Bis jetzt kam ich immer nicht dazu genüged Distanz und Zeit mit meinem Korua zu verbringen. Nun wars dann aber doch genug für ein ordentliches Review.
1. Das Board ist definitiv nix für den lockeren Cruiser. Wer entspannen will beim Carven oder im Pow ist völlig falsch hier. Das Board ist ein Jäger, werde nicht zum gejagten.
2. Man sollte jedoch auch bedenken, dass dieses Board nicht für High-speed auf der Piste gedacht ist. Das sieht im Pow ganz anders aus. Je schneller umso besser. Stell dich aufs Tail und lass dich durch die Kurven katapultieren. Die große nose lässt sich bei unebenener Piste und hohen Geschwindigkeit nur bändigen wenn du deine Peak Performance bringst.
3. Float... Ja was soll ich dazu sagen. Das Board ist ein Float Monster. Bei 30+% Gefälle drückst die teilweise runter um nicht durch die Luft gewirbelt zu werden.
4. Base...Sehr angenehm schnelle Base. Bei Kühlen Temperaturen hält der Wachs ajch gerne mal eine Woche wenn nicht zu viel gefahren.
5. Sidecut. Die Toeside turn (carv) ist doch deutlich einfacher als das Gegenüber. Hier muss mit viel Feingefühl agiert werden, wobei auch viel Kraft verlangt wird. Nix für Anfänger!!!
6. Flex. Es ist steif, sehr steif. Fast zu steif. Den einzigen Grund den ich hier sehe warum das Board so steif ist, ist fürs Tiefschnee fahren.
Kommen wir zum Fahren/Fahrgefühl. Eingeleitet wird die Turn über den Vorfuß, Torsional twist ist fast nicht. Also gewicht verlagern, die breitere Nose in den Schnee drücken und im laufe der Turn (carv) das Gewicht aufs Tail bringen. Das Board fährt von unter dem hinteren Fuß bis ans Ende des Tails. Nicht vergessen du musst Board Biegen. Also auch die Knie zusammen ziehen für ein kleineren Radius.
Man merkt sofort, wenn die Kante hält. Sicher und fest würde ich es beschreiben. Und wenn man denkt, dass Ende ist erreicht... Nein da geht noch mehr. Das Board hat keine Grenzen...allein du musst das Potential welches unter deinen Füßen liegt wecken.
Im Powder ist es ein Zerstörer. Egal was da kommt, halt drauf zu, spann an und nix wie durch. Speed ist dein Freund. Mit langsam ist hier nix, es will eine tiefe Schneise der Zerstörung hinterlassen. Im Pow fährt man es fast ausschließlich ausm Hinterfuß. Btw. bin ein paar Abfahrten mit einem gefahren, der im Besitz des Darts war. Kurz gesagt, wirkte es wie ein Beiboot. Bei teils ausgefahrene Runs nicht meine erste Wahl.
Hier kommen wir zu einem weiteren wichtigen Punkt, die Passende Bindung/Boot. Auch wenn es auf der Piste scheint als bräuchte man eine Brutal harte Bindung, ist es im Pow eher etwas weicher. Das Board hat keinen/kaum Flex im Pow. Ohne weichere Bindungen oder boots wirst du hier ein Problem mit turns kriegen. Also jetzt natürlich nix brutal weiches aber einen etwas höheren mittleren Flex empfehle ich. (Fahre es mit den Black Label)
Fahrer Empfehlung:
Diejenigen die sich selbst eine Challenge stellen wollen. Lust haben sich auszupowern. Bei Tiefschnee an allen vorbei schießen wollen. Deine Technik wird sich definitiv verbessern. Für Tricks ist das Board tatsächlich relativ schwer aber Sprünge kann man bis ins unendliche ziehen und auch flat out landen. Pop hat das Board zudem auch noch. Nach dem Motto go big or go home. Allem in allem, ein Board für jemanden der Bock hat sein Game zu verbessern und sich selbst eine Challenge zu setzen. Risiko gerne nimmt und ein verlässlichen Begleiter benötigt.
Hoffnungen für die nächste Generation Transition Finder:
Ein etwas breites Tail damit man auch ohne +/+ angles ordentlich Druck rein bekommt. Ich fahre +18/21 und -6 bis - 12 (im Pow - 12 und vorne 18 selten auch 15). Stance 57 cm mit max Setback im Pow. Auf der Piste hinten mitte und vorne eins weiter nach vorne von den recommends (damit der Pop noch erhalten bleibt)
Falls ich etwas vergessen habe, oder ihr andere Erfahrungen gemacht habt... gerne schreiben👍😁