Tiefschnee Boarden, brauche ein Paar Tips

  • Servus,


    Ich war jetzt letztes Wochenende im Bayrischem Wald etwas in Tiefschnee unterwegs.

    Zu erst hatte ich das Goodboards Wooden Camber XXW unter den Füßen, Bindungen waren mittig draufgeschraubt.

    Ich würde obwohl ich erst die ersten Erfahrungen gesammelt habe sagen, dass dieses Board kein leicht zu fahrendes im Tiefschnee ist. Vor allem zwischen Bäume hatte ich paar mal das Problem von der Backside auf die Frontside zu kommen.

    Habe ich damit recht? Oder ist es einfach nur Erfahrung?


    Die letzten abfahren habe ich mit meinem Flow Stout Hybridrocker gemacht. Etwas weicher als das Wooden, ich glaube auch einen kleineren Radius und von Haus aus mehr Setback.


    Mit diesem war es schon etwas leichter zu drehen.


    Das Problem was ich oft mit dem Wooden hatte das ich mich vom Wechsel zwischen Backside auf Frontside mit der Nose eingegraben hab. Mein Problem dabei ist warschl einfach zu viel Gewicht auf dem vorderem Fuß, oder?


    Und einen kleinen Tip hätte ich noch gerne, wie steht ihr im Tiefschnee wieder auf?

    Das ist schon ein ganz schöner Kraftakt :D


    Gruß

  • Und einen kleinen Tip hätte ich noch gerne, wie steht ihr im Tiefschnee wieder auf?

    Das setzt ja schon voraus, dass wir im Tiefschnee stürzen.... :/


    Ich weiss ja nicht wie deine Fahrtechnik so aussieht. Aber wenn die Turns nicht klappen wirds vllt auch an der Technik liegen..

    Check mal youtube und co, da gibts auch fahrtechnik für Powder


    Wenn du dich nur beim Wechsel eingräbst entlastest du das Brett wahrscheinlich nicht genug.

  • goodboard wooden xxw mit 285mm min waist,breit mit wenig taper, schwer , hart , lang und camber....


    Damit würde ich nie in schwieriges Tiefschneegelände gehen.=O


    Mein 164cm 282mm min waist wide board mit etwas taper und mit Rocker ist im Tiefschnee schon eine Plage (im Gegensatz zu meinem Fishtail board)


    Wenn du kein zweites board hast: Bindungen auf max setback stellen.. also zumindest die hintere Bindung ganz nach hinten.


    Und nur die breitesten Passagen zwischen den Bäumen wählen:)


    Und auf den Bauch drehen vor dem Aufstehen ist hilfreich, nicht Hinfallen ist aber sicher die beste Variante, vor allem nicht in Gruben/ Senken stürzen.. da hilft dann nur Abschnallen.. und ausgraben.


    Aber mit dem goodboards XXW durch den Tiefschnee im Wald als Tiefschneeanfänger.. mein lieber Scholli..

    Du hast dir gleich die grosse Challenge ausgesucht... no pain, no gain:)

    :thumbup:

  • Man fährt im Tiefschnee eher weitere Kreise, nicht zu vergleichen mit Wechsel der Seiten auf Kunstschnee, und nimmt sich für den Wechsel ein wenig Zeit :) - ist ansich reine Technik


    Camber geht auch, hart auch, etwas mehr Arbeit, aber warum net ?


    Das Eingraben verhindert man mit Druck hinten und Bindungen etwas n hinten. Ich fuhr einmal eine Woche harten Freerider im Tiefschnee u mein hinterer Oberschenkelmuskel brannte !!!!


    Das Brett sollte nur groß genug sein !



    :)

  • Weite Kreise zwischen Bäumen zu fahren wird schwierig:)


    Als Tipp kann ich da nur geben, auf mittelsteilen Tiefschneeautobahnen üben (im baumfreien Gelände), die konstantes Gefälle aufweisen und genügend Breite haben, bis man ein Gefühl für das board bekommt, Gewicht nach hinten verlagern.

    Und sich erst dann in schwierigeres Gelände wagen (freeride mit Hindernissen/Felsen/Bäume/Wald).

    Und die hintere Bindung so weit hinten/nah am Tail wie möglich montieren.

  • Aufstehen im Tiefschnee. Kann das nur versuchen zu erklären, das geht mehr instinktiv.


    Aber am einfachsten ist, Board so nahe wie möglich an deinen Hintern ziehen. Dann das Gewicht so weit wie möglich über das board und über den hinteren Fuß hochdrücken. So musst du dich am wenigsten mit den Armen hochdrücken, was oft schwierig ist, weil die Auflagefläche so gering ist, dass du einsinkst.


