Beiträge von SixtyNiner

    ctopian


    Ich bin immer schon mit Skifahrern unterwegs gewesen. Ich kann daher nachvollziehen, dass man möglichst schnell in seine Bindung will. Wenn die anderen aus dem Lift kommen, einen Stockeinsatz und zwei Schlittschuhschritte machen und dann auf und davon sind, ist das schon blöd, wenn man sich erst einen guten Stand oder gar Sitzplatz suchen muss, um an der Bindung zu nästeln. Aus diesem Grund war ich auch stets ein Fan der Schnelleinstiege. Die NX2 wäre mir an deiner Stelle zu krass. Ich war mit meiner SP wie schon gesagt sehr zufrieden. Bei einer geliehenen Burton mit Gelenk im Ankle-Strap, habe ich dann festgestellt, dass ich damit fast genauso schnell bin. Wenn man dann mit Kindern unterwegs ist, ist man das Warten gewöhnt und es geht am Liftausstieg etwas weniger hektisch zu. Ich fahre heute nur noch Ratschen. Dabei achte ich auf die richtige Einstiegstechnik oder ich kaufe Bindungen, deren Ankle-Strap nicht unmotiviert quer über der Base-Plate liegt und so den Weg in die Bindung versperrt.

    Winterzahn


    Meinst Du, das ist für den Themenstarter relevant? ctopian hat bestimmt eine realistische Selbsteinschätzung und gibt im Fragebogen an, leicht fortgeschritten zu sein, schwarze Pisten meistens zu meiden. Meinst du nicht auch, dass ein Vortrag über Heelcup-Bootout und die Lobhudelei einer extrem harten Bindung hier etwas am eigentlichen Thema vorbeigeht?

    8-10 Pistentage sind doch schon etwas. (In dieser Saison bleibt das für die meisten von uns ein unerfüllter Traum) Das Goodboards Wooden ist doch ein super Board. Das stellt man doch nicht einfach an die Straße. Das behält man doch! Ich habe fahrbereite Boards, die sind noch aus dem vorigen Jahrtausend.
    Die Never Summer Boards würden dir bestimmt viel Spaß machen. Es sind Boards, die sich vom Wooden grundlegend unterscheiden. Beide Boards zu behalten, wäre somit also schon sinnvoll.

    Das ist richtig. Das DaDa wäre bestimmt auch etwas für DaDy. Es dürfte sich sehr weich anfühlen, da es für ein etwas geringeres Rider-Weight ausgelegt ist. Zum chillen mit der Tochter kann man aber mE auch ein schmaleres Board fahren. Aufkantwinkel wären da nicht meine erste Sorge. Dafür hätte ich dann noch ein Zweitboard.

    Dort auf der Website kannst du Boards nach Kriterien filtern und suchen. Ein Kriterium heißt


    On Snow Feel (oder so)


    Dort gibt es das Extrem „Locked-In“ was bedeutet, dass das Board wie auf Schienen fährt. Der Gegensatz dazu ist „loose“. Ein Board, das auf der Kante die Falllinie runterschießt, macht zwar Laune, ist aber für entspannte Ausflüge mit der Tochter (Anfänger) vermutlich nicht das optimale Gerät. Ich würde nach etwas in Richtung semi-stable suchen. Das ist dann natürlich keine super Carvingmaschine mehr...


    Mal etwas anderes: Wie steht deine Tochter auf dem Board und wie stehst Du? beide gleich, oder einer regular, der andere goofy?

    Ich würde schon sagen, dass du mit Schuhgröße 42,5 schmalere Boards als 26cm Waist fahren kannst - insbesondere weil du kein selbsterklärter Eurocarver bist.


    Ich hatte noch Schnallenbindungen der 90er Jahre und habe sie gehasst. Später hatte ich auch eine Flow. Damals gab es nichts komfortableres. Bei der Neuanschaffung wollte ich daher unbedingt wieder eine Schnelleinstiegsbindung. Es wurde dann eine SP Fastec. Die Bindung hat einen schönen Mechanismus am Ankle Strap, der die Vorzüge der Zweischnallenbindung mit dem Heckeinstieg verbindet. Später habe ich bemerkt, dass die neuen Ratschenbindungen so schnell und präzise zu bedienen sind, dass ich keinen Heckeinstieg mehr brauchte. Seither habe ich nur noch „normale“ Bindungen gekauft. SP habe ich dir aus einem anderen Grund nahegelegt. Es gibt in Wien einen fameosen Boardschop, der bei SP sehr gut sortiert ist. ?



    Edit: Ich habe hier gerade eine neue Bindung stehen, deren Ankle-Strap steht hoch und liegt nicht quer über dem Chassis. Der Einstieg ist damit auch so schon sehr komfortabel - auch ohne Schnelleinstieg.


    Du hast relativ kleine Füße für deine Körpergröße. Da du zudem angibst von Eurocarves meilenweit entfernt zu sein, ist die Mittelbreite des Boards keinesfalls zu schmal. 26cm ist dafür schon üppig.
    Das Salomon Super8 ist ein klasse Board, ich kenne es allerdings nur durch Gespräche mit Locals aus dem Montafon. Ich hätte es eher etwas mehr als nur 5% neben der Piste gesehen.
    Wenn du unbedingt eine Schnelleinstiegsbindung brauchst, würde ich insbesondere als Wiener eine Fastec Multi-Entry vorziehen. Ich meine, in Wien gäbe es es einen Store, der sehr gut mit Fastec bestückt ist und eine 1A Ersatzteilversorgung gewährleistet. Mit der Multy Entry hast due alle Vorzüge der Schnallenbindung MIT Schnelleinstieg kombiniert.

