Beiträge von Dunkelbazi79

    so lange du über 45° Aufkantwinkel erreichen kannst ohne dass die Schuhe den Boden berühren brauchst du dir keine Sorgen zu machen. Deine Higbackrotation solltest du deinen Bindungswinkeln anpassen, möglichst parallel zur Backsidekante. Willst du wirklich die Winkel fahren? Mit Duckstance hättest du weniger Überstand und deine Fahrtechnik erweitert sich schneller.


    Jetzt seh ich erst auf den letzten Bildern, dass du ja schon Duckstance eingestellt hast.

    Im Oktober müssten die nächsten Boardtests auf den Gletschern sein mit einigen Marken. Nitro, Burton, Bataleon, Ride, Rome, Capita, Arbor, Völkl, Lib Tech, GNU sind eigentlich fast immer dabei. Versuche auch mal ein Board mit so 150, damit du die Unterschiede in der Drehfreudigkeit richtig kennen lernst.

    Die reinen Rocker tänzeln beim flach auf der Base fahren gerne etwas mehr als die Camber. Man gewöhnt sich dran bzw. gibt man minimal Druck auf eine Kante und dann wird's ruhiger, oder halt schnelle Kantenwechsel. Hybridrocker laufen auf der Base stabiler.

    Obwohl ich fast nur reine Rocker fahre, komme ich mit Camberbrettern auch bestens zurecht.
    Bei direktem Umstieg von Rocker auf Camber fahre ich in der Regel auf dem Camber die erste Stunde sehr enthemmt und trickse viel. Je mehr es dann mit der Zeit hakt (keiner fährt immer perfekte Technik), desto zurückhaltender wird meine Fahrweise. Die Drehungen und Tricks werden während der Fahrt mit nem Camber einfach weniger, weil mir Tricksen damit nicht so viel Spaß macht. Muss ich mal wieder testen. Letztes Mal bin ich ein Directional Camber gefahren, das sich Switch deutlich anders gefahren hat --> bäh ;-).

    Mein Camberboard rutscht eher weg als meine Rockerboards (außer das Subzero).
    Flattern hab ich sowohl bei Camberboards als auch bei Rockern in schnellen, engen Kurven, vor allem auf der BS-Kante, wenn ich die Kante falsch belaste.

    Als empfohlener Bindungsabstand wird oft Körpergröße/3 angegeben, kommt aber natürlich auf den persönlichen Geschmack an, und ob man sich damit wohlfühlt.
    Ich fahre meistens meine Körpergröße/3 oder 1 bis 2cm weiter auseinander. Viele Profis fahren auch etwa diesen Abstand.


    weiter auseinander lässt sich das Board einfacher drehen und kontrollieren, weil man weniger Nose und Tail hat.
    Will man sich von Nose und Tail zu Sprüngen rausdrücken (Nollie/Ollie) indem man das Board vorspannt, so helfen eine längere Nose und Tail, weil mehr Sprungenergie drin gespeichert werden kann (Federlänge). Außerdem läuft das Board mit mehr Nose und Tail IMO etwas ruhiger.

    360€ für's TRS ist ein super Preis.
    Ich hoffe du hast viel Spaß mit dem Teil.


    Ein Pickle bin ich letztens auch wieder mal gefahren und der kleinere Backside-Radius ist sehr angenehm.
    Das Travis Rice fand ich auch extrem genial zu fahren.


    Bei Boardtests bin ich einige Flat, Flatrocker und Camber gefahren und die waren alle nicht so drehfreudig und surfig wie die Rocker und RockerCamber. Auch hatte keines so krassen Kantenhalt. Ich teste wieder Anfang nächster Saison und vielleicht macht ja ein anderes Board noch mehr Spaß.

