Duckstance vs Positiver Bindungswinkel - Freestyle vs Piste

  • Sozusagen ein Kampf gegen Windmühlen? (Unter der Annahme dass meine Argumente überhaupt inhaltlich richtig sind - da haben wir ja auch noch keinen Konsens)


    Interessanter Ansatz. Das kann aber nicht ganz stimmen, denn hier wird ja diese "Modeerscheinung" ebenfalls befeuert.
    https://www.snowboarden.de/tip…gswinkel-richtig-ein.html


    Zitat

    Wer mit Softboots unterwegs ist und ein wenig mit den Bindungswinkeln herumexperimentiert, egal ob für ihn Carving, Slopestyle (Pistentricks), Tiefschnee oder der Funpark im Vordergrund steht, wird sich mit hoher Wahrscheinlichkeit irgendwann dazu entscheiden, die Bindung immer so einzustellen, dass beide Fußspitzen nach außen zeigen.




    Zitat

    Für Anfänger bietet es den Vorteil, dass sich Schrägfahren leichter gestalten und dass einem der häufigsten Fehlerbilder (Taloffenheit) entgegengewirkt wird. Heutzutage wird außerdem auch das Carven mit dem Oberkörper parallel zum Brett geschult (außer man steht auf einem Raceboard).




    Zitat

    Aus diesen Gründen sind in den letzten Jahren viele Snowboardschulen dazu übergegangen, die Bretter ihrer Schüler von Anfang an auf Duckstance zu stellen. Leider weigern sich aber immer noch einige Snowboardlehrer und insbesondere Servicekräfte, dies anzuerkennen.


    Das klingt für mich ganz anders im Vergleich was ihr sagt: Jeder wie er will, alles hat Vorteile.


    Davon abgesehen wird hier offensichtlich meine Motivation falsch verstanden. Ich sagte schon eingangs ich möchte keinen Religionskrieg haben, ich möchte für mich verstehen wo meine Argumente stimmen, inwiefern ich falsch liege und wo es einfach verschiedene Meinungen gibt. Ich bin sicher nicht Jehova, der die ultimative Wahrheit kennt und sich jetzt dazu herab lässt sie euch zu verkünden.


    Aktuell divergieren wir an folgenden Punkten bzw habe ich noch keine Antwort bekommen bzw ich noch nicht beantwortet:

    • Was ist für einen Anfänger leichter zu lernen, wenn das langfristige Ziel rein Piste Driften und Carven wäre? - kein Konsens.
    • Wie viele Prozent der Anfänger haben langfristig das Ziel Half-Pipe und Big Air Jumps oder zumindest 30% der Zeit Switch zu fahren, Dinge die Duckstance erfordern und man entsprechend alles andere diesem Ziel unterordnen würde? - keine Aussage.
    • Was macht ihr im Duckstance wenn die Füsse zu lange für die Brettbreite sind? +-45° Winkel nehmen oder nicht? - noch nicht beantwortet.
    • Welche Vorteile hat ein 23cm breites Brett gegenüber einem 30cm breitem Brett? - schulde ich noch Argumente.
    • Wie weit darf der Schuh über die Brettkante schauen um trotzdem keinen Toe/Heel Drag zu verursachen? - noch kein Konsens.
    • Verändert ein Beugen/Strecken der Knie (Tiefgehen, Streckschub im Schwung) unabsichtlich den Aufkantwinkel bei Bindungswinkeln nahe 0°? - keine Antwort.


    Ach ja, ihr sagt immer wieder "nicht schon wieder". Wo wurde das schon diskutiert? Ich habe keinen Thread gefunden wo obige Fragen schon mal beantwortet wurden.

