Beiträge von Dunkelbazi79

    Also die Zunge vorne bis ganz oben und das Polster war mir wichtig.

    An den Zehen ist mir nicht so wichtig, weil ich da keine Kraft drauf bringe.

    Am meisten Kraft geht Richtung Frontside vom Schienbein über die Zunge auf den Anklestrap.

    Backside über die Wade an die sehr stabile Rückwand des Schuhs auf den Highback.


    Adidas hat da schon fast eine Hartschale Plastikzunge, so dass man einen Pock-Ton hört wenn man außen auf die Zunge draufklopft. Innen ist nur eine paar mm dünne Polsterung. Der Ion ist da etwas weicher.

    Ein Klettverschluss oben hilft auch noch Kraft vom Schienbein auf das Board zu bringen.

    Wenn man mit Skifahrern unterwegs ist kommt man schnell auf über 60km/h auch mit einem Rocker und trotz Unwohlsein. Der Gruppenzwang erhöht die Risikobereitschaft. Meistens will man ja bei der Herde bleiben. Sinnvoll ist es meiner Meinung nach nicht.


    Das seitliche rutschen auf dem Rocker geht gut so lange es sich nicht irgendwo verhakt oder sich das Board sogar dreht. Deshalb würde ich auf einem Rocker immer etwas Kantendruck geben damit es etwas geführt ist und sich nicht mehr wie ein WOK, ein Eisstock oder Zipfelbob verhält. Das ständige leichte Kantenelasten kostet leider Kraft. Deshalb wäre was mit Camber angenehmer.

    wie hart/weich und dick ist der Innenschuh von dem TM-2 gepolstert z.B. im Vergleich mit dem Ion? ich hatte mal vor 3 Jahren einen ThirtyTwo zum Testen an, da war der Innenschuh eher weicher wie ein Filzpantoffel und dicker gepolstert als z.B. der Ion. Hab dann einen Ion und einen Adidas genommen weil mir beide robuster erschienen.

    Der Ion hat bei mir auch zu Beginn seitlich etwas an den Knöcheln gedrückt sich aber nach 1-2 Tagen fahren gut angepasst. Vom Thermoformen wurde mir von einem Schuhguru in Chamonix abgeraten eben weil das nicht so lang hält.

    Vom Adidas bin ich überzeugt obwohl meiner nur Speedlace hat. Den Ion mag ich auch.

    Mein Adidas hat einen sehr harten Innenschuh, der nach ein paar Stunden schon ordentliche Druckstellen an Wade und Schienbein hinterlässt, weil ich mit dem richtig viel Druck aufbringen kann wo der Ion schon nachgibt.

    Arbor Formula Rocker neu ca. 275€

    Also es gibt für wenig Geld schon einige spaßige Boards


    jupp 60km/h kann man schon mit Rocker fahren, auf härterer Piste mit leicht Druck auf einer Kante sonst wischt/rutscht es irgendwohin.

    Skate Banana 149 die Sella Ronda mit Skilehrer und 3 Verrückten gefahren, um 15Uhr war bei mir Ende und die sind noch Abfahrten gefahren bis die Lifte abgeschaltet haben. Viel Eis. 3 Tage das gleiche Spiel. An Tag 2 hab ich ein 156er Allmountain Board genommen, war besser.

    Das DoA hat schon 2 dicke Carbonstreifen drin und Aramidverstärkungen

    Das SuperDoA noch dickere Carbonstreifen und Streifen aus Thermopolymer (Plastik) drin.


    Die beiden bin ich noch nicht gefahren aber ähnliche Konstruktionen z.B. Rossignol XV mit Kevlar, Basalt und Kunststoffeinlagen, in meinem sind noch so 10 schmale schwarze Streifen einlaminiert, weiß aber nicht ob es Carbonstreifen sind.

    LibTech Glasfaser, Basaltfaser und Carbonfaser-Konstruktion

    Rome mit Carbonröhrchen


    Was mir beim Fahren aufgefallen ist im Vergleich zu normalen reinen Glasfaserboards:

    je mehr Carbon desto mehr Pop, desto stärker springt das Board. Vollcarbon ist mir schon zu krass auf zerfahrener Piste, weil die Auf und Abbewegungen nach 1 oder 2h schon einem Ritt auf einem bockenden Mustang oder einem Geländewagen mit Blattfedern ähneln. Ich hatte danach manchmal Rückenschmerzen als wäre ich in einem tiefergelegten Auto gefahren. Die Airtime ist dafür im direkten Vergleich schon beeindruckend mit Carbon. Also bei gleichem Absprung springt das Board spürbar höher.


