Beiträge von Drift77

    Danke fürs Reinstellen deines Videos, Winterzahn!


    Für mich ist es jetzt schwierig, den Speed in den Turns einzuschätzen. Darum geht es mir auch weniger. Ich frage mich halt nur, warum man auf seinem Unterarm rumrutschen sollte, wenn man doch mit guter Fahrtechnik und ausreichend Grip auch so sehr tiefe Schräglagen erreichen kann.


    Das ist wie Motorradfahren mit Stützrädern.


    Ich will hier auch keinem den Spaß am Euroxarven verderben.


    Ich hatte halt nur diese Entwicklung nicht mitbekommen und war etwas irritiert darüber, das jetzt alle vom Eurocarve reden, obwohl das mit dem balanciertem Fahren auf der Kante nicht so viel gemein hat.



    Das von Johann Knieschluss verlinkte Video zeigt das wunderbar, wie klassisches Carven funktioniert.

    (Das Video kannte ich übrigens nicht)


    Die Insano passen super, hätte nicht gedacht, dass man mit Softboots so viel Kontrolle haben kann!


    Cheers,



    Tim

    Hi an alle Freunde des geschnittenen Schwungs.


    Mal zum Kontext:


    Ich fahre seit ca. 1989 Snowboard, anfangs noch mit Riemenbindung auf einem Schwalbenschwanz POW Board von Winterstick , später dann mit Hardboots auf Alpinboards.


    Das Feeling, auf der Kante zu fahren und mit ordentlich G Kräften die Piste runterzuzirkeln ist dabei immer mein Ziel gewesen, jeder gedriftete Schwung eine verpasste Chance..


    Das größte war lange Zeit der Vitelli Turn, also so viel Kantendruck aufzubauen, dass man sich förmlich in den Schnee legen konnte, ein Wunder der Zentrifugalkraft...


    Na ja, irgendwann sieht man das auch lockerer und mittlerweile bin ich auf Softboots umgestiegen und ganz begeistert von den Möglichkeiten , auch mit Softboots zu carven.



    Als ich mich um mein neues Setup hier im Forum schlau gemacht habe, ist mir dann das erste Mal der Begriff Eurocvarve untergekommen, und ich habe mir zahlreiche Videos und How to`s im Netz und auch hier im Forum angeschaut.


    WTF


    Wenn ich das richtig verstehe, wird für den Eurocarve fehlende Zentrifugalkraft mit dem Aufstützen von dem Unterarm ersetzt. Dabei entsteht bisweilen ein Turn, der im Schneckentempo und nur mit viel Kraftanstrengung auszuführen ist und der Unterarm mit Plastik vor dem Verschleiß geschützt werden muss.


    Das sieht alles andere als dynamisch aus, zumindest auf einigen Videos.


    Dass es auch anders geht, zeigen die zahlreichen Vids aus Korea und Japan, bei denen ordentlich Dynamik und Schräglage erzeugt wird, indem mit Tempo und Kante gefahren wird, anstatt sich in den Schnee zu legen und eine Weile mitschleifen zu lassen.


    Ist der Eurocarve also eher ein Show-Trick, oder doch eine echte Technik, um Kurven zu fahren?


    Cheers,


    Tim

    Ich dachte ja am Anfang des Threads du willst etwas entspannter unterwegs sein und nicht ne Hardboot-Setup ähnliche Planke.. :)


    Hatte ja schon am Anfang geschrieben Korua Bullet Train.. Das solltest du dir immer noch anschauen. Dürfte dir sicher zusagen.


    Korua hat auch ein Testcenter, allerdings am anderen Ende Deutschlands.. Vielleicht wenn du mal in die Alpen fährst einen Abstecher dort hin machen

    ... das dachte ich auch. Aber wenn ich eine schöne Piste vor mir habe, kann ich mich einfach nicht überwinden, da so halbherzig runterzuschlittern. Und das das prinzipiell so gut geht mit Softboots, hat mich überrascht und Bock auf mehr gemacht. Korua schau ich mir auch nochmal an. (Deren Videos sind ja absolut gut gemacht.)