    Hatte ich am Anfang auch sehr oft.
    Die Kraftübertragung zwischen Bein und Board ist auf der Backsidekante steifer als auf der Frontsidekante, weil die Ferse weniger federn kann als die Zehen.
    Wenn du merkst dass es flattert und die Beine versteifst wird das Flattern schlimmer.
    Wirst du weicher in den Beinen und Knien wird das Flattern besser und hört wieder auf.
    (Ein hart aufgepumpter Fussball springt öfter als einer mit etwas zu wenig Luft drin)

    Entweder gibst zu viel Kraft auf die Kante (zu wenig Grip, zu kleiner Radius, zu viel Schräglage) oder du bist zu steif in den Beinen.
    Vielleicht hilft es dir etwas mehr und lockerer in die Knie zu gehen und den Schwerpunkt mehr über die Kante zu bringen.
    Eine gute Übung finde ich auf der Backsidekante zu fahren und so weit in die Hocke zu gehen, dass du mit der Hand die Frontsidekante greifen kannst (geht nur mit genügend Grip) oder mit den Armen hinterm Rücken carven.


    Highback nach vorne hilft vielleicht auch ein wenig, weil du etwas mehr Druck auf die Kante bekommst und tiefer in die Knie gehst.

    Bevor man sich mit nem billigen Rocker rumquält, wär ein billiges Camber doch besser.
    350 bis 400€ sind schon ne Stange Geld, wenn man nicht so viel fährt, kann sich aber wegen des IMO höheren Funfaktors trotzdem lohnen.


    Die Test-/Mietstationen haben oft nur billige Standardboards und die nächsten Boardtests sind wahrscheinlich erst wieder im Oktober zu den Openings. Rocker können sich extrem unterschiedlich fahren.

    Ich habe bei dem Mervin Stand nicht nach Änderungen am T.Rice gefragt. Soweit ich weiß ändert sich nur die Optik beim 2013er und die Größe 150 kommt dazu. Ich habe auch schon überlegt mir das diesjährige T.Rice noch zu holen, will aber noch ein paar andere Bretter testen und dann evtl. nächstes Jahr im Schlussverkauf zuschlagen.


    Ja, Kernaufbau ist wohl bei Mervin einfacher als bei ein paar anderen Herstellern. Bei meinem Head Team I mit Carbonstringern und Honeycomb-Gedöhns konnte ich bisher nichts Besonderes feststellen, außer dem niedrigen Gewicht und dass es bei Stößen hohl klingt.


    Eine Kante hab ich noch nie Rausgerissen. Bei meiner blauen Lady (Jamie Lynn) aber mehrmals beinahe. Mehrere tiefe Kratzer (so 0,5 bis 1mm) an verschiedenen Stellen gehen bis über die Stahlkante. Die Kante hat zwar ordentliche Schrammen aber hält bombenfest. Nose und Tail haben auch schon ein paar kleine Abplattungen nicht nur vom Skifahrenden Volk.


    Wenn sich die Möglichkeit bietet, teste ich auch gerne ein Rome Agent Rocker oder Reverb Rocker. Ich wollte auf ein True Twin umsteigen, obwohl ich Switch auch keine Probleme mit nem Directional-Board und Setback habe. So ein Directional verhält sich halt Switch nicht gleich (ich auch nicht ganz).

    Auf dem Stubaier Gletscher waren die Schneeverhältnisse an den letzten 2 Wochenenden super. ca. 20 bis 40cm Tiefschnee, weiche und griffige Pisten, immer unter dem Gefrierpunkt über 2500m.
    Das Wetter und die Sicht waren manchmal sehr wechselhaft.

    Wir sind teilweise bei nur 5m Sicht mit Vollgas durch den Tiefschnee, wenn wir wussten, dass keine Felsen in der Nähe sind.
    Wenn dann mehrere Wellen oder Schneewehen auftauchten, war man halt mehrmals aufeinanderfolgend kurz in der Luft, was den Adrenalinspiegel ordentlich in die Höhe trieb. :D
    Dabei lernt man sehr gut Unebenheiten auszusteuern.

    Die Sidehits und Cliffs waren auch ein Traum, bin schon lange nicht mehr so weich gelandet.

    Mervin war letztes Wochenende mit einem Stand da und wir konnten 2 Tage die 2013er Boards testen (siehe Testforum).
    Nach den warmen Tagen hätte ich nicht gedacht, dass noch im April so viel Spaß beim Boarden aufkommen kann.

