Burton Genesis 2013

  • [INDENT]Rider: Ich
    Resort(s):Killington (USA) & Hintertux, Zell (AT)
    Tage getestet: 6
    Conditions:Eis, Powder, Sulz
    Board: Custom X, Rome Agent Rocker & Lib Tech Travis Rice
    Bindung: Burton Genesis EST & 4x4 Gr. L
    Boot:Burton SLX & Driver X


    Besondere Features:
    Das Besondere und außergewöhnliche an der Genesis ist das neue "Kickback Hammock".
    Stellt man den Boot in die Bindung passt sich das Innere Hi-Back perfekt dem Schuh an und verformt sich so in ein Profil und bietet gute Response (ähnlich einem Blatt Papier welches man faltet und so stabil wird).
    Gleichzeitig bietet das Hi-Back seitlich aber noch sehr guten Freiraum und somit einen sehr hohen Fahrkomfort.



    Eindrücke:
    Die Bindung ist bequem, recht steif und schön leicht.
    Vergleicht man die Bindung mit der bewährtesten Bindung auf dem Markt, der Cartel, so spührt man deutliche Unterschiede:
    Auch wenn die Genesis deutlich steifer ist (sowohl vom Chassis als auch von den Straps) so ist der Fahrkomfort doch deutlich besser. Gerade das Hi-Back der Cartel kann nach einigen Stunden auf dem Berg und bei falscher, zu weicher Schuhwahl doch recht einschneidend und unbequem sein.
    Bei der Genesis ist das nicht so.
    In Hintertux bin ich sie mit dem Burton Custom X ( Link unten) gefahren , welches ja ein sehr direktes und somit gerne auch mal unbequemes Setup nach/für lange Tage ist und ich muss sagen, dass es so nur sehr wenige Bindungen sind, die bequemer sind.
    Unter anderem die Burton Mission, Völkl Fastec Prime Alu (SP Brotherhood) und die Union Contact.
    Keine der Bindungen ist aber so steif und bietet annähernd der gleichen Support für aggressives Fahren.


    Ansonsten ist die Bidnung eine typische Burton.Auch sie hat die "super duppa uber miesen getta gangsta capstraps" (oder so...) die Bomben halt, Kraftübertragung und optimalen fit bieten.
    Verarbeitung ist top und auch der Boardflex ist mit der EST Version ungeschlagen.
    Auch die Re:Flex Variante bietet noch deutlich besseren Flex als normale 4x4.


    Dämfung ist hervorragend und tauscht man die normalen Einsätze gegen die Thin Beds hat man ein unglaubliches Boardfeeling.
    Für große Kicker oder schnelle Runs würde ich aber sie aber nicht verwenden. Da bieten die Thin Beds einfach nicht die notwendige Dämpfung. Powder dagegen unschlagbar!


    Probleme hatt ich bis jetzt mit der Genesis noch keine.
    Durch die zwei Komponenten Schnallen reißen die Zähne der Straps nicht aus.
    Ich könnte mir aber vorstellen, dass das doch recht dünn konstruierte Hi-Back seitlicher längeren Krafteinwirkungen von Sesselliften bei den wirklich kalten Tagen an der Basis nachgeben könnte-ist aber reine Spekulation


    Fazit:
    Ich bin mir sicher, man findet auf dem doch großen Markt eine härtere oder bequemere Bindung.
    Ich bezweifle aber, dass man eine so harte Bindung findet, die auch noch so bequem ist und extrem gute Response bietet.
    Wo und wie man die Bindung jetzt einsetzen sollte will ich nicht sagen.
    Es gibt Leute die gerne harte Bindungen fahren oder auch weichere-jedem das seine.
    Lohnt sich der hohe Preis von 330,-€ (EST)?

    Ich find die Bindung und das Konzept an sich sehr gelungen und kann sie nur jedem empfehlen! (trotz Preis)
    greetz,
    Nico


    PS: iRideIBK ist mein neues Konto. Komm mit dem Herz in meinem alten Nutzernamen nicht klar, da ich mich auf Apple Geräten nicht einloggen kann.


