Low-Speed-Carving-Turn auf der Backside neigt zum Driften

  • Ich versuche den richtigen Bewegungsablauf in Gedanken zu visualisieren.


    Ich will carven - Wie lerne ich das? - THE BASICS / F A Q - Frozen Backside - Snowboard (Extreme) Carving (frozen-backside.de)


    Gibt es sonst noch gute Videos, die moderate Carvingturns im Forwardstance zeigen. Im Duck war es eventuell leichter zentriert zu bleiben und das rechte und linke Bein gleich zu behandeln.

    SixtyNiner


    die Funcarve Videos sind sehr gut erklaert und man sieht auch, dass die Leute da echt carven.


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    Im Forwardstance zu Carven ist sicher einfacher, speziell die Backside. Aber es geht auch im Duckstance, sieht halt oft so aus:


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    Ein wichtiger Aspekt ist die Rotation, die man im Funcarve-Video ausgezeichnet sieht und zwar nicht nur die Schulterrotation, sondern auch (und vor allem) die Hueftrotation! in der Backside, Blickrichtung dahin wo du hin willst, also Richtung Hang - oben. Je tiefer du in die Knie gehst, desto besser greift die Kante. Lang mal mit der hinteren Hand zum vorderen Boot als Backside Training. Wenn du dich in die Push-Pull Technik einarbeitest, kannst du den Kantengriff nochmal erheblich steigern :thumbup:

    Falls du Palmer-Platten montiert hast, nimm die besser raus, wegen den Dingern haette ich mir fast ein neues Board gekauft.

  • Das Thema beschäftigt mich momentan eigentlich nicht. Ich bin jedoch in einem anderen Forum auf einen interessanten Thread gestoßen, in dem ganz interessante Aspekte zur Sprache kommen.


    Why am I sliding out on my back foot? (Only on my NS)
    Alright, this has been bugging me for a long time now. Every once in awhile, when I'm really hauling ass on my NS Ripsaw, my back foot area suddenly slides out…
    www.snowboardingforum.com


    Bei sehr hartem Schnee in den die Kante praktisch nicht einsinkt, kann es sein, dass man über eine Bodenwelle fährt und dabei die Contact-Points der Kante angehoben werden und dadurch den Bodenkontakt verlieren. In diesem Augenblick beginnt das Board in den Drift überzugehen.


    Je geringer die Geschwindigkeit, desto geringer der Aufkantwinkel und desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass eine Bodenwelle das Board samt Kante aus dem Schnee hebt. Dies ist ein Effekt, den man nur bei brettharter Piste erfährt. Wenn man stets einen 5cm breiten Keil aus weichem Schnee unter dem Board hat, passiert das nicht.

  • Bin ja auch an dem Punkt an dem ich mich immer mehr mit solchen verhalten bzw Fahrtechniken im Detail beschäftige.

    Bei sehr hartem Schnee in den die Kante praktisch nicht einsinkt, kann es sein, dass man über eine Bodenwelle fährt und dabei die Contact-Points der Kante angehoben werden und dadurch den Bodenkontakt verlieren. In diesem Augenblick beginnt das Board in den Drift überzugehen.


    Jo das ist richtig. Habe ich auch beobachtet das sich gerade in den letzten 3 Jahren die Pisten immer mehr von Griffig / weich zu knallhart und wellig entwickeln.


    Das Thema beschäftigt mich momentan eigentlich nicht. Ich bin jedoch in einem anderen Forum auf einen interessanten Thread gestoßen, in dem ganz interessante Aspekte zur Sprache kommen.


    Hatte ich damals bei Threadstart auch sogar schon so beschrieben:


    Gefühlt sind auch die Pisten diese Saison knallhart bzw knallhart unter leichtem pulver.....

    und gerade da merkst du beim einleiten des Backside-Turns das das Heck oft schnell in den Drift geht.


    Du wirst das wegdriften bei harter Piste nie ganz weg bekommen mit wenig Aufkantwinkel. Evtl warst du einfach noch nie mit dem Board bei solchen Bedingungen unterwegs sondern hattes immer eine Piste die ein leichteres Einsinken erlaubt hat und griffiger war unter dem weggefahrenen Pulver.


    Bei den eisigen harten Pisten hilft nur ein extrem gedämpftes, stiffes Board, mit Druck auf die ultra scharfe Kante.. (Das sind dann die "straight liner" wie TGR das beschreibt, Boards die Ski Radius mit gehen können wie K2 Alchemist und MTNpig, Swoard Dual etc. ) Aber aufpassen weil der Bereich zum Stempeln ist dann auch schnell erreicht wenn du den carv zu sehr zuziehst. Diese wollen dann eher mit Nose in Richtung Tal und schnell gefahren werden. Bewusst auf die Kante stellen.


