Burton Flight Attendant 163cm 2015

  • Burton Flight Attendant 163cm 2015


    Rider: Ich (186cm; 79kg; US12)
    Resort(s): Axamer Lizum
    Conditions: Mixed
    Bindung: Burton Genesis EST
    Boot: Burton Driver X






    Shape: Directional
    Rocker/ Bend: Freeride Geometry
    Flex: 5-6
    Core: Superfly 2
    Base: Sintered WFO
    Fieberglas: Triax
    Carbon Stringer: Ja




    Fahreindrücke:


    Wer letztes Jahr die Ultra Natural und die Runs von Nicolas Müller gesehen hat, hat auch diese Brett gesehen und sicher gemunkelt was für Technik sich hinter dem Schwarzen Topsheet und der Schwarzen family Tree Base versteckt. Die Antwort ist recht einfach: die neuste Kreation eben von Nicolas Müller welche zum 2015er Family Tree zählt.


    Ausgestattet mit Blunt Nose und Tail kommt das Flight Attendant mit einer recht langen effektiven Kante-allgemein ist Nicolas Müller durch Bretter wie die T - Baureihe ja für recht lange Kanten aber auch steife Bretter bekannt. Beim Flex hat mich das Brett zunächst überrascht: es ist nicht besonders steif; vergleichbar mit dem Custom.
    Dank der langen Kante und der Bauweise ist das Brett dennoch sehr spritzig und reagiert durch den Camber schnell auf Impulse. Mich persönlich stört der „zu weiche“ Flex aber sehr. In Gewissen Situationen hilft ein etwas strafferer Flex einfach sehr-besoders im Gelände, wenn man mit zu viel Rückenlage aufkommt oder durch hart Lawinenkegel muss. Grundsätzlich macht das Flight Attendant eher den Eindruck als hätte ein Jibber ein freeride Brett designt und nicht eine Freeride-Legende. Ich habe mich mit dem Brett im offeneren Wald und in mittelsteilem Terrain deutlich besser gefühlt als in den extremeren, steilen und evt. nicht so weichen Lagen. Hier war das Landlord im vergleich deutlich vielseitiger im Gelände unterwegs.
    Weiters ist das Flight Attendant sehr schmal. 254mm bei 163cm länge in der Waist. Das Landlord ist zwar in der motte nur einen mm Breiter, bietet aber durch den Radius weit mehr Platz für Große Füße: 268mm im Vergleich zu 263mm beim hinteren Referenz-Punkt - das ist viel! Für mich als eher großen Rider war es teilweise echt grenzwertig und ich hab mich schon sehr eingeschränkt gefühlt.
    Dennoch ist das Flight Attendant durch den Rocker in der Nose eine gute Wahl für Freestyle-Lastige Fahrer die im Gelände ein spielerisches, direktionales Board wollen und denen das Landlord mit seinem „Malolo“ Feeling zu direktional und „klassisch Freeride“ ist.
    Sicher ein tolles Brett für Nico - aber nicht für mich!

    • Offizieller Beitrag

    Interessanter Bericht!


    Das Flight Attendant muss ich unbedingt mal Probe fahren, auch Vergleich zu anderen family tree Brettern.


    Mich persönlich stört der „zu weiche“ Flex aber sehr


    Hat sich da bis zur Serienproduktion noch was geändert? Im '15er Katalog steht das Flight Attendant jedenfalls mit einem Flexrating deutlich in richtung 'stiff and aggressiv' - ganz im Gegensatz zum Landlord, das mit 'happy medium' gerated wird ?!

  • Interessanter Bericht!

    Das Flight Attendant muss ich unbedingt mal Probe fahren, auch Vergleich zu anderen family tree Brettern.


    Hat sich da bis zur Serienproduktion noch was geändert?


    Danke. Naja was heißt "bis zur Serienproduktion"? Das Brett was ich gefahren bin war das ganz normale Flight Attentat, was auch in die Shops kommt mit dem gleichen Graphic.


    Im '15er Katalog steht das Flight Attendant jedenfalls mit einem Flexrating deutlich in richtung 'stiff and aggressiv' - ganz im Gegensatz zum Landlord, das mit 'happy medium' gerated wird ?!