    Cheers,



    tim

    Wir sind auf Seite 6 und es ist schon 10:00. Bitte entschuldige daher die Frage: Was spricht für dich als ehemaligen Hardbootfahrer gegen einen Forwardstance, der die Boardbreite ausgleicht?


    Du stehst ja schon recht steil. Reicht das noch nicht?

    ... nicht richtig. Wie gesagt, das Surfari wird hinten recht schmal. Mehr Winkel bedeutet ja auch nicht gleich weniger Überstand, der Schuhabdruck ist ja keine Linie sondern ist über die Diagonale sogar breiter. Wie schräg man mit Softboots und Bindung noch ausreichtend Kraft übertragen kann, weiß ich nicht. Irgenwann kippt man seitlich am Highback vorbei, trotz Verstellung,.



    Ich habe aber auch keine Lust, mit 45°+ rumzufahren. Die Rückbesinnung auf Softboots mit einem natürlichen Stance, also so wie man auf einer gefrorenen Pfütze rutschen würde oder auf einem Suftbrett steht, ist mir jetzt wichtig. Da will ich mich auch keiner Boardbreite unterordnen.



    Ich bin ja eh erstaunt, wie gut man mit so einem Riesenhobel wie dem Surfari rumfahren und auch umkanten kann, da spielen die 10-20mm mehr Breite eh keine Rolle mehr.


    Ziu Wach:


    Ich hatte bei Amplid nachgefragt, ob ich das Board vorher nochmal wachen sollte, sie meinten das brauche ich nicht, die Boards seien "ready to race".


    Habe mir dann fpr den dritten Tag noch so Schnellwach draufgemacht, mit mäßigem Erfolg.


    Verstehe nicht, warum man bei so teuren Boards nicht einen vernünftigen Graphit Belag verwendet.


    Wurscht, ich habe jetzt leider ein Jahr Zeitm mir etwas sportlicheres auszusuchen, aber das unw8 oder Nidecker Blade oder Blade plus stehen vorerst auf meiner Liste. Erstaunklich,, wie wenig Videos oder echte Reviews es zu diesen Boards gibt..




    Die meisten "Reviews" sind irgendwelche Typen, die 15 min über das Board labern, das vor Ihnen auf dem Tisch liegt, lame...



    Cheers,



    Tim

    … das Smoke ist hinten noch schmaler als das Surfari. Das wäre mir zu heikel. Dann eher das Blade oder Blade plus… Aber die haben eine gekürzte Nose. Ich weiß nicht, wie relevant das für POW ist, aber bestimmt besser als als das, was ich vorher gefahren bin…

    Was mir an den Nideckern gefällt ist der wohl sehr schnelle Belag.


    Das war für mich erschreckend, wie langsam das Amplid auf Ziehwegen unterwegs war. Mit der Graphite Base vom Trans bin ich sogar an den Skifahrern vorbeigezogen…


    Cheers,


    Tim

    … da gebe ich dir recht. Ich verstehe auch nicht, wie einige Boards als Carving machines vermarktet werden, wenn man die gar nicht vernünftig aufkanten kann.


    Ich habe einfach das Gefühl, das unter Carving sehr unterschiedliche Dinge verstanden werden.


    Die Ausrichtung derer Boards hinsichtlich Carving All Mountain und Freestyle ist ziemlich konfus kommuniziert, aber das soll hier nicht Thema sein.


    interessant für mich wäre das Unw8, Nidecker schaue ich mir aber auch mal an.


    Der Preis für neue Boards ist tatsächlich sehr hoch, aber im Outlet auf deren Sete sind die Preise für 20-21 Boards deutlich moderater.


    Ich habe für das Surfari 440€ bezahlt.


    Cheers,


    Tim

    Hi,


    ich bin jetzt aus dem Stubaital zurück im platten Lande und wollte mal meine ersten Erfahrungsberichte geben.


    Zur Erinnerung: ich bin nach 20+ Jahren auf Alpinboards und Hardboots mit dem Amplid 161 Surfari und Softboots unterwegs gewesen. Boots sind die Ride Insano und die Bindung eine Nidecker Carving.


