Beiträge von noam

    Geh arbeiten! Gebrauchte Boards und Bindungen gibt es schon recht günstig. Selber bauen ohne entsprechendes Werkzeug wie eine Presse und einen Ofen um das Laminat zu pressen und das Harz passend zu trocknen.

    Für 150 Euro bekommst du als Set nur alten Schund. Board + Bindung 200 bis 300 für etwas brauchbares. Und gerade bei Boots sollte man nicht sparen, da sind 200 Euro auch nicht viel. Wintersport ist teuer.


    Die werde ich zunächst komplett vom Fahrradfahren übernehmen. Ich fahre downhill und möchte zunächst sämtliche Dinge von da nutzen. Also Fullfacehelm mit Brille, dazu Protektorenjacke sowie Knie- und Schienbeinschohner

    Vergiss die Idee. Das mag vielleicht für das erste Rutschen auf dem Ideotenhügel funktionieren aber sobald du richtig ans Fahren kommst wirds doof.


    FF mit Google: Die meisten DH Googles sind den Anforderungen an Wintersport nicht gewappnet, da die Temperaturunterschied zwischen Außen und Innen doch recht hoch sind, kondensiert bei Radgoggles recht schnell der Schweiß am Glas und du siehst nichts mehr (selbst ausprobiert mit einer 100% Accuri). Auch sind die Filter der meisten Radgoggles nicht für das gleißende Weiß gemacht, sondern eher auf Licht und Schattenspiel auf dem Trail im Wald ausgelegt. Dem sind selbst billige Snowgoggles überlegen. Fullface Helm mit Visor geht eben auch nur bei niedrigen Geschwindigkeiten. Dein Kopf hat eine völlig andere Position als auf dem Rad und da neigt der Visor eben als Bremsfallschrim und reißt dir am Nacken, was du ausgleichen musst und dadurch nicht gut fährst. Abgesehen davon sieht ein FF Helm auf der Piste echt albern aus :)


    Protectorenjacke kommt auf den Typ an. Die meisten guten sind halt auf die Position auf dem Rad zugeschnitten die ja eher sitzend nach vorn geneigt ist und nicht wie beim Snowboarden eher aufrecht stehend. Somit wirst du durch den Panzer in eine ungute Fahrposition gezwängt. Ich hatte den Ion irgendwas. Alleine durch den Rückenprotektor war an eine aufrechte Position nicht zu denken. Und auf dem Snowboard solltest du halt "gerade" stehen. Du dein Schwerpunkt sollte sich in Fahrrichtung mittig über deinem Brett befinden mit mehr Last auf dem vorderen Fuß. Du kannst dir vorstellen, dass eine im Oberkörper vorgebaugte Haltung diesem nicht zuträglich ist.


    Knie und insbesondere Schnienbeinschoner, braucht man beim Snowboarden nicht. Fällst du nach vorn, wirst du immer zuerst mit den Armen aufschlagen, da dies in der Regel durch ein Verkanten auf der Toeside passiert. Dies führt dann zu einer Streckung deines Körpers und du fällst im Prinzip gestreckt wie eine Bahnschranke. Knieschoner fallenschon allein darum aus, weil du die nicht in/um die Boots bekommst.


    An Klamotten solltest du nicht sparen. An gutem Material ist noch niemand gescheitert. Gerade weil du als Anfänger viel auf dem Hintern sitzen wirst, achte auf eine hohe Wassersäule der Hose (>20k). Bei der Jacke reichen auf 10 oder 5k solange du nicht im Regen losziehen möchtest. Themounterwäche tuts eigentlich jede, in der du dich halbwegs gut bewegen kannst.


    A und O sind die Boots. Diese haben zum einen durch eine gute Passform und zum anderen durch eine entsprechende "Härte" den größten Anteil über das Feedback, dass du von deinem Snowboard bekommst und die Impulse, die du auf dein Snowboard geben kannst.

    Also ich finde, dass du für den Anforderungsbereich Piste und ab und an mal neben der Piste das völlig falsche SetUp gekauft hast.


    Anforderungen auf der Piste: Kantenhalt, mittlerer bis harter Flex und camberdominierter Shape für Stabilität und Feedback. Dazu müssen Boots und Bindung eben auch mittleren bis harten Flex haben. Du hast das weichste vom weichen gekauft. Lediglich die Bindungen gehen klar.


