Umstieg von Ski auf Snowboard durch Unfall

  • Servus,
    überlege ernsthaft von Freeski auf Snowboard umzusteigen, da ich letztes Jahr bei einem Unfall einen großen Teil meiner linken Hand verloren habe und dadurch eben nur noch ohne Stöcke fahren kann, was im Tiefschnee und sehr steilem Gelände ziemlich blöd ist.
    Bin ein sehr guter Skifahrer ( fahre seit 21 Jahren, 12 davon in den Bergen aufgewachsen), mir stellt sich aber nun die Frage ob mir das beim lernen des Snowboarden hilfreich seien wird oder nicht und wie viele Jahre ich ca investieren müsste um ein ordentlicher Snowboarder zu werden ( alle Pisten fahren zu können und eben im Powder), fahre normalerweise immer 10 Tage im Januar mit der Familie und im Februar und März normalerweise noch ein langes Wochenende (3 Tage), das ich Kurse belegen müsste ist mir klar, da in meiner Verwandschaft/ Freundeskreis alle Skifahrer sind.


    Mfg,
    Flo

  • Willkommen im Forum,
    ich bin mit 12 oder 13 auf's Snowboarden umgestiegen und war damals für mein Alter auch ein sehr guter Skifahrer. Ich muss sagen, der Umstieg fällt schon leichter, dadurch, dass man bereits "vertraut" ist mit dem Schnee. Natürlich lernt man im jungen Alter meistens etwas schneller, aber ich denke, dass man so nach ~4 Jahren sehr ordentlich fahren kann. Vorausgesetzt man belegt Kurse und hat einen guten Lehrer, am Besten natürlich für sich alleine.

  • Danke für die schnelle Antwort, ja werde es ja diese Saison sehen wie es so klappt auf dem einen Brett statt der gewohnten zwei wie sonst immer, wird zwar bissel blöd aufm Idiotenhügel wieder bei 0 anzufangen, statt wie sonst immer im tiefen Powder zu fahren aber nun ja muss eben durch, hoffentlich stelle ich mich nicht zu blöde an.

  • moin


    also ich habe mit 43 das Snowborden angefangen,ist jetzt 2Jahre her, und bin nur zu Schulzeiten Ski gefahren auch nicht so dolle, es wird jetzt meine 2te richtige Saison, und funtz extrem gut , traue mich auch schon in den Powder, mit dem entsprechenden Brett natürlich. Aber ich sag mal du bist im Schnee zu hause und wirst auch die entsprechende Fitness mit bringen, was ich finde für schnelles lernen mit entscheidend ist, evtl im Sommer ab und zu mal in die Halle , was klar nicht mit den Bergen vergleichen ist, aber einen das Erlernte immer wieder abrufen läßt, dann wird das,


    aber was entscheidend ist, du bist einfach mal viel cooler als die Skifahrer :thumbup:
    allein das ist die Sache wert.



    Gruß Cheffkoch

    Work # Live # 23/ 24 Davos Klosters :thumbup:

  • Naja Cooler als Freeski fand ich es nicht sonst hätte ich es damals ja schon angefangen als ich noch in den Bergen gewohnt habe, aber wie gesagt Powderskiing und extreme Steilhänge sind nicht mehr so drin ohne Stöcke wenn man keinen Stock mehr mit der linken Hand halten kann, hoffe das ich iwann wieder an meinen Lockeren Style den ich im Skifahren hatte ran kommen werde, wir werden es sehen wenn es sich als hoffnungslos herausstellt, fahre ich eben gesitteter und ohne Stöcke weiter.

  • Finde es super das du den Mut hast den Schnee trotz Handycap treu zu bleiben.


    Hab mit 10 angefangen...trotz Koordinations Schwierigkeiten.....hat das lern halt etwas länger gedauert und in Kurse Investiert.Immer am Ball bleiben....versuch es einfach.
    Viel Erfolg


    Wenn es Schnee &Zeit zulässt :
    Allgäu shredd ,per Bus oder mit Buddies aus ger Region gerne.

    • Offizieller Beitrag

    Ich hab mir 29 angefangen und fahr (Eindruck anderer Leute, nicht von mir) nicht so schlecht.
    Wenn man mal auf Ski gut war dann fällt einem der Umstieg auch nicht sooooo schwer; du packst das.
    viel Erfolg und viel Spaß vor allem!!!!
    see you on the Mountains!