    Im Katalog ist es unter Personality deutlich "steifer" und aggressiver eingetragen. Der Fehler passiert aber recht häufig, dass dies mit Flex verwechselt wird. Der Flex ist ja im Prinzip nur eine Komponente des Feelings. Da spielt ja noch der Shape und die Materialien im Board eine entscheidene Rolle. Was das FA angeht, ist es ja kein Wunder das dies deutlich direkter eingestuft wird:
    Die Blunt Nose&Tail geben dem Brett deutlich mehr biss an den Kontaktpunkten und eine leicht längere Kante im Vergleich zum Landlord. Auch wenn du mal das Custom X und das Juice Wagon vergleichst fällt dir das gleiche auf. Das Custom X ist ja bekanntlich eines der direktesten und aggressivsten Bretter, dennoch ist es rein im Flex weicher als das Juice Wagon. Dennoch ist das Juice Wagon deutlich einfacher und verspielter zu fahren, da das Glas zB. ganz anders Flext als das viele Carbon im X, Nose und Tail eben viel Surfiger sind und die Kante natürlich auch deutlich kürzer ist.


    Ich persönlich halte von den ganzen Flex angaben ehrlich gesagt nicht viel. Das verwirrt den durchschnittlichen Käufer nur allzu sehr und gibt falsches Vertrauen. So wie Burton es macht ist es auch nicht wirklich sinnvoll, aber irgendwas in Richtung Shape & Flex Rating wäre schon gut-gerade im Bezug auf den Kantenverlauf.

    • Offizieller Beitrag

    aaaahaa, verstehe! Der Unterschied in den Angaben war mir nicht bewusst und so ganz sinnvoll ist auch die Angabe von Burton in meinen Augen nicht, aber sei's drum - Danke für die Erklärung.

    Ich persönlich halte von den ganzen Flex angaben ehrlich gesagt nicht viel. Das verwirrt den durchschnittlichen Käufer nur allzu sehr und gibt falsches Vertrauen.



    Da hilft wohl nur noch selbst testen ;)

    Welche Länge würdest du mir empfehlen bei 1,81m und ca 78kg? Das Board würde ich gerne artgerecht bewegen: Freestyle orientiert auf und abseits der Piste. Quasi alles, wofür ich nicht mein Parkbrett oder den Powdersurfer nehme.

    Ich würde rein intuitiv zum 159 greifen, bin mir aber absolut nicht sicher was die effektive Kante und den Auftrieb im Pow angeht.

    Und noch eine Frage am Rande: Ist das Flight Attendant das, was zuvor als Nicolas 'Schmusekatz' Board bezeichnet wurde?



  • Ja also es ist natürlich eine Orientierung und die sollt man auch nutzen, nur ein Pole Driver mit 10 Flex wird sich dennoch einfacher fahren als ein Custom X mit 2er Flex... Anyway es ist wie es ist :P


    Also beachtet man den Stil dieses Brettes, hat es wirklich guten Float ohne zu directional zu wirken. Außerdem lässt es sich ja recht gut drehen durch die Balance Freeride Geometrie. Ich bin ca. 3-4cm größer und max. 5kg schwerer als du (schwankt immer je nach Saison). Ich bin ja das 162cm gefahren (leider im Review oben Falsch) und es fühlte sich von der Größe her gut an. Ich bin aber auch ein sehr direktionaler Fahrer zmd was die Bretter angeht. Fahr zwar gern switch aber das meistens auf Direktionen Bretter. Ich würd dir raten die Größe abhängig von der Boot Größe zu machen. Sollte das bei dir egal sein, würd ich mal die Lauflängen bzw. Kantenlängen zwischen dem FA und anderen Brettern vergleichen und es davon abhängig machen. Das FA ist ja mehr das Powder Brett für den Wald: Viele Sprünge, kleine Tricks etc. Es geht ja bei dem Brett nicht so sehr darum große AK -Lines zu fahren. In Anbetracht dessen würd ich einfach eine normale oder kürzere (Lauf-)Länge nehmen. Die mit 23cm recht lange Blunt Nose und der Early Rise zählen ja nicht mit rein. Wahrscheinlich würde es da auf ein 163cm rauslaufen.
    Du kannst aber locker das 159cm nehmen und es halt deutlich freestyle lastiger Fahren.
    Ich weiß das waren jetzt etwas viele Wege nach Rom, aber du bist nunmal von der Körpergröße in einem Bereich wo es sehr davon abhängt was du mit dem Brett machen willst.