    Wünsche dir dennoch viel Spaß damit. Rate dir dennoch auch einmal über den Tellerrand zu schauen und vielleicht einmal ein Camberboard mit Rocker an Nose und Tail zu fahren. Meine beste Entscheidung bezüglich Snowboardausrüstung war der Austausch der windelweichen Nitro Anthem gegen härtere Boots (DC Judge und Burton Ion)


    Wieso machen die sowas? Damit sie im nächsten Jahr das gleiche Zeug in neuen Farben wieder zum Vollpreis anbieten können?
    So ein Schwachsinn!

    Das frage ich mich tatsächlich auch. Gerade bei Produkten die es seit Jahren unverändert, nur in unterschiedlichen Farben gibt, ist es mir ein absolute Rätsel. Ich habe auch noch nie Wintersport oder Wakeboard Equipment zur UVP gekauft, sondern immer azyklisch zum Spottpreis. Bin selber grad auf der Pirsch nach ner neuen Klamotte.


    Also ich noch Motorrad gefahren bin habe ich dieses Verramschen zu Saisonende auch nie verstanden. Damit haben die Hersteller schön den Gebauchtmarktwert ihrer Modell zerstört. Bestes Beispiel war dazu Jahrelang Suzuki. Die neue GSXR1000 wurde vorgestellt zum Preis von 13990. Ein halbes Jahr später gabs das Motorrad dann neu für 11500 und ein Jahr später für 9999 Euro (Modellpflege alle 2 Jahre). Also hatte man nach zwei Jahren einen Wertverlust von 4t Euro ohne einen Meter gefahren zu sein oder das Motorrad überhaupt zugelassen zu haben. Da ist man ja schön blöd, wenn man zur Markteinführung kauft.


    Aber darum ging es mir nicht. Ich finde es einfach sehr dreist, wenn jemand ein Produkt für die Summe X gebraucht anbietet und ich ihm die Summe X-30% als Verhandlungsbasis anbiete. Wenn jemand ein gebrauchtes Auto für 10k anbietet, wird er sich dabei ja schon was gedacht haben und es nicht für 7k verkaufen wollen. Das schöne ist ja, dass ich auf die Kohle nicht angewiesen bin und zur Not Board und Bindung einfach behalte und weiter fahre.

    Ich mach hier grad so ein wenig Tabula Rasa mit Wintersport Equipment. Ich ich frage mich ernsthaft was Leute dazu bewegt, einen Verkäufer anzureiben, wenn man statt der geforderten 450 Euro (Snowboard mit Bindung) nur 300 zahlen will. 33% Preisnachlass einfordern, da würd ich allein aus Prinzip schon an wen anders verkaufen, auch wenn ich das Zeug sonst nicht los werde.

    Nein,
    der Ion hat einen Innenschuh welcher bis übers Sprunggelenk mit einem Liner geschnürt wird Unfall am Schienbein zusätzlich mit nem Klett gesichert wird. Der Außenschuh wird durch zwei Liner getrennt geschnürt.


    Allerdings habe ich überhaupt nicht das Gefühl dass Heellift entsteht. Meine Ferse sitzt selbst bei recht lockerer Schnürung gut drin. Ich habe den 2015er Ion. Wahrscheinlich ist er mittlerweile sogar noch besser geworden

    Marken bedienen halt auch das Einsteigs - oder treffender das LowBudget - Segment. Hier wird eben billiger und einfacher produziert, um halt entsprechend preisgünstig anbieten zu können.


    Burton nimmt sich da nicht aus. Mein Tipp: kaufe dir hochwertige Boots mit mittlerem bis hohem Flex und kaufe dir Board und Bindung gebraucht. Auch dann kommst du mit 600€ aus und wirst definitiv mehr Spaß haben, denn die Boots haben den allergrößten Anteil an wohl oder wehe.

    Wie man das Kind nun nennt ist doch völlig nebensächlich. Bei manchen ist es Dummheit und bei anderen halt Unachtsamkeit und der Grenzbereich dazwischen ist von außen ja nun auch nicht immer klar zu erkennen. Ist wie mit Mut und Leichtsinn.


    Wir hatten neulich in der Gruppe einen Skifahrer dabei, der permanent über seinem Limit unterwegs war. Er hat halt versucht mitzuhalten und ist dabei subjektiv deutlich zu schnell für sein Fahrvermögen gefahren. Gab ein paar brenzlige Situationen, wo er auf mehr oder weniger unvorhersehbare Situationen nicht mehr angemessen reagieren konnte, da seine Geschwindigkeit kein Ausweichen oder Bremsen mehr zugelassen haben. Sowas nenne ich Dummheit. Da er bewusst (wir haben ihm das mehrfach mitgeteilt) seine Geschwindigkeit so gewählt hat, dass ein vorausschauendes Fahren für ihn nicht mehr möglich war. Konsequenz war, ich bin den Rest des Tagen alleine unterwegs gewesen, da ich mir einen eventuellen Zusammenstoß nicht anschauen wollte.