    Deutlich angenehmer zu fahren finde ich Boards mit Aramid-, Basaltfaser oder so Plastikeinlagen, die finde ich besser gedämpft, harte Schläge kommen nicht so hart an, Vibrationen gibt es auch kaum. Es fühlt sich sehr stabil und sicher an. Je zerklüfteter und härter der Untergrund ist desto mehr spürt man den Unterschied. Bei roter/scharzer Piste Schuss sind damit quasi keine Vibrationen an den Füßen zu spüren auch mit eher harten Bindungen.


    Beim Super DOA werden die Kunststoffstreifen dem Carbon etwas die Härte nehmen.

    Bei mir reichen 5cm weniger Boardbreite als Sohlenlänge für tiefere Carves die schon richtig Spaß machen also den Ellbogen kann ich da schon auf die Piste bringen, etwas tiefer und ich riskier einen Boot Out, was jetzt nicht wirklich schlimm ist, weil man eh schon fast auf der Piste liegt.

    4cm lassen noch deutlich mehr zu (Schulter/ausgestreckter Oberarm) man muss sich eigentlich keine Sorgen machen wegen Boot Outs, mit dem Hintern über die Piste schleifen, macht mir auch hin und wieder Spaß, wenn die Piste frei genug ist.


    Die Perspektive ist halt beeindruckend, der Blickwinkel mit nur ein paar cm oberhalb der Piste, Tiefflug, man hat den Eindruck schneller zu sein als man wirklich ist und die Kräfte/Beschleunigungen werden schon beeindruckend. Das Board flext deutlich mehr, spannt sich wie ein Bogen und kann auch mehr aus den Kurven rausspringen.


    Noch geiler: Carven im Manual nur auf der Tailkante, geht aber brutal aufs Knie, also nicht so gesund.


    Spaß auf dem Board lässt sich auf viele Arten erfahren.

    Üben, üben, üben und hoffen dass einen das Board nicht einschränkt wegen breite/Flex/Sidecut...


    6 cm sollten es meiner Meinung nach maximal sein, weil Richtung 7 oder 8cm kann der Boot Out schon bei steileren Pisten passieren, wo man dann aus größerer Höhe unangenehm hart auf der Piste aufschlägt.

    Für deine 1 Woche pro Jahr reicht ein gebrauchtes Board für um die 250€. Da sind hin und wieder einige gute Boards zu finden. Neu im Ausverkauf um die 300€.

    Da du einen Alleskönner haben willst ist ein Hybridcamber directional Twin ein Tipp, das ist stabil genug dank des Cambers in der Boardmitte und verzeiht auch genug mit dem Rocker außerhalb der Bindungen. Es ist so der beste Kompromiss aus beiden Welten, weil es fast so einfach zu fahren ist wie ein Rocker dir aber trotzdem noch Stabilität und Rückmeldung gibt und nicht so rumwischt wie ein reiner Rocker.


    Es gibt kurze Boards die sehr stabil laufen (z.B. mein Jamie Lynn C3BTX 151 läuft deutlich stabiler als mein 163er T.Rice) wenn sie z.B. viel Cambervorspannung haben (7mm hoch) im Vergleich zu einem Board das viel Rocker hat.


    Wenn du auf deinen Skilehrer hören willst und einen reinen Rocker suchst bist du bei Arbor Coda Rocker, LibTech Skate Banana gut aufgehoben aber auf der Piste sind die besonders bei härterem Schnee sehr verwischend.

    Jedes Jahr nur eine Woche auf der Piste ist jetzt nicht so viel. Die ersten 2 Tage muss man ja erst wieder reinkommen und dann hat man nicht viel Zeit Neues zu lernen. Also ein krasses Superboard oder 2 Boards wäre wohl übertrieben.

    Da du nach Pistentricks fragst und dir die jetzigen Boards zu hart waren:

    Am einfachsten lernt man Pistentricks mit einem möglichst kurzen nicht allzu weichen Rocker oder was mit angehobenen Kanten. Leider funktioniert sowas auf der Piste und im Tiefschnee nur mittelmäßig.

    Ich war mit einem 149er Skate Banana ganz happy und mit den Arbor Rockern, aber heute würde ich eher zu einem Hybridcamber greifen:

    Rossignol Templar/Jibsaw 153

    Yes Standard 153

    Arbor Westmark Camber 153

    sowas in der Art


    Mit denen lässt sich auch ganz manierlich carven und im Tiefschnee fahren, bzw. anfangen. Für richtiges Carven und Tiefschnee brauchst du mal ein härteres längeres Board aber Tricks damit zu beginnen ist halt schwer.