    If you're not falling down, you're not trying hard enough.

  • Hey.
    Ich Fahre auch schon lange Ski und wollte als herrausforderung Snowboard lernen. Das wichtigste dabei war keine Furcht zu haben. In meiner 3. Saison konnte ich dann schon jede Piste fahren und bin langsam in Richtung Pow gegenage. Allerding würe ich mit dem Snowboard nie solche Hängefahren wie mit den Ski, auch nicht in 10 Jahren ;) Dennoch macht Freeriden mit dem Board einen Ticken mehr spaß ;)

  • hallo,


    das Skifahren zuvor nützt Dir zum Lernen des Snowboards nur etwas, da Du die Schneeverhältnisse kennst und viell. weisst, was Kante fahren bedeutet. Die meisten Skifahrer, die ich sprach, haben sich beim Probieren weh getan bis hin zum Handgelenkbruch, Steißbein ist auch sehr beliebt :) .


    Mit gutem Lehrer lernt man Snowboarden rasch, ich finde Lernen macht eh am meisten Spaß, mit schlechten Tipps dauert es länger, bis man sicher wie er fährt,


    https://www.instagram.com/p/BBhBoM7kWdj/?tagged=snowboarden


    nicht mein Stil, ich fahre mehr Sinuskurven aus.


    Der Unterschied zum Ski ist, Du m u s s t kanten, also rel. gut fahren, ansonsten gibt es blaue Flecke, hier noch ein Tipp http://www.educatium.de/snowboard/
    ,aber es hört sich nicht an, als wärst Du kein cooler Fahrer (Mogler) mit durchgestreckten Knien und aufrechter Haltung bis zum nächsten Sturz :)



    viel Erfolg !

  • ich fing auch megaspät an, was kein Problem darstellte, wenn man etwas sportlich ist. Und man muss ja keine Verrenkungen wie beim Ballett durchführen, sondern steht fest stets mit beiden Beinen in den Bindungen. Kondition wäre net schlecht :)

  • Beitrag von hangab ()

    Dieser Beitrag wurde gelöscht, Informationen über den Löschvorgang sind nicht verfügbar.
  • Nachdem die Totenruhe dieses Threads ja schon gestört wurde, erdreiste ich mich, auch noch Meinungen zum Thema einholen zu wollen ;)


    Die Kernfrage für mich lautet: Wieviel Snowboard-Tage bräuchte ich, um mit ner Gruppe "normaler" SkiFahrer und einer sehr guten Snowboarderin halbwegs mitfahren zu können, auch halbwegs "vernünftig", d.h. gecarfte Schwünge und nicht nur hinunterrutschen (!) ???


    Hintergrund: nach drei Skitagen wird immer mein Knie dick und ich habe diesmal mit denen einen 8 Tage Trip.
    Wird das Knie beim SB nicht so stark (oder vielleicht anders) belastet, so dass ich ggf. sogar splitten könnte?


    Eingang: bin leider schon 61, sportlich, vor elf Jahren mit Skiing angefangen (Level: echtes Carving, fast alle Skirouten in Anton, Buckel), und vor drei Jahren mit dem Kitsurfen (Level: Toeside/Switch, beide Halsen, Switchdance, erste Sprünge mit Kiteunterstützung, 2-m-Welle).
    Einsteigerkurs SB in der Skihalle in Neuss (letztes Jahr).
    Die ersten Carving-Schwünge gingen, bis ich wohl verschnitt und so richtig auf's Steißbein knallte :(


    Da dachte ich: shit, das dauert Jahre bis Du einen akzeptablen Level erreichst ... und hab's nicht weiter verfolgt.


    Und nun denke ich erneut drüber nach ... es würd' mich schon reizen, gerade wegen der Analogie zum Kiten, aber ich bräuchte innerhalb überschaubarem Zeitraum einen Level, mit dem ich mich nicht blamierte ;)


    Hat diese Idee/Vorstellung einen Bezug zur Realität oder ist das Träumerei?


    Schöne Grüße aus dem Rheinland,
    UF

  • "Ein Level, mit dem man sich nicht blamiert" ist subjektiv. Womit wärst DU zufrieden? Die Meinung anderer Personen sollte kein Wertungskriterium sein.