    Unachtsam war ich zB ein paar mal als ich Absätze zum Springen nutzte und plötzlich im Landebereich irgendwer saß oder lag oder gerade vom Pistenrand anfuhr. Oder ich fahre aus dem Lift und unterhalte mich noch mit meinen Mitfahrern wo es langgehen soll und stehe dumm im Weg. Oder fahre sehr zügig über einen schmalen Ziehweg sehr dicht an anderen Vorbei und schätze deren Fahrvermögen falsch ein und die erschrecken sich und legen sich hin. Das ist für mich Unachtsamkeit.



    Nur wenns knallt ist es halt egal, ob dich ein Unachtsamer oder Dummer zu Fall gebracht hat. Oder du der Unachtsame oder Dumme selber warst

    Ich fahre ja nun zum Pistenballern ein C3BTX im Darker Series. Das macht mir allerdings gerade im "nicht so tiefen" Tiefschnee überhaupt keinen Spaß und ist hier sehr anstrengend zu fahren. Besonders aufmerksam muss man fahren wenn frischer Schnee auf gefrorener Piste liegt. Im frischen Schnee surft man halt so dahin, aber wehe wenn die Kante in das darunterliegende Hardpack greift und man damit nicht rechnet. Das hat mich schon des öfteren gewaltig auf die Schnauze fliegen lassen. Liegt natürlich auch noch daran, dass das Darker Series einen recht hohen Flex hat.


    Also für richtigen Tiefschnee kann ich nicht sprechen, denn ich fahre höchstens mal zwischen den Pisten mangels Pow-Ausrüstung und Lawinenausbildung, aber hier macht das Yes Greats mit Camber und Rocker an Tip und Tail trotz Twinshape deutlich mehr Spaß. Dafür hat das C3BTX selbst auf eisigen schwarzen Pisten ausreichend Kantenhalt um jederzeit rutschfrei runterzukommen.


    Aber beim Darker Series ist die Camber Vorspannung und der Flex eben auch schon sehr hoch.


    Die eierlegende Wollmilchsau gibt es halt nicht. Da POW und eisige Piste ja nun völlig entgegenstehende Anforderungen entsprechen, muss man hier klare Prioritäten setzen. Da du mit dem Custom ja nun für Pistenfreestyle eigentlich schon gut ausgestattet bist, würde ich die Prio klar auf POW legen und dafür Nachteile auf der Piste in Kauf nehmen und im Pow hilft vor allem Setback und Taper. Magnetraction o.ä. hilft dir dann auf womöglich schwierigeren Pisten von Pow zu Pow

    Grundsätzlich ist ja jeder für sein Verhalten selber verantwortlich. Ich trage zB beim MTB und RR fahren einen Helm. Fahre ich mit den Hunden oder einfach so, trage ich keinen. Reine Bequemlichkeit. Liegt aber daran, dass gerade im Winter keine Mütze unter einen ordentlich sitzenden Radhelm passt und meine Unterziehmützen fürs RR oder MTB im Alltag halt unpraktisch und vor allem zu kalt sind.


    Beim Wintersport sehe ich das ganze ein wenig anders, denn hier bringt einem der Helm überhaupt keine Nachteile und es gibt gerade in gut besuchten Skigebieten einfach so viele Unwägbarkeiten und der Kopf ist nunmal unglaublich wichtig. Rippenprellung oder -bruch ist zwar schmerzhaft aber nicht lebensbedrohlich auch wenn langatmig. Extremitäten brechen und heilen auch wieder. Sogar die meisten Rückenverletzungen heilen ohne das Folgeschäden bleiben, aber gerade Kopfverletzungen bergen immer die Gefahr von Schnabeltasse. Auch einfache Gehirnerschütterungen sind zu vermeiden, da moderne Studien belegen, dass diese in Summe langfristig zu Behinderungen führen (siehe Studien zur NFL oder professionellem Wrestling). Ob das einem es Wert ist?


    Ist ähnlich wie Anschnallen im Auto. Es bringt dir überhaupt keine Nachteile, aber im Falle des Falles entscheidet der Gurt über unverletzt oder gar tödlich verletzt.

    Also billig und Wintersport geht nicht zusammen, schon gar nicht wenn man Sondergrößen, welche die Auswahl auf dem Gebrauchtmarkt erheblich limitieren, braucht.


    Wenn du dich ein wenig im Forum eingelesen hättest wüsstest du, dass hier der Grundtenor immer lautet, als erstes Boots zu kaufen. Für Anfänger halt nicht zu steif aber eben auch keine Pantoffeln. Ein Flex zwischen 6 und 8 sollte für alle Anfänger gut funktionieren.


