Winkel. Im Duckstance fährt man +-10°? Das sind 20° Öffnungswinkel. Also wäre +35, +15 die entsprechende Haltung bei Forward Stance. Oder genauer: Hinten so viel Grad, dass man mit dem Schuh nicht über das Board steht. Vorderer Fuss bequem dazu stellen.


    Ein breites Board ist natürlich auch in Ordnung. Aber auch das kommt mit Nachteilen. Stell' Dir einfach mal vor Du würdest auf einer Wohnungstür fahren. Da wird Aufkanten wegen der großen Hebelarme sehr mühsam werden und lange dauern. Je breiter um so eher hat man diesen Effekt. Echte Carvingboards sind so 24cm breit als guter Kompromiss, Slalomboards mitunter nur noch 15cm, aber auch nur noch mit Hardboots zu fahren.


    Tiefschnee-fahren geht mit alles >20cm Breite auch. Bei Tiefschnee dreht sich alles um Auftrieb, also: Breite * Länge und Geschwindigkeit.


    Wie gesagt, alles unter der Prämisse dass Du nur Vorwärts fährst, Piste und Tiefschnee, und keine Big Air Jumps machst. Sonst beginnen die Vorteile vom Duckstance zu überwiegen.

    (Das GIF gefällt mir! Ich würde als nächstes versuchen den Schwung länger zu machen, nicht nur kurz hinfallen - sofern ich das richtig im GIF sehe.)


    In Deinem Fall habe ich persönlich und argumentativ keine Probleme. Du willst Dinge machen die mit Duckstance leichter gehen und nur hin und wieder Driftschwünge oder Carven auf der Piste. Selbstverständlich wählst Du dann ein entsprechendes Setup. Muss man halt Abstriche beim Carven machen und fertig. Überhaupt kein Problem.
    So einfache Dinge wie Buttern und Switch fahren geht bei +45 zu +25, macht aber weniger Spaß. Machen manche auch mit Hardboots und +70°, ist halt sehr viel schwieriger.
    Wenn man also 90% das Eine fährt und 10% das Andere, vollkommen klar was man dann wählt.


    Probiere doch mal mit Deinem Material die Bindung so umzustellen, dass hinten der Schuh gerade nicht übersteht (+20°?) und den vorderen Fuss passend dazu. Wie man halt natürlich auch dastehen würde wenn man mit jemandem redet: Der eine Fuss zeigt zum Gesprächspartner, der andere steht daneben.
    Gibt dem dann einen halben Tag zur Gewöhnung and dann vergleiche Driftschwung und Carven zu vorher.

    • Man schaut nach vorne in Fahrtrichtung ohne sich den Nacken zu zerren weil man den Kopf nicht mehr um 90° drehen muss. Eine viel natürlichere Haltung.
    • Ein Tiefgehen über die Knie ändert nicht den Aufkantwinkel, man kann also mehr aufkanten und gleichzeitig den Schwerpunkt maximal unten haben.
    • Die Kantenbelastung kann man über einen Streckschub kontrollieren.
    • Das in die Kurve legen - wie beim Fahrrad mal links, mal recht - ist ebenfalls viel natürlicher als mal in Richtung Bauch und mal in Richtung Rücken zu fallen.
    • Im Ergebnis ist Frontside und Backside der gleiche Bewegungsablauf mit den gleichen Radien.


    Obiges stimmt beim Skifahrer zu 100%, beim positiven Winkel zu 60% bei symmetrischem Duckstance und ohne Körperrotation zu 0%.



    Manchmal habe ich aber den Eindruck, dass genau die Fixierung auf Freestyle den Snowboard Sport kaputt gemacht hat. Beim Skifahren geht man den orthogonalen Weg. Man fokussiert sich darauf was leicht erlernbar ist, gut aussieht und die breite Masse sicher fahren lässt, alles andere wird weggelassen. Ich kenne keine Skischule die mit Twintip Ski die Anfänger unterrichtet. Und jetzt wird auch das Carving am Ski nicht mehr so früh unterrichtet. Echte Race-Carver mit starker Taillierung gibt es nicht mehr. Ist absolut sinnvoll, in meinen Augen, und der Grund warum wieder mehr Skifahrer und weniger Snowboarder zu sehen sind. Leider.



    Auf der buckligen Piste kommt mir der Duck stance am fishtail sehr solide und agil vor.

