Schmerzen hinterer Oberschenkel bei längeren Abfahrten

  • Hallo zusammen,


    nach längerem mitlesen, möchte ich mich diesmal auch an euch wenden.


    19/20 war meine vierte Saison. Bin jede Saison ca. 12-15 Tage unterwegs. In unserem ersten Ausflug in dieser Saison bekam ich Schmerzen im hinteren Oberschenkel. Wir sind da nur abseits der Piste gefahren, weil dort schöner, frischer Tiefschnee war. Ich habe es auf die verstärkte Belastung zurückgeführt. In unserem zweiten Urlaub hatte ich dies jedoch bei jeder längeren Abfahrt. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass ich es dies in den vorangegangenen Urlauben hatte.


    Gibt es, außer falsche Belastung/Technik noch andere Möglichkeiten, was dies hervorrufen kann? Habe über 20 Jahre aktiv Fußball gespielt. Probleme mit der Oberschenkelmuskulatur hatte ich eigentlich noch nie. Mittlerweile kicke ich seit vier Jahren jedoch nur noch 1x die Woche. Oder doch fehlende Fitness?


    Im ersten Urlaub war ich auf einem Nitro Prime unterwegs. Im zweiten dann auf einem Ride Warpig.


    Viele Grüße Patrick

  • Oder doch fehlende Fitness?

    Boarden ist schon ne andere Belastung als die meisten Sportarten.. Kann trotz guter Fitness vorkommen.



    Gibt es, außer falsche Belastung/Technik noch andere Möglichkeiten

    Höchstwahrscheinlich kommt es daher.. Oder hast du irgendwas an deiner Ausrüstung geändert? neue Boots? andere Bindungseinstellungen?

    • Offizieller Beitrag

    Könnte schon sein, dass das mit eine Rolle spielt.

    Du kannst ja mal mit dem Winkeln einfach zuhause in die Knie gehen.

    Ich meine, dass ich die Belastung schon etwas anders gespürt habe.

    Viel könnte aber auch eher falsche Belastung sein.

    Vielleicht die Powderfahrweise auf die Piste übertragen und viel aus dem hinteren Bein gemacht.

    Ich fahr auch eher so und spür dann auch bei längeren Abfahrten meinen hinteren Oberschenkel brennen :)

    If you're not falling down, you're not trying hard enough.

  • Na am 2ten Tag fängt es bei mir auch im hinteren Bein an zu schmerzen, besonders wenn ich viel abseitz der Piste unterwegs war. Ich fahre dann meist auf der Piste Switch und das entlastet dan schon ungemein.

  • Beitrag von Snow-Boy12 ()

    Dieser Beitrag wurde von Markus gelöscht ().
  • Vielleicht für alle interessant, die ähnliche Probleme haben:


    Boarden ist eine statische Belastung, wo man lange in einer ähnlich gebeugten Haltung verharrt und Unebenheiten im Bodens ausgleichen muss. Die Langzeitbelastung eines Muskels ist anstrengend, führt aber nicht sofort zu Verletzungen. Schlussendlich sind es dann doch übermäßige Dehnung oder Stauchung des Muskels bei Stürzen oder Ähnlichem, die eine Verletzung hervorrufen.

    Den Oberschenkel richtig zu trainieren ist bei herkömmlichen "Ganzjahres-Sportarten" schwierig. Laufen oder Fußball, wie es Thread erwähnt wurde, zeichnen sich durch einen ständigen Kontraktionswechsel aus, was zwar besser ist als kein Training, aber natürlich auch nicht ideal. Wer sich wirklich vorbereiten will, sollte eher in Richtung Kraft/Kraftausdauer trainieren. Bedeutet wenig Gewicht und viele Wiederholungen.


    Allen Verletzten wünsche ich natürlich auch gute Besserung!