    Burton und Adidas Schuhe neigen zum kurzen Schuhabdruck. Bei deiner Schuhgröße ist man um jeden cm gesparte Außenlänge dankbar, da dies die Boardauswahl wieder erhöht. Du brauchst ein Board mit einer Waist von Schuhaußenlänge - 5cm. Dann bist du für die Zukunft gewappnet.


    Goodboards haben sich auch recht große Boards spezialisiert und hier ihre Nische besetzt. Bindung dann halt eine die zum Boot passt.

    Also im Gesichtsbuch gibt es eine Snowboard Flohmarkt Gruppe mit Admin und einen Ski und Snowboard Flohmarkt. Hier hab ich zB mein Greats zu einem sehr fairen Kurs bekommen und auch mein Never Summer SL gut verkaufen können.


    Ansonsten gibts es noch die Kleinanzeigen der elektronischen Bucht.


    Flex steht doch bei den Schuhherstellern in der Regel in der Produktbeschreibung. Ansonsten ist das Datenblatt auf der Homepage der blauen Tomate auch immer sehr aufschlussreich.

    Das Yes Basic gibt es nun unter anderem in 158 und 161 welches wohl die für mich interessanten größen sind. Also sollte ich mich für das 158er entscheiden?

    Na in 155 gibts das auch noch. Also ich fahre ein Greats in 156 und finde es schön wendig aber noch superstabil um auch mal mit >80km/h meiner Freundin hinterherzuballern, wenn sie wieder meint mit ihren SKi wegfahren zu müssen. Das Basic ist laut Specs ein wenig weicher. Ich denke du würdest mit dem 158 sicher nichts falsch machen. Das 161 geht mit Sicherheit auch, aber ich denke, das würde dir zu beginn noch ein wenig zu schwerfällig vorkommen. Das 155 könnte, wenn die 100% Piste bleiben, vielleicht zu kurz werden, wenn die Geschwindigkeit zunimmt. Funktionieren würden für dich alle drei mit Sicherheit.



    Und nochmal zu den Bindungen: Im Laden wurde mir gesagt das es eigentlich egal ist welche Bindung ich nehme solange es keine Noname billig Marke ist. Gibt es dabei auch noch Dinge auf die man achten sollte wie flex o.ä.? Passt jede Bindung zu dem Board/Boot?


    Grundsätzlich stimmt das. Allerdings müssen Boot und Bindung harmonieren. Um so besser der Boot in die Bindung passt, desto weniger musst du ihn "niederzurren". Manchmal rubbeln Boots auch an unglücklichen Stellen an Bindungsbauteilen, so dass der schwächere Reibpartner dadurch beschädigt wird.


    Also hier am besten erst den Boot kaufen und den zum Bindung kaufen mitnehmen und schauen, obs passt. Wenn Boot und Bindung vom selben Hersteller kommen (Burton zB) dann kann man davon ausgehen, dass es funktioniert. Ansonsten Burton Cartel, Union Force, Union Atlas, Rome Targa funktionieren fast immer.

    Die Tabellen sind nur bedingt sinnvoll. Es sind ja keine zulässigen Gesamtgewichte wie bei Autos oder Motorrädern.


    Die Gewichtstabellen der Hersteller geben nur einen Anhalt in welchen Grenzen der Hersteller sagt, dass sein Board, die von ihm angedachten und beworbenen charakteristischen Eigenschaften hat. Nur weil man außerhalb des angegebenen Gewichtsfensters liegt, heißt es ja nicht, dass das Board plötzlich nicht mehr funktioniert.


    Man sollte sich halt über ein paar grundsätzliche Sachen im klaren sein. Das wichtigste ist: Länge läuft. Heißt um so länger ein Board ist, desto stabiler liegt es auf der Piste. Allerdings bedeutet dies natürlich auch, dass dem Fahrer mehr abverlangt wird. Umkehrschluss bedeutet: Um so kürzer das Board, desto wendiger ist das Board.


    Sagen wir mal so Fahrer A wiegt 80 kg und möchte Board B kaufen. Das Board gibt es in 150 155 und 160. Möchte Fahrer A nun ein Board zum Pisten fahren und ein wenig Powder nimmt er das 160er, da hier Länge Kantenhalt und Auftrieb im Pow generiert. Möchte er hingegen Tricksen und in den Park greift er zum 150er, da er hier eher ein wendiges Board benötigt. Weiß er noch nicht wo die Reise hingeht oder möchte den Kompromiss nimmt er halt 155.