    Den Punkt würde ich kritisch hinterfragen. Wir kommen da natürlich sehr schnell in einen Vergleich was der jeweilige Fahrer kann, schließlich macht das jeweilige Können da sicher 80% aus, Material nur 20%. Meiner Erfahrung nach ist Duckstance hier stabiler im Sinne von "Man kann alles ausgleichen was das Brett macht". Ein Forward-Stance lässt einen das Brett durch die Buckel ziehen, also stabiler im Sinne von "Brettkontrolle". Argument wäre die Biomechanik von vorhin.
    Ob das stimmt, kann jeder leicht für sich klären. Man fährt so einen Hang hinunter und variiert Radius. Zuerst drei kurze Schwünge, dann drei lange Schwünge. Genau den Radius fahren den man möchte, nicht wie die Buckel es vorgeben. Wenn man dabei 100% Kontrolle hat, dann fährt man Snowboard. Wenn nicht, dann fährt das Snowboard mit einem.



    Ach ja, sollte mal jemand Lust haben, einfach PN schreiben und wir fahren gemeinsam. Meine Gegend ist alles von Hintertux bis Salzburg.

    Oder Du fährst auch mit einem gemäßigten positiven Bindungswinkel, so wie hier. Warum nicht?
    (Wobei ich die Aussage nicht auf Extreme-Carving sondern auf Carving beziehen möchte)



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    Sozusagen ein Kampf gegen Windmühlen? (Unter der Annahme dass meine Argumente überhaupt inhaltlich richtig sind - da haben wir ja auch noch keinen Konsens)


    Interessanter Ansatz. Das kann aber nicht ganz stimmen, denn hier wird ja diese "Modeerscheinung" ebenfalls befeuert.
    https://www.snowboarden.de/tip…gswinkel-richtig-ein.html


    Zitat

    Wer mit Softboots unterwegs ist und ein wenig mit den Bindungswinkeln herumexperimentiert, egal ob für ihn Carving, Slopestyle (Pistentricks), Tiefschnee oder der Funpark im Vordergrund steht, wird sich mit hoher Wahrscheinlichkeit irgendwann dazu entscheiden, die Bindung immer so einzustellen, dass beide Fußspitzen nach außen zeigen.




    Zitat

    Für Anfänger bietet es den Vorteil, dass sich Schrägfahren leichter gestalten und dass einem der häufigsten Fehlerbilder (Taloffenheit) entgegengewirkt wird. Heutzutage wird außerdem auch das Carven mit dem Oberkörper parallel zum Brett geschult (außer man steht auf einem Raceboard).




    Zitat

    Aus diesen Gründen sind in den letzten Jahren viele Snowboardschulen dazu übergegangen, die Bretter ihrer Schüler von Anfang an auf Duckstance zu stellen. Leider weigern sich aber immer noch einige Snowboardlehrer und insbesondere Servicekräfte, dies anzuerkennen.


    Das klingt für mich ganz anders im Vergleich was ihr sagt: Jeder wie er will, alles hat Vorteile.


    Davon abgesehen wird hier offensichtlich meine Motivation falsch verstanden. Ich sagte schon eingangs ich möchte keinen Religionskrieg haben, ich möchte für mich verstehen wo meine Argumente stimmen, inwiefern ich falsch liege und wo es einfach verschiedene Meinungen gibt. Ich bin sicher nicht Jehova, der die ultimative Wahrheit kennt und sich jetzt dazu herab lässt sie euch zu verkünden.


    Aktuell divergieren wir an folgenden Punkten bzw habe ich noch keine Antwort bekommen bzw ich noch nicht beantwortet:

    • Was ist für einen Anfänger leichter zu lernen, wenn das langfristige Ziel rein Piste Driften und Carven wäre? - kein Konsens.
    • Wie viele Prozent der Anfänger haben langfristig das Ziel Half-Pipe und Big Air Jumps oder zumindest 30% der Zeit Switch zu fahren, Dinge die Duckstance erfordern und man entsprechend alles andere diesem Ziel unterordnen würde? - keine Aussage.
    • Was macht ihr im Duckstance wenn die Füsse zu lange für die Brettbreite sind? +-45° Winkel nehmen oder nicht? - noch nicht beantwortet.
    • Welche Vorteile hat ein 23cm breites Brett gegenüber einem 30cm breitem Brett? - schulde ich noch Argumente.
    • Wie weit darf der Schuh über die Brettkante schauen um trotzdem keinen Toe/Heel Drag zu verursachen? - noch kein Konsens.
    • Verändert ein Beugen/Strecken der Knie (Tiefgehen, Streckschub im Schwung) unabsichtlich den Aufkantwinkel bei Bindungswinkeln nahe 0°? - keine Antwort.