  • PS: Ich bin das originale Schmusekatz nie gefahren. Der Shape ist der gleiche, allerdings wurde mir erzählt, dass die Prototypen speziell auf Nico angepasst wurden. Erfahrungsgemäß tippe ich dann mal auf ein Tick mehr Carbon Fasern in der Längs-Achse - Nico fuhr ja sehr lange recht straffe Bretter. Zudem haben die Prototypen bei Burton ja kein Top-Sheet. Die Schwarze Oberfläche ist lediglich lackiertes Harz. Auch die Base ist anders aus technischer Sicht. Prototypen mit schwarzer Base bestehen aus ganz normalem Gesinterten Belag, das Brett was Nico im Jan-Feb. am Mt. Baker fuhr hatte die Base vom Methode die so ***** schnell ist!
    Aber von diesen kleinen Tunings abgesehen, die das Feeling vom Brett eigentlich nicht verändern, sind es die gleichen Boards.

    • Offizieller Beitrag

    Mensch bei dir steht ganz schön viel auf dem Wunschzettel, kann das sein? ;P
    FA, Pow-Surfer...


    Das wird mein erstes Jahr mit Saisonkarte - da wird man ja noch träumen dürfen :D


    Nein im Ernst: Den Pow Surfer brauche ich wirklich und das Flight Attendant klingt einfach zu gut, als dass ich es nicht zumindest mal testen muss! :thumbup:

  • Moin, wollte es noch mal aufgreifen, da ich mir das FA kurz entschlossen geholt habe, da es im Stubai die letzten zwei Tage reichlich neuen Schnee gab und ich mit meinem Super Hero bzw Flow Quantum im Powder nicht wirklich Spaß hatte.


    Rider: Ich (181cm; 83kg; US10.5)
    Resort(s): Stubai
    Conditions: Neu Schnee:
    Burton Malavita 2015 EST
    Boot: Deeluxe Briese 10.5
    Fahrer Level : leicht Fortgeschritten


    Moin, Moin
    wie schon erwähnt habe ich mir das Flight Attendant in 162 geholt. Weil´s reichlich neuen Schnee gab.
    Was Powder betrifft bin ich absoluter Neuling und konnte diesen Hipe immer gar nicht verstehen, aber wenn´s dann mal so weit ist, bekommt man das Grinsen nicht wieder aus der Fresse :D .
    Ich mir das FA angeschnallt zu vor kam noch die Malavita drauf und los, erst ein wenig abseits neben der Piste, dann langsam mutiger geworden, auch ganze Hänge runter , flach angefangen und dann immer Steiler. Die meisten Hänge waren vom Vortag wo es ca.30 cm Neuschnee gab, schon zerfahren, nun kam heute noch mal 15-20 cm drauf. Aber auch ein paar mal echten unberührten Powder erlebt, da ich mich ein paar Freaks angeschlossen hatten die nichts unversucht ließen, die ein oder andere jungfräuliche Stelle zu finden. Und zwischen durch immer wieder Piste.
    Das FA ist einfach geil, es lies sich nach kurzer Eingewöhnungszeit sehr gut im Powder dirigieren, hatte auch kein Problem bei dem "" second hand" Powder, und lies mich nie daran zweifeln wer der Boss ist und die Richtung vorgibt. Es schwamm immer ordentlich auf ohne das man großartig in Rücklage gehen mußte .
    Auch auf der Piste macht es eine sehr gute Figur, drehfreudig, guter Kantenhalt und stabil im gerade Auslauf.
    Wahrscheinlich wegen des Cambers. Den Flex würde ich als mittel einstufen .
    Ich würde es uneingeschränkt für alle empfehlen, die Piste fahren, wo es mich sehr überrascht hat und den Power bei jeder Gelegenheit mit nehmen.


    Was soll ich noch sagen, Meine Freundin würde jetzt sagen "" Alles Richtig gemacht "" dem kann ich mich nur anschließen.
    das einzige Problem was das FA hat, ist nur : mein Freundin will jetzt auch eins , ich sollte nicht so viel schwärmen.