  • wenns im hinteren Oberschenkel schmerzt nach Powdertagen:


    Stance nach hinten versetzen (die Schmerzen kommen meist vom Zurücklehnen)


    richtiges Powderboard anschaffen (mit taper, setback, etc. sodass man nicht zurücklehnen muss. Ich kann beim Fish nach vorn lehnen zum Beschleunigen)


    Technik verbessern (Die Nose muss nicht 10cm aus dem Schnee ragen. Wenn die Technik stimmt, kann die Nose auch mal kurz untertauchen und sonst nur paar mm über dem Schnee sein)


    Oberschenkel auf Kraftausdauer trainieren (Squats sind da top)

    With great powder comes great responsibility

  • Übungen mit wenig Gewicht und vielen Wiederholungen sind ein guter Tipp. Ergänzend sei gesagt, dass man besser 3x20 Wiederholungen macht, anstatt 1x60. Ruhetage sind auch wichtig. An diesen Tagen, an denen man sich und den Muskeln etwas Regeneration gönnt, braucht man nicht völlig untätig zu sein, mann kann zum Beispiel dehnen.


    ...sagt mein Physiotherapeut. :rolleyes:

  • Longboard pushen und fahren lernen ist eine super Überbrückung für den Sommer.

    Downhill , 180 manuals, slides, switch fahren.. .das macht alles Spass. Statische Übungen habe ich meist vermieden, bringen Null für das Muscle Memory. Und da fehlt der Speed und der Spass. Mit Händen schleifend carven kann man auch mit Longboard, gibt eigene Handschuhe dafür... das macht die Oberschenkel fit. Switch üben macht am Longboard mehr Sinn als am Snowboard, hilft später beim switch Snowboarden enorm und man vergeudet kein Liftticket damit.


    Und auf Piste switch fahren wenn das hintere Bein mal Ärger macht.


    Und halt nicht bis zum Muskelkrampf fahren.

    Man ahnt ja meistens wenn so was.kommt.. da heisst es dann eben stoppen oder switch fahren.


    Dann könnt ihr die lanweiligen Kniebeugen überspringen.


    Die Ruhetage müsste man zur Regeneration auch beim Snowboard urlaub einlegen.. aber damit wäre der 7 Tage Pauschalurlaub im Eimer.. bzw nur halb genutzt.



    Und.. Longboarden ist Corona friendly:)

    (Aber kein Elektrisches kaufen, wenn ihr auf Muskeltraining und geringen Punktestand in Flensburg Wert legt)

    8 Mal editiert, zuletzt von Winterzahn ()

  • Genau! Airex Kissen griffbereit am höhenverstellbaren Schreibtisch haben. Einbeinige Balanceübungen beim Telefonieren und gelegentlich noch etwas propriozeptives Training für das Knie einstreuen. Ich habe auch keine Lust auf lange Übungseinheiten. Das ödet mich an. Aber wenn ich es irgendwie in den Alltag integrieren kann, geht es.

  • Genau! Airex Kissen griffbereit am höhenverstellbaren Schreibtisch haben. Einbeinige Balanceübungen beim Telefonieren und gelegentlich noch etwas propriozeptives Training für das Knie einstreuen. Ich habe auch keine Lust auf lange Übungseinheiten. Das ödet mich an. Aber wenn ich es irgendwie in den Alltag integrieren kann, geht es.

    besser als nix, aber das muscle memory fürs fahren und der Bewegungsablauf wird dabei leider nicht trainert... das sieht beim Longboard ganz anders aus, da werden die Bewegungsabläufe trainiert und das Hirn auch mal switch trainiert... das manifestiert sich dann im Muscle Memory

  • ich profitiere überhaupt gar null vom Longboarden...

    da stehe ich drauf.. brauche die Wade... prima.. tief in der Hocke pushen trainiert den vorderen Oberschenkel und ist lästig. zum pushen fahre ich ein drp through..


    switch aufem snowboard kann ich auch die roten runter und sogar auf Kante fahren ("carven"), aber aufem Longboard geht switch null komma gar nicht bei mir...


    die beiden Sportarten sind viel zu weit voneinander entfernt für mich.


    kann auch nicht den linken Fuss raufstellen und mit rechts pushen. not a chance.


    Aufem Surfskate im Pumptrack ist ein top Training für die Kraftausdauer, aber da fahre ich 2std Auto hin und zurück.. dann doch lieber 4 x pro Woche 10min Squats...

    With great powder comes great responsibility

  • pushen vergleiche ich auch nicht.

    wenn dann müsste man one foot pushen am Longboard mit one foot pushen am Snowboard vergleichen

    Push mal one foot switch am Snowboard?.. dann wirst den Zusammenhang erkennen.