    Ach ja, ihr sagt immer wieder "nicht schon wieder". Wo wurde das schon diskutiert? Ich habe keinen Thread gefunden wo obige Fragen schon mal beantwortet wurden.

    Korrekt. Wenn der Konsens wäre, jeder wie er will und wir haben die Vorteile und Nachteile schon oft aufgeschrieben und alles hat seine Berechtigung, dann wäre diese Diskussion wirklich hinfällig.
    Wenn aber nur Duckstance propagiert wird und Positiver Bindungswinkel als "früher mal, die Unbelehrbaren" hingestellt wird, dann liege ich entweder falsch mit meiner Aussage und sollte auch Duckstance fahren oder man geht zu obiger Aussage "alles hat Vor- und Nachteile".


    Wenn aber ein positiver Winkel Vorteile auf der Piste hätte, und alle auf der Piste fahren, warum soll man dann mit einem Freestyle Setup fahren? Und noch wichtiger: Unterrichten?



    Jetzt zu ein paar interessanten Punkten von oben:


    Mit Duckstance gehen etwa 45-65°


    Du bist wirklich bereit mit +-45° auf dem Brett zu stehen??? Verstehe ich Deine Aussage richtig? Wenn ja, damit habe ich nicht gerechnet, das würde natürlich vieles ändern.




    Wieviel Aufkantwinkel ist denn deiner Meinung nach notwendig für Carven?

    Das ist einfach: 90°. Eine steile, schwarze Piste hat 45° und dann legt man sich 45° in die Kurve. Auf einer blauen Piste macht man mal einen engen Turn und kantet mit 70° auf. Dann noch ein paar Unebenheiten und man soll noch immer keinen Drag haben. Auf einer eisigen Piste rutscht man schon mal gerne aus, sitzt am Hintern und möchte dann auch mit der Kante bremsen, nicht mit den Fersen der Schuhe.





    Die Softboot Bindungen und Schuhe sind doch aktuell so konstruiert, dass sie Kraft relativ direkt Richtung Highback und Anklestrap übertragen also im Duck zu BS und Frontside Kante

    Ist das so, dass man die Bindung seitlich flexibler ist als nach vorne/hinten? Selbst wenn das stimmt, das Bein ist es biomechanisch nicht. Es gibt Sprunggelenk und Knie, beide bewegen sich fast nur vor/zurück und nur wenig in seitlicher Richtung. Das heißt also bei 0° Winkel muss man die Zehen hoch ziehen um auf der Backside Kante zu stehen und die Knie in den Schnee drücken um auf der Frontside zu halten. Frontside sehe dafür kein Problem, Backside könnte mit der Zeit anstrengend werden. (Das sieht man auch schön auf einer ruppigen Piste, der ganze Köper schlackert anstatt durch die Unebenheiten zu ziehen)
    Jetzt kommt noch die Vertikalbewegung dazu, Hoch/Tiefentlastung bzw. Streckschub im Schwung. Wenn man in die Knie geht oder sich streckt, ändert sich ganz automatisch auch der Aufkantwinkel, oder nicht? Einfach mal tief in die Hocke gehen und dabei das Brett auf die Backside Kante stellen - schwierig. Bei theoretischen 90° Bindungswinkeln - also einem Skifahrer - kann man in die Knie gehen oder strecken, da ändert sich nichts im Aufkantwinkel. Und das Fahren ist auch leichter, er legt sich in die Kurve und stellt so die Ski auf die Kante. Ohne Kraftaufwand.
    Wir fahren alle nicht diese beiden extreme, sondern eine Mischung. Wenn wir allerdings sagen würden, bei gleicher Brettbreite diskutieren wir um +-45° Bindungswinkel versus +50° zu +40°, da wäre der Effekt der Gleiche und die Fragestellung von mir hinfällig. Bei +-10° jedoch nicht.


    Wo liegt also die Wahrheit?

    Bei Duckstance, bei welchem Bindungswinkel stehen weder Toe noch Heel vom Schuh über die Brettkante? Habt ihr wirklich so breite Bretter, dass +-15° dafür reichen?
    Wenn nicht, wie kann man auf der Kante fahren wenn man Toe/Heel Drag hat?


    Oder anders gesagt, stimmt mein Axiom nicht??? Wie kann das sein?