    Einmal editiert, zuletzt von Yang ()


  • Was ist für einen Anfänger leichter zu lernen, wenn das langfristige Ziel rein Piste Driften und Carven wäre? - Ich glaube, dies kann hier schwer einer beantworten.. da man ja immer nur einmal anfaengt :) ..und haengt sicher auch mit der sportlichen Vorgeschichte zusammen, ich glaube Skate und Wakeboarder kommen besser mit Duck zurecht, Ski und Monoskifahrer mit starkem forward stance


    • Was macht ihr im Duckstance wenn die Füsse zu lange für die Brettbreite sind? +-45° Winkel nehmen oder nicht? - noch nicht beantwortet.

    zwischen leichten forward stance und duckstance +-15 ist kein nennenswerter Unterschied im Zehenueberstand beim hinteren fuss. Breiteren stance waehlen hilft ein wenig. Bei sehr breitem stance landet man dann automatisch bei +-20.. +-25.... entsprechend der natuerlichen Fuss Stellung.
    +-45 wuerde ich persoenlich nicht verwenden.


    • Welche Vorteile hat ein 23cm breites Brett gegenüber einem 30cm breitem Brett? -

    ich kann ein praktisches Beispiel geben.
    Beim meinem 26.2cm min waist Board (Board Voelkl AFC 164 fishtail) und 44er schuhgroesse (US11) habe ich Bootout bei hartem Boot (Ion) in mehr als 50% der extreme carving Versuche. Duck +-15.


    Fuer extreme Carve ist diese Kombo also nicht anzuraten.


    Beim weicheren Boot Burton Ruler US11 kann ich angestrengt versuchen den boardwinkel unter 70 Grad zu halten.. da klappt es ein klein wenig besser.. trotzdem keine brauchbare extreme Carve Kombo.



    Dagegen habe ich bei meinem 28.2cm min waist board kein boot out beim extreme carve, siehe Bild. ( Board im Bild Voelkl Dimension 164, Boot Burton Ruler, klappt aber genauso mit Burton Ion (getestet) und wahrscheinlich jedem anderen Schuh)



    Unter 26cm min waist wuerde ich persönlich bei Schuhgroesse 44 nicht verwenden, da man auch schon bei tieferen (noch nicht extreme) carves boot out haben kann.


    Extreme Carve ist aber nix fuer Anfaenger.. und ist sowohl mit duck als auch forward stance bei soft boots eine Spezialdisziplin.
    Und auf soft boot deswegen extrem selten in sauberer Form zu sehen... (zumindest meine Erfahrung am Hintertuxer Gletscher)


    Auf der Heelside mit Schulter am Boden, gestreckt bin ich selbst noch am ueben. Heelside extreme carves sind mit forward stance leichter, im duck stance aber auch moeglich. Die Technik ist beim Duckstance extreme Carve schon anders als beim forward stance.



    Was kann ich sonst noch sagen... ein schmaleres board ist auf welliger piste kraftsparender zu fahren,
    Ein fishtail 26cm min waist board ist auf Buckelpiste fuer US11 Boots besonders easy. switch fahren ist auch damit moeglich..solange das fishtail noch ein wenig aufgebogen ist.


    Fuer Extreme Carve eignen sich aber nur extreme wide boards.


    Ich nehme in letzter Zeit deswegen immer beide boards mit auf die Piste.


    Und Duck stance und gelegentliches Switch fahren ist meiner Meinung bei twin tip boards ein MUST HAVE.
    Waere sonst wie Cabrio kaufen und immer mit geschlossenem Verdeck fahren.


    Beim fishtail und beim race board ist forward stance mehr verbreitet.


    Ich fahre mein fishtail board auch im duck stance und bin zufrieden damit. Jeder wie er mag..