    Links:
    Burton Custom X: https://www.snowboarden.de/for…board-6266.html#post77869



    [/INDENT]

  • gutes Review und die Bindung behalte ich diese Season mal im Hinterkopf!


    Ps. dein Nicknamen hätte auch einfach ein Admin ändern können! ;)


    greetings Steven

    "we didn´t hit the biggest things, you know...we just snowboarding."

  • mh - fahre die cartel aufm x - hatte mir letztes jahr das upgrad auf die diode gespart weil man doch oft bilder gesehn hat und meinungen gelesen hat bei denen das highback so kmoisch aufgesplittert ist


    ist der unterschied cartel zu genesis so riesig ? lohnt sich ein update?
    vom gewicht her dürfte sie ähnlich wie die cartel sein right?

    follow me on youtube

    ...see my Hovercraft, Stormchaser, Solution, Mountaintwin, Powfinder Morris limited slashing through fresh pow pow or Carving my Korua Cafe Racer around the Austrian Alps ..."Carving is work and people are lazy, thats why so many people just skid their life away" <3

  • @ steven:
    hatte nachrichten verschickt und gefragt und da ich keine Antwort bekam...
    werds aber nochmal abchecken


    supermo
    meiner meinung nach ja!
    Ich persönlich finde die Bindung einfach sau bequem. Und keiner will nen schmerzenden Fuß haben.
    Gewicht hin oder her-performance ist gleich(vllt. sogar etwas höher) aber einfach bequemer.

  • Danke für das gute Review.


    Normalerweise bin ich ja immer skeptisch, wenn Big Burton etwas neues auf den Markt bringt, und warte ein bis zwei Seasons - z.B. beim EST-System (hat sich etabliert) und der Burton Diode (wird sich wohl nicht etablieren). Die Genesis hört sich bislang aber gut an. Auch in den US-Foren wird sie positiv aufgenommen. Ich werde sie mir mal in Hintertux doch genauer ansehen und die Anschaffung der Restricted Cartel in Flamingo-Farbe noch mal zurückstellen :)

    rider stats:
    178 cm, 74 kg (body) / 80 kg (equiped)
    stance: 56 cm, angle: +15 / -15 (true twin)

  • Meiner Meinung nach ist lediglich der hohe Preis Grund, warum die Diode nocht so verbreitet ist.
    Ich hab die Bindung selber und bin super happy damit!
    Es gibt einfach wenige Bindungen die so viel Response haben.
    Klar, es ist eine Carbon Bindung und Carbon hat nunmal seine Probleme, wie zB das bei seitlichen Schlägen das Highback bricht bzw. auffläddert.
    Aber das ist nun mal Material Bedingt- war schon so bei der ersten CFX, dann bei den C60 und wird auch bei den zukünftigen Diodes nicht anders sein.
    Ich hab auch schon zwei Carbon Bindungen, von anderen Herstellern gebrochen-ist kein Problem von Bg B.

    Grundsätzlich sind Burton Bindungen und Boards ja auch zwei verschiedene Geschichten.
    Klar müssen einem die Bretter von Burton nicht zusagen, aber allein die Tatsache das Pro´s wie Travis Rice, Torstein Horgmo und viele Andere Jahre lang Burton fahren. bzw gefahren sind, zeigt doch wie gut die Bindungen sind.

    Ich würd dir aber auch erstmal von der Cartel abraten.
    Sie ist ne super Bindung und ist jeden Cent wert, aber die Genesis ist einfach etwas Besonderes zurzeit.
    greetz,
    Nico


    Einmal editiert, zuletzt von iRideIBK ()

  • Das Highback der Genesis müsste sich ja auf der Grundplatte der Cartel und anderer montieren lassen, oder sind die Grundplatten soo viel anders?? Das Fahrgefühl würde mich sehr interessieren.
    Cartel und Genesis sind ja beide mit Flex 7 angegeben.
    Ich würde sagen die Genesis ist Freeride-lastiger, die Malavita Allmountain Freestyle und die Cartel dazwischen?
    Der Highback der Cartel hat sich bei mir noch nie unkomfortabel angefühlt, selbst nach 3 Tagen nacheinander über 6h fast pausenlosem Boarden. Voher gibt fühlt sich eher die Muskulatur oder was anderes schlecht an.

