Wechsel von Burton Custom aufgrund der Ferse im Schnee

  • Hey


    Gerne stelle ich mich kurz vor:


    Persönliche Informationen: 32-jährig, 186cm gross, 78 kg schwer, Schuhgrösse 45 (was mein "Problem" ist)
    Erfahrung/Fahrstil: 15 Jahre Erfahrung, grösstenteils auf der Piste, zu rund 30% im Tiefschnee, keine grossen Sprünge/Halfpipes, carve sehr gerne und aggressiv, ab und zu baue ich kleine Tricks ein (180 Turn, etc.)
    Ausrüstung: Burton Custom 165 W (Version 2016-2017 [das blaue Board]), Burton Cartel Bindung, Burton Concord Boa Grösse 11 (US)
    Stance: Je nachdem wo ich fahre (Piste/Powder). Aber grundsätzlich 12/-12


    Nun zum Problem: Mit dem momentanen Board habe beim aggressiven Carven das Problem, dass ich mit der Ferse im Schnee hängen bleibe und dann die Kante des Boards veliere, was unweigerlich zum Sturz führt.. Ich würde mich als guten Fahrer bezeichnen und bei meinem alten Salomon Board (rund 10 Jahre alt, aber noch 169 cm lang [Name unbekannt]) hatte ich das Problem nie und ich konnte mich voll und ganz auf das Brett verlassen. Dem Custom traue ich mittlerweile nicht mehr vollständig, was den Fahrspass doch wesentlich einschränkt. Daher ging ich heute zum lokalen Snowboard-Händler und der hat mir gesagt, dass selbst die Wide Boards von Burton eher "schmal" ausgemessen sind. Er würde mir - auch aufgrund meinesFahrstils - die folgenden Boards empfehlen:
    Ride Berzkerer 163 W oder das Salomon Super 8 (163).


    Ich frage mich nun, ob ich bei diesen Boards einen wesentlichen Unterschied zum Custom merken und das "Problem" der "Ferse" nicht mehr auftauchen würde oder ob es sich gegebenenfalls sogar um einen Rückschritt handeln würde. Das Salomon 163 hat eine "Waist Width" von 266cm und das Berserker 163W weist 261mm auf. Momentan tendiere ich zum Salomon (auch wenn es wohl einbisschen weicher als das Berserker wäre), wollte jedoch noch andere fachmännische Meinung einholen. Gibt es da Erfahrungen oder Meinungn dazu oder würdet ihr mir ein ganz anderes Board empfehlen?


    Besten Dank schonmal und wenn noch weitere Informationen nötig sind, bitte melden.

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  • Miss doch einmal deine Bootlänge und schreibe deinen Stance mit dazu (bei 20/0 hat man halt mehr Überstand als bei 15/-15).


    Die Bootlänge variiert doch recht stark von Modell zu Modell.


    Burton Boards haben im Allgemeinen schon den Ruf eher schmaler zu bauen.

    • Offizieller Beitrag

    Miss doch einmal deine Bootlänge und schreibe deinen Stance mit dazu (bei 20/0 hat man halt mehr Überstand als bei 15/-15).

    Das muss ich korrigieren, das macht wirklich keinen Unterschied. Deine Boots sind keine Linie, sondern mehr ein arg rechteckiges Oval. Bis zu extremeren Winkel so ab 25-30 aufwärts schaut da immer in etwa gleich viel über, wenn man die Bindung an der gleichen Stelle hat. Hab ich mir extra mal aufgepinselt gehabt ^^


    @supermo carvt gerade mit seinem Goodboards Wooden durch die Gegend, der hat gut Erfahrung, was du da an Waist brauchst.
    Aber wie @noam schon sagt, Außenlänge der Boots ist wichtig, die Schuhgröße allein hilft nicht :)

  • ich bin auf den schuhwert gespannt


    eins ist klar:
    der händler wollte nur verkaufen und hat vollen quatsch erzaehlt


    das Ride Berzkerer 163 W ist 26,1 breit
    aktuelle customs gehen in breit von 26.4-26.9? oder gar 27
    alte customs gehen bis 26.4 wenn mich meine erinnerung nicht taeuscht


    so gesehen war sein vorschlag nur geldmacherei


    sobald du deine boot cm geposted hast geht es hier weiter


    ich fahre mit 32.9cm nen 28.5er board und bin da bisher einmal ans limit gekommen
    die meiste zeit würde auch 28 gehen


    dein zusatzproblem: du bist ziemlich leicht für große breite bretter :/

    follow me on youtube

    ...see my Hovercraft, Stormchaser, Solution, Mountaintwin, Powfinder Morris limited slashing through fresh pow pow or Carving my Korua Cafe Racer around the Austrian Alps ..."Carving is work and people are lazy, thats why so many people just skid their life away" <3

  • Besten Dank schonmal für eure Antworten.