    Naja die Testbretter machen ja die runde-wenn die viel Gefahren werden, sind die sehr schnell sehr weich- hab mein T. Rice in fast 16 Tagen vom Flex her total durchgetrockt.
    ist halt keine Tec drin in den Brettern....
    sehr einfacher Holzkern mit Glasfaser rum fertig.



    An meinem Jamie Lynn kann ich nach ca. 20 Pistentagen subjektiv keine "Verweichlichung" feststellen und ich bin viel auf Nose und Tail gefahren und gelandet.
    Butters usw. gehen schon leichter als zu Saisonbeginn, wo das Board neu war.
    Ich führe das aber lieber auf die gesteigerte Fitness und die verbesserte Fahrtechnik zurück.:cool:

    Tech ist schon ein Haufen drin: Shape C2BTX, an Tip und Tail unterbrochene MT-Kante, umweltfreundliche Materialien...
    Und ob da jetzt 5 Kohlefasern reinlaminiert sind oder 1 Schicht Glasfase/Basaltfaser, ist IMO nicht ausschlaggebend. Die Matrix (irgendein Harz/Polymer), die die Kräfte zwischen den Fasern, dem Kern, der Kante und sonstwas überträgt ist vermutlich ähnlich. Die Glas/Basalt/Kohlefasern brechen ja nicht als erstes sondern eher die Matrix oder der Kern.

    Wenn ich die "Technik" bei Burton richtig verstanden habe, dann wird das Board überdimensioniert aufgebaut und dann von Burton selbst durchgenudelt, damit der Flex sehr stabil bleibt. Bei uns nennt man das "Einlaufphase" (hat aber nichts mit nem Einlauf zu tun) ;)

    Mein Skate Banana ist auf jeden Fall nicht im Park Zuhause sondern fast überall am Berg. Ich bin sehr selten damit im Park.

    Nächste Saison versuche ich noch das GNU Rider's Choice, ein Bataleon TBT, Flow, ein paar K2, ein Ride und ein paar Burton-Boards (Camber Humps, Custom X) zu testen.
    Neversummer (SL/Proto/CT) würde mich ja auch brennend interessieren, aber so lange man die nicht testen kann, fallen die weg.
    Wenn da nix besseres dabei ist, dann muss wahrscheinlich ein T.Rice her.

    Burton Clash und Bullet unterscheiden sich praktisch nur in der Boardbreite. Mit Schuhgröße 44 liegst du zwischen Wide (Bullet) und Normal-Board (Clash). So weiche Rockerbretter sind IMO für absolute Anfänger und für Jibber was, sind keine Allrounder und werden schnell zu instabil. Wenn man gut fahren kann, kommt man damit auch die Piste und im Tiefschnee einigermaßen schnell runter, aber ein Spaß ist das nicht (wenig Rückmeldung, Instabil, labbriges Gefühl...).

    Wie oft willst du pro Saison fahren und in welche Richtung willst du deine Fahrkünste entwickeln? Wie ehrgeizig bist du?
    Wenn du nur 1 Woche pro Saison fährst, lohnt sich eine teurere Anschaffung erst nach mehreren Jahren.
    Ab ca. 20 Tagen/Saison sollte es schon gutes Equipment sein.
    Willst du auf der Piste bleiben oder auch mal in den Park oder neben der Piste in den Tiefschnee?
    Willst du immer nur in eine Richtung den Berg mit möglichst viel Speed runterheizen oder auch Drehungen, Switch, Spins, Tricks z.B. über Sidehits lernen?