    Gruß Cheffkoch

    Work # Live # 23/ 24 Davos Klosters :thumbup:

    • Offizieller Beitrag

    Super, vielen Dank für dein Feedback!


    Dass es auf der Piste so gut war ist ja kein Wunder: Als ich meins bekommen habe, habe ich erst festestellt, wie ausgeprägt der Camber ist! Im Gegensatz zu anderen S-Rocker Boards geht der Camber nämlich über die volle Länge und die Nose ist zwar stark aber recht spät aufgerockert.


    Hätte Burton nicht S-Rocker sondern Camber drunter geschrieben, niemandem wäre was aufgefallen.


    Ach, ich kann's auch kaum abwarten mein Flight Attendant mal auszuführen! :thumbup:


    da ich mich ein paar Freaks angeschlossen hatten die nichts unversucht ließen, die ein oder andere jungfräuliche Stelle zu finden


    Hier aber bitte Vorsicht walten lassen und die Gefahren nicht unterschätzen. Einfach mal so, ohne Know How und passende Ausrüstung, irgendwelchen Freaks anschließen klingt irgendwie nicht so gut. ;)

  • Mit den Freaks, mal nicht so ernst nehmen,
    ich bin nicht alles gefahren wo die lang wollten oder sind, ich kenne meine Grenzen, aber immer hin haben die im Powder bei so ne´m kleinen Hügel, mal eben eine Salto Vorwärts und der andere einen Rückwärts aus dem Ärmel geschüttelt 8) und wer seinem selbst gebautem Bord eine Penisform verpasst .....................................ohne Worte


    aber lustig war´s , schade die waren nur einen Tag da .


    Gruß Cheffkoch

    Work # Live # 23/ 24 Davos Klosters :thumbup:

  • das einzige Problem was das FA hat, ist nur : mein Freundin will jetzt auch eins , ich sollte nicht so viel schwärmen.


    Kauf ihr doch einfach das Day Trader - ist zwar n Flat Top, wird sich aber genauso geil fahren wie das FA und die Frau motzt nicht ;)

    B U Y T H E T I C K E T, T A K E T H E R I D E .

  • Merkt man die "Freeride" Abstimmung? Läßt es sich auf der Piste wie "normales" Brett fahren?
    Sind kleine Tricks oder ähnliches machbar?


    Vielen Dank


    Auf Grund der Geometrie des Bretts, fährt es sich noch sehr gut auf der Piste. Das Flight Attendant ist relativ weich und deshalb kann man damit auch noch gut tricksen.
    Dieser Bericht von Dave könnte dir etwas helfen:

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    • Offizieller Beitrag

    Merkt man die "Freeride" Abstimmung? Läßt es sich auf der Piste wie "normales" Brett fahren?
    Sind kleine Tricks oder ähnliches machbar?


    Fahren lässt es sich natürlich auch wie ein "normales" Brett :D


    Der Camber ist recht ausgeprägt und fast über die gesamte Länge (Wenn ich mein FA flach auf den Boden legen, endet der Camber ungefähr beim vorderen kleinen Family Tree Logo).


    Hätte Burton statt "S-Rocker" einfach nur "Camber" geschrieben hätte es auch gepasst!


    Zum Freestylen taugt es auf jeden Fall. Klar, es ist kein true twin Freestyle Board, aber der Taper ist nicht extrem und auch switch sollte sich das noch ganz gut fahren lassen. An die ungleiche Schwungmasse bei spins gewöhnt man sich sicher auch schnell :)


  • Auf Grund der Geometrie des Bretts, fährt es sich noch sehr gut auf der Piste. Das Flight Attendant ist relativ weich und deshalb kann man damit auch noch gut tricksen.
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    Mit "relativ weich" musst du aufpassen. Mir ist es jetzt schon einige Male passiert, dass ich ein Brett empfohlen hab und der Flex von denjenigen ganz anders, meist deutlich steifer, wahrgenommen wird. Hatte es in den letzten Monaten mehrmals, dass ich weich gesagt habe und es für andere viel zu steif war...
    Hängt halt sehr vom sonstigen Umfeld der Bretter ab.