    Es ist wie bei jedem anderen Lernprozess. Es ist abhängig von vielen Faktoren (Zeit auf dem Board, Talent etc.).


    Solange Du Spaß am Boarden hast ist alles 1a.


    Gruess

    Einmal editiert, zuletzt von HC-XX235 ()

  • Fand ich ganz interessant zu dem Thema:
    https://www.google.de/amp/s/snowboarding.transworld.net/photos/professional-skier-sean-pettit-would-rather-be-snowboarding/%3Famphtml%3D


    Zitat:
    “To be honest, the more I snowboard, the more skiing becomes unnatural to me.” - Sean Pettit



    Und ja es macht es leichter, wenn man vorher gut Ski fahren konnte.


    Und in deinem Alter kann man dich gar nicht blamieren. Respekt! Hoffe ich bin fit genug in deinem Alter.

    Quiver: Rome Ravine 162 | Gentemstick Chaser 156 | Burton Mystery Fish 156 | Rossignol Black ops 156 | Offshore Snurfs Up 160 | Äsmo SL 152

    Bindung: Rome Katana | Union Falcor | Union Ultra | Burton Diode EST

    Schuhe: Burton SLX + Tailored Fits Einlagen 8)

  • Für die Knie ist es auf jeden Fall eine geringere Belastung, es kommt auch selten zu Knieverletzungen beim Snowboarden.
    Gegen die leider gerade am Anfang üblichen Abflüge auf das Steißbein nach Verkanten helfen Protektorshorts. Verhindern natürlich den Abflug nicht, mindern aber die Schmerzen am Steiß.

  • "Ein Level, mit dem man sich nicht blamiert" ist subjektiv."
    "Und in deinem Alter kann man dich gar nicht blamieren."


    Na ja, wenn man ganz gut Skifahren kann, und dann mit nem Board nur seitwärts die Pisten runter rutscht und die anderen warten müssen ....


    Der Mindestlevel für diesen Versuch wäre alle Pisten zumindest "unsauber" gecarft herunter zu kommen. Unsauber heisst für mich ein wenig driften dabei, aber nicht nur runter rutschen (für saubere Carving-Schwünge braucht man Jahre, keine 20% der Skifahrer können das. Beim Snowboarden sah ich nur seeehr wenige, die das wirklich konnten: sah dann aber echt geil aus - aber das wird nur ein Traum beiben ...).


    Bei ner Schwarzen würde ich auch groooße Schwünge, also mehr "hin und her" fahren akzeptieren.


    Steißbein - ja, das ist heikel, zumal ich schon mal Stress mit dem Steißbein hatte. Da müsste ich mir auf jeden Fall nen Protektor drunter ziehen. Und Inlineskater-Schutzschienen über die Handgelenke ....

    Einmal editiert, zuletzt von Starszy ()

  • Wenn ich richtig Carve mit dem Snowboard brauche ich recht viel Platz und fahre sehr viel quer zur Piste manchmal sogar leicht Bergauf wenn die die Schwünge extrem ausfahre. Dann bin ich zwar relativ schnell unterwegs und mache auch viel Strecke. Aber ich bewege mich nicht auf direkten Weg den Hang in der Falllinie runter.


    Wenn ich mit Skifahren unterwegs bin müssen die meist auf mich warten wenn ich carve, da diese meist senkrecht den Hang mit Drift-Schwünge runterfahren und deshalb deutlich weniger Strecke zurück legen.
    Ich kann auch mit ihnen mithalten aber dann ist es mit langezogenen Carving-Schwüngen vorbei. Dann ist Schuss fahren mit ein paar Drift-Schwüngen angesagt zum Speed abbauen angesagt, so wie es die Skifahrer halt auch machen.


    Ich persönlich hab 5-7 Pisten-Tage gebraucht um überall runter zu kommen und auf blauen Pisten Carven zu können. Nach 10-12 Tagen hat es auch mit dem Carven auf roten Pisten geklappt.
    Hab mir aber auch öfter mal eine Privat-Stunde gegönnt.
    Ich fand es macht auch einen großen Unterschied wie voll es auf der Piste ist. Zur Hauptsaison wenn es voll war, war eigentlich so gut wie nix mit Carven da zu wenig Platz auf der Piste.

  • Beitrag von Tommy ()

    Dieser Beitrag wurde von Markus gelöscht ().
  • Markus

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