    Von der Cartel abraten nur weil die Genesis was Besonderes ist??...hm die Genesis kostet halt doch 90€ mehr (am Saisonende vielleicht 50€ mehr?). Ganz schön viel Differenz für den anderen Highback und Anklestrap. Um zu beurteilen ob der Unterschied in der Response das wirklich rechtfertig müsste man die Genesis schon mal zur Probe fahren.

    Das Hinge-System der 3 High-End-EST-Bindungen könnten sie doch auch in die ReFlex-Varianten integrieren?


  • Servas Bayer,
    das mit dem Einsatzgebiet würde ich nicht so klar abgrenzen.
    Gerade bei Bindungen hängt ja viel vom Feeling ab und welches Feeling man nun mag ist ja schnurz.
    Viele fahren zB. im Powder/Freeride sehr weiche Bindungen (siehe Stephan Maurer und JG-beide auf Missions unterwegs).
    Ich persönlich bin Alle drei Bindungen schon überall gefahren (außer hardcore Gangsta Jib) und je nachdem welches Board ich fahre und wie meine Stimmung ist (nach der sich 1 zu 1 mein Fahrstil richtet) bevorzuge ich entweder die eine oder andere Bindung mehr.
    Für mich hat die Malavita eine ganz klare Freestyle Seele.
    Die Genesis dagegen ist einfach straffe abgestimmt. Daher nehm ich sie gern wenn ich aggressiv fahren will ohne den sehr hohen Komfort der Malavita zu missen.


    Die Cartel dagegen ist für mich so Mix aus beiden.
    Sehr viel response gepaart mit einem Hauch Freestyle-nicht das eine aber auch nicht das andere.
    Ich glaube die Cartel ist die bessere Wahl für jemanden, der eine "do it all" Bindung sucht.


    Letzten Endes kann man aber wie schon gesagt jede Bindung überall mit nehmen...


    Wie schon von mir im Review gesagt, kann ich die Genesis rein technisch nur jedem empfehlen.
    Ob es sich für dich wirklich lohnt, mehr Kohle auszugeben ist eine andere Frage.


    Das Hinge in die Re:Flex Bindungen einzubauen lohnt sich nicht:
    Bei EST hast du die Seiten der Bindung fixiert was deinen seitlichen Flex einschränkt.
    Bei Re:Flex sind die Schrauben ja viel enger zusammen, sodass die Binung an sich mehr flext und viel harmonischer mit rollt.
    greetz,
    Nico


    PS: 6h sind doch nichts ;)

  • Da Bayer wui aba an Hinge in da ReFlex, ZeFxx! ;) Damit da Ollie sauba aussakimmt aus'm Bredl.
    Und an Hängematt'n Highback zum Umbau'n. Da werst ja ganz debbad mihd de ganz'n neia Viehtschas.


    Ich werde versuchen das Custom X mit der Genesis zu testen und vielleicht haben sie ja noch die ReFlex-Version zum Testen da.


    @6h sind Nichts:
    9 Uhr mit dem Lift hoch, 9:30 Start, sehr kurze Pausen damit man nicht austrocknet, ca. 16:30/17Uhr zur Talabfahrt. Naja 7h könnte man schaffen, wenn man das Liftfahren mit reinrechnet. In der Halle geht wahrscheinlich mehr, aber das zählt nicht ganz, oder?

  • Also eine Re:Flex Bindung flext seitlich mehr als eine EST mit Hinge.
    Des "Hängematten Hi-Back" wird man sicher in die normalen Bindungen einbauen können-aber warum?
    Einzelne Backs bekommt man sie ja nur sehr schwer.


    Earn your turns buddy!


    Um fünf in der Früh Brett auf´n Rücken und ab nach oben hiken um zu Sonnenaufgang oben am Kreuz zu stehen.
    Des gleiche am Abend: letzter Lift hoch und im Sonnenuntergang runter-nur bei Süd hängen zu empfehlen ;)
    Jetzt verstehst das 6h nichts sind. ;)

  • Hab andere Infos was den Hinge betrifft. EST mit Hinge angeblich besser als ReFlex vor allem bei Ollies/Nollies.


