Beiträge von superbonham

    Hab gerade gemerkt, dass meine Beschreibung der Fastec-Bindung ggf. irreführend ist: der Ankle-Strap geht nicht etwa ganz auf, wenn man das Highback runter klappt, sondern wird per Schnalle nur gelockert. Man muss also beim Schließen eben nicht wie bei einer Ratsche rumfummeln, sondern nur diese Schnalle wieder runterklappen. Es gibt ein Haufen Illustrationen und Videos im Netz, da kannst Du Dir das mal anschauen.


    Bei Flow ist's noch etwas komfortabler, aber wirkt - aus der Entfernung - für mich weniger effektiv. Für Deine (wie meine) Anforderungen kommen wohl am ehesten die Flow NX2-Modelle in Frage (die allerdings um 250-300 € kosten).

    Hallo sberling,


    interessant - Deine Anforderungen/Wünsche sind meinen sehr ähnlich (und ich habe mich gerade neu eingedeckt).


    Beim Board kann ich Dir keine genaue Empfehlung geben, da mir der Marktüberblick fehlt, aber da können Dir sicher die erfahrenen Foristen hier viele Tipps geben. Ich würde halt nach einem klassischen Camber (ggf. mit moderatem Setback für etwas mehr Auftrieb im Tiefschnee) in von Dir genannter Länge schauen; bei Schuhgröße 43 sollte ja eine normale Breite reichen. Ob ein Hybrid-Camber Vorteile hat, kann ich nicht beurteilen.


    Mein neues Board (FTwo Whitedeck 162w 2013) will ich Dir nicht direkt empfehlen, da es eher ein günstiger Vertreter (400 € Liste/200 € Straße, da ja recht "alt") eines weniger gängigen Herstellers ist - und somit als Experiment zu betrachten.


    Bei der Bindung geht's Dir wie mir: ich hab auch keine Nerven mehr für eine Ratschenbindung. Daher habe ich mir eine Fastec Choice Alu von Völkl für 200 € gekauft. Das ist ein Heckeinsteiger, bei der beim Öffnen der Ankle-Strap aufgeht und beim Einsteigen nach dem Highback auch wieder geschlossen werden muss. Davon verspreche ich mir mehr Halt als bei einem "normalen" Schnelleinstiegssystem. Die Fastec gibt's von mehreren Herstellern (neben Völkl z.B. auch SP, Gnu und Bent Metal - die letzten beiden werden wohl von Mervin produziert). Meine Choice Alu ist bei US11,5/MP290 in XL (Dir müsste L reichen) und mit 1,8 kg angenehm leicht.


    Ein ähnliches Konzept verfolgen auch die teureren Flow-Bindungen mit dem albernen Beinamen "N.A.S.T.Y." - da erfolgt das Lockern/Anziehen des Ankle-Straps aber zusammen mit dem Schließen des Highback in einem Schritt - durch geeignete Anordnung der Highback-Achse und des Befestigungspunktes für den Strap.


    Viele hier im Forum haben mit Heckeinsteigern wohl schlechte Erfahrungen gemacht - diese genießen daher nicht unbedingt den besten Ruf - mich hat's trotzdem nicht davon abgehalten. Meine neue Bindung macht "trocken" einen bombenfesten Eindruck. Da ich vor Weihnachten nicht mehr in die Berge komme, werde ich sie wohl in einer Ski-Halle testen müssen.


    Berichte mal von Deinen Erwägungen und Deiner (Vor-)Auswahl.


    Viel Erfolg und Spaß beim Zusammenstellen (und vor allem danach beim Fahren)!

    Hi lordnytschl,


    sieht tatsächlich weitestgehend OK aus - allerdings würde ich auch versuchen, die Bindung noch etwas in Richtung FS-Kante zu verschieben.


    Wie groß ist denn der Überstand (beim kritischeren Boot) frontside und backside (in mm)?

    Hi Amigo4711,


    das sind dann eher 25 mm Setback (Du musst also die Bindungsmittelpunkte um 2,5 cm nach hinten verschieben, um auf 5 cm Differenz zu kommen - vorne 2,5 cm mehr, hinten 2,5 cm weniger Absstand von der äußeren Kante).


