Beiträge von Gipfelfieber

    Naja, die Diskussion ist müßig, denn auf welcher Grundlage soll man denn Leuten verbieten, die freie Natur zu nutzen? Die Begründung, dass es sicherer ist, andere dürfen aber, weil sie einen Kurs gemacht haben, kann nicht ziehen. Am Berg ist erstmal jeder für sich selbst verantwortlich.
    Und dann muss man das auch im Sommer anwenden: Da steht dann ein Bergführer/Bergpolizist frühmorgens am Watzmannhaus und checkt bei jedem Bergsteiger erstmal, ob er vermeintlich dazu in der Lage ist, die Watzmannüberschreitung zu starten. Bzw. bräuchten die dann einen Bergsteigerschein.
    Sinnig wäre es meiner Meinung nach nur, wenn man eine Pflicht zur Mitführung von Lawinenausrüstung einführt. Irgendwo in Italien gibt es das ja.


    Auf der anderen Seite passieren die schlimmen Lawinenunglücke ja meist oft genug denen, die gut ausgerüstet sind und es eigentlich besser wissen müssten. Oder es ist halt einfach Pech, wie bei dem Unglück am vergangenen Wochenende im Ahrntal.


    Zum eigentlichen Thema: Ich hab seit ein paar Jahren einen Mammut mit RAS. Ich habe es noch nie gebraucht und bin sogar der Meinung, dass ich seitdem ich den habe, noch bewusster fahre. Ich hoffe einfach, ich kann mein Leben lang auf die Erfahrung "Lawine" verzichten.

    Nicht mehr ganz aktuell, aber in der Hoffnung, dass es nochmal schneit mal meine Highlights im Zillertal:


    Kaltenbach: unterm Schnee-Express und Kristall-Express geht`s bei frischem Neuschnee in den Wald, viele kleine Kicker warten hier; auch bei viel Schnee relativ lawinensicher
    Kaltenbach: von der Zentralstation links weg durch den Wald, gibt größere freie Schneisen, vor der Mittelstation wieder zur Talabfahrt oder weiter über Almen und später auf der Straße zur Talstation - geht selten, nur bei richtig guter Schneelage


    Hochfügen: die Hänge unter dem Zillertal-Shuttle sind Wahnsinn, je nachdem wie weit man nach Süden quert, kann man auch nach Tagen noch unverspurtes Gelände finden; unten sind zwei Brücken, nach denen man kurz zur Rodestrecke aufsteigen muss


    Zillertalarena: hoch mit der Karspitzbahn 2, direkt unterhalb warten unzähligen Varianten, viele Waldschneisen, relativ lawinensicher


    Hintertux: eigentlich immer noch mein Highlight - am Tuxer Joch links ein paar Meter zu Fuß und man hat ein kleines Seitental für sich; am Gletscher sind die Hänge zwischen Tuxer Fernerhaus bis hinüber zu den Wänden der Lärmstange eine Offenbarung


    Mein Tipp für ein verlängertes Wochenende: Freitag nach Neuschnee nach Kaltenbach/Hochfügen, Samstag (da ist Bettenwechsel und wenig los) nach Hintertux - das hat ein paar Mal schon ausgezeichnet geklappt

    Recht hast, wobei ich mich mal auf drei Punkte beschränken möchte, sonst wird`s zu lang:

    Seit zwei Monaten habe ich jetzt das Stompede Splitboard Dawn Patrol in der Carbon-Variante zu Hause und auf einigen Touren jetzt auch verwendet. Zeit für ein Fazit inkl. Testbericht.


    Meine Daten:
    Gewicht: 79 kg ohne Material, Boots: 27,5, Können: Fortgeschritten, im Gelände zu Hause


    Die Kurzfassung: Auf den ersten Blick ist der Preis natürlich ziemlich gut. An der Qualität gibt`s nichts auszusetzen. Beim Aufstieg tue ich mich nach wie vor mit den üblichen Problemen beim Splitboard schwer (oder ich bin zu doof). Sprich: Sobald es steiler wird, wobei ich bei der Steilheit ohne Schnee locker hoch joggen würde und sobald es eisig wird, wird`s immer wieder mal unkontrolliert. Die Harscheisen macht man ja doch immer erst zu spät ran. Bei der Abfahrt ist das Teil ein Traum. Es hat gigantischen Auftrieb im Powder. Ein Einsinken der Nose ist quasi nicht möglich. Dazu ist es auch wendig, wobei ich es in engen Waldpassagen gern noch wendiger hätte. Auf der Piste oder bei eisigen Bedingungen bieten die Kanten einen sehr guten Grip.


    In meinem Blog gibt`s einen umfangreichen Test: http://gipfelfieber.com/2016/0…s-dawn-patrol-splitboard/


    Noch wer mit dem Dawn Patrol (Carbon) unterwegs? Was meint ihr?