Interessantes Thema!
Stand seit frühesten Kindertagen auf Ski, dann 1996 auf Snowboard umgesattelt.
Wie schon teilweise angeführt, gab es damals Helme nur für die Leute im Rennkader. Snowparks gabs damals auch nur ne Handvoll und Rails etc. waren eine ferne Zukunftsmusik...insofern bestand da auch weniger Risiko.
Um 2005 hat sich das bei mir aus diversen Gründen mit dem Boarden ein wenig vermindert, jetzt bin ich aber wieder eingestiegen, dank perfektem neuen Wohnort.
War eigentlich der Ansicht, dass ich nie nen Helm tragen würde, aber siehe da, hab mir doch gleichzeitig mit dem Kauf der Saisonkarte einen besorgt.
Weniger aus Sorge, dass ich selber in die Baumreihe reinheize, als dass ich über den Haufen gefahren werde.
Und da kommen wir schon zu dem Punkt, der mich umtreibt...wenn ich mir so anschaue, was heute in nem recht kleinen Gebiet wie Schladming auf der Piste los ist, würde ich sagen, dass vor 10 Jahren da doch weniger los war. Und ich würde sogar behaupten, dass damals das allgemeine Niveau doch höher war.
Das zeigt sich ja alleine an dem Aufschwung des Skiverleihs. Früher hatte man eine eigene Ausrüstung und hat dafür ordentliche Kohle in harter Währung, sprich Mark, hingelegt,was man natürlich nur machte, wenn man es drauf hatte, heute leihst dir für ein paar Kröten den Kram und dank der "neuen" Technologien (abgesehen davon, dass es Rockerteile bzw. Flatboards vereinzelt schon Ende der 80er gab) wirds ja immer einfacher und jeder kann den Berg runter heizen.
Einen Pistenführerschein befürworte ich schon immer, es hat mich früher schon angekotzt, wenn die Leute sich maximal auf ner blauen Piste rumtreiben sollten, aber dann trotzdem die roten runterrutschen und in Buckelpisten verwandeln bzw. alles blockieren in ihrer selbstverschuldeten Panik.
Freilich ist das schwer umzusetzen, aber bevor man Material verpflichtend einführt, dass Unfälle abmindern soll bzw. Verletzungen, sollte man schauen, dass die Leute sich nur in das Gelände begeben, dass ihrem Niveau entspricht. Nicht zuletzt vermindert es den Spass derjenigen, die das Gelände ordentlich nutzen könnten, wenns nicht ne Mondlandschaft wäre.
Gerne wird ja auch über "Raser" geschimpft...meiner persönliche Erfahrung nach sind aber nicht die Leute das Problem, die kontrolliert schnell fahren, sondern die langsamen, die ohne nach hinten zu schauen plötzlich die Richtung ändern oder an den dümmsten Stellen auf einmal stehen bleiben...dann hast oft nur die Option "Er oder ich"....und bevor ich auf nem Ziehweg links in den Abgrund stürze, wird der andere halt dezent umgeschubst.
Gibt es eigentlich Statistiken über die Zahl der Unfälle auf Skipisten, sagen wir mal aus den 80er/90er Jahren?