    Wir hatten in den 4 Tagen so ziemlich alle Schnebedingungen, die es so gibt. Gletscher mit harter Piste, in Schlick 2000 dann mildere Temperaturen, auch Sonne mit leichten Plusgraden weiter unten und am letzten Tag ca. 60cm Neuschnee.


    Zuerst war ich erstaunt, wie hart und Hardboot-ähnlich die Boots sind. Warum muss man sich als Alpinboardfahrer in diese Hartschalenschuhe zwängen, wenn man so angenehm in Doppel Boa Schuhen unterwegs sein kann? Die Kraftübertragung jedenfalls ist tadellos.


    Der Stance ist mit +20-+15 für mich sehr ungewöhnlich, auch, wie breit die Füße auseinanderstehen. Dabei habe ich schon auf 53 cm reduziert, um da nicht so arg breitbeinig draufzustehen. Alles Gewohnheitssache....


    Entsprechend musste ich bei der Schwungeinleitung auch erstmal umdenken, um nicht wie gewohnt beim backside Turn seitlich nach vorne Druck auf die Nose auszuüben, soindern tats#chlich wie beim Surfen nach hinten zu kippen. Dabei nicht in die Klo Stellung zu geraten, soinder noch die Hüfte nach vorne drehen.... alles komisch und neu für mich.


    Über die ersten Stunden auf dem Board hatte ich damit genug zu tun, die Balance von vorne-hinten, seitlich etc neu zu kalibrieren und der Prozess ist noch nicht völlig abgeschlossen.


    Auffällig ist, wie kraftsparend man mit dem Board unterwegs sein kann, das Board dreht gedriftete Schwünge wie auf dem Teller, die Kante greift viiiiel weniger stark, so dass man bucklige Bereiche gut runterschlenzen kann. Der Übergang zum Carven und Driften ist sehr viel weicher. Beim Alpinboard hält die Kante solange, bis einem das Board plötzlich abhaut und kaum mehr einzufangen ist, wenn vorher ordentlich Druck auf der Kante war.


    .Einmal auf der Kante, ist man drin und Korrekturen sind nicht so einfach durchzuführen. Locked in, so nennt man das heute wohl.... . Beim Surfari kann man aus dem geschnittenen Schwung jederzeit kleine oder größere Driftwinkel fabrizieren, um beispielsweise Speed abzubauen.


    Das lässt ganz neue Fahrtechniken zu, so Semi geschnittenen Schwünge z.B. aber bedeitet auch einen Kompromiss, wenn man ordentlich Druck auf die Kante aufbauen will.


    Was mir wirklich fehlte war die Energie, der Pop, wenn man den Schwung aktiv ausleitet. Das Raceboard katapultierte sich dann unter dem Körper durch auf die andere Kante und man flog regelrecht in den neuen Turn. Das habe ich mit dem Surfari versucht, aber die Breite des Brettes und der weichere Charakter lässt das nur ansatzweise zu. Zumindest nach den 4 Tagen Erfahrung mit diesem Setup.


    Eine Erleuchtung war das Fahren im tiefen POW. Der Auftrieb, die 3D Nose und vielleicht auch das kleine Swallowtail waren echt klasse zu fahren. Ich bin ja auch Wellenreiter und das Gefühl war echt sehr ähnlich. Auch nicht so tiefer Pulver hat das Board sofort aufschwimmen lassen und ich konnte den Rand der Piste, wo durch die Pistenraupen eine kleine Begrenzung aufgehäuft war, in dem sich der Neuschnee fing wie eine Welle abreiten und gedriftete Cutbacks da reinschnitzen, herrlich.


    Leider kann ich euch keinen Vergleich zu anderen Boards, modernen Boots und Bindungen geben, bin ja Softboot Novize und kenne bisher nur schwabbelige Leihboards, mit denen ich echt kaum etwas anfangen konnte, weil die so schmal waren und extrem weich.


