BTX nennt sich glaube ich die Rockervorspannung bei lib tech und gnu? oder bin ich falsch Pfon ?
allenfalls steht und fällt die frage, mit welchem Board es weitergehen soll, auch mit der motivation nach der auseinandersetzung und perfektionierung der eigenen fahrtechnik?
wenn du motiviert bis, an dir zu feilen, stürze hinnimmst und die gründe dafür bei dir suchst und nicht beim brett... ja dann kann es wohl gut und gerne richtung camber gehn.
wenn spass und gutes gelingen auf anhieb mehr im vordergrund stehn, dann bleib ich bei der empfehlung nach einem rocker-board mit ausgeprägter kantentechnik, also dem box scratcher.
warum?
ein camber-board gibt baubedingt natürlich besseren kantenhalt als ein rocker. allerdings auch nur, wenn die kante regelmässig gepflegt/geschliffen wird. bei butter-tricks, drehsprüngen, als auch bei ganz normalem carve, muss die fahrtechnick passen. sonst droht verkanten.
hier gibt es dann aber auch viel mehr boards als "klassische" camber. viele haben n hybrid-shape, mit "early-rise", rocker in nose und tail.
zum beispiel das YES Dicey könnte hier passend sein. wie gesagt, hat das auch etwas verzeihendes. und ein bisschen kanten-technik, den sogenannten mid-bit, der bei eis besseren kantenhalt gibt.
einen anderen weg geht arbor. arbor hebt, ähnlich wie bataleon, die base an. jedoch weniger ausgeprägt und nur an den kontaktpunkten. den camber von arbor kenn ich nicht. rocker konnte ich mal probefahren, extrem drehfreudig und verkantungsfrei.
rocker-boards wiederum haben baubedingt schlechteren kantenhalt, weil die vorspannung des brettes quasi "aus dem schnee" will, was zuerst durch körpergewicht und fliehkräfte wieder runtergedrückt werden will. sehr wendig, drehfreudig. guter auftrieb im tiefschnee. und halt bei lib-tech und gnu durch die ausgeprägte "brotmesserkanten" dann trotzdem sehr griffig bei eis.
mit persönlich waren die kanten von lib tech zu viel des guten, machte keinen spass mehr bei "normal harter piste". hab dir das hier nur empfohlen gehabt, weil du ausdrücklich nach nem brett für eis gefragt hast.
also hier nochmals die vorschläge zusammengefasst:
capita asymulator: grundsätzlich fährt Pfon wohl viel eher das selbe wie du. und daher kann man gut auf ihn hören :-)... jedoch habe ich hier paar vorbehalte: das brett will glaube ich "gefahren" werden, also energievoll, mit tempo und kraft. zudem muss die fahrtechnik sauber passen, auch bei drehungen und butters. ansonsten meldet das brett das mit einem abwurf zurück.
lib tech box scratcher: druch rocker sehr drehfreudig, mit den ausgeprägten kanten-wellungen sehr guter halt im eis, bei weicherem schnee kanns zuviel des guten sein. meine einschätzung hier, wäre spass und los gehts ab tag 1 wo das brett hast
yes dicey: sehr viel verzeihender als das asymulator, trotzdem noch die lebendigkeit von bissl camber. und zusätzlicher midbite für etwas besseren kantenhalt
arbor: wenns dich dahin zieht, dann hör auf dich ;-)... machen tolle boards. n kollege von mir fährt n rocker, macht damit wilde sachen und hat spass am ganzen berg. n zweiter kollege war an einem testevent begeistert. auch vom system rocker. wie gesagt, für mich war das nichts, aber ich fahr auch andere sachen als butter tricks und rumhüpfen. lieber mit bissl tempo carven und tiefschnee.
arbor's camber ist auch etwas verzeihender.
camber: mehr "lebendigkeit" im brett, viel bessere spurtreue, baubedingt besseren kantenhalt
rocker: drehfreudiger, verzeihender, besserer auftrieb im tiefschnee, einfacher für buttertricks, weil man nicht noch zuerst gegen die vorspannung im brett ankämpfen muss.