    Ich hab mit Pistenheizen angefangen auf nem steifen Camber-Board und bin jetzt hauptsächlich bei Tricks, Switch, Spins, mit mittelharten bis harten Rockern und Hybridrockern gelandet und fahre so oft es geht neben der Piste im Tiefschnee (360ies über Cliffs sind ein Riesenspaß!!!). Die Piste ist nur noch dazu da, um zum Lift und zu schönen Sidehits zu kommen.
    Ohne Rocker wäre ich mit der Fahrtechnik nicht so weit, weil "GUTE" Rocker IMO Tricksen enorm erleichtern und Blockaden/Ängste im Kopf schneller abbauen. Carven und Technik habe ich mit den Rockern trotzdem nicht verlernt und geht auch mit geeigneten Rockern sehr gut. Weicher und griffiger Schnee helfen natürlich auch mehr beim Lernen als eine harte oder eisige Piste.

    Bisher waren alle Anfänger, die ich kenne, von nem guten Rocker total begeistert und wollten nicht mehr mit nem Camber fahren.

    Meine Empfehlung ist ein gutes Rockerboard, weil es deutlich vielseitiger ist, mehr Spaß macht und den Lernfortschritt unterstützt. True Twin, Flex 4 bis 6, max. 157cm lang. Je kürzer, desto leichter lernst du Drehungen und Tricks.
    z.B. GNU Park Pickle/Carbon Credit, Lib Tech Skate Banana/Box Scratcher

    Eine Bindung mit Flex 4 bis 5 verzeiht mehr Fehler, dafür fährt sich das Board auch indirekter. Eine Bindung mit Flex 6 bis 7 gibt mehr Rückmeldung und Kontrolle. Bei den Schuhen ist das auch so. Schuhe und Bindung sollten gut zusammenpassen.

    Camber würd ich nur sagen, wenn du wirklich schon sehr gut bist und das letzte bisschen Pop, Agilität, Stabilität und Rückmeldung brauchst und auch ausnutzt. Nach ca. über 50 Pistentagen, je nach Talent und Training.



    Korrekt, bei härteren Camberboards gibt es fast keine Kompromisse. Sie sind schnell und stabil, müssen aber sehr aktiv gefahren werden (Mir kommt Camber immer so vor, als müsste ich das Board zwingen, damit es folgt).


    Eine tolle Kombination aus Stabilität und Drehfreudigkeit bieten IMO Hybridrocker. Der Rocker zwischen den Beinen erhöht die Drehfreude enorm und Camber an Nose und Tail geben dem Board Stabilität und Pop. Das Board fühlt sich sehr frei drehbar an, irgendwie "surfig". Boards mit der gewellten Magnetraction-Kante bieten auch auf sehr harter Piste überlegenen Kantenhalt. Bei weicher Piste ist der Kanteneinsatz sehr aggressiv dehalb ist das Board im Sulz mit wenig Krafteinsatz auf der Kante fahrbar.


    Darauf achten:
    Rocker in der Mitte, Camber an Nose und Tail C2BTX (andersrum ist es nicht so drehfreudig).
    Du kannst auch nur Rocker in der Mitte (BTX) nehmen, fährt sich aber nicht so stabil.
    Für aggressive Kante selbst bei kürzerem Board: Magnetraction
    Länge 153 bis 157, je nachdem wie drehfreudig es sein soll. Ich fand selbst ein 162er mit Hybridrocker noch sehr drehfreudig.


    Ein paar Beispiele:
    Lib Tech Lando Phoenix (C2BTX, mittelhart, Direktional, sauschneller Kantenwechsel, nicht ganz so aggressive Magnetraction)
    Lib Tech Jamie Lynn (C2BTX, mittelhart, Direktional, nicht ganz so aggressive Magnetraction). In einigen Shops noch günstig zu haben, weil dieses Jahr keine blaue Frau drauf ist sondern ein Totenkopf :(
    GNU Billy Goat (C2BTX, hart, Directional, nicht ganz so aggressive Magnetraction)
    Lib Tech TRS (C2BTX, mittel, Twin, aggressive MT)
    GNU Riders Choice (C2PTX, mittel, Twin, aggressive MT, kleinerer Backsideradius als Frontsideradius)


    Am besten mal beim nächsten Saisonopening im Oktober testen (Hintertux, Stubai, Kaunertal, ...)

    Bei Rockern greift auch die ganze Kante. Sonst könnte man ja auch sagen, dass bei Camber nur die äußeren Kontaktpunkte halten.