    Ein paar Themen, die mir noch aufgefallen sind:


    Die Bauweise der Amplid Boards mit dem Anti Vibrations Aufbau funktioniert einwandfrei. Das Board läuft super ruhig und die Nose kommt nicht ins Schwingen. Auch ist es nicht so laut wie andere Boards, wenn sie die Piste runterdriften. Chrrrrrrrrrrrrr.


    Boot out könnte für den hinteren Fuß ein Thema sein, zweimal hat`s mich da gerissen,. Könnte aber auch ein Fahrfehler oder etwas Eis gewesen sein. Das Board ist hinten schon viel schmaler als vorne und entsprechend müsste ich da noch mal mit der Bindung etwas rumstellen.


    Die Schuhe haben 31cm Sohlenlänge. Amplid gibt für die neuen Boards auch die Breite unter den Füßen an, das ist sinnvoll und man sieht, dass z.B. das unw8 von Amplid trotz schmalerer Taille mehr Platz für die Füße bietet, da es weniger Tamper hat.



    Ich bin im Ganzen sehr froh, dass das alles so gut geklappt hat, konnte schon einige tiefe Carves machen, neue und entspannete Fahrweisen kennenlernen und glaube nicht, dass ich wieder mein Alpinboard rauskramen werde.


    Ob es beim Surfari bleibt, oder ich nicht doch eine Nummer härter und raciger gehe mit einem unw8 oder Pentaquark (Opinions?) muss ich mir noch überlegen, falls jemand Interesse an einem 4 Tage gebrauchten Surfari unter 400€ hat, kann er sich ja mal melden.


    Ach, eins noch: Das Boa System ist prinzipiell echt klasse, aber ist es normal, dass die sich hin und wieder einfach mal lockern? Ich meine da nicht ein paar Klicks nachziehen, sondern einige Umdrehungen....



    Vielen Dank nochmals an die Community in diesem Forum und den zahlreichen Input!


    Cheers,


    Tim

    Bindungslos funktioniert nur auf Pulver, das ist uns allen klar.


    Und das Herumwedeln mit den Armen nennt man am longboard pumpen um im Flachen Speed zu gewinnen.

    … sag ich doch.


    … nur beim Snowboarden ist es halt nicht nötig, zumindest wenn die Pisten so steil sind wie auf dem Video. Aber jeder so wie er mag!


    cheers,


    Tim

    …. Funktioniert aber ausschließlich auf Pulverschnee.


    Mein erstes Board, Winterstick swallowtail ca1988 ging in die Richtung. Die Bindung bestand nur aus ein paar Riemen und einem Weichen Highback. Dafür waren auf den ganzen Board Harztropfen, die für Grip sorgen sollten.


    Es gab eine kleine Finne und Konkaven auf der Unterseite. Das Fahrgegfühl im POW war unglaublich.

    Für mich Als Wellenreiter nicht zu toppen.


    Aufkanten auf der Piste ging allerdings kaum.


    My 2C zum Carvingstyle: dieses Herumwedeln mit den Armen ist nötig, wenn man beim Skaten auf dem Slalomboard Schwung generieren muss, auf der Piste sieht das eher unschön aus und ist nicht nötig.


    cheers,


    Tim

    ... ruhig Blut.


    Die Bindung habe ich noch nicht gekauft.


    Wie gesagt, ich kaufe mir, wenn nötig, kleinere Boots, wie hier vorgeschlagen und natürlich auch die

    passende Bindung dazu. So wird das Surfari auf jeden Fall unter meine Füße passen.


    Bindungen und Boots bekomme ich auch hier in Hannover oder im Skigebiet vor Ort gekauft, das Board hingegen war im Abverkauf nur Online verfügbar.


    Zu dem Verhältnis Fußlänge (gemessene 27,5cm) zu Bootlänge (Außenmaß über alles) von 33cm kann ich nichts sagen. Habe beide gegen die Wand gestellt (ohne Fußleiste) und nachgemessen.


    Meine Schuhgröße ist 9,5 EU,


    Sind halt ältere Schuhe, zur Not kommen sie weg.


    Cheers,



    Tim