    Das mit 5 Uhr hochhiken klingt spannend. Mit Schneeschuhen? Warum nicht mit nem Splitboard? Sauteuer und fährt sich angeblich bescheiden? Ist man dann oben nicht erst mal ziemlich erledigt und zu KO zum Boarden? >1000 Höhenmeter im Schnee ist jetzt nicht grad ein Spaziergang.
    Sorry für Off-Topic, sowas gehört ja eigentlich in den Laberbereich.

  • Mich würde das mit dem Hochhiken grad auch ziemlich intressieren. Hab da schon öfters dran gedacht, aber mir fehlte oft das Material und blind drauf los hiken ist ja nix.


    Naja in der Halle schaffe ich öfters mal 12-13 Stunden boarden. Ab und zu halt mal ne kleine Pause(~20 min). Zwar sagt man das Hallentage nur Halbe Tage sind, aber bei dem Park der momentan in Neuss aufgebaut ist kommt das schon einer normalen Jibsession aufem Berg gleich. :D


    B2T: Finde auch das das Highback ziemlich interessant aussieht. Muss ich das so verstehen, dass das Highback (oder eher gesagt das Material davor) sobald der Boot reinsteigt sich um den Boot legt und gegebenenfalls nach hinten nachgibt?

  • Hab andere Infos was den Hinge betrifft. EST mit Hinge angeblich besser als ReFlex vor allem bei Ollies/Nollies.

    Das mit 5 Uhr hochhiken klingt spannend. Mit Schneeschuhen? Warum nicht mit nem Splitboard? Sauteuer und fährt sich angeblich bescheiden? Ist man dann oben nicht erst mal ziemlich erledigt und zu KO zum Boarden? >1000 Höhenmeter im Schnee ist jetzt nicht grad ein Spaziergang.
    Sorry für Off-Topic, sowas gehört ja eigentlich in den Laberbereich.



    Ja besser ist in dem Fall vielleicht nicht das perfekte Wort.
    Beim Hinge bewegen sich nur die Seitenwände (Oberhalb des Hinges) beim Popen.
    Bei Reflex geht die Bewegung eher von der Disk aus (ganze Bindung neigt sich).


    Hike ist spaßig-gerade wenn man Zeit hat es oben auch zu genießen.
    Jenachdem wo ich bin nehm ich entweder Splitboard (im Backcountry) oder gehe so zu Fuß(wenn ich größtenteils Pisten hochlaufe). Skistöcke sind aber immer dabei.
    Ich hab ein gesplittetes Burton Barracuda-fährt sich ok...
    auf der Piste nätürlich nichts aber im Powder braucht man ja nicht top Kantenhalt etc.
    Von daher reichts aus.
    Aber ja: so toll fahren die sich alle nicht-bin auchmal ne Tour mit den Jones gegangen. Einzigen Vorteil den ich sehe ist man hat das Board fertig und riskiert nicht beim Splitten sein eigenes zu vermasseln.


    cedi51:
    also diese Feder passt sich hauptsächlich im unteren Bereich sehr gut an-oben will man ja den Freiraum haben.
    Die Feder gibt je nach druck langsam oder schnell nach, sodass man den vollen Druck auf das eigentliche Highback überträgt.
    Nico

  • Hallöchen,


    ich habe mir letzte Woche das Ride Buckwild gekauft. Nun bin ich am überlegen, ob ich mir die Ride Rodeo oder Burton Genesis hole...kann mir vielleicht jemand eine Empfehlung geben :D
    Danke schonmal im voraus

  • Ich würd grundsätzlich von Ride Bindungen abraten wenn du preislich Union, Burton oder Rome bekommen kannst.
    hab sehr schlechte Erfahrung mit den Ride BindungenBindungen

  • Hallöchen,

    ich habe mir letzte Woche das Ride Buckwild gekauft. Nun bin ich am überlegen, ob ich mir die Ride Rodeo oder Burton Genesis hole...kann mir vielleicht jemand eine Empfehlung geben :D
    Danke schonmal im voraus


    wie kommst du denn genau auf diese beiden bindungen? die sind doch total unterschiedlich..