Snowboard Ausrüstung kostet Geld. Punkt.
Wenn man jetzt nicht grad unmittelbar am Berg wohnt, werden die kosten anteilig an dem was der Urlaub in den Bergen ansonsten kostet natürlich immer kleiner. Man muss erst einmal zum Berg kommen. Das heißt in meinem Fall 300km ins Sauerland oder Harz und 1000km in die Alpen. Dazu kommt dann noch der Liftpass mit 35 bis 50 Euro pro Skitag (variiert je nach Gebiet). Unterkünfte bekommt man in den Skigebieten auch nicht geschenkt. Da ist schon einmal ne ganze Menge Geld weg, bis man endlich oben auf dem Berg angekommen ist und man steht noch nackig ohne Brett da.
Und nun muss man sich eine entscheidende Frage stellen. Möchte man, obwohl man schon die oben stehenden nicht zu vernachlässigen Kostenfaktoren hat, nachher mit wenig Spaß am Berg aufgrund von schlechtem Equipment aus der Nummer rausgehen oder möchte man auf der Rückfahrt ein richtig breites Grinsen ins Gesicht gemeißelt haben?
Und für dieses breite Grinsen braucht es halt eine gescheite Ausrüstung. Und die kostet tatsächlich Geld, aber dies ist eben gut angelegt, wenn man denn sinnvoll einkauft, denn es hält tatsächlich viele Jahre, wenn man kein Bandwagon oder Hypetrain Opfer ist.
Wo fängt Ausrüstung an? Ich für meinen Teil sehe gerade bei Anfängern die allergrößte Priorität in Boots und Hose.
Boots:
Zu allererst müssen Boots passen. Wenn man nur 5 bis 10 Schneetage pro Jahr hat, halten die Boots, wenn man die denn nicht misshandelt ewig. Hier muss man aber auch schon mal gehörig ins Portemonnaie greifen, denn man sollte ausreichend steife Boots kaufen, die einem auch entsprechende Rückmeldung vermitteln was das Board da unter den Füßen macht. Sind die Boots zu weich ist das alles sehr indirekt, was einem das Lernen sehr erschwert, da man halt nicht direkt spürt, welche Bewegungen welche Folgen haben. Allerdings sollte man jetzt auch nicht die allerhärtesten Boots nehmen, da diese (gerade wenn einem Freestyle im Kopf herumschwirrt) einem dann zu wenig Fehler verzeihen und ein hohes Maß an korrektem Fahren erfordern.
Hose:
Die Hose finde ich fast genauso wichtig wie Boots, da man gerade als Anfänger doch relativ häufig länger im Schnee sitzt. Somit sollte neben einer sehr guten Passform auch die Wassersäule entsprechend hoch sein. 10k reichen hier in der Regel nicht für einen trockenen Hintern über den Schneetag. Hier sollte man schon zu mindestens 20k greifen. Ein nasser Hintern in eisigem Wind führt schnell zu kalten Beinen und Gelenken, was den Fahrspaß erheblich einschränkt und auch schnell zu fiesen Erkältungen oder Blasenentzündungen führen kann. Hier kann man im Abverkauf der großen Internetshops sehr gute Schnapper machen. Wenn man hier eher zu unauffälligen Farben greift, kann man die Hosen auch super später zu verschiedenen Jacken kombinieren. Aber so eine Hose hält eben dann auch viele Jahre, bei entsprechender Pflege.
Jacke:
Ist nicht ganz so wichtig. Wasserdicht (10k reichen dicke) sollte sie schon sein. Isolation kann man über Unterbekleidung nach Wahl herstellen. Gerade wenn man auch mal in die "warme" Halle geht, ist eine nicht so dicke Jacke vielleicht angenehmer unter der man dann auch nur ein Untershirt anzieht.
Unterbekleidung:
Hier tuts auch die preiswerte aus dem Discount oder vom Kaffeeröster. Mit dem Zwiebelprinzip, kann man hier gute Isolation herstellen, so dass es einem nicht kalt wird.
Helm und Brille:
Das hätte ich fast vergessen. Helm muss vor allem passen. Ein locker sitzender Helm nutzt dir rein gar nichts. Gerade am Anfang oder wenn man neues ausprobiert ist ein Helm unabdingbar, da man doch öfter mal unkontrolliert fällt, und ich kann mir auch vorstellen, dass die Kranken bzw. Unfallversicherung bei entsprechenden Kopfverletzungen nach Sturz ohne Helm dumme Fragen stellt.
Brille muss dann wieder zum Helm passen, hier tuts am Anfang auch eine günstigere. Wichtig ist für mich, dass man das richtige Glas wählt. Um so besser man die Konturen des Schnees, gerade bei schlechten Pistenverhältnissen, erkennen kann, desto besser kann man fahren.