  • Es bleibt offen, warum hier wiederholt auf "Soft vs. Hard" reflektiert wird, während der Ausgangspunkt die Frage "Duck oder direktional?" war.
    Ich finde auch das "Hauptsache Spaß"-Argument durchaus einen näheren Blick wert, z. B. im Vergleich zum Schwimmsport, der zumindest in meiner Umgebung seit einigen Jahren einen merklichen Aufschwung im ernsthafteren Hobbybereich erlebt. Fürs Schwimmen braucht man, ebenso wie fürs Snowboarden, Wasser. Und beides betreiben Menschen, weil es ihnen Spaß macht. Aus meiner Sicht gibt es aber auch zwei wichtige Unterschiede:
    - Im Schwimmbereich sehe ich einen breiten Konsens darüber, dass es erstrebenswert ist, seine Schwimmtechnik zu optimieren, d.h. effizienter durchs Wasser zu gleiten. In diesem Thread scheinen hingegen einige zu befürchten, dass die Reflexion der eigenen Technik den Spaß am Boarden mindern könnte: "Das ist halt so, Hauptsache, wir haben Spaß."
    - Für die Hersteller ist hier praktisch nichts zu verdienen, weil eine komplette Schwimmausrüstung weniger kostet als ein halbes Paar Snowboardboots.
    Hm.

  • Soft vs. Hard kommt ins Spiel, weil das untrennbar mit den diskutieren Stellungsversionen verbunden ist.


    Man muss sich ja auch folgendes ins Gedächtnis rufen: Raceboardwinkel mit Softboots lagen ja vor allem daran, dass die alten Bretter nicht dafür ausgelegt waren, Switch zu fahren. Mit der Evolution der Bretter war es dann ja nur logisch, dass irgendwann ein Twintip dabei raus gekommen ist und man ergo auch die Stellung so anpasst, dass man das auch nutzen kann.


    Dass letztlich 95% der Snowboarder niemals switch fahren, ist wieder ein andere Geschichte.


    Für den normalen Winterurlauber und Wintersportler, und das ist nun einmal die große, breite Masse werden solche Fragen wie carven, switch, etc. pp. niemals relevant werden...die sind glücklich mit dem was sie machen....dass dabei viel Potential zur Steigerung verschenkt wird....ist halt so. Aber da sie es nicht wissen, ist es letztlich auch wieder egal.


    95% der skifahrer brauchen für das, was sie anstellen keine Carvingski und 95% der Snowboarder könnten für das, was sie machen auch mit einem Brett aus den späten 90ern glücklich werden. Das sieht man ja alleine schon hier, wenn es um die Materialfragen von Einsteigern geht bzw. sehr oft auch von Leuten, die schon jahrelang dabei sind.


    Bei einer Handvoll macht es irgendwann klick,der Rest gurkt halt irgendwie durch die Gegend...aber solange diese Leute dabei ihren Spass haben, ist es mir völlig egal, wie sie das tun.

  • Voellig korrekt von Pabstat beschrieben.
    Die Hardbooter verwenden ausschliesslich starken forward stance
    Die Softbooter mehrheitlichen duck stance oder leichten forward stance.(beides verursacht Zehenueberstand)


    Softbooter brauchen dann fuer extreme carves (Euro Carves) super wide boards.
    (ausser man hat kleine Fuesse)


    Hier noch mal ein GiF mit von meinem extreme carve mit 28.2cm board: Kein bootout mit US11 bootsize.


    Am selben Tag kurz danach hat es mich mit dem schmaeleren board (26.2cm) auf der selben Piste bereits am Kurveneingang mehrfach durch Aufsetzen der Zehen rausgedreht.


    Unter mit extremer Achtung auf einen kleinen Aufkantwinkel (Zehen hochklappen) gelang es mir einmal akzeptabel den extreme Carve mit dem schmalen 26.2cm board und Bootgroesse US11 zu machen.. aber das war trotzdem Murks.

  • ja so tief muss das sein :thumbup: Ellbogen auf die Piste. Switch geht es bei mir noch nicht so tief. Muss mehr üben...
    Letzte Saison mit duck auf meinem never summer funslinger 154 wide ging sogar noch tiefer.

