Mein Bindungswinkel und Stance Aha-Moment

  • Hallo zusammen,


    ich bin über die vielen Jahre inzw. gut auf meinen Brettern rumgekommen. Mein lieblingsbeschäftigungsfeld ist Pow schredden, gern schnell, gern große lange Turns und auch gern super kurze Turns/Sprays und ein paar kleine Sprünge. Sollte es keinen Pow geben versuche ich tiefe Gräben im schnee zu ziehen, sollte mir das zu langweilig werden fahre ich den ganzen Tag switch oder springe am Pistenrand rum (mehr als 360 geht nicht und das auch nicht mit viel Speed).


    Über die Zeit bin ich folgende Variationen gefahren

    +15-15 bei 60-64er Stance

    +18-12 bei 60er Stance

    +21-9 bei 60er Stance


    und seit letztem Samstag

    +24+9 bei 57-58er Stance


    Ich hatte lange keinen so großen Aha Moment mehr beim Snowboarden. Das Carven ging so viel besser.... Switch fahren/carven ging nach 10 Kurven Gewöhnung auch sehr gut.


    Das irre war wirklich, dass sich mein Körper/Kopf quasi gar nicht umstellen musste.... das war einer der Gründe warum ich eigentlich nie lust hatte viel zu verändern ... es könnte ja den anstehenden "perfekten pow tag beeinträchtigen".


    Sonst hatte ich bei sehr engen und tiefen Carves bei Bodenwellen Teilweise Schläge im hinteren Fußgelenk (gefühlte Maximalanwinkelung), das war mit den neuen Winkeln weg.

    Auch konnte ich mehr Druck in den kurven ausüben, die Kante noch besser halten und gemütlicher auf dem Brett stehen.


    An alle die die nicht den ganzen Tag im Park fahren, aus meiner Sicht spricht wenig dafür den hinteren Fuß im "voll" Duck zu lassen 0 bis +6 fühlt sich vom stehen noch sehr DUCKlike an bietet aber viele Vorteile bei der Geradeausfahrt und ermöglicht weiterhin stabiles Switch fahren.


    Ich bin seit Samstag bekehrt! :)

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  • Ich habe früher auch immer gedacht, dass der Stance vom Fahrer ausgeht und dass man alle Boards die man besitzt, dann immer mit den selben Einstellungen fährt. Mein Ziel war, auf allen Boards die gleichen Einstellungen, die gewohnte Körperhaltung und die entsprechenden Bewegungsabläufe vorzufinden.


    Mittlerweile weiß ich, dass der Stance eher vom Board und vom Einsatzzweck ausgeht, als vom Fahrer. Inzwischen hat jedes Board seine spezifischen Bindungswinkel und Abstände. Wollte diesen Winter gern noch mehr darüber herausfinden.

  • mir erzählt ja sonst keiner von seinen tollen einstellungen, alles muss man selber rausfinden :)

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  • wie groß bist du den? Um den Stance für mich mal zu relativieren.

    Mit deinem o.g. Winkeln habe ich meinen zweiten (und wahrscheinlich 15 folgende) Snowboardurlaub(e) bestritten, im ersten habe ich in Hardboots das Fahren gelernt. Da war hinten irgendwas mit 14 und vorne in den hohen 30er... Ist aber auch schon 21 Jahre her=O

    Beim Querlesen habe ich gesehen, dass du ein Wooden fährst.. Ich fahre ein älteres Apikal und da macht eine Stance- oder Setbackveränderung gar nicht so viel aus. Ich denke mal, dass liegt an der torsionalen und longitudinalen Stiffness von den Goodboards.

  • 196 bin ich groß

    Das wooden ist einfach in alle Richtungen nen Brett, ich versuchs bei Gelegenheit Mal am selben Tag zu vergleichen

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  • hab plus 9 hinten auch mal getestet.


    es ist das Böse aus 2 Welten für mich, nicht Fisch nicht Fleisch.


    heelside komme ich beim laydown im Gegensatz zu plus 33 an der hinteren Bindung noch immer nicht mit der zweiten Hand vorne auf den Boden, und switch hat sich alles verschlimmert.


    das einzige was positiver ist, man hat beim Schnell fahren etwas weniger Luftwidertand und das Blickfeld hat weniger toten Winkel auf der Heelside, und der toeside revert Carve ist besser.