    Also was hast du zuerst vor? Tricks oder Carven/Tiefschnee? Kurzes verspieltes Board oder langes stabiles Board?


    Deine K2 Maysis sollten gut geeignet sein. BIndung: Burton Cartel, Union, oder sowas ähnliches


    Das Rossignol Templar gibt es oft sehr günstig neu und auch gebraucht. Bei meinem Templar war der Belag sehr weich, hat nicht gestört aber so tiefe Kratzer und lange Späne hatte ich vorher selten. Das Jibsaw hat einen sehr harten Belag.

    Das X funktioniert auf der präparierten Piste am besten, zwischen Buckeln fand ich es sehr anstrengend und zickig.

    Damit Backcountry auch noch gut funktioniert würde ich vom Custom X eher weggehen und folgende Alternativen vorschlagen:


    Korua Cafe Racer 164 27,8cm Waist

    Arbor A-Frame 170 27,4cm Waist

    LibTech Retro Ripper 27,3cm Waist

    Rossignol Sushi 145 27,8cm Waist


    Welche Bindungswinkel fährst du und welche Schuhgröße?

    Für solche Boards sind aus meiner Erfahrung gut sitzende, steife Schuhe und eine steife Bindungen wichtig

    Die Schuhsohlenlängen liegen je nach Hersteller bei Fußlänge +2cm bis etwa +4cm. Wenn da noch 1-2 cm eingespart werden können bei dir gibt es noch viel mehr Alternativen:

    Yes Optimistic

    Jones Hovercraft/Ultracraft

    Stuf Schuhe, Flow Bindung und Clash Board war halt damals eine günstige Kombination, mit der man aber nicht lang Spaß hat vor allem wenn die Schuhe auch noch zu groß sind. Ich hatte auch ähnlich schlechtes Zeug und war frustriert wie viele meiner Mitfahrer.


    Am meisten gebracht haben mir immer:

    gute steifere Schuhe, wenig und eher härteres Polster damit sie nicht so schnell größer und weich werden.

    z.B. Adidas/Burton Ion sowas in der Art, kostet halt um die 300€ aber das lohnt sich.

    Als Bindung reicht eine gebrauchte oder ältere Ratschenbindung (z.B. Burton Cartel, Mission, oder sowas) für so um die 140€

    Als Board reicht auch ein gebrauchtes, weil ziemlich alles auf der Piste besser ist als das Clash Rockerboard (V-Rocker?)

    Oft sind einige gute Boards für um die 200-300€ zu bekommen


    Hybridcamber Direktional, Camber damit das Board gut reagiert, gute Rückmeldung gibt und stabil auf der Piste läuft, etwas Rocker, damit es sich gut kontrollieren lässt und es etwas verzeihend ist.


    Yes Standard/Pick Your Line

    Rossignol One/Templar

    Arbor Coda Camber/Brayn Iguchi Camber

    Jones Mountain Twin

    Ich würde auch ein 155er Twin Hybridcamber sagen:

    Rossignol Jibsaw

    Yes Standard/Basic

    LibTech Box Knife

    Arbor Westmark Camber


    Drehsprünge hatte ich mit einem 150er Skate Banana Rockerboard angefangen, mit 163 war ich total überfordert. Der Rocker verzeiht auch unvollständige Drehungen ganz gut. Jetzt geht es auch mit 160er Camber Hybridcamber ganz okay.

    Ich hab mir noch ein Rossignol Mini 125 für so Tage geholt, an denen ich Lust auf Drehsprünge habe

    Mit verschieden dicken Schuheinlagen lassen sich die Schuhe an verschiedene Spannhöhen anpassen. Leider können die Zehen damit mehr/weniger anstehen.


    Mein 2018er Burton Ion (Life-Liner) hat sehr dünne steife Polsterung und die veränderte sich auch bisher nicht signifikant .

    Meine Adidas haben eine noch härtere Polsterung, drücken nach 5-6h schon am Schienbein und der Wade, fast blaue Flecken.

    habe beide nicht Thermogeformt


    Winterzahns Schuhphasen kann ich so annähernd bestätigen.

    Schuhe mit weicher Polsterung passen sich schneller an und geben eher nach. Schuhe mit harter Polsterung passen sich langsam oder garnicht richtig an und sind nach 30 Tagen noch ganz fit.