  • ja so tief muss das sein :thumbup: Ellbogen auf die Piste. Switch geht es bei mir noch nicht so tief. Muss mehr üben...
    Letzte Saison mit duck auf meinem never summer funslinger 154 wide ging sogar noch tiefer.

    jo, vielleicht treffen wir uns mal zum Extreme Carven, Heelside muss ich noch viel ueben, um mit der Schulter runter zu kommen. Und der 1cm Fersenueberstand beim 28.2cm min waist wideboard auf der heelside macht mich vorsichtig.. Vorderkante Null Ueberstand und das ist gut so :) das braucht es auch, wie mein Beispiel zeigt.. sonst gibts bootouts

  • Oder Du fährst auch mit einem gemäßigten positiven Bindungswinkel, so wie hier. Warum nicht?
    (Wobei ich die Aussage nicht auf Extreme-Carving sondern auf Carving beziehen möchte)



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  • Yang, ich fahr momentan (in meinem Bild/GIF oben. Duck. +-15 Grad)



    die Fahrer in den beiden Videos von dir fahren fuer softboots schon sehr ausgepraegten forward stance.. zumindest der Obere.. schaetze +45, +45 (das reduziert bereits die erforderliche Boardbreite)



    Meine Haupt Motivation fuer Duck +-15 war switch Fahren lernen mit dem twintip Voelkl Dimension 164, min waist 28,2cm


    Die zweite Motivation ist der wide stance, der bessere Butters ermoeglicht.


    (Alles nur auf der Piste)


    Ich habe das Duck setup fuer das zweite Board (26.2cm min waist Voelkl AFC fishtail uebernommen). Eventuell werde ich dort mal Duck +-25 Grad probieren um die Bootouts zu reduzieren.


    Forward +45 , +25 koennte ich auch noch probieren aber switch wird damit uebel.


    und +45, +45.. und dann noch narrow stance..(folgt aus der fehlenden stance breite) da geht kein Butter mehr vernuenftig, switch sowieso nicht.


    Auf der buckligen Piste kommt mir der Duck stance am fishtail sehr solide und agil vor..


    Raceboarder/carver im extremen forward stance mit hartem setup haben da meist Notstaende bei Buckeln..besonders bei sulzbuckel.. ein mittelbreites fishtail kombiniert mit Duckstance und setup mit mittlerem flex ist da sehr easy.

  • (Das GIF gefällt mir! Ich würde als nächstes versuchen den Schwung länger zu machen, nicht nur kurz hinfallen - sofern ich das richtig im GIF sehe.)


    In Deinem Fall habe ich persönlich und argumentativ keine Probleme. Du willst Dinge machen die mit Duckstance leichter gehen und nur hin und wieder Driftschwünge oder Carven auf der Piste. Selbstverständlich wählst Du dann ein entsprechendes Setup. Muss man halt Abstriche beim Carven machen und fertig. Überhaupt kein Problem.
    So einfache Dinge wie Buttern und Switch fahren geht bei +45 zu +25, macht aber weniger Spaß. Machen manche auch mit Hardboots und +70°, ist halt sehr viel schwieriger.
    Wenn man also 90% das Eine fährt und 10% das Andere, vollkommen klar was man dann wählt.


    Probiere doch mal mit Deinem Material die Bindung so umzustellen, dass hinten der Schuh gerade nicht übersteht (+20°?) und den vorderen Fuss passend dazu. Wie man halt natürlich auch dastehen würde wenn man mit jemandem redet: Der eine Fuss zeigt zum Gesprächspartner, der andere steht daneben.
    Gibt dem dann einen halben Tag zur Gewöhnung and dann vergleiche Driftschwung und Carven zu vorher.

    • Man schaut nach vorne in Fahrtrichtung ohne sich den Nacken zu zerren weil man den Kopf nicht mehr um 90° drehen muss. Eine viel natürlichere Haltung.
    • Ein Tiefgehen über die Knie ändert nicht den Aufkantwinkel, man kann also mehr aufkanten und gleichzeitig den Schwerpunkt maximal unten haben.
    • Die Kantenbelastung kann man über einen Streckschub kontrollieren.
    • Das in die Kurve legen - wie beim Fahrrad mal links, mal recht - ist ebenfalls viel natürlicher als mal in Richtung Bauch und mal in Richtung Rücken zu fallen.
    • Im Ergebnis ist Frontside und Backside der gleiche Bewegungsablauf mit den gleichen Radien.