    Du hast ja offensichtlich 4x4 Inserts, insofern ergeben sich ja tatsächlich 51 oder 59 cm. Kannst Du mit der Disc noch ausgleichen, wenn Du die Langlöcher in Boardrichtung stellst? Oder haben Deine Discs keine Langlöcher bzw. benötigst Du diese für den horizontalen Ausgleich?


    Ich selbst bin 188 cm groß und habe meinen Stance auf (kurze) 54 cm gestellt - schwanke aber auch zwischen der nächst möglichen Einstellung von 58 cm; vielleicht solltest Du den größeren Stance von 59 cm doch mal probieren?!

    Hallo zusammen,


    hätte ich mich doch nur nicht hier angemeldet! Hier Mitzulesen ist wie das Durchblättern eines Medizin-Almanachs für Hypochonder - am Ende hat man Probleme, von denen man vorher noch gar nichts wusste ;) Früher hab ich mir recht wahllos Equipment gekauft und/oder zusammengeliehen, ohne mir zu viel Gedanken zu machen (und irgendwie hat's auch immer hingehauen); wenn man sich allerdings erst mal in die ganzen Details einliest, kommt man aus dem Grübeln nicht mehr raus ...


    Zunächst die Fakten:
    188 cm, 80 Kg, EU 45 (1/2), Fußlänge ~ 286 mm, US 11 (1/2), meine aktuellen Northwave-Boots (MP 29,5) sind exakt 323 mm lang
    FTwo Whitedeck Men wide 2013, 162 cm, Directional Twin, Nose/Tail 303 mm, Waist 258 mm, Setback 25 mm
    Stance 54 cm, +30°/+15° (ja ich weiß, ziemlich oldschool;)
    80% Piste, 20 % Tiefschnee; erfahrender, fortgeschrittener Fahrer


    Jetzt mein Problem: potentieller Boot-Überstand!
    Nach der über Jahrhunderte überlieferten All-Formel: Waist >= Bootlänge - 6,5 cm haut's bei mir auf den Millimeter hin. Dennoch komm ich halt ins Grübeln ...


    Empfohlener (mittlerer) Stance für das Board wäre eigentlich 58 cm; ich habe es mal auf 54 cm (je 2 cm vorne/hinten) reduziert, weil's mir bequemer vorkam. An den Bindungen ist das Board ~269 mm breit. Die vordere ist unkritisch; bei der hinteren ist das Board im eingestellten Winkel von +15° ~279 mm breit (also schräg gemessen) - der Boot steht genau mittig und vorne/hinten also jeweils ~ 22 mm über.


    Wenn ich das Board in voller Länge (unbelastet) aufkante, komme ich annähernd auf 90° (in beide Richtungen). Aber eigentlich biegt sich das Board beim Fahren doch durch, sodass die gesamte Kante auf dem Schnee ist (also auch die Waist), oder? Man müsste also eher auf einem Podest aufkanten, dass so breit ist, wie die Bindungen. Flux eins gebastelt ;) und gemessen: immer noch ca. 80° (na ja, eher 73°, siehe Nachtrag unten). Das müsste doch weiterhin reichen, oder? Ich fahre zwar gerne langgestreckte, steilere Kurven (und auch mal schwarze und/oder Buckelpisten) - aber ich bin kein Extrem-Carver. Dennoch waren bisher alle Boards (gefühlt) breiter!?


    Ich stell' demnächst mal Fotos ein.


    Hoffentlich schaff' ich's bald mal in die Halle zum Ausprobieren, sonst dreh ich noch durch ...


    Viele Grüße und Danke für eure Entwarnungen (hoffentlich jedenfalls).


