Der ultimative Kanten-, Pflege- und Tuning-Chat

  • Ja, Basecamp ist der Snowboard Shop bei Glaser unten drin.

    https://basecampboardshop.com/


    Sind super nett und haben Ahnung. Service werden sie nicht selbst machen, aber haben sicher Partner mit denen sie zusammen arbeiten. Habe keine Erfahrungen mit dem Service dort, aber shop ist top. Gehe schwer davon aus, dass auch der Service gut ist.

    Das hat mir Google nicht angezeigt...
    Da schaue ich mal vorbei! Danke für den Tipp!

  • Wenn dir Zell am See nicht zu weit weg ist kannst du auch zu La Resistance. Der Laden ist auch top!

    Ruf aber vorher an, ob die aktuell noch einen Service anbieten.


    Ansonsten ist der Glaser eine Top Adresse. Auch was Bootfitting betrifft.

  • So anderer Thread, anderes Thema.

    Das Brettl stand jetzt fast ein halbes Jahr in der Garage. Die Luftfeuchtigkeit ist manchmal etwas hoch. Die Kanten haben leicht Flugrost.

    Jetzt habe ich den roten Oxydstein, eine 20cm lange Feile (2nd Cut) und noch eine ähnliche Minifeile, die beim Kantenschleifer mit dabei war.
    So wie ich es verstanden habe, ist der Oxydstein dafür genau richtig. Kann ich jetzt mit dem Oxydstein einfach über Base und Kante gehen? Wenig Druck, einfach sanft abschmirgeln? Oder sollte ich den Belag an der Stelle abkleben?

    Die Kanten möchte ich auch noch vorne und hinten etwas detunen. Eignet sich hierfür auch der Oxydstein? Es hieß ja, dass ein Schleifklotzgummi dafür nicht so geeignet ist.

  • fürs nächste mal, als tip, vorn verstauen, die kanten immer wachsen.


    Und ja, jetzt vorn wachsen die kante mit den schleifstein oder diamantfeile reinigen. Immer in fahrtrichtung, nicht quer zum belag

    Da hast du recht. Dann kann es nicht rosten. Wobei die kantenseitige Kante könnte immernoch anrosten. Die wachst man ja nicht mit. ;)


    Dann nehme ich den Stein und gehe damit ganz sanft über die Stellen. Vorm Wachsen geht leider nicht. Ist schon gewachst. ;) Nur noch nicht abgezogen.

  • Vorm Wachsen geht leider nicht. Ist schon gewachst. ;) Nur noch nicht abgezogen.

    Ist nicht so geil. Kannst ja den Winkel jetzt nicht führen wenn die Base nicht glatt ist.


    Und wenn du es nach dem abziehen machst saust du dir halt die frisch gewachste Base ein..


    Vielleicht dann doch Belag abkleben oder so..

    So wie ich es verstanden habe, ist der Oxydstein dafür genau richtig. Kann ich jetzt mit dem Oxydstein einfach über Base und Kante gehen? Wenig Druck, einfach sanft abschmirgeln?

    Du brauchst schon Druck, sonst tut sich da nicht viel. Aber halt mit Gefühl.

    Der Rost geht auch mit der Feile weg. Stein nehme ich nur für Verhärtungen.



    Die Kanten möchte ich auch noch vorne und hinten etwas detunen. Eignet sich hierfür auch der Oxydstein? Es hieß ja, dass ein Schleifklotzgummi dafür nicht so geeignet ist.

    Kommt darauf an was man unter Detunen versteht. Wenn du damit meinst die Kante außerhalb der Auflagepunkte zu brechen, dann ist der Gummiklotz das richtige Werkzeug. Oder eben einfach ein Streifen Schleifpapier.

    Wenn du die Kanten abhängen willst, dann wäre die Feile das passende Werkzeug


    Nochmal zur Reihenfolge.

    Wenn ich alles mache dann in der Reihenfolge:

    1. Macken und Verhärtungen mit dem Schleifstein aus der Kante schleifen

    2. Kante schleifen

    3. Base ausbürsten

    4. Wachsen

    5. abziehen

  • dann zieh ab, und bürste den belag fertig, und mach dann die kanten sauber, sonst machst du die kante entweder rund, oder verstopfst dein schleifstein.

