Beiträge von Ikka

    Hallo Allerseits,


    wir hatten diese Saison zufällig die Gelegenheit mit drei der einflussreichsten Big Mountain Rider zu sprechen. Herausgekommen ist dabei eine kleine Interview Serie zum Thema Lawinen und Sicherheit am Berg. Wie also gehen die Profis, wie Jeremy Jones, Xavier de le Rue und Travis Rice mit den alpinen Risiken um? Welche Strategien wenden sie an um halsbrecherische Lines fahren zu können und dabei trotzdem auf der sicheren Seite zu bleiben, das Risiko also auf ein verantwortbares Maß zu reduzieren?


    Antworten dazu findet ihr inTeil eins der Serie mit Travis Rice hier und Teil zwei hier.
    Teil drei mit Xavier De Le Rue kommt in den nächsten Tagen..

    Hi Lukas,


    schon für einen Airbag entschieden? Zum Thema Jetforce Airbags fällt mir folgendes ein:


    Pro:
    1) Du kannst es mit in jedes Flugzeug nehmen.
    Sehr interessant für Leute die zum Shredden viel Reisen. Möchtest du z.B. nach Gulmarg Indien, so kommst du mit einen ABS / RAS nicht nach Indien, jedenfalls nicht mit ner vollen Kartusche. In Indien ne Kartusche auffüllen oder neukaufen wird wahrscheinlich auch schwierig. Es gibt Handpumpen, aber ist sicherlich umständlich. Wie das mit dem Griff ist, weiss ich nicht. Ähnliches Problem, wenn du in die USA fliegen willst. Dort kommt man natürlich einfacher an Kartuschen heran, kostet aber zusätzlich.. Keine Ahnung wie es mit Kanada oder Südamerika ausschaut.


    2) Automatisches Absaugen / Atemhöhle


    Kontra:
    1) Du trägst noch mehr Elektronik mit Dir rum
    2) Das Gewicht
    3) Der Preis


    Das mit dem Mehrmals Auslösen sehe ich nicht so wichtig an. Falls man in die Verlegenheit kommt zweimal am Tag einen Airbag auslösen zu müssen, dann sollte man nochmal seine Risikominimierungsstrategien am Berg überdenken..

    Bezüglich Kartenmaterial zur Tourenplanung und zum Freeriden:


    Ich habe bei Touren immer gerne eine richtige Papierkarte dabei, am besten 1:25000, alles andere ist zu klein. Für den Ostalpenraum gibt es meist gute DAV Karten. Eine Karte kostet als DAV Mitglied 7 EUR, Nichtmitglieder zahlen 10 EUR. Ist also noch recht preiswert zu haben und eine Investition die länger hält. Den Blattschnitt findet ihr hier.


    Für Italien sind die Tabacco Karten recht brauchbar, allerdings sind die nen bisserl teurer.
    Für die Schweiz gibt es die offiziellen Landeskarten in 1:25000. Eine Karte kostet 14 CHF.


    Da ich öfters auch spontan, je nach Tourenbedingungen, die Gebiete wechsle und nicht rechtzeitig an eine Paperikarte komme, werden Onlinekarten für mich auch immer wichtiger.


    Das Portal des Österreichischen-, Südtiroler- und Deutschen Alpenvereins bietet mit alpenvereinaktiv.com recht brauchbares Kartenmaterial für den Alpenraum an. Der Detailgrad kommt aber nicht an die Papierkarten heran. Vorteil, es gibt einen Layer für die Hangneigungen, damit kann ich schon während der Tourenplanung sehr gut abschätzen - je nach Lawinenlage - welche Bereiche ich befahren sollte und welche Bereiche ich meiden sollte.
    Das tolle daran, alpenvereinaktiv gibt es auch als App fürs Smartphone und Kartenbereiche lassen sich Offline speichern. Also sehr parktisch für ne Tour falls man mal keine Papierkarte zur Hand hat.


    Für die Schweiz gibt es die Kartendaten auch Online. Der Detailgrad umfasst den der Papierkarten und ich kann sogar verschiedene Kartenversionen miteinander vergleichen. Also die Schweizer sind da sehr grosszügig mit Ihrem Kartenmaterial, einfach ein tolles Portal!


    Einen etwas ausführlichen, aber schon älteren Artikel zum Thema Online Karten habe ich hier verfasst.


    Zum Thema Hangneigungskarten im allgemeinen und OpenSlopeMap im speziellen (eine der detailiertesten Hangneigungskarten für den Ostalpenraum) gibt es hier einen interessanten Artikel.


    Hoffe das hilft bei der Tourenplanung weiter, bei Fragen einfach Fragen..

    Wer auch mal das Tourengehen mit dem Splitboard abseits überfüllter Skipisten ausprobieren möchte, kann sich jetzt zum Split & Relax 2018 anmelden. Bei dem Event kann man neues Testmaterial ausprobieren, etwas über Lawinenkunde in Theorie und Praxis erfahren und geht erste Touren mit erfahrenen Bergführern.


    Wann: 9. bis 11. März
    Wo: LivingRoom Hochkönig, Salzburger Land, Österreich


    Details und Anmeldung hier: http://www.splitboarding.eu/de…elax-2018-splitboard-test



    Fragen können auch direkt hier im Thread gestellt werden.

    Zuden Brettern findest du unter dem Link jeweils detailiertere Testergebnisse.


    Das Milligram ist toll aber leider auch teuer, der Kipplaster von Burton ist schwer und mehr etwas für kräftige Personen, die ordentlich Gewicht auf das Brett bringen können. Das Solution ist super, mal abgesehen von den kleineren Qualitätsproblemen, die Jones bisher nicht richtig in den Griff bekommt. Zum Carbon Solution kann ich wenig sagen, ist super vom Gewicht aber vom Flex etwas härter abgestimmt wie das Milligram. Das Flight Attendant gibt es heuer nicht mehr als Split.

    Möchtest du du draussen biwakieren, bau dir eine Wand so ca. 50 cm hoch die vor Wind schützt. Hast du mehr Zeit kannst du Dir auch eine Schneehöhle oder Iglu bauen. Iglu dauert dann fast schon nen gesamten Tag.


    Aufpassen bei der Schlafplatz Wahl, nicht das du in lawinengefährdeten Gelände übernachtest.


    -10°C finde ich auch angemessen für nen Daunenschlafsack. Im hochalpinen Gelände können es auch -15 Komforttemperatur sein.