RIDE MTNPIG aka K2 BERGSCHWEIN

  • hab heute mein

    RIDE MTNPIG zum ersten mal getestet

    (Ride wurde von K2 aufgekauft)

    Einsatzzweck: Piste plus Freeride.


    164W

    Min waist 268mm


    Duck +-15 Grad.

    Bindung Flow NX2 Fusion mit Toe rope.

    Mein gewählter Stance: 60.5cm

    Boardlänge gemessen Tip to Tail:162.3cm

    Boardgewicht 3.15kg

    Boots 43.5 (30.7cm Aussenmass)

    Vorne 7mm Überstand, hinten 16mm.

    Sintered base mit grobem Strukturschliff.

    Kanten nicht abgehängt (noch nie so wenig abgehängte Kanten im Neuzustand gesehen)

    Der recht kurze Camber hat mittig 3mm höhe, recht kurze Camberbreite (Tip to Tail)

    Der empfohlene stance ist relativ schmal, ich bin deswegen von meinen 64cm auf 60.5cm zuückgegangen um den Camber vernünftig durchzudrücken.(update nun 61cm, reduzierter setback)

    Das board ist sehr steif. (Am ersten Tag aber noch zu früh zu beurteilen) es wird über die nächsten Tage im Einsatz sicher weicher.


    Schneebedingungen: morgens sehr hart, mittags weicher, freeride Bruchharsch bis Nass-schnee.


    Zuerst hab ich ein paar mal die schwarze Piste getestet (hart , griffig bis eisig). Dabei fiel mir auf, dass das board sehr stabil und mit geringen Geräuschen stabil carved, es hat gedämpfte Kanten.

    Diese Kanten machen sich positiv bemerkbar wenn über die kleinen Wellen und Buckel auf der Piste carved. Das board neigt durch die Dämpfung die Kante nicht so schnell zu verlieren.

    Was auch positiv und erwartet war, slasher bombs gingen sehr einfach (das ist fish tail typisch).Man kann also kontrolliert leicht aus dem Carve wenn erwünscht zum speed check ausbrechen und riesige Schneewolken produzieren... big fun.

    Das geht erheblich leichter mit fishtails als zB mit twin tips. Der Kantengriff ist allgemein sehr gut. Das board hat beim schnellen Carven auf schwarzer Piste positiv überrascht, sehr stabile Sache war das.. speed um die 70-80kmh, 100kmh+ ist möglich, Speed Tests folgen.


    Thema Eurocarving: entweder wegen vorstehender Bootspitzen (bootouts) oder Boardgeometrie konnte ich die Eurocarves auf den steilen Teilen der schwarzen Piste nicht auf Linie halten, auch bei sehr steilen Roten gabs Probleme (Update: dieses Problem ist durch Seitenwangenbearbeitung und Kantenschliff 88Grad vollends behoben). Normale Rote und Blaue gingen problemlos.


    Nächste Erfahrung: Ziehwege

    Überaschend zickig, Ziehweg war hohl mit Spurrilllen ausgefahren, das rel. breite board macht hier Zicken.. fährt wie ein verbreiterter VW Golf eigenwillig Spurrillen hinterher.

    Das Völkl AFC ist hier wesentlich besser.

    Es ist auf Ziehwegen mit dem MTNPIG deswegen Aufmerksamkeit nötig, kein Anfängerboard. (Nicht abgehängte Kanten und Breite machen es bei langsamer Fahrt am Ziehweg zickig, Abhilfe durch schnelles Erkennen und schnelleres beherztes Eingreifen, aggressives Fahren am Ziehweg vorteilhaft)


    Der nächste positive Effekt der mir sehr viel Freude bereitet hat:

    Das board liebt leicht zerfahrenes Terrain.

    Bei 20-30cm Buckel konnte ich gerade oder carvend durchpreschen... und die Skifahrer scheinbar mühelos überholen.

    Das ging mit meinen bisherigen boards allesamt nicht wirklich gut.


    Die 5 sterne Wertung "uneven terrain" von good ride verstehe ich nun und kann sie nur bestätigen.. das hat mit der guten boarddämpfung, der Kantendämpfung und vielleicht auch mit der steifen early rise Rocker Nose zu tun die über weite Bereiche aber nicht über 1mm abhebt.


    Nächster Test: Bruchharsch, freies Gelände.. das board neigt bei frontside turns auf grund der abgeflachten und insgesamt flachen Nose zu Nosedives, beherzte Reaktion und tailfoot heavy surfy turns sind gefragt.