    180 Butters sind leider schon bescheiden, bei dem Winkel, switch auch.


    kehre wieder geläutert zum Duck zurück.

    Bin hinten nun auf -9, vorne +18 demnächst wahrscheinlich +18/-12. Hab interessanterweise hinten trotz taper unter der Bindung mehr Boardbreite (auch eine Erkenntnis) als vorne, also -15 werdens nicht mehr hinten. So wenig Überstand wie irgend möglich heisst meine Religion, ohne dabei die 180 und switch zu gefährden. (der Bereich -9..+9 hinten wäre Nogo wegen bis zu 4mm weiteren Überstand). -12 wäre gepaart mit plus 18 vorne sehr balanced vom Überstand.

    Bei twins ohne setback ist +-15 sicher sehr optimal.


    Plus 9 hinten oder ein wenig mehr fährt interessanterweise auch von den Profis keiner. Nur boardercrosser tun das vielleicht, 180 und switch ist bei denen aber von der Liste gestrichen.


    Bezüglich setback hat sich bei mir das Schrauben gelohnt, -3cm ist nun mein Kompromiss für powder und Piste am mtnpig, tomahawk freie Powder Tage sind damit möglich, ebenso wie Eurocarves und switch Carven auf Piste, ohne an der Bindung rumzuschrauben. One Setting for all.. ich schraube sehr ungern.

    stance ist derzeit 60.5cm, die Hüften weniger gefordert als vorher bei 64cm stance.



    https://whitelines.com/snowboa…ances-binding-angles.html

    11 Mal editiert, zuletzt von Winterzahn ()

  • Ich kenne den Artikel und verstehe das nicht. Ich variiere die Winkel inzwischen je nach Board. Die einzige Konstante, die mit dem Fahrer wandert: Goofy


    True Twins ergeben für mich eigentlich gar keinen Sinn. Ich bin schon sehr einseitig / direktional unterwegs.

    wenn switch völlig aus der Liste gestrichen wird ist forward stance die Konsequenz.

    Viel varieren muss man da aber nicht wenn man seine Winkel und stance breite und Tiefschnee Setback gefunden hat.


    In der Profiliste sind glaube ich nur all mtn Leute die auch switch fahren, und die Liste wird schon stimmen.


    Ich glaub Boardercrosser und Race Carver Hardbooter sind nicht in der Liste, sonst würden die Winkel anders aussehen und sehr plus lastig werden :).. +21 aufwärts hinten, +33 sicher häufig.

  • jo aber leider mehr Überstand im Bereich von 0 Grad, das ist der Preis, und leichten Abzügen bei switch.


    Die zu wählenden Stance Winkel hängen vom Einsatz ab.



    Forward stance:


    directional ride

    BX,

    speed record,

    directional Carving



    Duck stance:


    switch ride

    switch Carving

    freestyle


    wer bootoutprobleme hat, sollte den Bereich dazwischen tunlichst meiden, bei reinem freeride ist toedrag weniger das problem , deswegen kann man sich dort den 0 Grad annähern, auf Piste möglichst vermeiden

    Einmal editiert, zuletzt von Winterzahn ()

  • https://www.jonessnowboards.co…sador-riding-stances.html


    Und


    https://www.jonessnowboards.co…ing/find-your-stance.html


    Sehr interessant, vllt ist 9 ja auch nur der erste Teil vom Experiment Mal schauen ob es in Richtung 6 oder 12 geht :)

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  • mach plus 30, dann gehen die heelside laydowns gut:), bist das Überstandsproblem los und kannst Pull beim Aufstehen anwenden.

  • von -15 auf 0 hinten wird bootout wieder dein bester freund. im freeride aber sicher nicht sehr bedeutend.


    Ab plus 15 wirst du bezüglich bootout besser, kannst versuchen die winkel dazwischen zu überspringen.