    Am besten einfach mal üben. Ist auch ein gutes Warmup.

    Quiver: Rome Ravine 162 | Gentemstick Chaser 156 | Burton Mystery Fish 156 | Rossignol Black ops 156 | Offshore Snurfs Up 160 | Äsmo SL 152

    Bindung: Rome Katana | Union Falcor | Union Ultra | Burton Diode EST

    Schuhe: Burton SLX + Tailored Fits Einlagen 8)

  • Dann bin ich ja erstmal etwas beruhigt das ich mich nicht nur blöd anstelle sondern dass das Wooden schon zu den schwierigeren Boards fürn Tiefschnee gehört. :)


    Ich muss mir wirklich erst mal Baumfreie stellen suchen um zu üben und am besten mit meinem Flow Hybridrocker.

  • Hello again.


    Camber Schlachtschiffe wie das Wooden 167XXW sind eher was für die weiten Hänge. Wenn das Terrain es hergibt ( -> Platz und genug Geschwindgkeit) und die persönliche Kunstfertigkeit passt, dann macht das auch mit so nem Teil einen Heidenspass. Speed is the key, wie es heißt....und das ist dann mit so einem Ding im Wald eher ungünstig.


    Geht aber auch und wenn der Schnee nicht zu schwer ist....ebenfalls ein großer Spass. Erfordert aber dann doch einen gewissen Level an Erfahrung. Sonst landest entweder am Baum oder spielst Schneepflug..sprich man fährt da im Schrittempo rum und häuft Schnee an.

  • Welcome back Pabstat!


    Hast du dein Elan el Grande neben dem Wooden auch noch? Erinnere mich an deinen Post mit dem Elan El Grande Tiefschneeausflug. Das Wooden ist auf Piste und im Tiefschnee noch eine Spur pflegeleichter als das El Grande, oder?


    Ich verwende mein Vökl Dimension 282mm min waist mittlerweile wenn möglich nur mehr zum Eurocarven, im Tiefschnee und bei schwierigen Pistenverhältnissen vermeide ich so gut es geht und fahr mein Fishtail board.

  • Ich habe bis heute leider kein Wooden erstanden. Du meinst Supermo, oder? Goodboard war zwar im Dezember hier mit nem Teststand aber natürlich alles dabei, ausser die 167xxw Variante. :sleeping:


    Da ich dieses Jahr wegen Nachwuchs und Job weniger Zeit für die Berge haben werde und Mr. Grande läuft und läuft.....bleibt es erstmal dabei. :P

  • Das beschriebene Problem liegt nicht am Wooden, nichtsdestotrotz würde ich das wooden nicht im Tiefschnee bewegen wollen, viel zu anstrengend


    Die Theorie der großen Kreise kann ich für die allgemeine Fortbewegung unterstreichen, aber nur wenn nicht genügend Neigung vorhanden ist

    Die Natur des pow verlangt es nicht zu langsam zu werden und weil harte Turns bremsen stimmt die Aussage in zu flachem Terrain zum Teil

    An sonsten ist die Anzahl engerer Turns nur durch deine Kreativität beschränkt, ich muss z.B. regelmäßig harte slashes machen weil ich sonst das Gefühl habe zu wenig Schnee im Gesicht zu haben ...schließlich wäre es ja unfair wenn nur mein Unterkörper pow spüren darf


    Ich bilde mir ein, dass ich im pow etwas mehr über kleine Justierung in den Füßen einleite als auf der Piste

    In Summe ist es aber eigentlich nur sehr locker stehen um auf alle Unebenheiten reagieren zu können und "getting used to" einer etwas anderen Körperhaltung

    Wenn das klappt limitiert dich eigentlich nur noch die wegfindungsfahigkeit (wo sind kleine Hindernisse unterm Schnee und wo kann man als großes Ziel langfahren ohne stecken zu bleiben; du glaubst nicht wie viele gut fahrenden Mitfahrer damit auch nach langer Zeit noch Probleme haben)


    To keep it short and simple: es gibt kein spezielles Geheimnis, gleiche Technik wie immer mit leicht anderem Schwerpunkt + wegfindungsfahigkeit


    Wie immer hilf häufiges wiederholen

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    ...see my Hovercraft, Stormchaser, Solution, Mountaintwin, Powfinder Morris limited slashing through fresh pow pow or Carving my Korua Cafe Racer around the Austrian Alps ..."Carving is work and people are lazy, thats why so many people just skid their life away" <3

  • Nach etwas überlegen glaube ich ist wirklich mein erstes Problem das ich zwischen den ganzen Bäumen zu zurückhaltend und somit zu Langsam war und mich dadurch des Öfteren mit der Nose eingegraben habe beim Wechsel von Back auf Frontside.