Gibt es hier auch Mountain-Biker?

  • Sorry Supermo! "U" vergessen.


    Brompton kommt aus London und ist die Mutter aller Berufspendlerräder für Leute, die schnell mal (Hop-On-Hop-Off) zwischen verschiedenen Verkehrsmitten wechseln wollen.


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    (Steht auch gut unter dem Schreibtisch)


    Wenn das keine Option ist, bliebe u. a. noch Patria. Kein Hipster-Bike, aber seeehr vernünftig.

  • Seit dem Boom der 27,5, 27,5plus, 29er Räder sind gebrauchte 26 Zoll Räder mit richtig guter Ausstattung sehr günstig zu bekommen.
    Bei den Federelementen insbesondere Luftgabeln und Dämpfern ist öfter mal Service notwendig.
    Mit Schlauchlos hab ich keine Platten mehr aber ich muss 1mal in der Woche ca. 0.3bar nachpumpen


    Ich habe 3 gebrauchte Fahrräder und 2 neue
    2x26x2.4 Zoll Santa Cruz VPFree 215mm Federweg für um die 1300€ für den Bikepark, neu lagen die mal bei um die 5000€, 15kg aber super Fahrwerk, 1x10 bzw. 2x10 Schaltung, Eines davon muss weg. Geht bergauf am schlechtesten.


    1x 28x2.0 Zoll Hercules Stadtrad für 200€ mit Schutzblechen, Dynamolicht, Gepäckträger, Satteltaschen, Klingel..., hab 200€ in Beleuchtung und Ersatzteile (Kette und Bremsen) gesteckt


    1x 26x2.4 Zoll BMC Trailfox TF01 Carbonfully mit 160/150mm Federweg für 2400€ (UVP 5600€)
    3x10 Schaltung für Bergtouren Alpen Höhenmeter, geht Bergauf am besten


    1x27,5x3.0 Scott Genius LT Plus 160mm Federweg, geht überall gut aber nicht super, hat dafür extrem viel Grip


    Eine günstige Schaltung 3x8, 3x9 oder 3x10 reicht für alles, 1x10 oder 2x10 für Flachland.
    Im Flachland reichen auch 160er Scheibenbremsen oder V-Brakes, sonst 180 oder 200
    Hardtail spart ca. 1kg und Wartungskosten, hat dafür echt wenig Komfort, kann man mit breiten 2.4 oder 2.6er Reifen, weniger Luftdruck und einem guten Sattel etwas ausgleichen.


    Die meisten neuen Räder haben so viel Schnickschnack dran, den kaum ein Kunde wirklich braucht und die Unterschiede sind im Ottonormal Praxisgebrauch vernachlässigbar meiner Meinung nach.


    Meine alte Hausstrecke (ca. 400hm) bin ich mal mit 3 verschiedenen Konfigurationen gefahren und die Unterschiede waren überraschend, es hing mehr am Laufradsatz und Gewicht.
    leichtes BMC Trailfox Carbon mit 26x2.4 Nobby Nic schlauchlos: 1h8min Puls okay
    Scott Genius 27.5x3.0 Nobby Nic schlauchos und Huck Norris Durchschlagschutz: 1h30min Puls am Limit
    Scott Genius 27.5x2.8 Onza Canis schlauchlos: 1h10min Puls etwas erhöht

  • Der Gebrauchtmarkt ist hier leider sehr übersichtlich. Noch dünner wird es bei 27,5 Reifen und 16" Rahmen.


    Ich bin die Frage mal von Seiten der Schimano-Komponenten angegangen:


    https://bike.shimano.com/en-EU/components/mtb.html


    Ich denke, alle A... Serien mit 9-Fach Cassetten entsprechen vermutlich unserem Anspruchsniveau. In den Produktbeschreibungen fallen Begriffe wie "Teenager" und "Easy Maintenance". Das passt für mich. Wenn dann noch die Rahmenfarbe stimmt, sind alle happy.


    Machen wir uns nichts vor: Jungs in dem Alter interessiert nur: Wie viele Gänge hat das Rad? Mädchen fragen: Welche Farbe hat es. Und die Marke zieht ggf. auch geschlechterübergreifend.


    Ein echter Mountainbiker versteht das natürlich nicht. Ein Audio-Freak versteht ja auch nicht, warum Oma mit dem Küchenradio zufrieden ist.