    ---


    Hier mal die Fotos. Und bitte nicht über die Heckeinsteigerbindung diskutieren - dafür habe ich in einem anderen Thread schon genug Schelte kassiert ;)


    Nachtrag: Hab' übrigens grad mal nachgemessen - bei voller Länge sind's 88°; bei Auflage in Bindungsbreite eher 73° statt 80° (jeweils in beide Richtungen). Wenn's kritisch ist, könnte ich entweder den Winkel hinten erhöhen (z.B. auf 18°) oder den Stance auf 58 cm erweitern (oder beides) - oder natürlich ein breiteres Board kaufen ;(

    Hey insight,


    vielen Dank für diese Einschätzung - das macht es doch gleich viel nachvollziehbarer für mich, woher die Vorbehalte kommen.



    Du hast selber geschrieben, dass du jahrelang eine Ratsche gefahren bist und jetzt gewechselt hast......eigentlich sind das gute Bedingungen, um objektiv beide Arten vergleichen zu können.


    Eigentlich!!..., denn wie es scheint, bist du sie selber nicht gefahren....
    Es bringt weder mir was noch den anderen, die vllt überlegen eine StepIn zu holen, wenn du schreibst, dass sie zuhause aufm Teppich einen guten Eindruck macht. Darum geht es nicht....sie soll aufm Berg immer und immer wieder bei unterschiedlichen Bedingungen laufen.


    Du hast Recht, ich komme gerade aus dem Snowboard-Urlaub und habe mir erst anschließend den Schnelleinsteiger besorgt; leider schaffe ich es vor Weihnachten nicht mehr in die Berge. Ich werde die neue Bindung in den nächsten Tagen mal in der Halle testen (was eigentlich nicht so mein Fall ist;) - ich berichte dann mal von meinen EIndrücken.


    Du hast übrigens auch Recht, dass da bei mir der Wunsch bzw. die Hoffnung, es könnte auch ohne dauerndes Ratschen gehen, der Vater des Gedankens ist. Mir ist nämlich im besagten Urlaub vor zwei Wochen am 3. Tage bei einem Leihboard mit Ratsche der rechte Toe-Strap gerissen; das war allerdings auch ne recht üble Ratsche, bei der man's kaum vermeiden konnte, dauernd auf die Straps bzw. Ratschbänder zu latschen. Zudem war ich halt (nur) mit Skifahrern unterwegs, und da war ich immer das "5. Rad am Wagen" ;)


    Ich habe ja selbst von den Schnelleinsteigern bisher die Finger gelassen, weil ich denen nicht so sehr über den Weg traute; aber die Zeit ist für mich reif und die Hoffnung stirbt zuletzt - vielleicht hat sich ja doch was getan in den letzten 10 Jahren :)


    Vielleicht könnt ihr mir aber bei einem anderen Thema helfen - dazu mache ich aber einen neuen Thread auf.


    Also noch mal vielen Dank für Deinen ausführlichen Bericht!

    Nimm es mir nicht böse, aber was erhoffst du dir dabei?


    Ich nehm's Dir nicht böse, aber ich erhoffe mir auch gar nichts dabei.



    Anscheinend bist du jetzt ein Fan von der Schnelleinstiegbindung......schön, freut mich und?


    Sorry, hatte den Eindruck, dass hier alle nur ihre persönliche Meinung und Einschätzung posten; wusste nicht, dass das "Rookies" verwehrt ist ;)


    Du scheinst jedenfalls gemäß Deiner Beiträge eher ein Fan konventioneller Ratschenbindungen zu sein (ohne dass ich das jetzt notwendigerweise mit "schön und?" kommentieren müsste).



    Ich glaube, wenn hier geschrieben wird, dass sie weniger direkt, schwammig und der der Halt zu wünschen lässt, dann finde ich, dass es n Grund genug ist zu einer Ratsche zu greifen.....


    Ist ja sicher gut gemeint, und vermutlich habt ihr im Wesentlichen auch recht, dass Schnelleinsteiger grundsätzlich schwammiger sind. Der Eingangspost hier erinnert mich nur an jemanden, der nach einer Empfehlung für ein Motorrad (oder vielleicht ein Pedelec) fragt und von allen immer wieder die Empfehlung bekommt, sich doch lieber ein (normales) Fahrrad zu kaufen ("... ist eh gesünder ...", "... Pedelecs taugen doch nichts ...", ...).