    Obiges stimmt beim Skifahrer zu 100%, beim positiven Winkel zu 60% bei symmetrischem Duckstance und ohne Körperrotation zu 0%.



    Manchmal habe ich aber den Eindruck, dass genau die Fixierung auf Freestyle den Snowboard Sport kaputt gemacht hat. Beim Skifahren geht man den orthogonalen Weg. Man fokussiert sich darauf was leicht erlernbar ist, gut aussieht und die breite Masse sicher fahren lässt, alles andere wird weggelassen. Ich kenne keine Skischule die mit Twintip Ski die Anfänger unterrichtet. Und jetzt wird auch das Carving am Ski nicht mehr so früh unterrichtet. Echte Race-Carver mit starker Taillierung gibt es nicht mehr. Ist absolut sinnvoll, in meinen Augen, und der Grund warum wieder mehr Skifahrer und weniger Snowboarder zu sehen sind. Leider.



    Auf der buckligen Piste kommt mir der Duck stance am fishtail sehr solide und agil vor.

    Den Punkt würde ich kritisch hinterfragen. Wir kommen da natürlich sehr schnell in einen Vergleich was der jeweilige Fahrer kann, schließlich macht das jeweilige Können da sicher 80% aus, Material nur 20%. Meiner Erfahrung nach ist Duckstance hier stabiler im Sinne von "Man kann alles ausgleichen was das Brett macht". Ein Forward-Stance lässt einen das Brett durch die Buckel ziehen, also stabiler im Sinne von "Brettkontrolle". Argument wäre die Biomechanik von vorhin.
    Ob das stimmt, kann jeder leicht für sich klären. Man fährt so einen Hang hinunter und variiert Radius. Zuerst drei kurze Schwünge, dann drei lange Schwünge. Genau den Radius fahren den man möchte, nicht wie die Buckel es vorgeben. Wenn man dabei 100% Kontrolle hat, dann fährt man Snowboard. Wenn nicht, dann fährt das Snowboard mit einem.



    Ach ja, sollte mal jemand Lust haben, einfach PN schreiben und wir fahren gemeinsam. Meine Gegend ist alles von Hintertux bis Salzburg.

    Einmal editiert, zuletzt von Yang ()


  • Sieht im echten Video nicht so ruckelig.wie im GIF aus.. Und mich filmt im Jahr vielleicht 2mal einer.. mit wenig Geduld.. bin froh dass ich ueberhaupt die Bilder hab, es war also nicht mein bester je gefahrener EuroCarve.


    Das mit dem Fishtail board auf Buckelpiste (1m Buckel) hat mich selbst positiv verwundert.. wenn ichs nicht gekauft haette und praktisch erfahren haette wuerde ich es auch so anzweifeln wie du. Neue boardshapes bringen oft positive Ueberaschungen. Buckelpiste ist mehr kurze Radien.. nix mit langen.. manchmal wenn ich nicht zu muede bin hau ich einen kurzen revert rein oder einen Butter.. aber keine carves bei 1m Buckel.. eher schnelle kurze slidewechsel


    das Warpig board muss ich auch mal testen.


    Und vielleicht auch mal ein hardboot raceboard.


    Ja.. pn. geht hier glaube ich nicht.
    schreib mal an Winter.zahn bei gmail.com

    5 Mal editiert, zuletzt von Winterzahn ()

  • Eine 90er Jahre Stellung mit Softboots ist vor allem eines:


    Bullshit!


    Ich muss mich über solch einen Argumentationsweg amüsieren. Implizit wird gesagt "Man fährt nicht mit einer 90er Jahre Stellung weil man Duckstance schon immer fährt".


    Die andere Argumentationsrichtung scheint zu sein: Jeder kann so fahren wie er will, Hauptsache er hat Spaß. Solange es Duckstance ist.