  • Echt? Bei mir um München sind die Kleinanzeigen voll mit 26Zoll Rädern


    An meinem Stadtrad ist eine olle billige Shimano Acera 3x8 Schaltung dran (ca. 15€ kostet das Schaltwerk). Es hat zwar überall mehr Spiel in den Achsen als eine XT oder Sram X7/X9 aber es schaltet sehr weich die Gänge und verstellt sich auch nicht so oft wie meine 3x10 oder 1x11 Schaltung. Sie steht weiter über den Rahmen raus und kann leichter an Hindernissen hängenbleiben. Wenn das Fahrrad drauffällt ist es auch exponierter als z.B. ein Shimano Deore Shadow Schaltwerk, aber das kostet dann halt 30€.


    Ein Mädel hat mich mal bei einer 3h Tour am 2. Berg gefragt wie man vorne runterschaltet (Crossbike). Sie war sich unsicher und stemmte sich auf dem größten von 3 Kettenblättern mit aller Kraft in die Pedale. Es war ihr erstes Rad mit 27 Gängen und sie hat an dem Tag das erste Mal eines der kleineren Kettenblätter benutzt. Da hatte sie das Rad bereits 2 Jahre in regelmäßigem Einsatz. Sie war auch der Meinung dass das Vorderrad mit angetrieben ist und man das Rad nicht auf einer Rolle betreiben kann. Als ich sie dann auf ein Allmountain Fully/Enduro gesetzt habe, war sie nach 1h total begeistert und deutlich interessierter. Da wurde mir auch klar dass wohl die Mehrzahl der Mädels gar kein Interesse an der Technik hat. Wenn sie damit konfrontiert werden, können sie sich aber sehr dafür begeistern.


    Eine andere Freundin ist innerhalb von 3-4 Jahren von gelegentlich mit Stadtradl an den See auf regelmäßig Enduro im Bikepark umgestiegen. Sie wurde einfach angesteckt und fährt jetzt besser bergab als ich.

  • :rolleyes: Nette Anekdote!


    Ich habe nachgesehen, im München ist das Angebot schon deutlich größer.


    Aber mei! Z Minga gibts aa an Hauffa Zeigs des mia net ham.

    Nee, meist nicht von sich aus...


    Unsere Tochter fährt seit Jahren 3x7 mit Revoshift und Altus Schaltwerk. Und sie weiß wo und wie eine Kette wirkt. Dafür kennt sie halt noch keine Rücktrittbremse. =O

  • Und ich bleibe dabei. Nur weil andere ein sinnfreies Blenderfahrrad fahren, dass im hauptsächlichen Nutzungsprofil nur Nachteile mit sich bringt, muss man das nicht nachmachen. Und ich finde auch, dass Jugendliche sowas verstehen können.


    Aber es gibt ja auch erwachsene die lieber einen pseudogeländewagen oder gar einen richtigen fahren obwohl sie nur einmal im Jahr mit dem kleinen Anhänger Grünabfälle fahren und schon gar nicht in den Dreck fahren

  • Zitat

    Aber es gibt ja auch erwachsene die lieber einen pseudogeländewagen oder gar einen richtigen fahren obwohl sie nur einmal im Jahr mit dem kleinen Anhänger Grünabfälle fahren und schon gar nicht in den Dreck fahren

    die fahren dann aber auch ans Fitness-Studio um dort dann in klimatisierter Luft Fahrrad zu fahren....

  • Hallo,
    seit ein paar Tagen lese ich diesen Thema, auch wenn das nix mit Winter- so doch was mit Bergsport zu tun hat. :whistling:


    Damit gebe ich jetzt mal meinen Senf dazu.


    @SixtyNiner
    Wenn Du ein günstiges Radl mit einigermaßen aktueller Technik brauchst, welches als Allzweckradl genutzt werden soll, sowohl auf Asphalt wie auch auf Schotterwegen, wo auch Höhenmeter abgerissen werden sollen, dann schau doch mal beim Zoll unter aktuellen Versteigerungen nach.
    Hatte auch schon festgestellt, dass es da relativ hochwertigere Bikes gibt, Fullys und Hardtails. Musst zwar genauer hingucken, die meisten sind aber nicht grad ums Eck gelegen. Damit meine ich nicht die Oma-Radl von anno dazumal :D
    Als ich letztes Mal nachgeschaut habe, sind einige im Angebot etwas günstiger als im Laden, wenn man sich nicht vor etwas Bastelei zurückschreckt.