    Danach: Switch und Butter:

    Das Ding fährt Switch erstaunlich gut und stabil. (Man muss nur erstmal die Angst vor den Tailzacken ablegen)


    Tailbutters gingen super smooth.. (im Vergleich zum Völkl AFC, das fühlte sich un runder und steifer an).


    Nose butters..stabil, relativ wenig fishtail like, kann mit der Noseform zu tun haben.


    Danach ein Südhang mit freeride Nass Schnee.. einfach zu bewegen, kein Nosedive, hat Spass gemacht.(update: nicht super nosedive safe)


    Zu guter letzt.. Run über die echte Buckelpiste mit 1m Buckel

    weder gut noch schlecht.. board hätte dafür kürzer und weicher sein können..als steifes 164er nicht wirklich auffällig easy.



    Wertung:(5 ist beste Wertung)


    Eurocarve 4/5, siehe post unten.

    Speed 4.5 von 5, kaum zu toppen

    Uneven terrain 5von5 ?? best ever

    Switch und Butters 3.7/5 ?positive Überraschung

    Tiefschnee 4/5 (positiv aber wie erwartet)

    Ziehweg 2.5/5 ( no beginners!)


    Flat base speed sehr gut, genaue Tests folgen.


    Für wen ist das board:


    Für Leute die das Beste aus freeride und Piste haben wollen und medium oder expert skill haben.


    Es ist auf Piste und im Freeride einfach und kraftsparend zu fahren.


    Freunde des einfachen Ziehweg Fahrens und 2m Radius slow Carver werden damit wenig Freude haben, Parkfahrer ebenso, ausser sie hängen die Kante ab.. aber selbst dann.. gibts bessere.


    Es ist ein board mit dem man Skifahrer (falls erwünscht) energiesparend jagen kann.


    Videos kommen demnächst.

  • toller bericht, danke dafür 8)...


    spannend wär natürlich noch, was für boards du zum vergleich kennst?... hab dein profil besucht, konnte da aber auch nichts finden...


    falls ich aber wiedermal was verfasse, werd ich mich auf jedenfall bissl daran orientieren... was damit gefahren wurde, wie es sich anfühlt etc... nicht so ein allgemein-abwasch wie ichs beim nitro letzte woche verfasst habe...

  • update:


    Nun gibts das Video:


    Kante ist nun auf 88 Grad geschliffen (original ungeschliffen 89) Seitenwangen von ein paar Zehntel überflüssigem Gummi befreit, schon eurocarved es besser. Note 4/5 hat es da verdient. Stance ist nun breiter, ca 61cm, setback um 6mm reduziert.


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    Sehr speed stable, top speed test steht immer noch aus.


    Bei Sprüngen beim Absprung gut, weils steif ist , mit akzeptablen pop und richtungsstabil auf flat base zu bewegen ist.


    Bei Landungen ein wenig zickig, kommt von den Kanten und dem variablen sidecut, will dann schnell richtungsstabil einrasten/abbiegen, vom flex ist es aber schon erste Sahne zum Springen.


    Rails und Boxen: no way, bei den unabgehängten Kanten.


    Das Brett 164W hat definitv einen sehr steifen Flex.

  • kann dir absolut zustimmen, ich liebe mein Bergschweinchen auch; fährt sich richtig gut und sieht auch noch sexy aus :love: wollte schon, dass meine Freundin auf der Couch schläft, damit ich das Schweinchen mit ins Bett nehmen kann 8o

    aber im Ernst: auf "uneven terrain" wahrscheinlich das beste Board, das ich bis jetzt gefahren bin; Im Tiefschnee auch sehr geil, wenn auch sicher noch bisschen Luft nach oben ist... von der Speed her auch überragend und absolut stabil... Lange Carves gehen auch recht gut, enge schnelle turns manchmal eher bisschen geslidet, dabei verhält es sich imho aber wenig zickig und verkantet nicht; für ein Board ohen Kantentechnik hat es auch zemlich guten Kantenhalt, wie ich finde... beim flatbasen muss man tatsählich etwas aufpassen, aber solange man es auf dem ziehweg leicht auskantet, geht es, finde ich; da finde ich mein Rossi XV schlimmer; Switch geht trotz Halbmond wirklich recht gut, aber buttern finde ich schon bisschen Arbeit bei dem steifen Flex... Pop wie beschrieben gut, nach der Landung am besten gleich gezielt auf ne Kante steen, sonst sucht sich das Board selbst eine aus ;) Box hab ih einmal gemacht- das wäre fast schief gegangen, werde ich woh nicht mehr machen, da nehm ich lieber mein Zwillingsschwein :/ alles in allem ein sehr geiles Board, würde ich wieder kaufen/weiterempfehlen, v.a. lässt es sich im Vergleich z.B. zu meinem Rossi XV viel kraftsparender fahren...