Also Einkaufsliste:
1. Boots
2. gescheite Hose
3. Helm und Brille
4. Jacke
Damit bist du schon mal gut aufgestellt. Bis auf die Jacke und Goggle würde ich diese Sachen immer neu kaufen, da man nicht weiß was der Vorbesitzer damit gemacht hat. Jacke und Goggle kann man auch super zum Sparpreis über entsprechende Verkaufsplattformen bei eBucht Kleinanzeigen oder in entsprechenden Facebookgruppen bekommen.
Schade keiner ein Tipp für mich.
Ich fahre mit dem Camper Board zwar schon Kurven, tue mich aber schwer enge kurven damit zu machen.
Ja ich möchte mit dem Board viel spielen können, d.h. Pisten Tricks und in den Park.
Das Board, was ich habe ist zwar nicht schlecht, aber leider kein Anfänger Board und nichts für den Park oder für Pisten Tricks.
Suche halt ein board was fehlerverzeihend ist.
Alle sagen eine Rocker Variante mit flex um die 4 bis 5 ist am besten für Anfänger, sowas suche ich.
Ich finde die Boots vom Preis Leistung her nicht so schlecht, werde mir aber später bestimmt noch andere kaufen.
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Schau mal, du fährst mit deinem CAMBER Kurven, tust dich bei engen Kurven noch schwer. Das heißt, dass du von Tricks halt noch relativ weit entfernt bist, da du um das Tricksen anfangen zu können, zuallererst einmal gescheit fahren können solltest. Ich finde es immer wieder sehr witzig wenn die coolen Kids auf den blauen Pisten oder im Kinderpark versuchen zu tricksen, aber schon Probleme haben die Box, Rail, Kicker gescheit anzufahren, da sie völlig unkontrolliert auf diese zurutschen und es reine Glückssache ist, ob sie da ankommen wo sie hinwollen. Gerade bei dann missglückten Pistentricks entstehen dann schnell komische wenn nicht sogar teilweise gefährliche Situationen, da man ich dann auch ganz schnell einmal in Falllinie wiederfindet und plötzlich in unkontrollierter Geschwindigkeit unterwegs ist. Also erst einmal gescheit Fahren lernen und dann gehts ans Tricksen. Gerade im Park sind schnelle enge Kurven unabdingbar um das Obst gescheit anfahren zu können.
Dein derzeitiges Setup ist mir völlig unbekannt, aber ich halte von den sogenannten fehlerverzeihenden Einsteigerboards nichts. Fehlerverzeihend heißt halt auch, dass man Fehler macht und diese durch das Board kaschiert werden und man eben keine direkte Rückmeldung vom Boards bekommt, dass man eben einen Fehler gemacht hat. Wie will man denn dann diese Fehler verbessern und abstellen, wenn man sie gar nicht bemerkt? Und oft erkauft man sich mit dem "fehlerverzeihend" auch andere Nachteile, wie eben geringeren Kantenhalt.
Ich würde jedem Anfänger nach seinen ersten Gehversuchen (bei denen man ruhig so ein Anfängerbrett nehmen kann) sobald es als Turns Fahren geht immer ein Camber mit mittlerem Flex empfehlen. Die Cambervorspannung sorgt für genügend Rückmeldung und direktes Fahrverhalten, so dass man das Board fahren muss und nicht nur Passagier ist. Der mittlere Flex sorgt dann für das ausreichende Verzeihen von Fehlern, so dass man nicht permanent verkantet, und die Möglichkeit später auch Tricks einzustreuen. Camber bedeutet ja nicht zwingend immer gleich Custom X, C3 BTX oder ähnlich aggressiv, womit der Einstieg doch nicht so einfach ist.
Bedenke einfach: Fehlerverzeihend ist ein Marketing Gag. Fehler muss der Fahrer vermeiden. Fehlerverzeihend bedeutet immer auch ein Minus an Feedback. Und es ist doch besser bei geringer Geschwindigkeit auf dem Arsch zu landen und zu wissen warum, als dann später (wenn man ein wenig zügiger unterwegs ist) plötzlich auf dem Arsch zu sitzen und nicht zu wissen warum, weil das Board bis zu einer gewissen Geschwindigkeit deine Fahrfehler kaschiert hat.
YES Basic, Union Force und ein Boot mit mittlerem Flex....um mal ein paar Klassiker in den Ring zu werfen.
Das klingt nach nem super Tip. Das Material (Board und Bindung) muss ja zu dem auch nicht neu sein. Da gibts in den oben genannten Börsen häufiger Boards und Bindungen die wenige Schneetage gesehen haben und dann für sehr ansprechendes Geld verkauft werden.
Aber alles in allem gibt es eben deutlich günstigere Hobbies als Wintersport