Ich möchte hier keinen Religionskrieg ausbrechen lassen, alles hat seine Vor- und Nachteile. Meine Frage ist - wie verteilt sich Freestyle Tricks gegenüber auf der Piste fahren bei euch? Wer macht wie viel? Bei mir sind es 95% Piste, 5% Tiefschnee, 0% Slope Style, 0% Big Air, 0% Halfpipe.
Persönlich gehe ich davon aus, dass die wenigsten Snowboarder fortgeschrittene Tricks fahren und die Mehrheit einfach auf der Piste unterwegs ist. Entsprechend wären die langfristigen Ziele nicht Jumps sondern eben Dinge wie Carven, Buckelpiste usw. Wenn das stimmen würde, sollte man ein Pisten-Setup fahren.
Eine Alternative wäre zu sagen, dass die meisten nur auf der Piste rumrutschen und gar kein Interesse an fortgeschrittenen Techniken einer der beiden Formen haben, und dann wäre es egal.
Gibt es dazu Meinungen?
Ein Axiom muss ich aber aufstellen:
Echtes Carven, also mit hohen Aufkantwinkeln und auch bei schwierigeren Bedingungen, erfordert einen positiven Bindungswinkel, während viele Freestyle Manöver Duckstance erfordern.
Begründen würde ich obiges damit, dass man nicht maximal aufkanten kann wenn der Schuh über die Brettkante ragt. Also müsste man entweder ein sehr breites Brett fahren - was wiederum das Umkanten langsam und anstrengend macht - oder im Duckstance Winkel von +-20° und mehr fahren. Im SlopeStyle/Big Air/etc tut man sich leichter wenn die Körperachse und die Boardachse gleich ausgerichtet sind - Duckstance also.
Dass es dabei einen deutlichen Graubereich gibt ist klar. Auch mit Duckstance kann man carven - eben statischer, weniger aufgekanntet und bei glatter Piste - und auch mit positivem Bindungswinkel kann man Tricks machen - ein wenig Switch fahren, kleine Sprünge.
Vorteil vom Duckstance bei Anfängern: Die Diskussion Goofy oder Regular ergibt sich nicht.
Nachteil vom Duckstance bei Anfängern: Eine unnatürliche Stellung - als würde man im Damensitz Fahrrad fahren.