  • oh, na vielleicht empfindet er es ja anders, ich finde, es ist ein ziemlicher "backfootkiller" :huh: schon auch ein geiles Board, aber das MtnPig taugt mir auf der Piste einfach besser und so viel Powder bzw. so extreme Lines, die die Vorteile des XV zur Geltung bringen, fahr ich eigentlich nicht...

  • SixtyNiner hat keins der beiden boards direkt vor Kauf vergleichen/testen können.


    Deine Praxiserfahrung hier bestätigt meine Einschätzung, das mtnpig fahr ich selbst, das XV kenne ich nur von Beschreibung und spec.


    Finde auch, dass das mtnpig sehr gut auf der Piste aufgestellt ist und im Tiefschnee gut, aber nicht perfekt ist.

    Ich fahre im Tiefschnee auch keine extreme full charger Lines, und auch keine 60 grad steile Eishänge runter, das mtnpig reicht mir vollends im Tiefschnee, könnte das Potential des XV im Tiefschnee sicher nicht ausnutzen.

    Einmal editiert, zuletzt von Winterzahn ()

  • Moin Leute,


    ich hab das Mtnpig 160W 2019 und wollte da die Kanten auch auf 88 Grad schleifen!

    Ich hab gestern Abend versucht mit dem Seitenwangenhobel ein wenig von der Wange wegzunehmen!

    Die Wange besteht allerdings aus Gummi und dieses Gummi drückt sich unter dem Hobel weg! Jetzt hab ich mit dem Seitenwangenhobel auch noch nicht so viel Erfahrung gesammelt!

    Geh ich da einfach nur zu zaghaft ran oder wie habt ihr das gemacht?


    Mfg Jakob

  • Feedback 162 Ride Mountain Pig Februar 2020
    Ich bin das Board jetzt insgesamt zwei Wochen gefahren. Bedingungen waren von harten Alt u. Kunstschnee, über 15cm Powder, bis zu sehr nassem u. sulzigem Schnee.

    Setting:

    Regular, Burton Step-on, 162 Ride Mountain Pig, Stance 25/-7 bzw double forward mit 35/25



    Besonderheiten

    Das Brett ist mittelhart, im direkten Vergleich zu einem Burton Custom Flying-V härter. Im Vergleich mit einem F2 Eliminator deutlich weicher. Es fällt auf, dass das Board eine sehr geringe Vorspannung hat, ich habe erst gedacht, es liegt plan auf, aber ein paar mm Vorspannung sind dann doch da. Auch hier liegen Welten zw. dem Eliminator u. dem Ride, das F2 Board hat, ohne zu messen, ca. das drei- bis vierfache der Vorspannung.

    Referenz Stance ist relativ schmal, um 58cm, da ich sonst über 61cm fahre, habe ich zunächst die äußersten Inserts genommen

    Board Fakts:

    Sehr stylisch, schwarz-weiß u. holzfarben, auch die Base hat schwarze u. weiße Elemente. Leider ist das Topsheete nicht sehr haltbar, nach einem Tag fahren u. ummontieren der Bindung löst sich unter der Bindung schon die schwarze bzw. weiße Farbe. Auch zeigen sich im Bereich der Nose schon ein paar Einrisse u. Absplitterungen an der Seite. Das ist prinzipiell normal, aber nach einem Tag ist das Ausmaß schon heftig. Ich habe die Stellen an der Nose dann mit Sekundenkleber versiegelt u. abgeschliffen, was problemlos hält.

    Die Base zeigt eine schöne Struktur, hat allerdings schon out of the box weiße Streifen, ist also ab Werk nicht gut gewachst. Generell kann ich sagen, der Belag hält Wachs nicht gut! Obwohl ich alle zwei Tage nachgewachst habe u. viel im Sulz unterwegs war, hat das Board regelmäßig schon am ersten Tag, weiße Streifen entlang der Kante u. auch über das Brett verteilt. Ich habe den Belag mit Kupfer- u. Kunsttoffbürste bearbeitet u. mehrere Wachssorten ausprobiert, aber das Ergebnis war immer das gleiche.