    Zum Superpig kann ich nichts sagen. Das Korua wäre mir in Bezug auf den OnSnowFeel zu „locked-in“ um damit entspannt hinter dem Nachwuchs herzunudeln. (Wächst sich übrigens rasch aus. Es dauert nicht lang, dann sind die schneller als einem vielleicht lieb ist. Nur nichts forcieren. Das kommt von selbst.)


    Gerschtl Kennst du TheGoodReide (Schreibweise geändert)?

    Ich habe das so gemacht. Ich hatte zunächst nur ein Full Camber Board. Solange das Gelände passt und man es bestimmungsgemäß laufen lässt, ist alles gut. Wenn man das Board jedoch beim Familienausflug in kindgerechte, enge Radien zwingen möchte, artet das in Arbeit aus. Ich habe mich damals für ein Jones Mountain Twin entschieden. Das Board war recht mühelos zu bewegen. Wenn man mit Anfängern unterwegs ist, ist es in buckeligem und steilem Gelände sehr angenehm, wenn man ein Board hat, das quasi aus dem Stand auf nem Bierdeckel wendet. Es versteht sich von selbst, dass diese Eigenschaften in Konflikt zu den positiven Eigenschaften eines spurtreuen Carvers stehen.


    Aus diesem Grund habe ich meine (alten aber gepflegten) Boards nicht ausgemustert, sondern nur neue Boards hinzugekauft.


    Ich würde mir an deiner stelle ein Twin mit Hybridcamber oder gar einen Hybridrocker kaufen, der sich effortless bewegen lässt. Ich würde von diesem Board dann aber auch keine überragenden Carving-Eigenschaften erwarten. Dafür hätte ich dann wieder ein anderes Board im Koffer.


    Da du große Füße hast, ist die Auswahl einigermaßen eingeschränkt. Mit der Auswahl kenne ich mich nicht so gut aus. Unter dem Titel „Top Snowboards for Big Guys“ gibt es diverse Videos, in denen entsprechende Boards aufgeführt werden. Lib Tech Skunk Ape, Nitro Magnum. Zu jedem der Boards gibt es dann reviews im Internet. Um mit Kindern zu fahren, brachst du meiner Meinung nach ein Board, dass skidded turns zulässt. Das steht allerdings im Wiederspruch zu heftigen Carvingambitionen.



    Um der Tochter nachzufahren würde ich nicht unbedingt das Cafe Racer wählen. Auch zum Rumtricksen finde ich das Board nicht gerade ideal. Ich denke da eher an ein drift-freundliches Twin und ein kantengieriges Board - und zwar zusätzlich zu der Familienkutsche. Ich würde nicht versuchen, beides unter einen Hut zu bringen. Durch die großen Boots bist du eh schon sehr eingeschränkt in deiner Auswahl.


    Boards, die gut auf der Kante laufen sind meist nicht sonderlich agil - jedenfalls bringen diese Boards nicht die Art Agilität mit, die es braucht, um den Speed drastisch abzubauen und dem Nachwuchs nachzufahren.

    Der Kratzer liegt in dem Bereich, der als erstes grau wird und neu gewachst werden will. Der Kratzer ist also just da, wo der Belag am stärksten beansprucht wird. Dort hält auch die aufgeschmolzene Repair Candle nicht auf Dauer. Du kannst das Board so fahren, wie es ist, oder du besserst es aus und richtest dich darauf ein, die Füllung gelegentlich zu erneuern.

    Nein, das dürfte nicht ewig halten. Dazu ist das Zeug einfach zu weich und der Kratzer zu nah an der Kante. Das wäscht aufgrund der mechanischen Belastung im Randbereich wieder aus. Ist jedenfalls meine Beobachtung.

    SixtyNiner

    Nichts für ungut, aber ob eine Halle mit Verhältnissen am Berg vergleichbar ist? Naja, ich selbst war noch nie in einer solchen Halle, kenne es nur vom TV, aber scheint immer sehr klein. Dennoch, was sind Deine Erfahrungen mit dem Flaghip 19/20 bezüglich engen Kurven?

    Ich kenne es von mein Board, da fahre ich grosse Radien oder schwenke rasch von einer Kante zur anderen, aber wenn ich in vollem Schuss wieder langsamer werden will drücke ich einfach stärker ins Board und mein gross angesetzer Radius wird kleiner und lasse mich wieder zum Berg hochziehen. Ist das etwas, dass nur mit weichen Brettern möglich ist, oder geht das bei steifen auch? Oder geht das nur mit Spoon?

    Nichts für ungut, aber neue Boots probiere ich auch bloß auf dem Teppich. Anschließend weiß ich, was passt und was nicht. Die Halle vermag natürlich nur einen kleinen Teil der Realität am Berg abzubilden, aber allemal besser als 100 Rezensionen lesen, oder die Katze im Sack kaufen.