    Ansonsten bleibt halt, die betreffenden Bikes Probefahren, manche Shops vor Ort bieten das nach Möglichkeit an, also nachfragen. Bei den Online-Shops besteht diese Möglichkeit nicht.
    Wenn dann ein Übungs- bzw. Testgelände dabei ist, ist das sogar besser.


    Es gibt da noch die Möglichkeit, sich ein Hardtail (relativ wartungsarm) zu besorgen, welches mit entsprechenden Anbauteilen (Gepäckträger, Lampen und Reflektoren und Schutzbleche für etwas martialischem Anstrich) für den Alltag nutzbar gemacht werden kann. Sobald richtige Touren dran sind, können die betreffenden Teile einfach abmontiert werden, weil nicht gebraucht. Und die Gabel vorne sind heute verstellbar.


    Ansonsten gilt es gemäß vom Alten Fritz: Jeder nach seiner Facon.


    Hinweis: Wenn Du in einer Gegend bist, wo gern mal ein Radl geklaut wird, man nehme nicht grad die farblich auffälligsten Bikes mit allem Drum und Dran, was nach Hightech aussieht. Auch wenn die Jugend es gerne bunt hat (spricht auch nix gegen), in der Öffentlichkeit etwas riskant zum Abstellen, dann lieber 2x 2kg-Schlösser unterschiedlicher Bauart mitnehmen (ist auch der Fitness zuträglicher :P:D )



    Verbleibe mit freundlichem Gruße
    Snowbie

  • @noam


    Bitte zeige mir ein "vernünftiges" Rad für das Nutzungsprofil (Du scheinst es ja zu kennen), oder schweige!


    Ich weiß nicht was du gegen meine Meinung hast. Wenn ich eine reine Bestätigung von meiner Entscheidung will, dann frag ich nicht in einem Internet Forum nach, wo vielleicht zwei, drei Leute rum laufen, die aufgrund von persönlichen Erfahrungen eine abweichende Meinung haben könnten.


    Das von dir geschilderte Nutzungsprofil ist:


    "Tatsächlich geht es um den überweidenden Schönwetter-Alltagseinsatz. Berge sieht das Rad nur im Urlaub."


    Dazu möchtest du ein Markenrad mit verlässlicher Technik


    "welche Bike-Marken und Komponenten verlässliche Technik".


    Und das für runde 500 Euro


    "Die Preis- und Performanceerwartung liegen im mittleren dreistelligen Bereich."



    So jetzt habe ich zwei grundsätzliche Ansätze betrachtet.


    1.
    Ist ein richtiges MTB für "den überweidenden Schönwetter-Alltagseinsatz. Berge sieht das Rad nur im Urlaub."" überhaupt sinnvoll. Ich sage nein. Denn ein klassisches MTB ist im Alltagseinsatz einfach nicht wirklich geeignet.
    - keine alltagstaugliche Ausstattung (Schutzbleche, Licht, Gepäckträger, Klingel, Reflektoren, Möglichkeit ein Schloss anzubringen, etc)
    - Zusatzerwerb (Schutzbleche und Schloss und gescheites Licht) von notwendigen Dingen für den Alltag ist hier sicher schon mit 50% der anvisierten Investitionssumme notwendig, wenn man keinen Schrott möchte
    - unglaublich hohe Diebstahlgefahr, wenn man es für den Cafe- oder Innenstadtbesuch einmal irgendwo abstellt. Gerade wenn ein Markenname draufsteht und verlässliche (heißt eben bekannte) Technik verbaut ist
    - Bauartbedingte Nachteile. Stollenreifen funktionieren zwar klasse auf Waldboden, aber auf Asphalt taugen sie nicht die Bohne im direkten Vergleich zu richtigen Straßenreifenreifen. Grip, Rollwiderstand, Geräuschentwicklung, Abnutzung usw. Bei den Stollenreifen werden bei hauptsächlichem Asphaltgebrauch die Stollen in der Mitte recht zügig verschwinden.


    Aber wenn man all diese Nachteile nur aufgrund des Trends und Coolnessfaktors in Kauf nahmen möchte, bleibt immernoch


    2. Für den "mittleren dreistelligen Bereich." bekommt man kein Markenrad mit aktueller verlässlicher Technik. Für 500 Euro bekommt man lediglich fabrikneuen Baumarktschrott, der aussieht wie ein MTB. Im Hardtailmarkt gehen funktionierende Räder mit sinnvoller Ausstattung bei 750 bis 800 Euro los.