    Kanten schleifen, wer die Seitenwange des Boards verbrochen hat, gehört geprügelt!!!!! Kanten mit 89Grad nachschleifen war erst nach einer 30min Teppichmesser Session möglich. Teilweise ist da so ein Gummizeug verbaut, dass sich einer Karosserie Feile o. Seitenwangehobel erfolgreich wiedersetzt. Danach kein Problem, ich empfehle die Kanten an den Kontakpunkten ein paar cm nach hinten zu brechen, da das Board eh ein bißchen nervös fährt.

    Fahren

    Das Board will schnell auf die Kante, fast schon ein bißchen nervös, bei Schußfahrten reicht eine kleine Gewichtsverlagerung um zu verschneiden. Das ist sehr Bindungsabstand abhängig, mit über 60cm ist das Board deutlich schwieriger zu kontrollieren, im Reference Stance muss man sich etwas mehr als normal konzentrieren, ist aber sehr gut fahrbar. Bei schnellen Schußfahrten wird die Nose auch recht unruhig u. fängt an zu flattern, insgesamt unproblematisch, da das Board insgesamt gut dämpft, aber es fällt auf.

    Das Board lässt sich gut driften u. insgesamt sehr kraftsparend fahren. Es geht schnell u. gern auf die Kante, weite Carves im offenen Gelände sind ein Genuß, solange man nicht zu extrem fährt, ist das Teil eine echte Spassmaschine. Schnelles Umkanten ist klasse.

    Weite u. gerade Sprünge gehen ebenfalls super, bei der Landung muss man ein bißchen aufpassen um nicht zu verschneiden. Switch fahren ist kein Problem, Buttern geht ok, man braucht viel Kraft. Im Powder fährt sich das Brett gut, es schwimmt trotz kurzer Nose gut auf, das Tail ist schmal u. sinkt ein, so dass Sidecountry heizen viel Spass macht. WENN man im Reference Stance unterwegs ist, steht man breiter, muss man arbeiten um nicht ständig die Nose einzugraben.

    Im zerfahrenen Gelände ist das Board super zu fahren, kleinere Unebenheiten bügelt das Teil weg wie nichts, auch im Sulz geil zu heizen. Wenn die Buckel größer werden, wird es ein bißchen unhandlich u. verlangt mehr Krafteinsatz.

    In eisigen Bedingungen hält die Kante ok, bricht aber schon öfters mal aus, enge Carves im steilen gehen nur, wenn man breit steht u. mit Kraft die Schwünge einleitet. Wer gerne aus dem hinteren Knie arbeitet, wird mit besserem Fahrverhalten belohnt.

    Fazit:

    Das Mountain Pig ist ein klasse Freeride Cruiser, es läßt sich kraftsparend u. ohne viel Aufwand den ganzen Tag über die Pisten heizen.
    Präparierte, nicht zu harte Pisten mit weiten Schwüngen abreiten, dabei ein paar Switchfahrten einstreuen, ein paar Kanten überspringen, immer wieder ins Gelände fahren, auch nachmittags, wenn die Pisten zerfahren sind, das sind, aus meiner Sicht, die idealen Bedingungen für das Board.

    Harte Pisten, enge Carves o. high speed Abfahrten kann man machen, liegen aber nicht mehr in der Komfortzone des Boards.
    Der Bindungsabstand ist wichtig, tendenziell würde ich empfehlen schmaler als gewohnt zu stehen um das volle Potential des Mountain Pig nutzen zu können. Wer breit steht, hat zwar bei harten Bedingungen mehr Kontrolle, aber auch eine nervöse Diva unter den Füßen, die sehr konzentriert gefahren werden will.

    Die Qualität des Boards könnte man verbessern, das Topsheet lässt schnell Farbe u. die Base hält Wachs nicht besonders gut. Außerdem muss man die Seitenwange vor dem ersten Kantenschleife deutlich nacharbeiten.

  • Jobal, mit dem Belag mit weissen Streifen hast du wohl Pech gehabt, oder ein refurbushed bekommen.. normal entstehen die nur durch Reibung ohne Wachs auf Pisten.