    Ich klebe den belag meist mit paketband ab. Bei den 5-10 min hinterlässt es keine spuren, und klebt auf den wachs eh nicht so dolle :D


    Etwas wachs kommt immer an den seitenkanten.


    Vorn Einmotten, gehe ich immer mit einen wachsklotz rundumm über dienkanten und reibe die ab.

  • Kanten base seitig nach dem Ausbuersten und Wachsentfernen, aber vor dem erneuten Wachsen schleifen.


    abzukleben ist da nix, weder Base noch feile oder Oxidstein, bei Leuten die 0 Grad an der Base haben moechten. Falls mehr als 0 Grad das Ziel sein sollte, eine Seite der Feile abkleben, und die abgeklebte Seite dann auf die Base legen.


    Schleifrichtung laengs oder leicht diagonal zur Kante.


    nach dem Schleifen und Feilen die Base wieder ausbuersten.


    Danach erst wachsen.



    Bei einem neuen board : lasst die Kanten unbehandelt. Fahrt erst mal so.


    Beim alten board, hat man versehentlich das board vor Baseschliff gewachst: verzichtet auf den Base schliff , und dann eben beim naechsten mal (am naechsten Servicetag) base Schliff nach Ausbuersten, vor dem erneuten Wachsen durchfuehren.


    Die Base Kante muss nicht jedes mal geschliffen werden.

    Wer seine base kante aber 30 Snowboardtage lang kein einziges mal geschliffen hat, der hat sein board schon recht stark in richtig "zickig" veraendert.

  • Die Zeit war knapp und ich habe es nicht mehr geschafft zu antworten.

    Habe mich mal an den Kanten versucht, aber das hat nicht so richtig funktioniert. Auch mit dem Winkel muss ich mich nochmal in Ruhe auseinandersetzen. Ist jetzt nicht optimal perfekt, aber das muss reichen. Die Stellen sind auch nocht ganz soo kritisch.
    Werde morgen das Board erstmal testen und dann sehen wir weiter.
    Zum baseseitigen Kantenschleifen, habe ich nochmal eine Frage. Die Feile eher wie a) oder wie b) halten?
    a)


    oder b)

    ich hätte es vom Gefühl jetzt eher wie a gemacht. Aber freihand mache ich mir doch die Base kaputt? Bin da etwas unsicher.

    Das Burton ist beim Basecamp im Service.
    Das hatte es auch echt nötig
    Belag selbst aber noch top in Schuss. Musste nichmal nachbessern.

    Die ganze Kante rundrum war schon recht abgenudelt.
    32€ solls kosten. Ich kanns morgen abholen und es soll wohl schon eine Wachsschicht drauf sein. Die Base wird also auch bearbeitet.
    Heißwachsen kann ich es ja morgen Abend dann nochmal.
    Zum Winkel hab ich ihm gesagt 89/0
    Er meinte 88/1fährt sich weniger zickig auf der Kante und wäre für den Schnee oben optimal. Er ist heute morgen noch selbst gefahren.
    Wollte da jetzt nicht groß wiedersprechen. Wie ich 1° ohne Winkel auf der Base pflegen soll, ist mir (Stand heute) noch etwas suspekt, aber das wird schon klappen irgendwie.

  • 88/1 ist weniger zickig. Das ist auch meine Erfahrung.


    Feile: b) geht nicht. Entweder du hältst die Feile wie bei a) oder leicht schräg wie hier zu sehen:


    Basic's: Tuning der Kanten Belagseite! - WaXmeister
    Alle Skihersteller liefern ihre Ski in einem einwandfreien Zustand aus, allerdings maschinell ausgefertigt. Um gleich von Anfang an eine bessere Performance zu…
    www.waxmeister.com


    Viel Spaß morgen!

  • ich wuerde sagen, selbigen Hieb wie fuer das seitliche Feilen (bei regelmaessigem Feilen).


    Ich nehme die absolut selbe Feile, leider ist sie kurz.


    laengere Feile fuer die Base hat den vorteil, dass man mehr abtragen kann, schneller vorankommt, auf der Base Seite.


    bei meinem Voelkl Dimension hab ich nach leider 30 unbehandelten Tagen auf Base Seite schon mal eine ganze stunde an der Base feilen muessen.