    Wie gesagt: nichts für ungut ...

    Hey Danno,


    vielen Dank für Deine Antwort.


    Ich selbst habe mich ja längst pro Heckeinstieger entschieden. Mir gehts es beim besten Willen auch nicht darum, jemanden von einer solchen Bindung zu überzeugen - am Ende muss es jeder selbst wissen; und wie Du schreibst: "[...] damit zufriedener sein [...]. Darum geht es doch am Ende."


    Ich hatte halt nur den Eindruck, das hier im Forum andersherum Leuten, die sich - aus welchen (vermeintlich guten) Gründen auch immer - für eine Heckeinsteigerbindung interessieren und danach fragen, diese (ungefragt) ausgeredet wird - oder wie interpretierst Du den obigen Post von lukas sonst?


    C'Mon, erster April ist doch erst morgen :D


    Dein Ernst mit der Schnelleinsteiger Bindung?


    Das ist übrigens noch eins der milderen Beispiele hier im Forum ...


    Ich habe mich da halt gefragt, ob es wirklich an der schlechten Qualität solcher Bindungen liegt, oder daran, dass es halt die "vorherrschende Meinung" ist (und nichts ist schlimmer als vorherrschende Meninungen;).


    Also nichts für Ungut ...

    Hallo zusammen,


    danke für eure Antworten; freue mich, dass jetzt doch noch mal eine Diskussion zu Schnelleinsteigern entsteht; ich hatte beim Lesen hier im Forum bisher das Gefühl, dass das Thema schnell abgehakt wird (und zumeist recht negativ). Ich will aber hier auf keinen Fall den Thread von neme88 "hijacken"; ich hoffe also, der Austausch hier ist in seinem Sinne - falls nicht, bitte kurz Bescheid geben und ich machen einen neuen Thread auf.



    Was heißt denn konstruktive Kritik?
    Hier geht es doch fast ausschliesslich nur um Erfahrungswerte und die unterscheiden sich bei jedem einzelnen....


    Ja, ich habe aber leider bisher wenig _erklärende_ Ablehnungen gelesen - ein Hinweis wie "ist für mich Mist" ist zwar ok, hilft nur mir (oder sonstwem dritten) wenig weiter. Auch ist das Problem von reinen Erfahrungswerten, dass sie eben nicht unbedingt auf andere übertragbar sind - weswegen ich mir einfach nur etwas mehr Objektivierbarkeit wünschte.



    Gibt zig Threads, wo die faktischen Nachteile von Schnelleinsteigern bereits genannt wurden und auch viele Leute davon abgeraten haben, die beides im Vergleich gefahren sind. Dagegen hört man von konstruktiven Vorteilen eher weniger, da sich das ja eben auf die viel genannten 5 Sekunden Zeitersparnis und dass man sich das Hinsetzen spart (zumindest an Hängen, die dies nach dem Liftausstieg bei Ratschen erfordern) beschränkt.


    Ich kann halt die immer wieder geäußerten vermeintlichen Nachteile nicht so richtig nachvollziehen; ich versuche die mal zusammenzufassen (dabei beziehe ich mich bewusst auf bessere Heckeinsteiger, bei denen der Ankle-Strap beim Schließen angezogen wird):


    1. Bindungen halten nicht so gut/fest
    Mag sein; allerdings wird bei den oben genannten Heckeinsteigern der Ankle-Strap ja auch noch mal angezogen und nachratschen lässt sich bei Bedarf ebenfalls. Ich kann jedenfalls keinen konstruktionsbedingten Nachteil erkennen (da es sich ja offensichtlich um eine Ratschenbindung mit zusätzlichem Heckeinstieg handelt).


    2. Bindungen gehen wegen aufwändigerer Konstruktion schneller kaputt:
    Ich sehe das tatsächlich anders: da die Bindung eben (bis auf das Highback und ggf. eine bereits habgeschlossene Ankle-Schnalle) nicht immer bewegt wird, hat man weniger Belastung. Bei den allermeisten reinen Ratschenbindungen latscht man zusätzlich zum dauernden Öffnen/Schließen oft auch auf Ratschenbänder oder Straps, so dass diese dann gebogen werden, anbrechen und schlussendlich reißen - ist mir selbst schon häufig passiert.