    Das mit dem Fabrikwachs ist normal, das hält bei keinem neuen board den ganzen Tag.


    teilweises Nachwachsen nach jedem Tag kenne ich von all den anderen boards die ich hatte, ist kein Manko. Ein F2 Eliminator hat Graphitbase, und die ist generell hochwertiger.


    bis auf ein paar Sachen decken sich deine Beobachtungen mit meinen.


    Die Punkte wo sich unsere Meinungen unterscheiden:


    a) ist das Ding mM wie geschaffen für harte Pisten (Kanten schleifen Pflicht, jeden Tag, 88 Grad empfehle ich, die fabrikneue 89er Kante kam mir irgendwie im Nachinein auch nicht besonders scharf vor. Aber das hat sich ja nach Tag 1 erledigt, nach jedem harten Tag sollte nachgeschärft werden (bereits auf 89 Grad nachgeschärft besser). Die Kante vom Mtnpig hält z.B. besser als die frisch geschärfte Kante vom Libtech hotknife mit Magnetraction, hab beide verglichen, beide waren frisch auf 88Grad geschliffen und am selben Tag unter selben harten Bedingungen gefahren.

    Das hohe GripNiveau beim mtnpig hat angeblich mit seinem dual sidecut Radius zu tun.


    b) high speed Abfahrten liegen gerade in der Komfortzone des boards, die Nose flattert nicht. 100kmh+ sind kein Thema, bin ich gefahren. Stabilstes 164er board so weit für mich. Ein längeres wzB F2 Eliminator 166 darfst du mit deinem 162er Mtnpig nicht vergleichen, längere hochwertige boards sind immer besser als kurze hochwertige boards. Ein 175er Swoard board wird auch besser sein als ein 166er Eliminator... usw.


    Aber eins stimmt, an der Frontschaufel/Kantenkontaktpunkten die Kante etwas entschärfen, sonst ist es zu nervös. Aber da bin ich schon nervösere boards gefahren. (Hotknife z.B.)


    Das board hat 0 Grad Basewinkel, wer vorher andere Basewinkel oder sogar spoon gefahren ist, der merkt den schnellen Kanteneinsatz. Das macht es gerade gut beim Flatbasen bei Geschwindigkeit. Es ist kontrollierbarer, es hat keine Totzone.


    ich empfehle dir 3cm setback als all mtn setback, damit musst bei powder nicht rumschrauben. Passt für Piste und Powder.

    (das merkst du erst wenn du im 30-70cm powder fährst, dass 3cm setback Pflicht sind, mehr als 3cm wird auf Piste leider zu schlecht. )


    bez. Topsheet: das ist lackierte Holzfunier, (so beabsichtigte Designentscheidung und Materialwahl), die Empfindlichkeit ist kein Qualitätsmanko, es hängt damit zusammen, dass es eben eine dünn lackierte Holzfunier ist.


    Ein dickes Kunstoffsheet wäre widerstandsfähiger gewesen, aber wurde nicht verbaut, jammern hilft da nix, ist auch kein Reklamationsgrund.


    Flexrating 8/10 passt beim 164W bestimmt.. es ist hart, zumindest das 164W für 82kg.


    Überstehende Seitenwangen hab ich erwähnt, ist aber auch nicht das erste board, das geringfügig überstehende Wangen hatte.


    Welches Referenzboard hast du vom Flex, welche Länge und welches Gewichtsrating?

    11 Mal editiert, zuletzt von Winterzahn ()

  • Damit wir uns nicht falsch verstehen, ich finde das Board geil, es füllt bei mir eine Lücke zw. anderen Brettern.


    Ich habe das Board im Wechsel mit einem 163 F2 Eliminator Ltd u. einem 158 Burton Custom Flying-V gefahren. Im Vergleich zum F2 ist das Ride weicher, bezogen auf wieviel Kraft brauche ich im Stand um das Teil mit der Hand durchzudrücken. Das ist subjektiv u. berücksichtigt nicht die Torsionshärte o. andere Eigenschaften. Im Fahrverhalten kommt mir das Ride auch weicher u. im Geradeauslauf nervöser vor, das F2 liegt bei Highspeed (wobei ich verm. nie 100km auf dem Board erreicht habe :) ) wie ein Brett auf der Piste u. hält die Kante auch auf hartem Kunst- u. Altschnee besser.