    Ich hatte einen Nitro Select für 300€ 100 Tage, der war nur noch ein weiches Stück Pantoffel/Badeschlappe, dafür auch so bequem, sauber fahren konnte ich damit nicht mehr. Dann einen Nike Lunarendor für 300€, am Anfang ein Traum, konnte alles spüren was das Board macht. Nach etwa 45 Tagen ziemlich weich.

    Den Adidas Energy Boost und den Burton Ion bin ich jetzt je ca. 20 Tage gefahren und die sind noch fit genug, habe noch keine deutliche Veränderung wahrgenommen.

    Ich habe noch einen Satz bocksteife Ride T1, mit denen ich nach ca. 5 Pistentagen immer noch starke Fußkrämpfe bekomme. Letztes mal waren beide Füße über mehrere Stunden verkrampft: hart und unbequem. der ist nahe an 0 Heellift mit dem BoaConda System aber 0 ist denke ich nicht zu erreichen. Besser mehr mit dem Schienbein gegen die Frontside-Kante und wenig mit den Zehen drücken, anstatt sich mit viel Kraft auf die Zehen zu stellen und das Schienbein drückt fast nichts. Etwas tiefer und lockerer in die Knie gehen hilft.

    Bei den beschriebenen Bedingungen hab ich eigentlich nur leichte Probleme mit C3BTX also wo in der Nose ein übler 7mm hoher Camber drin ist, weil der sich so tief in den weichen Schnee reinschneidet, dass ich mit dem Gewicht aufs hintere Bein gehen muss, sonst bleibt die Nosekante hin und wieder hängen und hebelt mich aus. Magnetraction schneidet da auch tief in die Piste wenn man zu viel Druck draufgibt. Sonst funktioniert eigentlich alles top bei den Bedingungen was nicht zu viel Camber hat und etwas Rocker vorne und hinten. Ein zu weiches Board wird auf den Buckeln unruhig.


    Tranny Finder und Stealth werden sich wahrscheinlich nur bei Absprung und Landungen leicht unterscheiden sowie im Switch.

    Für Buckel wäre mir im Tail reiner Camber etwas zu zickig.

    Das Superpig wird nah am Tranny Finder dran sein.aber keine Ahnung wie nah, weil ich keine Angaben über Setback und Taper finden kann.


    Ich fahre bei den Bedingungen meistens ein LibTech Gold Member Hybridrocker, weil das am einfachsten über und um die Buckel geht und ich damit trotz Magnetraction recht gut kontrollieren kann wie tief es sich reinschneidet. Mein Rossignol XV ist deutlich unhandlicher bei solchen Bedingungen. Yes Standard und andere Hybridcamber fuhren sich da bisher ganz spaßig. Arbor, Jones und Bataleon sind wegen Spoon/Uprise Fenders/TBT halt extrem einfach zu fahren.


    Ansonsten würde ich sagen dass eine gute Dämpfung hilft, macht das Board langweiliger aber über das zerfahrene Zeug bringt es ruhe rein.

    Carbon macht es eher unruhig, kann ganz schön rumspringen bei Buckeln. Basaltfasern, Aramidfasern, PU-Einlagen, Gummieinlagen usw. dämpfen ganz gut. Oder Schuhe und Bindungen mit dicken Schaumstoffpolster/Gel usw. aber bei wenig Speed nicht so wichtig.

    Die Legacy wäre die Damenversion der Strata mit kürzerem und schmalerem Highback


    Ja man kann aus allem eine Wissenschaft machen. In der Praxis wird man sich an das Equipment adaptieren und in der Regel Spaß damit haben, auch wenn es nicht 100% perfekt ist. Perfektion hinterher zu forschen ist mühsam und artet in Arbeit aus, wodurch der Spaß leiden kann.


    Hm seltsam dass du deine Boots absolut knalleng schnüren musst damit du nicht rumschwimmst. Tun da nicht die Füße mit der Zeit weh?

    Ich kenne das nur wenn die Schuhe total weich sind (bzw. dick und weich gepolstert) und die Kraft nicht mehr richtig übertragen wird.

    Mit Schuhen, die mehr Response/Kraftübertragung bieten (dünne, eher harte Polsterung) schnüre ich nur oben am Schienbein etwas fester und lasse den Fuß unten etwas lockerer.

    Den meisten Druck mache ich mit Schienbein und Wade und die Füße benutze ich eher zur Feinjustierung oder in Notfällen mal kurz.

    Freunde von mir hatten auch die meisten Probleme mit ihren Schuhen, alles eng zugeknallt inklusive Bindung, bis ihnen die Füße weh taten. Leider wurde ihre Fahrtechnik nur sehr langsam besser. Mit direkteren Schuhen waren ihre Probleme gelöst, sie wurden fahrtechnisch schnell immer besser weil sie meinten sie spüren die Verbindung zum Board viel besser.