    (Die Diskussion Softboot/Hardboot ist müssig und uninteressant)

    Ich möchte hier keinen Religionskrieg ausbrechen lassen, alles hat seine Vor- und Nachteile. Meine Frage ist - wie verteilt sich Freestyle Tricks gegenüber auf der Piste fahren bei euch? Wer macht wie viel? Bei mir sind es 95% Piste, 5% Tiefschnee, 0% Slope Style, 0% Big Air, 0% Halfpipe.


    Persönlich gehe ich davon aus, dass die wenigsten Snowboarder fortgeschrittene Tricks fahren und die Mehrheit einfach auf der Piste unterwegs ist. Entsprechend wären die langfristigen Ziele nicht Jumps sondern eben Dinge wie Carven, Buckelpiste usw. Wenn das stimmen würde, sollte man ein Pisten-Setup fahren.
    Eine Alternative wäre zu sagen, dass die meisten nur auf der Piste rumrutschen und gar kein Interesse an fortgeschrittenen Techniken einer der beiden Formen haben, und dann wäre es egal.


    Gibt es dazu Meinungen?



    Ein Axiom muss ich aber aufstellen:


    Echtes Carven, also mit hohen Aufkantwinkeln und auch bei schwierigeren Bedingungen, erfordert einen positiven Bindungswinkel, während viele Freestyle Manöver Duckstance erfordern.


    Begründen würde ich obiges damit, dass man nicht maximal aufkanten kann wenn der Schuh über die Brettkante ragt. Also müsste man entweder ein sehr breites Brett fahren - was wiederum das Umkanten langsam und anstrengend macht - oder im Duckstance Winkel von +-20° und mehr fahren. Im SlopeStyle/Big Air/etc tut man sich leichter wenn die Körperachse und die Boardachse gleich ausgerichtet sind - Duckstance also.


    Dass es dabei einen deutlichen Graubereich gibt ist klar. Auch mit Duckstance kann man carven - eben statischer, weniger aufgekanntet und bei glatter Piste - und auch mit positivem Bindungswinkel kann man Tricks machen - ein wenig Switch fahren, kleine Sprünge.


    Vorteil vom Duckstance bei Anfängern: Die Diskussion Goofy oder Regular ergibt sich nicht.
    Nachteil vom Duckstance bei Anfängern: Eine unnatürliche Stellung - als würde man im Damensitz Fahrrad fahren.

    Da Freeriden sowohl viel Unterlage als auch Neuschnee benötigt, heißt das möglichst weit hinauf.
    Fieberbrunn ist super zum Freeriden, aber viel zu niedrig für diese Zeit. 2000m am Gipfel und 800m im Tal. Das heißt wenn Du wirklich Glück hast, kann man ganz, ganz oben fahren. Eher gar nicht abseits der Piste.


    Obertauern ist da schon besser mit 1600-2300m. Man kann auch neben der Piste fahren und der Gamsleiten 2 ist bei richtigen Bedingungen super, aber generell sind dort wenige Hänge gut erreichbar. Da muss man mit einem Ortskundigen fahren. Und selbst da ist Neujahr kritisch.


    Ich würde auf jeden Fall wo hinfahren, wo es auch einen Gletscher gibt. Kitzsteinhorn zu voll, Pitztal & Stubai okay. Hintertux ist super, weil man kann außerhalb günstig wohnen und fährt dann entweder Eggalm, Rastkogl oder Gletscher. Je nach Wetter und Bedingungen.


    Sölden würde mir noch besser gefallen, wegen der Flexibilität. Da wird es aber voll sein, oder?


    Obergurgl würde ich auch noch in die engere Wahl nehmen, speziell die Hochgurgl Seite.


    Meine meisten Kilometer abseits der Piste habe ich in Ischgl zurückgelegt - und das Ende April. Wird aber auch viel los sein, denke ich.


    Mölltaler Gletscher ist zwar klein, dafür keine Leute weil er so weit weg ist. So richtig Freeriden geht ebenfalls eher nur als Tourengeher.

    Stichwort Dynamik in der Bewegung und hohe Geschwindigkeiten - dafür sind die Raceboarder prädestiniert.


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    Carving Board, nix Raceboard!
    Bin zu ängstlich für hohe Geschwindigkeiten.
    Und Sprünge weiter als 1m sowieso nicht, wie sie bei euch üblich wären. Bleibt also nur Carven und Selbstbeweihräucherung. :D

    Zwei Videos von mir (nur)



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