    Ist das gut o. schlecht für das Ride? Weder noch, d.h. lediglich, wenn Du mich morgen zu einem Pistenrennen herausforderst, würde ich verm. mit dem F2 antreten. :) Dafür ist das Ride deutlich gutmütiger im Abflug u. lässt sich weitaus kraftsparender fahren. Wenn Dir beim F2 die Kante bei Belastung hinten aussteigt, macht das Board einen kurzen Rucker u. dann einen Satz u. es zerreißt Dich, beim Ride zuckelt das Teil eine ganze Weile u. steigt dann erst mit einem kleinen Hopser aus. Außerdem braucht man zum Fahren kaum Kraft u. kann damit den ganzen Tag heizen, das ist beim F2 nur bedingt möglich.


    Ich habe kein Problem mit der abblätternden Farbe, das ist lediglich ein optischer Mangel, aber das können andere besser, weder beim Burton noch beim F2 sah das Board nach ein paar Tagen fahren so abgerippt aus. Das Problem mit der Seitenwange ist keines, aber es ist mir unangenehm aufgefallen. Ich musste auch beim Burton mit dem Seitenwangenhobel ran, das war dort dann in einer Minute erledigt, während ich beim Ride mit dem Teppichmesser schnitzen musste.


    Ich fahre übernächste Woche nochmal ins Stubai, wenn mir nichts dazwischen kommt, da werde ich mit dem Stance noch ein bißchen experimentieren.


    So long, Jobal

  • mach 88Grad Kantenwinkel rauf, meine Empfehlung. Base schleife ich nun auch öfter mit 0Grad nach, Kantenhalt ist dann top.


    Seitenwange ist aus PU, das dämpft die Kanten, lässt sich leider schlecht hobeln,

    aber hobeln muss man, vor dem Schleifen/Feilen.


    164W war keine Option für dich?

  • Nein, ich wollte kein längeres Board u. habe die Daten vom 162er mit denen des Burton Flight Attendant verglichen (das wollte ich mir ursprünglich holen) u. dann entschieden, dass das für mich passt.


    Base mit 0 hinterherschleifen, d.h. Du hängst die Kante nicht ab? Wird das Teil dann nicht nervöser? Ich habe keinen Feilenwinkel, aber habe zumindest mal die Belagsseitige Kante mit Feile u. nem Papierkeil ein bißchen abgehängt, schätze das war so 1 Grad


    Gruß Jobal

  • das board ist original 0 Grad abgehängt, dabei lass ich es.


    nervös ist es dadurch nicht, aber spurstabil.


    nervös macht es die Kante vorne im breitesten Schaufelbereich, die kann man etwas entschärfen (einfach nach dem scharf Schleifen an der breitesten Stelle mit dem Schleifstein im 45 grad winkel einmal drüberfahren, das reicht, ca über die Länge vol 5-10cm die Kante brechen. Macht einen starken Unterschied im Fahrverhalten.

  • hab mein Mtnpig mal wieder in Aktion gefilmt, mit Freeride Anteilen.

    3cm setback

    stancewinkel +18/-12


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  • Saas Fee in der Schweiz ist und bleibt anscheinend durchgehend offen und ist auf Grund der Höhe schneesicher.


    Derzeit gäbe es in nur 2000m hohen Gebieten gewaltig Schneemangel bzw überhaupt keinen Schnee. Tux war die Woche schon wie im Juli, sulzig und wenig Schnee, unter 2700m schon Wiese und Felsen. Weltcup Arlberg ist abgesagt/verschoben wegen Schneemangel.


    Und in 2 Wochen ist in Schweden alles offen, ich hoffe es kommt genügend Schnee.


    Für mich wird es keine Pause geben, so wie es derzeit aussieht.

    4 Mal editiert, zuletzt von Winterzahn ()

  • Hallo Leute, sehr schöne Vorstellung/Test des MTNPig!

    auch wenn es etwas her ist, könnt Ihr mir eine Frage beantworten:

    Ich favorisiere das Brett nun auch, hab aber das Problem dass ich mit StepOn und bei 45er eine Bootlänge von 32,4cm habe und ich nicht weiss, ob ich beim Carven damit ordentlich auf die Fresse fallen werde?

    Fahre auch Duck mit +15/+12 ähnlich wie Winterzahn, stünde aber mit 17mm mehr Schuh vorn ca. 14 und Ferse 26mm über ( nach Deinen Angaben oben )

    Kommt eher hart an die Grenze oder meint ihr die ist schon überschritten für Eurocarven...?

    Würdet Ihr mir eher abraten ?