    Ist ja witzig, ich hatte meine Nitro Select TLS auch 100 Pistentage aber nur weil ich Angst hatte wegen Fußkrämpfen wenn ich mir neue kaufe. Die waren am Ende total ausgenudelt, weich und mein Schuh rutschte drin herum. 2 neue Schnürseile waren auch schon drin.

    Hab mir dann Nike geholt, Kraftübertragung war dann wieder extrem genial. Also die haben sich voll gelohnt weil ich konnte wieder alles spüren was das Board macht. Jeden einzelnen Schneekristall unter dem Belag konnte ich damit fühlen und seinen Namen erraten.

    Nach ca. 50 Tagen waren die Nike aber wieder ziemlich weich trotz Bastelei mit Schaumstoff und Panzertape.

    Fahre aktuell Adidas Energy Boost und Burton Ion welche nach je 20 Tagen noch 1A sind.


    Das mit den Schrauben geht physikalisch nicht besser und das hängt daran dass sie viel zu kurz sind und der Kunststoff ständig leicht sein Volumen und Form ändert. Ich dürfte so eine Verbindung als Kraftübertragung nicht freigeben, zu gefährlich auch wenn es 4 Schrauben sind. Wenn die Bindungen reine Verzierung sind und nur um das Eigengewicht der Bindung zu halten sind die 4 Schrauben ausreichend. ;)

    Ständiges Schraubenkontrollieren und Nachziehen ist leider notwendig.


    Es ist immer die Kombination Boot, Bindung und Board im Zusammenspiel.

    Ich mag lieber härtere direkte Bindungen und Boots hauptsächlich für Tiefschnee und Piste wegen besserer Response/Kraftübertragung, aber zum Tricksen nicht zu hart.

    Burton Cartel und Genesis X verwende ich meistens, alles geht ganz gut damit. Flux DS sind für's Carven sehr geil weil superdirekt aber zum Tricksen schon eigentlich etwas krass eher was für richtig gute Fahrer.


    Wenn die Schuhe hart genug sind reicht auch eine weichere Bindung aber es geht halt was von der guten Kraftübertragung verloren.

    Alles weich ist mir zu schwammig, da spür ich nicht mehr viel. Ist wie mit Boxhandschuhen und Windeln Autofahren.

    Ich mag aber auch nicht in einem Schalensitz mit 5-Punkt-Gurt ohne Servolenkung Autofahren, also besser was dazwischen.


    Testfahren ist viel Gefühlssache, auch viel wie das Board mit den Schneebedingungen zurecht kommt (Eis/Sulz/Buckelpiste) und Tagesform des Fahrers (Restalkohol...). Wenn sie die Kanten falsch geschliffen/detuned haben macht auch was aus oder wenn die Bindungseinstellung nicht richtig passt (insbesondere Forward Lean und Abstand). Ein geiler Powdertag auf einem schlechten Board wird dir viel positiver in Erinnerung bleiben als ein eigentlich richtig gutes Board an einem eher schlechten Tag z.B. Nebel/Eis/Sturm...


    Meistens hab ich ein Board von mir dabei als Referenz, weil ich es gut kenne und mit dem fahre ich die gleichen Sachen wie die Testboards wenn möglich.

    Erst mal paar Meter rutschen, bremsen, Kantenwechsel, dann waltzern/Noseroll, Ollie, 180ie, carven flache Piste, Carven steile Piste, Buckelpiste, Tiefschnee, Drop, Sidehit. Dabei mache ich bestimmt nicht nur einen Fehler und seh gleich ob es verzeihend ist, sich weiterdreht, verwischt, verkantet, wie der Pop ist, wie gut die Dämpfung, Kantengriff, ob ich easy in der Luft Kantenwechseln kann oder es viel Kraft kostet das Ding von einer in die andere Kurve zu werfen.

    Jede Entscheidung danach ist eher eine Gefühlssache. Ich bin meine aktuellen Lieblingsboards vor ca. 8 Jahren schonmal gefahren, da sind sie mir aber nicht so speziell aufgefallen, dass sie mir eigentlich besser gefallen als die anderen. Erst als ich vor 2 Jahren eines gebraucht bekommen habe ist es mir extrem aufgefallen. Ich tausche auch oft Boards mit Mitfahrern und das finde ich auch interessant. Ist dann blöd wenn die einem das Board nicht mehr zurückgeben wollen.