    Aber mit weniger Aufkantwinkel, da kannst du machen was du willst, das wird bei eisiger Brettharter Piste immer ein verlaufendes Heck geben.


    Und dann finde ich den Tipp schon top bei forward stance:

    Je tiefer du in die Knie gehst, desto besser greift die Kante. Lang mal mit der hinteren Hand zum vorderen Boot als Backside Training.

    Das bringt automatisch das hintere Knie zum vorderen und den Druck auf den vorderen Boot. Beim Heelside vorne dann aufmachen, also sozusagen mit der Hüfte die Kante vorne in Richtung Piste "drücken" ... Verhindert zwar nicht das das Heck in den Drift geht durch Buckel aber es verhindert das du durch zu viel druck am hinten Boot beim Übergang in den Heelside das Board in den Heckdrift zwingst. Durch das tief in die Knie bekommst du zusätzlich den Schwerpunkt tiefer und federst besser die Wellen und Buckel auf der Piste aus um das aushebeln wie in deinem letzten Link beschrieben zu verhindern.


    Gruß

    Gruß Nitrofoska - Ausrüstung Passform/ Welche Größe KLICK | Breite Boards ab Waist 27 KLICK | Fragebogen: KLICK

    4 Mal editiert, zuletzt von nitrofoska ()

  • Ja, man kann hier ein gewissem Maße gegenarbeiten wie nitrofoska schon beschrieben hat.


    Und man kann auch bei langsamer fahrt mehr Aufkantwinkel geben als die meisten es tun.

    Falls ihr damit Probleme habt vor allem bei langsamer fahrt, einfach mal versuchen kontrolliert mehr Winkel zu geben bzw. das auf weicherer Piste zu üben bei langsamer Fahrt mit mehr Winkel zu fahren.

  • Naja.. Eigentlich sollte man immer optimal tief stehen.. das ermöglicht dann eine Gewisse Schräglage.

    Ist eher so, dass man aus Faulheit oder so zu hoch steht oder eben nicht die entsprechende Schräglage nutzt.


    zu hoher Schwerpunkt ist grundsätzlich der häufigste Technikfehler.

  • Ermöglicht ein tiefer Schwerpunkt nicht auch mehr Schräglage (bei gleicher Geschwindigkeit) und somit einen intensiveren Kanteneinsatz?

    Das auch. Der Hebel wird kürzer. Der Kritische Kippunkt ist erst später erreicht bei gleicher Fliehkraft.

    Großer Vorteil ist aber auch das Ausfedern der Unebenheiten.


    Kann nur empfehlen mal extra maximum in die Knie zu gehen und mal laufen lassen das Board. Einfach für's Gefühl mal testen. Knie locker machen und den Untergrund fühlen und mitgehen mit der Bewegung. Das bringt dann im Umkehrschluss auch weniger Punktuelle Überlastung des Gripp-levels der Kante.


    Und selbst mal Filmen lassen... Da siehst dann erst mal wie steif du auf dem Brett stehst.. Ging zumindest mir so.

    Gruß Nitrofoska - Ausrüstung Passform/ Welche Größe KLICK | Breite Boards ab Waist 27 KLICK | Fragebogen: KLICK

  • Faulheit würde zu mir passen. Aber ist das physikalisch richtig. Die Schräglage wird stärker, wenn man tiefer geht?

    Rein statisch betrachtet nicht. In der Praxis aber korrekt. Da spielen aber dann viele Faktoren mit rein.

  • Faulheit würde zu mir passen.


    Faulheit würde ich es nicht nennen aber alle Fahrmanöver die wir beschreiben um das wegdriften über's Heck zu minimieren inkl. dem tiefen Schwerpunkt setzen natürlich mehr Kondition voraus im vergleich mit eher steifer, hoher, Driftschwung Haltung.


    Ich versuche meist "geführt" auf Kante zu fahren.. Aber nach 3-4 Stunden da ist auch die Luft raus. Da wird dann auch eher mal aufs Dada umgeschnallt und lieber mal mit Gedrifteten Schwung gefahren und etwas rumgeflaxt..

    Gruß Nitrofoska - Ausrüstung Passform/ Welche Größe KLICK | Breite Boards ab Waist 27 KLICK | Fragebogen: KLICK

  • SixtyNiner


    Schau dir mal diese Videos an. Carving im Forward Stance, ausfuehrliche Bindungseinstellung und -Positionierung und eine Anleitung, wie du Chattering und Washout des Heelside -Turns vermeiden kannst.

    Stell' die Untertitel auf Englisch um!