    Echte Gegenargumente habe ich bis jetzt keine bekommen. Und ein Anerkennen dass Duckstance und Forwardstance Vor- und Nachteile haben und deswegen von der Zielsetzung des Fahrers abhängen, ebenfalls nicht.


    Duckstance über "natürliche Haltung" zu begründen ist ... mutig.

  • Wenn 99,9% der Boarder mit Softequipement fahren WOLLEN, ist es egal, ob sie mit anderem Material oder anderen Materialeinstellungen in einer bestimmten Situation oder gar immer besser beraten wären.
    Es ist ihr "Lifestyle" den sie leben, genießen und pflegen.


    Ich möchte auch noch zu diesem Post etwas sagen. Generell stimme ich Dir vollkommen zu. In allen Belangen.

    • Warum sich gegen den Markt lehnen wollen?
    • Alle Snowboardanfänger wollen mit Freestyle Boards und Softboots fahren.
    • Alle erwarten Duckstance.


    Der Punkt der hier übersehen wird ist allerdings die Vorbildwirkung. Ein Anfänger hat keine Ahnung und wird nur medial gebildet. Wenn also in einem großen Forum steht: Nur Duckstance, alles andere ist old school, dann beeinflusst man genau diese Erwartungshaltung.


    Auch dagegen würde nichts sprechen, sofern Duckstance einfacher zu lernen wäre und/oder nur Vorteile hätte. Und genau darum geht es mir - ist dem so? Ein Abgleichen der Argumente pro/kontra und der Gegenargumente.


    Beim Snowboarden habe ich gegenteilige Erfahrungen gemacht. Da wird ein Markt etabliert wo alle 30m weit springen, im Tiefschnee Spaß haben und Bretter verkauft die so gutmütig sind, dass sie kein Feedback mehr geben. Damit ist die Kluft zwischen der Erwartungshaltung des Schülers und der Realität auf der Piste maximal.


    Beim Skifahren geht man exakt in die gegenteilige Richtung: Weg mit Carven aus der Anfängerschulung. Hat dort nichts verloren. Weg mit extremen Skiern, sei es stark tailliert oder Twin-Tips. Hat auch nichts in der Anfängerschulung verloren.
    Dafür volle Konzentration darauf auf der Piste gut auszusehen.


    Ergebnis: Anfänger beginnen wieder mit dem Skifahren anstatt Snowboarden. Lifestyle kann man auch am Ski zeigen.

  • bei Ski sehe ich momentan auch eine Freestyle Welle..


    Die buttern nicht nur im Park sondern auch immer mehr auf den Pisten rum..


    Am Hintertuxer werdens immer mehr.


    Der style ist beachtlich... der old school daffy sprung wurde zum daffy butter umgebaut..


    Trends, Märkte und Technik ändern sich..


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    Ich glaube auch, bei Ski ist der pure Carvingski out.. der Allrounder mit Rocker , tiefschneetauglich und mit freestyle Elementen im Kommen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Winterzahn ()

  • Jetzt kommt "früher" wiederm Ofen vor:


    Forwardstance ist das non plus ultra bei extrem carving und reinen Raceboard ala Virus und Co. da passt nix neuzeitliches ala Duck! Das ist nun mal fact.


    Und das Forwardstance boarden kostet Kraft in den Beinen, vorallem für Beginner und wenig Fahrer, weil da a) Erfahrung und somit b) routine fehlt.


    Forwardstance ist niemals ein natürliches Stehen. Stell Dich einfach mal so "verdreht" mit der Hüfte und versetzten Füssen 30 min hin... (kein Vergleich zum stehen in Ski)... Und stell Dich so mit Duckstance hin. Das ist einfach mal die natürlichere europäische Fussstellung.



    Duck... Soft... Ist definitiver der bequemere und vielfältigere Weg des Boarden.