    -------------------------------


    "vernünftiges Rad" genau das beschreibt das, was ihr kaufen solltet. Die Vernunft sollte entscheiden. Vernunft bedeutet, dass ihr ein Rad kauft was im Haupteinsatzzweck gut funktioniert. Den hast du leider nicht Beschrieben außer schönwetter. Ich bin zB bei Schönwetter immer mit meinem Specialized Enduro über Endurorennstrecken oder Downhillstrecken gefahren, wenn ich nicht grad mit meinem Specialized Demo im Bikepark unterwegs war. Es sei denn ich hatte Lust mit Freunden ne schöne hügelige 100km Runde auf den Straßen mit dem Rennrad zu fahren oder eine Cross Country MTB Tour mit dem Race Hardtail zu fahren. Bei schlechtem Wetter habe ich allerdings das selbe gemacht nur halt mit dem Cyclocrosser oder dem FatBike. Außer wenn ich zielgerichtet auf Rennen hin trainiert habe. Dann habe ich natürlich das gemacht was der Trainingsplan vorschrub. Was ich damit sagen will: Es gibt mittlerweile für jeden erdenklichen Einsatzzweck ein passendes Rad. Wenn eure Sonntagsschönwettertouren durch die Wälder über Singletrails führen, kann durchaus ein Hardtail das Rad der Wahl sein. Aber für 99% der Sonntagsradtouren braucht man eben kein MTB und ist mit einem Fitness / Trekking Rad besser bedient, weil man eben weniger Nachteile mit sich herumschleppt.


    Wenn eben keine Singletrails auf dem Fahrplan stehen, sollte man allein aus Gewichtsgründen auf eine Federgabel verzichten. Denn im billigen Segment, sind diese zu allererst nur Ballast. Es gibt im Prinzip von jedem Hersteller eine entsprechende Sparte von Hybridrädern. Also sportliche Alltagsräder. Meistens in zwei Ausstattungsvarianten: Einmal mit Stadtgerödel oder einmal nackt. Bei Giant heißt es Escape, bei Bergamont Helix oder Vitess, bei Stevens City Cross, bei Ghost Square, usw.



    Wenn das Kind denn unbedingt ein MTB will. Kauf irgendeins aus den Kleinanzeigen. Für die Kohle gibt es entweder altes oder Schrott. Mit Pech alten Schrott

  • Das war nun sehr viel Text. Die sportlichen Alltagsräder finde ich nicht ideal. Ich will Dir sagen warum:


    Wir haben bislang tatsächlich immer nur gebrauchte Bikes (nach MTB-Art) in den Kleinanzeigen gekauft und sind damit sehr gut gefahren. Die letzten Jahre hatten wir zwei Steppenwolf Twixter 20" und 24". Sämtliches "Stadtgedöns" ist mehrfach vorhanden, weil ich die Räder immer mit Zusatzausstattung gekauft und ohne weiterverkauft habe. Weil derartige Räder sehr gefragt sind, hat es nie länger als ein Wochenende gedauert, bis ein kleiner Junge strahlend mit seinem neuen Bike abgezogen ist. Verkauf praktisch ohne Wertverlust. Sehr vernünftig also!


    Wir haben hier ein SKS Rowdy Set, Ständer, Mehrere StVo Anstecklampen, 3M Speichenreflektoren und ein raffiniertes Trelock-Bügelschloss rumliegen, welches gleichzeitig als Behelfsgepäckträger fungiert. Dass die original MTB Bereifung auf Asphalt nicht optimal läuft, hat nie gestört und macht sich auf den 2,5Km Hin- und 2,5Km Rückweg zur Schule nicht bemerkbar. Auch die 4Km zur Eisdiele schaffen wir notfalls auf der Felge. Ein MTB können wir also selbst auf hinreichende Stadttauglichkeit oder Hybrid trimmen...


    Diese Sommerferien verbringen wir in unserer Ferienwohnung in den Alpen. Im Gegensatz zum Hotel sind dort keine Kinder. Da kommt rasch Langeweile auf. Im Winter hilft der Skikurs. Im Sommer muss man selbst für Action sorgen. Wenn ich nun ein Hollandrad oder dgl. kaufe, mit dem man in den Bergen keinen Spaß hat, wird gemault und ich verbringe den Rest des Urlaubs im Freibad und den kommenden Urlaub wieder am Hotelpool. Da würde ich mich schon lieber erschießen. Und das wäre dann auch nicht vernünftig.