    Dass der Herr eine SP Fastec auf seinem Brett faehrt, ist jetzt aber wirklich der absolute Zufall :)


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  • Vielen Dank für die Anregungen. Im ersten Video ist bei ca. 9:30 im Zusammenhang mit der Zentrierung der Bindung von „11 Characters“ die Rede. Weißt du was gemeint ist?


    Tatsächlich habe ich zuletzt mit einem Forwardstance experimentiert. Auch die Gedanken, die der Meister im zweiten Video zur BBP anstellt, sind interessant. Ich bemerke das Auswaschen der Backside auf meinem Mountain Twin, einem Board mit sehr wenig Camberanteil und mäßigen carvingeigenschaften und bei Schräglagen, die weit von den Videos entfernt sind. Ich stelle mir vor, dass man die Technik gerade mit einem driftfreudigen Board extrem sauber umsetzten muss, wenn man den Drift vermeiden möchte. Im Zweifel reicht da schon ein falscher Wimpernschlag und das Board kommt aus der Spur. Ich müsste das mal mit meinen Boards probieren, die mehr Camber haben. Im Moment habe ich jedoch ein ganz anderes Problem. Ich muss überhaupt erst einmal wieder aufs Board kommen.


    Bis dahin merken wir uns: „80% der Anfänger haben Probleme die Backsidekante sauber zu halten, weil das Körpergewicht zu weit nach vorne über den vorderen Fuß verlagert ist. Um es richtig zu machen braucht es eine Hüftrotation aus einer neutralen Körperposition (BBP).“ Kann man das so übersetzen?

  • Vielen Dank für die Anregungen. Im ersten Video ist bei ca. 9:30 im Zusammenhang mit der Zentrierung der Bindung von „11 Characters“ die Rede. Weißt du was gemeint ist?



    Bis dahin merken wir uns: „80% der Anfänger haben Probleme die Backsidekante sauber zu halten, weil das Körpergewicht zu weit nach vorne über den vorderen Fuß verlagert ist. Um es richtig zu machen braucht es eine Hüftrotation aus einer neutralen Körperposition (BBP).“ Kann man das so übersetzen?

    Ja, ist mir auch aufgefallen. Ich wuerde sagen, dass er meint, dass die Zentrierung der Boots toe-heelside-maessig vorrangig ist, also wichtiger als die Stancebreite. Erscheint mir auch logisch.

    Das Problem mit der Backside habe ich immer noch bei steilen Pisten, da kommen dann aus Angst die angelernten Schutzmechanismen zum Tragen, zB. die beruehmte Counterrotation.


    Ich war bisher auch erst einen Vormittag Boarden kurz vor Weihnachten, bei elendigem Pistenzustand. Genau genommen war ich sideslippen... :(

  • bekside türn konnte ich zufäligerweise wunderbar am Dienstag bei anfänger gut beobachten,


    Bei der Einleitung der Kurve ging das volle gewicht auf das hintere bein dann wurde das board vorn rumgeschoben, und dann wurde sich nach vorn aufs vordere fuß geworfen, und das wurde dann carving hoch (zum hang) tief (zum tahl) Belastung genannt. X( :/ argggg

  • grad gefunden, tolles beispiel von falscher Belastung, und nicht genug abgefedert.


    Stuart Atkins on Instagram: "Sometimes you just gotta roll with it. I’m grateful I get to get up and keep going."
    Stuart Atkins shared a post on Instagram: "Sometimes you just gotta roll with it. I’m grateful I get to get up and keep going.". Follow their account to see…
    www.instagram.com

  • Die Gemeinsamkeit: Ein alter kniesteifer Mann mit grauem Bart.


    Das folgende Video, das als Lehrvideo gedacht ist, zeigt ehr das Problem, als die Lösung.


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    Obwohl die Person in dem Video sehr viel Körpereinsatz zeigt (ich wäre gar nicht dazu in der Lage die Oberschenkelspannung zu halten) , schmiert das Board laufend aus der Spur.

  • Ich nehme an, dass das am enorm breiten Stance und den permanent nach aussen gedrueckten Knien liegt. Ein Board carvt nur vernuenftig, wenn der Camber durchgedrueckt ist und die Kante des Tails der Kante des Tips exakt folgen kann. Sieht man hier nicht. Ausserdem fehlt da auch eine Hoch-Tief- Bewegung, die zusaetzlich Druck auf die Kante bringen wuerde.


    Das ist gemeint(Biegekurve):





    Carven ist anstrengend, das ist klar. Carven im Duckstance geht bis zu einem gewissen Punkt auch, aber wenn's mal steiler wird, dann ist schnell Schluss.

    Hier carvt einer im Forward Stance wie im Schlaf ;)


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