    Meine Erfahrung mit Rockern ist, dass es auch welche gibt, die besser auf der Kante halten als Camberboards, so
    dass man sogar aufpassen muss mit dem Kantendruck bei weicherer Piste, weil man sonst plötzlich abbiegt.
    Die sind dann auch kraftschonender zu fahren als Camber, weil man die Kante nicht so stark entlasten und belasten muss.
    Pistentricks und Switch sind IMO mit Rocker insbes. mit mittleren bis weichen Flex deutlich einfacher zu erlernen.
    Solche Allroundrocker liegen dann aber leider auch im Ausverkauf knapp über deinem Budget und sind gebraucht nur sehr schwer zu bekommen.


    Ich kann nur empfehlen mal einfach sowas auszuprobieren. Es gibt genug Möglichkeiten kostenlos Boards zu testen.

    Das Lynn mit C3BTX hatten sie leider leider nicht. Auch das Lando und das Dark Series habe ich nicht gesehen.
    Das Skunk Ape war noch da, ich glaube sogar das HP (hammer mit den Bäumen drauf).
    Das 2013er Skate Banana sah in gelb/grün extrem gut aus.
    Das TRS war da nur nicht in der Dark Option.
    Ich wollte noch das Riders Choice testen, war aber beide Tage unterwegs.


    Das Skate Banana lässt sich IMO auch auf der Piste und im Tiefschnee ausgezeichnet fahren.
    Ich halte es ganz und garnicht für ein reines Parkbrett.
    Mit dem 149er und nem 156W hatte ich auf der Piste noch nie Probleme im Gegensatz zum Nitro Subzero, welches selbst in 155 für die Piste viel zu labbrig ist.


    Hab das Hero mit dem Bullet verwechselt und das Bullet ist ja noch weicher. Darum konnte er wohl auch die halbe Piste auf dem Tail runter fahren.
    Der Kollege mit dem Bullet war im Tiefschnee und auf der Piste auch recht flott unterwegs, trotz verbogener Kante (Felsenberührung). Nach seiner Aussage war er damit noch nie im Park.

    Mervin hatte am 14. und 15.04. einen einsamen Stand am Stubaier Gletscher mit einigen GNU, Lib Tech und Roxy Boards der kommenden Saison sowie den NAS-Skiern. Wegen des schlechten Wetters war nicht viel los.


    Wieso ist es dann weicher? Das T.Rice war dünner als mein Jamie Lynn, also von Belag zu Topsheet bestimmt 1mm dünner.
    Ein anderer Boarder fand es zum Jibben recht brauchbar und im Tiefschnee wären ihm damit das erste Mal Butters gelungen.


    Das GNU Park Pickle 156 war noch sehr schön zu fahren vor allem im Powder und auf der Backside-Kante.
    Das Attack Banana 159? hab ich nur ganz kurz ausprobiert. Das hatte die sanfte Magnetraction und war deutlich schwerer als das Travis Rice.
    Eine Freundin war noch auf nem Girl's Park Pickle 148 unterwegs und total begeistert.
    Jemand anderes ist von seinem Burton Hero auf das Skate Banana gewechselt und fand die Magnetraction "sehr krass".

    Lib Tech T.Rice Pro 2012/2013
    157 blunt


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    Bindungen: Burton Cartel Reflex
    Stance: 15/-15, fast weitester centered Stance, Gewicht: ca. 85kg


    Stubaier Gletscher 14.04.12
    ca. 25cm Powder und weiche bis griifige Piste, weiter unten leicht sulzig/mit eisigen Stellen
    -4°C, Schneefall, bewölkt, wenig Sonne


    Ich bin vorher noch kein T.Rice gefahren. C2BTX bisher nur das Dark Series.