    Haette wahhrscheinlich auch meine grobe lange 30cm Schruppfeile nehmen koennen und nur 15min an Zeit verbraten.


    kann man ja in 2 arbeitsschritten machen.

    1) Schrupp und danach 2) Schlichtfeile und dann noch feiner Schleifstein und Schleifgummi.


    und wer nur an der Kante die Feile andrueckt..der verletzt.beim Feilen die Base kaum/ gar nicht.


    Habe nie etwas abgeklebt in letzter Zeit, weder Feile noch die Base.


    X-RAM dein Pathron board ist ja noch neu, oder?, lass die ersten 5 Tage mal ohne Basekantenbehandlung voruebergehen, eventuell sogar 10 Tage. Feile dann diagonal, also zw a) und b) .und auch nur dort feilen wo die Kante ueber die Base uebersteht, hoert man am Feilgeraeusch.


    und ja, 88/1 ist etwas weniger zickig und etwas mehr weichschneetauglicher als 89/0

  • Die Woche ist rum und ich komme endlich zum Antworten. Danke an euch alle, dass ihr mir das so gut erklärt habt. Kann mir das jetzt viel besser vorstellen!!

    Die Kanten sehen nach einer Woche und etwa 140km auf der Piste noch gut aus. Muss sie mir am Wochenende nochmal ganz genau angucken. Mehr konnten wir leider nicht fahren, weil meiner Frau im wahrsten Sinne des Wortes der Schuh drückte. Kein Laden und etliche Schuhe später, hat immernoch keiner gepasst. Jetzt wird daheim nochmal nach neuen Schuhen geguckt.
    Da meine Frau auch irgendwie Probleme mit der frontside Kurve hatte und ihr die Kraft in den Beinen ausging, haben wir die Boards gewechselt. Das Highback konnte sie ebenfalls nicht so einstellen ohne Schmerzen wie sie wollte, und dadurch war auch das Kurvenfahren schwieriger...
    Sie ist mein Pathron Sensei gefahren und ich ihr Burton Clash. Plötzlich funktionierte die frontside Kurve ohne Probleme. Dafür war es Backside schwieriger. Warum genau sie jetzt plötzlich die Frontside besser fahren konnte, ist mir ehrlich gesagt ein Rätsel. Von der Position stehen wir eigentlich recht gleich. Einziger Unterschied sind die Bindung, die für sie viel zu groß sind und der Setback, der bei ihrem vorhanden ist, weil es kein true twin ist. Mein Pahtron ist ein Rocker Camber Rocker und ihrs ist ein Camber Rocker Camer, oder nur Rocker. Bin mir unsicher.
    Ich bin ihr Board gefahren und konnte beide Kurvenarten ohne Probleme fahren. Konnte zu meinem auf der Frontside keinen Unterschied erkennen oder fühlen. Auf der backside allerdings schon. Ihrs lies sich bei weitem nicht so weit in die Kurve lehnen. Dafür hat die Kante richtig gegriffen. Das Pathron rubbelt über den Schnee. Gerade beim Bremsen merkt man das deutlich. Aber auch beim flatbasen schmiert es einfach weg, wenn man etwas die Kante belasten muss.
    Ihr Board fährt sich dafür wie auf Schienen. Man kann damit super kleine Carvingschwünge fahren und die hubbelfreien Stellen von dem vorherfahrenden Backsideplaniersnowboarder wunderbar runterwedeln. Meins hat das nichtmal ansatzweise hinbekommen.
    Auch Flatbasen ist ein himmelweiter Unterschied. Das Burton fährt wie auf Schienen. Das kann man ganz flach auf die Piste stellen und es fährt einfach hinunter. Vor Verkanten muss man keine Angst haben. Wechselt man auf die Zehen oder auf die Hacken, bewegt sich das Board in einem Radius ganz zart, aber bestimmt durch den Schnee. Mein Pathron würde hier schon anfangen zu driften. Kein Wunder also, dass die ganzen Jungs mit 50+ km/h an mir vorbeiziehen und dabei ohne Probleme das Board ganz flach auf dem Schnee liegen haben, während mir so langsam der Mut verloren geht. Höchstgeschwindigkeit beim Pathron war 73 km/h. Aber nur mit Messer zwischen den Zähnen. Das Burton hätte diese Geschwindigkeit vom Sicherheitsgefühl vermutlich mit verbundenen Augen gefahren.