    Dort, wo es im Urlaub hingeht, kenne ich mich ganz gut aus. Erlaufen habe ich da in 40 Jahren schon fast alles. Das wird selbst mir schon langweilig. Jetzt habe ein paar Touren mit dem Rad vor, weil man da einen größeren Aktionsradius hat und Bergab nicht so in die Knie geht. Die Strecken, die ich im Kopf hätte, haben viel Asphaltanteil aber auch Schotter. Die Touren fordern ein wenig die Kondition heraus. Ich habe das selbst mal mit einem Kalkhoff Sport-Rad mit Stahlrahmen und unheimlich "vernünftiger" City-Übersetzung, Einkaufskörbchen und Stadtgedöns versucht und musste leider aufgeben. Mit einem Leih-MTB haben meine Frau und ich es anschließend aber geschafft. Das war vor dem Nachwuchs. Jetzt ist der Nachwuchs 10 und kann endlich mitziehen. Also los!


    Das nächste Bike meiner Tochter ist wachstumsbedingt auch nur ein Bike auf Zeit. Nun ein technisch richtig gutes Bike zu kaufen, um es dann vor die Schule zu stellen, wäre wohl blanker Unsinn. MTB vor Ort mieten ist auch noch keine Option, weil die dort keine Bikes in "xs" oder "s" vermieten, nur große Geräte. Zwei Räder kaufen? Unfug! Da bleibt nur ein Kompromiss und dieser schlägt nach reichlicher Abwägung aller Kaufentscheidungskriterien in Richtung MTB-artiges Einsteiger-Bike aus, welches mit den ohnehin vorhandenen Komponenten auf stadttauglich getrimmt werden kann.


    - Diebstalrisiko
    - Steigfähigkeit
    - Vorhandene Anbauteile (Licht, Schutz, Ständer, etc.)
    - Urlaubsfrieden
    - Vermeidung von Langeweile
    - Last but not least auch Urlaubsspaß für Papa

  • Wie gesagt, auf dem Gebrauchtmarkt ist die Summe für ein brauchbares Rad realistisch. Aber da muss man halt einfach ein wenig Ahnung mitbringen, da in dem Segment halt auch unglaublich viel Schrott angeboten wird

  • Den Gebrauchtmarkt habe ich im Blick. Die Zahl 500 war nicht als Limit zu verstehen. Der mittlere dreistellige Bereich bewegt sich um die 500 und reicht bei mir von 250 - 750 Euro.


    Bislang hatten wir Marken-Kinderfahrräder der 350 Euro-Klasse (Neupreis) Die Dinger haben wir etwa für den halben Neupreis gebraucht gekauft. Was soll ich sagen, das Material hat einen guten Job gemacht und die Wiederverkauf funktionierte Problemlos für etwa das gleiche Geld.


    Ich sehe jetzt auch, dass es zwischen 24" und 27,5" einen überproportional großen Preissprung geben kann, mit dem ich so nicht gerechnet hätte. Wenn man das Glück hat ein Canyon, Cube oder Ghost aus dem Preiseinstiegssegment und aus dem Vorjahr zu bekommen, dann kann man durchaus auch deutlich unter 750 Euro landen. Den günstigen Zeitpunkt habe ich vermutlich schon verpasst.


    Obwohl es mir momentan noch zu teuer ist, frage ich dennoch: Was haltet Ihr davon?


    https://www.canyon.com/en/mtb/…nd-canyon-wmn-al-4-0.html


    Auf wen zielt dieses Bike? Ich suche ein Leisure-Bike für 150cm Körpergröße 70cm Schritthöhe mit Hardtail, aber kein Sportgerät. Die Übersetzung sieht mir krass aus.

  • Ich finde das Angebot recht gut.
    Der Laufradsatz ist okay solange es nicht ins grobe Gelände geht, die Racing Ralph haben weniger Durchschlagschutz, bei genug Luftdruck sollte es okay sein. Die rollen dafür relativ leicht für Stollenreifen haben dafür nicht soo viel Grip im Gelände. Ich hab auch 1 Satz davon aber gerade demontiert. Wahrscheinlich kann man es auf Tubeless umrüsten.
    Schaltung ist okay mit 2x10 (11-42 und 26/36) für die meisten Einsatzbereiche sogar für extrem steile Bergtouren. Bergab kommt man ab etwa 35-40km/h kaum noch mit treten hinterher. Da gibt es bestimmt wo Vergleichsrechner zu den Übersetzungen.


