Nächster Schritt.....

  • Hallo,


    bin immer noch Anfänger (und brauche für meinen ersten Sport ohne Bremse) auch offensichtlich etwas länger als Andere;-)


    Nun gut....
    190cm groß 90kg, K2 Standard 163w


    Toe- und Heelside rutschen und bremsen geht schon gut.
    Auch falling leaf, bzw. geradeaus und dann halber turn um auf Toe oder Heel zu bremsen.


    Meine größte Herausforderungen derzeit:
    Das Board (und mich) schnell genug aus der Geradeausfahrt in die Kurvenbewegung zu bringen.
    Bei Geradeausfahrt ( Ich nehme auch sehr schnell Speed auf) durch drehen des Oberkörpers, fühlt es sich wie eine Ewigkeit an, bevor es beginnt sich zu drehen. Und dann ist der Radius der kurve schon recht groß.....mit den Beinen mache ich dabei anfangs bewusst nichts. Klar komme ich dann irgendwann auf die Kante und dann lenkt es schon schneller ein.
    Muss ich früher auf die Kante zb. durch "Knie nach vorne"?


    Habe einen geübten Boarder beobachtet, der seinen Speed in der Geradeausfahrt durch Schlangenlinien-Fahren, kontrollieren konnte. Nicht übertriebenes sondern eher so alle 2-4m (vermutlich kurzes curves?)....ich konnte aber nicht erkennen, woher der Impuls kam.
    Wie bekomme ich das Board in Geradeausfahrt schnell von der einen auf die andere Kante? Oberkörper? Beine? Knie?
    Brauche ich eine kurze Mittelposition (Board flach) um auf die andere Kante zu kommen?


    Vielen Dank im Voraus für Eure Hinweise.
    Oliver

  • Vorderen Fuss beim Einleiten der Kurve belasten. Ganzes Gewicht nach vorne verlagern, über das vorne flach aufgelegte board drehen. Du hockst mit deinem Gewicht zu mittig oder zu weit hinten und kantest zu früh auf. Dann kannst du nicht mehr schnell eindrehen und dein board ist im Carving Modus, was für den Anfänger eher schlecht ist, weil die Radiuskorrektur dann nur mehr beschränkt und mit erheblichem Kraftaufwand möglich ist und die Radien gross sind.


    Als Anfänger mit Arm und Schulter die Drehung einleiten. Leicht in die Knie gehen und auf eine gewisse Körperspannung achten.


    Das gecarvte (geschnittene) Schlangenlinienfahren für später aufheben, erst sollte der Driftschwung zuverlässig klappen.

  • Ah, verstehe. Also mit dem vorderen Bein, Knie, Fuß einleiten.
    Sollte ich dann am besten das Knie dann vor, bzw zurück drücken? (Und mit Schulter unterstützen?)


    Ja, tendenziell hat man ja als Anfänger die Tendenz nach hinten zu gehen, weil man bammel hat.....da muss ich mich immer drauf konzentrieren;-)


    Aber schon mal vielen Dank.

  • Guck ma hier. Nochmal visuell veranschaulicht.


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    Die meisten Anfänger haben Probleme, sich nach vorne zu lehnen und routieren stattdessen den Oberkörper vor, zerren das Board dann mit dem Unterkörper hinterher, während sie viel zu steif auf dem Brett stehen. In fast 98% der Fälle hilft deutlich mehr in die Knie gehen.

  • Deine Beschreibung kommt mir bekannt vor, ich hatte zu Beginn ähnliche Probleme. Der Schlüssel ist wirklich das vordere Bein mehr zu belasten wie Winterzahn schreibt. Man bescheisst sich dabei aber gerne selber, indem man zwar das Gefühl hat das vordere Bein zu belasten, den Oberkörper aber dabei nach hinten nimmt, somit ist der Schwerpunkt wieder nicht vorne.


    Als kleiner Tipp, versuch mit dem vorderen Arm die Nose zu greifen oder das Schienbein deines vorderen Beins. Zusätzlich noch die vordere Zehen (Frontside-Kurve) oder die vordere Ferse (Backside-Kurve) belasten und schon kommt das Board rum ;) .