    Btw. würde mich interessieren, wer hier wirklich die entsprechenden Erfahrungen mit Forwardstance, Hardboots und Raceboards hat. Oder nur gehörte Stammtisch Parolen von sich gibt...


    Angesprochene werden jetzt bellen :)


    EDIT:
    und ich sehe Duckstance umd Freestyle Boards als am leichtest zum erlernendes Boarden an.
    Die Einsteiger fahren doch heute erstmal ganz selten mit dem Körper talseitig ab. Man ist immer schön mit dem Gesicht und den Knien am Hang. Klappt das umsetzten nicht. Was solls, gehts backside zurück. Das geht/ging mit Foreardstance nie. Somt musste man umsetzen mit Geschick Glück oder viel Kraft. Und dann mit viel Mut mit dem Bkick ins Tal.
    DAS kennt der heutige Softie so doch gar nicht (mehr)

  • könnte es sein, dass du beim Thema Extreme Carving etwas aus dem Wirtshaus sprichst?


    Ich habe etwas Extreme Carving Erfahrung im Duck stance auf dem freeride board (aber keine auf Race/Alpin boards, und im forward stance nur normale Carving Erfahrung auf freeride) und Yang hat meines Wissens sehr viel extreme carving Erfahrung auf Alpin Carving boards im forward stance.


    Und die Diskussion war, ob es trotz des Trendes zum Duck stance für viele, die Null Freestyle auf Pisten machen und nur Piste fahren, nicht besser wäre den forward stance zu verwenden, oder ob sie Gefangene eine Trendes zum Duck sind. Und da gibt es unterschiedliche Meinungen und das ist auch völlig ok, und es werden unterschiedliche Aspekte diskutiert.

    Einmal editiert, zuletzt von Winterzahn ()

  • Das Du irgendwo ein Problem (mit mir) hast hab ich schon bemerkt. Ohhh Burschi, meide meine Beiträge einfach, dann geht's deim Seelenleben besser! Ich akzeptiere dagegen dass Du recht hast. Fertig.


    Meine persönliche, freie Meinung:
    Anfänger und Gelegenheitsboarder (wie's ich mittlerweile auch bin) gehören mit Duckstance auf's Brett.


    A) da natürlichste Körpergrundstellung / Fusshaltung.
    B) am einfachsten in der beidseitigen Fahr-Anwendung. Für starters grundsätzlich besseres Gefühl mit dem Gesicht hangseitig zu beginnen.
    C) der unsichere Fahrer im "verkehr" viel besser vielseitiger agieren / reagieren kann.
    D) die Anstrengung mit Duckstance beim umsetzen für den Gelegenheitsfahrer viel geringer sind

  • Die andere Argumentationsrichtung scheint zu sein: Jeder kann so fahren wie er will, Hauptsache er hat Spaß.

    :) so fing das bei uns in 90iger an und das Motto geb ich auch heute meim Junior mit. Fühl Dich wohl, fühl dich richtig, fahr Dein Ding. FERTIG

  • Michael, da zuletzt nur yang und ich gepostet haben, habe ich deinen Wunsch nach Bellen erhört. :)


    Deine Meinung zum Thema selbst ist aber korrekt und kann ich nachvollziehen.


    Mir fiel bei meinen freerideboards auf, dass der sideslip im duck leichter geht und das ist fuer den Anfaenger auf. steiler oder mittelsteiler Piste eine Hilfe, deckt sich mit deinen Beobachtungen.

  • Ok. Danke.
    Sind wir ehrlich, alles hat hier eine Wahrheit und vieles ist persönliches empfinden.


    Für mich ist Duckstance einfach easy. Ich hatte mit dem Boarden eigentlich abgeschlossen. Hätte mich meine nur skifahrende Frau nicht zu Leihequipment in Form von Softboots mit Duckstance überredet.


    So bin in nun wieder happy und erlebte ein richtiges revival.


    Und ich lernte auch, dass Softboot vs Hartboot Alltagsfahrer kein bissle langsamer ist. Wie man mir immer erzählt hatte