    Die Bremsen sind okay für normalen Einsatz bis leichte/mittlere Berge
    Die Gabel soll auch ganz okay sein für den Ottonormalverbraucher.


    12,8 kg finde ich schon etwas viel aber für den Preis kann man nicht meckern


    Scheint ein robustes Bike zu sein.


    Das Canyon AL3.0 für 100€ weniger wiegt nochmal ca. 600g mehr, wäre bestimmt nicht unbedingt viel schlechter.


    Ich hab mein altes 1999er Hardtail von Rose Versand nach einem kleinen Bremsenservice (Magura Luise) meinem Bruder geschenkt. Das funktioniert immer noch 1A mit dem 2. Laufradsatz und hat sogar einen nicht ganz beabsichtigten Backflip gesehen. Also die Dinger halten normalerweise viel aus. SLX Schaltwerk, 3x9 Gänge, wiegt auch um die 12kg und hatte meistens Schutzbleche dran und sogar einen Gepäckträger :/X/ .

  • kurzer nachtrag zu dem offtopic des offtopics:
    ich hab mir das square urban x 7.8 al geholt
    danke für den input weiter oben, er hat mich dann doch mehr zum genannten getrieben als die alternativen zu berücksichtigen

    follow me on youtube

    ...see my Hovercraft, Stormchaser, Solution, Mountaintwin, Powfinder Morris limited slashing through fresh pow pow or Carving my Korua Cafe Racer around the Austrian Alps ..."Carving is work and people are lazy, thats why so many people just skid their life away" <3

  • Da Frau und Kind auch beratungsresistent sind, habe ein gebrauchtes aber praktisch neuwertiges Gazelle Tour Populair inklusive Lastenträger und Weidenkorb für 500 Euro geschossen.


    https://www.gazelle.de/tour-populair-v2


    Der Bolzen hat über 23 Kg Lebendgewicht und fährt sich wie ein Tanker. <X Da wird schon eine normale Brückenrampe zum Hindernis. Soviel zum Thema rationale Kaufentscheidung.


    Ein passendes MTB könnte im Urlaub geliehen werden. Habe ich gestern abgeklärt. Und wenn nicht, fahre ich halt allein. :(

  • Sorry, hab die zweite Seite nicht komplett durchgelesen, aber hier ein paar Infos (edit: okay, hätte ich mal gelesen, hat sich also schon erledigt gehabt :D )


    Für Stadt + Forstwege ist ein Trekkingrad ausgelegt. Ein Mountainbike sieht zugegebenermaßen aber cooler aus, gebe ich recht.


    Ich wollte vor 5+ Jahren selbst mit dem Sport anfangen und hab dafür ein 500 € Cube Aim 26" gekauft. Bin damit auch 1-2 Jahre im Wald rumgefahren und es hat Spaß gemacht. Der versierte Mountainbiker würde sagen: Hardtail neu? 1000 €, sonst fällts direkt auseinander. Kann ich nicht bestätigen. Man kriegt auch im günstigen Segment etwas, dass etwas taugt. Es ist bestimmt nicht so toll wie das für 1000€, aber erfüllt seinen Zweck. Typischerweise ist es vor allem 1-3 kg schwerer (zb 14kg statt 11-12kg). Die Federgabel federt nur wenig, aber immer noch 100x besser als jedes ungefederte Rad. Das merkt man sogar schon deutlich, wenn man mit dem Stadtrad nur eine Bordsteinkante runterfährt und vergisst, dass man keine Federgabel hat.


    kurz: ein Mountainbike für 500 € von einer der bekannten Marken tut es auch (Cube, Focus und wie sie nicht alle heißen). Vor allem für den beschriebenen Anwendungsbereich, mehr als ausreichend.


    NICHT im Supermarkt sowas kaufen! Ich kenne zwei Fälle, wo so ein Supermarkt rad tatsächlich auseinander gefallen ist bei einem normalen holprigen Waldweg. Da fallen dann tatsächlich mal Bremsen aus/ab oder an der Federung bricht etwas. Mit Glück endet sowas nur in Platzwunden.