    Die Snowboard Addiction Videos hab ich mir damals auch angesehen, fand ich persönlich als Anfänger allerdings schwer zum umsetzen, da man zu Beginn doch eher recht steif drauf steht.


    Schau dir mal nen Snwoboard-Addiction Channel auf Youtube an oder SnowboardProCamp (hier vor allem die älteren Videos). Am Besten fand ich damals aber die Tutorials von Snowprofessor, leider haben die irgendwann (als sie so ziemlich alles abgedeckt haben) nicht mehr weiter gemacht.


    Deiner Beschreibung nach würde Step 8 - C Turns ganz gut passen.


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    Einmal editiert, zuletzt von Tapyon ()

  • OK, in der Therie hab ich es verstanden. Obwohl hier beim zweiten Video wohl auch noch das hintere Bein nach Initiierung durch das vordere Bein den Turn zu 90grad vollenden soll.


    Also werde ich versuchen: Knie gebeugt, Gewicht nach vorne, Ferse oder Zehen belasten und die Arme einsetzen. So wird´s gemacht, ich werde berichten....


    Vielen Dank an die Cracks;-)

  • und die Arme einsetzen.

    übertreibe es aber nicht mit den Armen. Der Clou dahinter ist eigentlich, dass du durch die leichte "Vorrrotation" der Arme automatisch mit deinem Gewicht den Schwerpunkt an die korrekte Position bringst.


    Es liegt also nicht an den Armen die du eindrehst, sondern an Schulter, Knie, Hüfte, ..... die zwangsweise folgen und das richtige tun (wie im ersten Video von Pehtazwozehn erklärt)


    Haben hier auch ein Paar Snowboardlehrer im Forum dabei, die können das evtl. besser vermitteln als ich ;)

  • Ja, gut erklärt habe ich verstanden....
    Die Rotation und Folgen....Arme sind quasi am Ende und sind vermutlich parallel zum Board.


    Noch eine Frage:
    Angenommen ich mache es so wie beschrieben, das Board dreht (vermutlich heißt das dann Driftschwung?)....sagen wir mal bis 45grad und ich will die Gegenkurve einleiten..
    Brauche ich dann eine Art "Gedenksekunde" damit das Board wieder kurz flach läuft, bevor ich die Kurve in Gegenrichtung einleiten kann? - Ich vermute ich stehe ja etwas auf der einen Kante und ein zu schneller Wechsel würde mich hinschmeißen?


    Danke für das Vorfolgen meiner laihenhaften Beschreibungen;-)

  • oh, hab ich garicht mehr gelesen. Natürlich musst du zwangsweise kurz flatbase fahren, geht ja nicht anders (Hoch- oder Tiefentlasten kann dir diesen Moment aber angenehmer machen).


    Wenn du direkt die nächste Kurve fahren möchtest, also direkt anch den 45°, dann versuch das Gewicht gleich vorne zu lassen, dann kommt das Board garnicht so weit rum und du musst nicht wieder von vorne anfangen.


    Je höher die Geschwindigkeit desto früher kannst du auf die andere Kante Wechseln, sprich du musst nicht zwangsweise den kurzen Flatbase-Moment haben, wenn das Board gerade in Fallinie ist, mit ein wenig Speed geht das sogar schon, wenn du noch Quer zur Falllinie fährst. Beim Carven bspw. geht es auch garnicht anders, zumindest nicht wenn man die Kurven voll ausfahren möchte.

  • [Klugscheissmodus an]


    Naaajaa...theoretisch musst nicht über die Base drüber....du kannst ja von einem Turn in den nächsten rüberhüpfen....gesprungener Kantenwechsel nennt sich das glaub ich. ;)


    [Klugscheissmodus aus]

  • [Klugscheissmodus an]


    Naaajaa...theoretisch musst nicht über die Base drüber....du kannst ja von einem Turn in den nächsten rüberhüpfen....gesprungener Kantenwechsel nennt sich das glaub ich.


    [Klugscheissmodus aus]


    liest sich für mich wie ambitioniertes Hochentlasten :D