    Ich stehe jetzt vor einem kleinen Dilemma. Das Burton hat mir viel besser gefallen. Es fuhr sich auch bei kleinen Sidehits viel angenehmer und bei hohen Geschwindigkeiten deutlich sicherer und kontrollierter. Meint ihr, dass ein Umschleifen der Kante auf 88/1 für mein Pathron einen gewünschten Effekt erziehlt? Grundsätzlich war ich mit dem Board super zufrieden, aber das hat mir doch stark zu denken gegeben...

  • Klingt für mich irgendwie als ob du einfach deine Fahrtechnik nicht im Griff hast..

    Ich kenne das Pathron nicht, aber von der Beschreibung her sollte das doch schon recht easy unterwegs sein.


    und bei hohen Geschwindigkeiten deutlich sicherer und kontrollierter.

    Ich bin mir recht sicher, dass das Pathron da deutlich stabiler sein sollte. Vorausgesetzt eben die Fahrtechnik passt.


    Du hattest ja schon damals mit dem Stairmaster Probleme.


    Also entweder nochmal anpacken und Fahrtechnik üben, oder eben ein entspanntest Brett kaufen.

    Ob die 88/1 da den Unterschied machen? ich glaube nicht.


    Ich war auch mal an dem Punkt, dass ich ein Rocker geliehen hatte und das mega fand.. Dann eins gekauft und nach einer Saison in die Ecke gestellt und nicht mehr angerührt. Zu dem Zeitpunkt habe ich aber auch viel an meiner Fahrtechnik gearbeitet und Kurse gemacht. (ich bin damals bereits 15 Jahre gefahren und hatte mich als guten Fahrer eingeschätzt)

    Jetzt fahre ich fast ausschließlich Camber dominante Bretter, recht steif auch für Freestyle und Spaß.


    Die Erfahrung muss wahrscheinlich jeder mal machen. Und wenn du doch lange mit dem Rocker zufrieden bist, wieso nicht.

  • Pfon Dass meine Technik ausbaufähig ist, unterschreibe ich dir sofort. Ich bin noch weit von dem Level, wo ich gerne sein möchte. Aber bei nur 6 Tagen im Jahr, tut sich auch nicht viel. Falls man sich mal irgendwo durch zufall treffen sollte, bin ich für jede Kritik offen. Auch mein Board verleihe ich gerne zum Probefahren :D
    Das Stairmasterproblem würde ich auf die Kanten schieben. Das war beim Flatbasen einfach zickig. Das Pathron kann das viel besser und ich habe nichts an meiner Technik geändert. Die rubbelnde Kante ist aber definitiv nicht Technik. Das muss am Board liegen. Sonst würde es beim Burton auch passieren und da rubbelt gar nichts. Das Burton müsste auch einen kleineren Radius haben und dadurch kleinere Schwünge zulassen.
    Das Flatbasen ist aber auch dem Board geschuldet. Das Fahrgefühl war beim Burton nochmal ganz anders. Man hat richtig gespürt, dass das Board unter den Füßen stabil und flach auf der ganzen Fläche läuft. Die Rückmeldung hatte ich vom Pathron nicht so ausgeprägt.
    Pathron bringt in den nächsten Wochen das neue Boardlineup raus. Vielleicht gucke ich da auch nochmal bei denen im Katalog. Bei den Preisen, tut ein fehlkauf nicht ganz so weh. ;)

  • X-RAM wie ist denn die Zentrierung der Bindung bzw. des Boots auf dem Pathron? Ist der Boot schön zentriert über dem Board oder steht er auf einer Seite deutlich mehr über, als auf der anderen?

  • emm, wenn du jetzt schon zu wenig flädbase gefügl hast(90/0), dann willst du das board von der unterseite noch weiter entschärfen mit 88/1?

    Dan verstärkst du das vorhandene spoom von 0,5mm noch mehr.


    Ich fahre das Sensei Limited mit 88/0.