    3. Bindungen sind schwerer:
    Mag auch sein. Vor mir liegt allerdings jetzt ein moderat-teurer Heckeinsteiger mit Alu-Baseplate, bei dem beide Bindungen (in XL!) 1,9 kg wiegen (also genauso viel wie die Burton Cartel).


    Mir geht's auch gar nicht so sehr um die reine Zeitersparnis (die im wesentlichen in gemischten Ski- und Snowboardergruppen auffällt), sondern auch um den Komfort. Ich bin einfach das leidige dauernde Bücken und Rumfummeln leid - dabei setze ich mich übrigens schon lange nicht mehr hin, sondern schließe die Ratschen im Stehen (und trotzdem nervt's gewaltig). Nimmt man noch die etwas wackeligen Liftausstiege und das Ab-/Anschnallen bei "Ziehwegen" dazu, gibt's m.E. eben gute Gründe, die sich nicht auf "5 Sekunden Zeitersparnis" beschränken.


    Für mich ist das zugegebenermaßen bisher "graue Theorie" (da ich - bis auf eine alte Flow-Bindung eines Freundes für einen Tag - bisher immer nur Ratsche gefahren bin) - um so mehr freue ich mich auf den neuen Heckeinsteiger, der - wie geasgt - eigentlich einen sehr guten Eindruck macht.


    Ich will auch keine ideologischen Grabenkampf vom Zaun brechen. Vielleicht hilft's, wenn einige mit Heckeinsteiger einfach mal positiv berichten (so denn ihr Eindruck auch positiv ist) - ich werde mich auf jeden Fall mal mit meiner Erfahrung zurück melden und erläutern,. was mir gefallen und auch nicht gefallen hat.

    Hallo neme88,


    lass Dich von den negativen (Vor-)Urteilen hier im Forum nicht beirren - es gibt gute Gründe für eine Schnelleinsteiger-Bindung.


    Natürlich sind die sehr günstigen mit Vorsicht zu genießen; eine vernünftige Heckeinstiegerbindung scheint unter 250 € Liste / 200 € Straßenpreis nicht zu bekommen zu sein - allerdings kostet eine anständige Ratschenbindung (z.B. Burton Cartel) ja genauso viel.


    Grundsätzlich scheint mir wichtig zu sein, dass beim Einsteigen der Ankle-Strap angehoben und beim Schließen zusätzlich gespannt wird (um eine passable Passung zu gewährleisten) - dies scheint bei Flow "N.A.S.T.Y" und bei den teureren Fastecs der Fall zu sein (bei anderen kann ich es nicht sagen). Fastec-Bindungen werden offensichtlich entweder direkt bei Mervin (GNU, Bent Metal) oder in Lizenz (SP, Völkl) produziert.


    Ich habe mir (nach 25! Jahren Ratschenbindung) soeben eine Völkl Fastec Choice Alu (XL) für 200 € gekauft und diese macht einen sehr soliden Eindruck auf mich. Nach initaler Einstellung (ca. 30 min) sitzen meine Boots bombemfest. Die Baseplates sind aus Alu, die Straps recht gut gepolstert - allein die Ankle-Strap-Schnalle aus Plastik macht mir ein wenig Sorgen. Ohne diese Schnalle zu schließen hat man genug Kontrolle um aus dem Lift zu kommen; schließen kann ich sie höchstwahrscheinlich im (An-)Fahren. Wie sich diese Bindung in der Praxis bewährt, muss sich zwar noch zeigen - ich sehe allerdings keinen Gruind, warum sie prinzipiell schlechter sein sollte, als eine gute Ratschenbindung (und ich bin die vielbeschworene Cartel-Bindung schon des Öfteren gefahren).


