Board weniger wendig durch zu viel Setback?

  • Hallo Zusammen,


    ich habe mir letzte Saison ein gebrauchtes Goodboard Capra zugelegt. Da ich öfters Snowboard-Touren (mit Schneeschuhen) mache, habe ich die Bindung relativ weit hinten montiert (viel Setback). Im Powder lief das Board auch echt gut, aber ich wollte es auch ab und zu auf der Piste nutzen. Dort habe ich das Problem, dass ich auf Pisten mit vielen Schneehaufen und auf Buckelpisten nur sehr schlecht kurze Schwünge bzw. Drehungen mit kleinen Radien machen kann. Im Forum habe ich immer nur von den Vorteilen des Setbacks gelesen und dass dadurch das Board wendiger werden sollte, nun wollte ich fragen ob ihr auch die Erfahrung gemacht habt, dass kurze Drehungen durch das Setback erschwert werden.


    Danke schon einmal für eure Antworten.

  • Schwer zu sagen was du unter kurzen Drehungen verstehst.

    Auch wissen wir nicht wie deine fahrtechnik so aussieht.
    wenn du z.B. sonst sehr frontlastig fährst, dann kann ich es nachvollziehen.
    allgemein bei viel driftanteil ist das setback „nachteilig“

    Sonst sollte sich das capra auch mit max setback gut sportlich fahren lassen

    Ich bin einfach mal davon ausgegangen, dass du das capra vorher ohne extra setback gefahren bist und jetzt nicht von nem anderen Brett auf das capra schließt

  • ???


    viel setback= leichteres drehen / tendenz zum überdrehen - das ist genau das was bei zu krassen pow shapes auf der piste immer passiert

    follow me on youtube

    ...see my Hovercraft, Stormchaser, Solution, Mountaintwin, Powfinder Morris limited slashing through fresh pow pow or Carving my Korua Cafe Racer around the Austrian Alps ..."Carving is work and people are lazy, thats why so many people just skid their life away" <3

  • das capra hat ja original schon 5cm setback.


    Wenn du durch Bindungsverschiebung noch zusätzlich 5cm nach hinten verschiebst und dann 10cm setback hast, dann könnte es des Guten zu viel sein, und zur trägen Heckschleuder werden. In den Drift lassen sich boards mit viel setback aber immer leichter reissen als boards ohne.


    was mir aber als erstes bei zu viel setback fehlt ist die switch Fahrbarkeit. Drehfreudigkeit gar nicht mal so sehr.


    Vielleicht ist das Capra auch länger als du gewohnt bist, das Lange ist ja 164cm lang.

    Boardlänge senkt immer die Drehfreudigkeit.

    164cm sind halt nix für Buckelpisten, falls es das 164er capra ist.

  • Vielen Dank für die schnellen Antworten.

    Ja, es ist das Capra in 164 cm Länge. Davor bin ich aber das günstige Firefly Obsession Wide in 166 cm Länge gefahren, von daher bin ich eigentlich an die Länge gewöhnt. Ich fahre schon seit 19 Jahren Snowboard, mache aber erst seit kurzem Schneeschuh-Touren im richtigen Powder. Im Moment habe ich zusätzlich zum regulären Setback noch einmal 2 cm mehr Setback eingestellt. Meine Überlegung zu der oben genannten Problematik war: Je länger die Schnauze vom Board ist, desto größer wird der Kurvenradius. Stimmt das nicht?

  • mit viel setback fährt man driftend eher mit Vorderfuss Entlastung und Drücken des hinteren Beins, im Surf style.


    Du wirst wahrscheinlich wie beim twin Versuchen das ganze Gewicht beim turn nach vorne zu bringen und hinten hochzuheben. Das führt bei viel setback und moontail aber eher zum Carving turn, den du eher nicht willst, bei Buckelpiste.


    Drück mal das hintere Bein wie im Tiefschnee im Turn durch und du fährst damit locker von Dritschwung zu Driftschwung.


    Slasherbombs sind auch sehr einfach bei viel setback, und eine schöne Übung bei fish und Moontails mit setback.


    Und einen grossen Vorteil hast du mit Stummelheck gegenüber Twin bei Buckeln, das Tail wird hinter dir beim Turn nie hängenbleiben. Dafür musst eben mehr aufpassen, dass sich die Nose nicht verheddert.

    2 Mal editiert, zuletzt von Winterzahn ()