    Aber unwichtig.. nur eine Sache um speed aufzunehmen um von A nach B im Flachen zu kommen.. wie am Ziehweg .. bzw um dann ins Carven und in die Tricks zu kommen


    Carven und lange turns mit Handschuhen am Boden schleifend ziehen.. downhill oder im Flachen nach guter push phase:

    wunderbar vergleichbar mit Snowboarden

    180 nosebutter... auch schön vergleichbar.


    switch carven und switch turns mit Speed am Longboard gefahren.. auch sehr gut vergleichbar.


    Wer nur lansam pushed und nie Fahrt aufnimmt kommt natürlich kaum/nie ins Carven.


    Ronnie zeigt im Video schön wie man pushed und carved, solltest dir mal das youtube Video angucken.


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    Gibt ja noch Wellenreiten am Wasser aber wer hat die Möglichkeit schon.. Longboarden könnte jeder...

    5 Mal editiert, zuletzt von Winterzahn ()

  • Es ging hier drum, sich aufs snowboarden vorzubereiten, damit man länger "kann".


    Ich kann aufem Longboard 30km fahren im Flachen und spüre... genau, hintere Wade, vorderen Oberschenkel.


    Also bringt das NICHTS als Vorbereitung.



    Auch Buttern ist komplett anders, da du da die stance verändern musst, durch Druck aufs Tail das board anhebst, und nicht durch Gewichtsverlagerung und "ziehen" an der Nose.



    Carven.. jo, kann man vergleichen. Mein Longboard ist da aber viel zu flexibel für.

    Ich meine, aufem Snowboard hatte ich auch schon 100 Sachen drauf, aber beim Longboard bin ich nie Downhill unterwegs... Stürzen auf Asphalt, über Kieselsteine und Ästchen fahren, etc. sehr viel schmerzhafter als aufem Snowboard.


    All das tut aber gar nix zum Thread beitragen....

    With great powder comes great responsibility

  • naja ich mache selten bis nie Kniebeugen, die Schmerzen am hinteren Bein sind mir jedoch nicht unbekannt.


    Fahre seit ein paar Winter von Seilbahnöffnung bis zum Schluss (auch nach 3 monatiger Pause).ohne Probleme durch

    60km Piste ohne Liftstrecke gerechnet sind auch kein Problem (im ersten Snowboardjahr aber schon.. da kam ich nicht über 30km)


    Bin überzeugt seit ich wöchentlich longboarde ist es einfacher und besser.

    Und ich fahre öfters switch.


    Für mich hilft regelmässiges Longboarden mit Carven und switch Carven, die Beinschmerzen auf Piste zu minimieren.


    Switch Phasen am Snowboard einzubauen bei sauer werdendem Hinterbein hilft enorm, definitiv.mehr als Kniebeugen.

    Es ist Fahrtechnik und switch die diese Probleme beseitigen.. mit Kniebeugen sehe ich da keine Hoffnung.

    8 Mal editiert, zuletzt von Winterzahn ()

  • du musst auch nix sehen... du kannst mir hier vertrauen, da ich, im Gegensatz zu dir, eine international anerkannte Ausbildung in diesem Bereich gemacht habe.


    Oder du schaust dir an, wie viel Zeit professionelle Snowboarder im Gym verbringen und wie viel auf dem Longboard.



    Es ist toll, wenn du switch fahren kannst auf dem Longboard, aber das bringt den meisten von uns einen Scheissdreck, wenn wir den hinteren Oberschenkel im Powder zu spüren bekommen.

    Das Powderboard fährst nunmal nicht einfach Switch weiter..


    und wenn das Bein am nächsten Tag schmerzt, Respekt für den, der auf Goofy/Regular umschraubt und dann Switch ins Backcountry geht.

    With great powder comes great responsibility

  • klar lassen sich switch phasen einbauen im pow... selbst am fish.. sind halt nur kurz aber helfen. Hab dieses Jahr damit angefangen. switch butters im pow einzubauen. Glaub aber der TE bezog sich mehr auf Piste.


    und squats sind mehr Kraftübung und Schnellkraftübung als Ausdauer. Und es gibt keinen Snowboard Ausdauerwettbewerb von 9:00 bis 16:00.. als privater Snowboarder zählt mehr Ausdauer und Technik zum Kraft sparen als das Erbringen einer kurzzeitigen Spitzenleistung wie bei den Leistungssportlern.


    Aber nun ist alles gesagt.

    3 Mal editiert, zuletzt von Winterzahn ()