    Für Deine Schuhgröße muss es bei Fastec unbedingt die XL-Version sein (die Größentabellen bei SP, GNU, Völkl) sind m.E. ziemlich verwirrend. Ab 290 MP passt die L-Version einfach nicht mehr oder führt dazu, dass der Boot vorne deutlich mehr raussteht als hinten. Bei meinen Boots (EU 45,5, MP 295, Außenlänge 32,5 cm) habe ich den Cap-Strap in mittlerer Position und Ankle-Strap/Highback in der hinteren; es ist also in beide Richtungen Platz.


    @Alle: ich freue mich auf _konstruktive_ Kritik hochwertiger Schnelleinsteiger-Bindungen; Vorurteile helfen uns nicht weiter.


    neme88: Lass mal hören, wie Du Dich entschieden hast.

    Hallo zusammen,


    ich fahre seit ca. 25 Jahren Snowboard mit sehr gemischten Setups (eigene sowie rental, bisher 100% Ratschenbindung) und suche jetzt Empfehlungen für ein neues Board samt Bindung. Ich fahre 80% Piste und 20% Backcountry/Tiefschnee und suche explizit ein Board mit Camber-Shape. Ich fahre eher gemütlich und zur Entspannung. Tatsächlich ist für mich der mit Abstand anstrengendste Teil des Boardens das nervige Auf- und Zumachen der Bindungen (vielleicht auch weil ich nicht mehr der jüngste bin;). Daher möchte ich diesmal unbedingt eine Heckeinsteigerbindung ausprobieren (ja ich weiß - wird hier nicht so gern gesehen).


    Meine aktuelle Vorauswahl:
    FTwo White Deck 162w 2013 (Directional Twin, 258 mm Waist, 303 mm Tail/Nose, 25 mm Setback)
    Völkl Fastec Choice Alu (unklar ob L oder XL, da ich mit 295 MP genau auf der Grenze liege)


    Ich suche also:


    [X] Snowboard


    [X] Snowboardbindung


    - [ ] normale Ratsche


    - [X] Schnelleinstiegsysteme (Flow/Cinch/Expresso/Fastec)


    Snowboardlänge: ca. 160 cm


    Dein Körpergewicht: 80 kg


    Körpergröße: 188 cm


    Mann / Frau: Mann


    Schuhgröße/Bootgrösse in Mondopoint und Euro: 45 EU (286-290 mm) in aktuellen Northwave-Boots 295 MP; Außenlänge 325 mm


    Preislimit: bis ca. 750 EUR


    Fahrlevel:


    [X] fortgeschritten (du kannst alle Pisten bewältigen und hast eine sichere, gute Fahrtechnik)


    Fahrstil/Einsatzgebiet-in Prozent:


    [X] Piste 80%


    [X] Tiefschnee / Backcountry 20%


    kein Park (Kicker/Pipe) oder Rails


    Falls du ein Board suchst: Möchtest du damit viel switch fahren?


    [ ] Ja


    [X] Nein


    Sonderwünsche:
    - nicht zu breit (aber breit genug für meine Füße;)
    - sicherer Kantengriff auch auf harten Pisten/Eis
    - möglichst "laufruhig" (also ohne "flattern/rattern", selbst bei überfrorenem Schnee bzw. sehr unebener harter Piste)


    Das oben genannte FTwo-Board habe ich ausgewählt, da es eins der wenigen (nicht zu breiten) klassischen Camber-Wide-Boards ist, das ich auf Anhieb finden konnte und das recht günstig angeboten wird. Die Völkl Fastec Choice schienen mir geeignet, da leicht und mit recht hartem Flex von etwa 7 - zudem gibt mir die Ankle-Schnalle und bei Bedarf das "Nachratschen" hoffentlich einen guten Halt!?


    Ich bin mir unsicher, ob ich die Bindung in L (250 mm Baseplate) oder XL (265 mm Baseplate) brauche (laut Völkl-Tabelle liege ich genau dazwischen); die 265 mm Basplates könnten auf dem o.g. Board knapp überstehen (ich fahre mit 24-30° vorne und 12-15° hinten).


    Freue mich auf eure Vorschläge, Erfahrungen und Empfehlungen.


    Vielen Dank!