    erster Eindruck:
    Design: schöne Grafiken auf dem Topsheet (wer genauer hinsieht, findet einen blauen Frauenhintern) und die Base sieht IMO hammerstark aus in rot/gelb
    Gewicht: niedriges Boardgewicht, dünner als mein Jamie Lynn 157W
    Flex: Der Flex ist deutlich weicher als gedacht jedenfalls lässt es sich erstaunlich gut pressen und auf Nose und Tail balancieren.
    Es kam mir spürbar weicher und leichter vor als mein Jamie Lynn und nur wenig härter als ein Park Pickle 156.


    weiche/griffige Piste:
    Drehfreude: lässt sich total einfach drehen, fehlerverzeihend
    Kantenhalt: Die Magne-Traction-Kante baut aggressiv enormen Grip auf, fährt sich wie auf Schienen. Wenn man nicht vorsichtig ist mit dem Kanteneinsatz auf weicher Piste, biegt man plötzlich ab.
    Kantenwechsel: sehr schnell. Die sanfte Magnetraction des Jamie Lynn ist nicht ganz so giftig und rutscht etwas mehr bei gleichem Kantendruck.
    Carven: super wie auf Schienen, etwas unruhiger als auf nem Board ohne Magne-Traction oder der sanften Magnetraction
    Buttern: Geht noch erstaunlich kraftschonend, und das Board lässt sich IMO extrem gut auf Nose und Tail balancieren.
    Pop: Bisher das Board mit dem meisten Pop, das ich gefahren bin. Beim ersten Versuch Noseroll 180ie hat mich die Nose gleich so rausgekickt, dass es ein Noseroll 360ie wurde.
    Spingewicht: niedrig, lässt sich erstaunlich einfach in der Luft spinnen, fühlt sich wie ein kürzeres Board an.
    Belag: ich fand ihn nicht ganz so schnell wie den frisch gewachsten Belag von meinem Jamie Lynn, aber war gut, könnte auch am Schnee gelegen haben..


    Tiefschnee:
    sehr guter Auftrieb, ich musste nur sehr wenig Gewicht auf's hintere Bein verlagern. Über die gekürzten Boardenden streicht öfter mal die oberste Schicht der Schneedecke.
    Mit viel Speed damit durch den Powder zu heizen is a Traum. Die größeren Pointy-Versionen werden für Pow natürlich noch eine Ecke besser sein.


    zerfahrene, buckelige Piste:
    Umfahren der Buckel oder einfach drüberheizen war beides kein Thema. Das Teil fühlt sich sehr stabil an.

    Die 3 Boards müssten sich IMO recht ähnlich fahren.
    Sie erfüllen deine Anforderungen, dass sie sich auf der Piste gut Carven lassen und einen guten Kantenhalt haben mit ca. 162 und 163 Länge. Allerdings sind vom Kantenhalt auf eisigen Pisten keine Wunder zu erwarten und leichte Drehbarkeit ist bei allen 3 absolute Fehlanzeige auch beim 158. Man muss mehr Gewicht verlagern, mehr Schwung benutzen um die Teile zum Drehen zu bekommen, außerdem verkantet man relativ leicht bei schon kleinen Fahrfehlern.

    Ich fahre manchmal auch noch mein 158er Head Team i Camber Flex ca. 7 und das ist deutlich anstrengender zwischen Sulzbuckeln zu fahren, wenn man die nicht mehr wegfedern kann oder nicht drüberspringen will. auf eisigen Stellen ist der Gripverlust deutlich spürbar.

    Für <300€ gibt's normalerweise nur hoher Laufruhe und gutem Kantenhalt (harte Camber) oder was sehr Drehfreudiges (sehr weiche Camber / Rocker).
    Die Boards, die beides evtl. sogar noch besser können, liegen vom Preis wie schon gesagt darüber.

    Wenn du unter 300€ bleiben willst, kannst du schon eines der 3 Boards nehmen, die Erwartungen würde ich aber etwas runterschrauben. Wenn du es Drehfreudiger haben willst, dann eher das Atomic Cold weil es mit 7,8 / 7,7 / 7,5 m den kleineren Kantenradius hat. Elan Vertigo ist mit mit 8,8m, das Head mit 6,2/11,7m angegeben (2 Radien, die ineinander übergehen?). Das Head ist mehr für hohen Speed gedacht.