    Ich habe mich nun daran versucht, den Boot zu messen. Jedoch erschliesst sich mir nicht ganz, was mit „Aussenlänge“ des Boots gemeint ist.


    Meine Messungen haben das Folgende ergeben:
    Reine Schuhsohle (inkl. Neigung): 33cm (von unten gemessen in der Mitte des Schuhs)
    Länge des Boots (ohne Neigung): 32cm


    Ich hoffe, das hilft..

    • Offizieller Beitrag

    Wenn du den Schuh zwischen zwei Bücher stellst (oder sonst was) und dann den Abstand zwischen den Büchern, die parallel stehen misst, das ist die Außenlänge. Das ist das, was in den Schnee greift nachher, wenn das Board zu schmal ist.
    Bei 33cm wäre eine Waist von 28, wenn du wirklich tief carven willst wohl schon sinnvoll, siehe das was @supermo auch schreibt.
    Problem ist halt, dass die meisten breiten Boards für dich bissl arg lang sind

  • das Ride Berzkerer 163 W ist 26,1 breit
    aktuelle customs gehen in breit von 26.4-26.9? oder gar 27
    alte customs gehen bis 26.4 wenn mich meine erinnerung nicht taeuscht

    Das "alte" Custom 165w hat eine breite von 262mm...ob die 2mm die du beim Salomon mehr Platz hast zu jeder Seite den Kohl fett machen, müssen andere beurteilen.
    Wenn ich raten müsste, dann Nein :saint:

  • Besten Dank für den Tipp :)


    Also, damit ist die Aussenlänge des Schuhs 32.4cm.


    Leider hatte ich die Befürchtung, dass der Verkäufer gerne ein Board verkaufen möchte und insbesondere das Ride Berzerkerer nicht unbedingt breiter ist als das Custom. Jedoch hat auch er mich auf das Gewicht hingewiesen. Aber ich bin lange mit einem 169 Board gefahren und hatte meines Erachtens keine Schwierigkeiten damit. Jedoch hatte ich natürlich nie das Gefühl, wie es wäre, mit einem kürzeren Brett zu fahren :).


    Aber mit der genannten Aussenlänge wäre das Custom damit tendenziell zu schmal und ein breiteres (und ggfs. kürzerers) Board würde sich aufdrängen?

  • Alles zwischen 26-27 wird zwar irgendwie gehen...aber wenn du wie oben beschrieben aggresiv carven willst ohne dir Gedanken über Bootout machen zu müssen, solltest du den Überstand so weit wie möglich minimieren.


    Da wir schon einen Burton Boot haben, geht da eher weniger, um Raum zu gewinnen...sprich, es bleibt das Brett.


    Und da bleiben meiner Meinung nach genau folgende Optionen:


    Goodboards Wooden in 167XXW
    Goodboards Apikal in 167XXW (im Hinblick auf dein Gewicht, das soll etwas weicher sein)
    (jeweils die Camber Version)
    Lib Tech Skunk Ape HP in 170UW


    alle drei Bretter haben 28,5 cm Waist, mehr geht zur Zeit nicht von der Stange (spezielle Powderbretter mal außen vor gelassen).


    Mit so einem Teil musst dir über Bootout so schnell keine Gedanken mehr machen.


    Klar muss aber sein: so ein Schlachtschiff will gefahren werden...sonst fährt das mit dir. Aber da du nicht die Schlagwörter "einfach, chillig, rutschen" verwendest, glaube ich, dass du weisst, auf was du dich einlässt.

  • Besten Dank für die Antworten.


    Gestern war ich nochmals auf der Piste mit dem Custom und hatte leider erneut auf der Heelside ein bis zweimal einen Bootup beim tiefen Carven auf steileren Pisten. Zudem fiel mir auf, dass ich insbesondere auf hartem/vereistem Schnee teilweise zu wenig Kraft auf die Kante entwickeln kann und so das Board an Stabilität einbüsst. Dies selbst dann, wenn ich wirklich tief in die Knie gehe um eine möglichst hohe Kraftübertragung zu gewährleisten. Ich gehe davon aus, dass dies eine Auswirkung meines Gewichts ist?


    Ich überlege mir nun, einmal das Goodboards Apikal sowie das Salomon Super 8 für einen Tag auszuleihen, da beide doch einbisschen breiter sind als das Custom und diese zudem (zumindest gemäss Hersteller) ab rund 70kg gefahren werden können.


    Grüsse

  • hab auch noch zwei fragen... hast du den schuh in etwa zentriert auf dem brett?... oder schaut die ferse wesentlich weiter raus?...
    ... weil du ja „nur“ bei der ferse bootouts hast...
    und burton schuhe bauen tatsächlich sehr kurz... aber wie sitzt dir der schuh?... hast du vorne kontakt mit den zehen?... oder nimmst eher zwei skisocken übereinander damit du halt hast?...

  • Die Bindung ist relativ zentriert auf dem Brett. Ich würde sagen, dass die Ferse wie auch die Zehen etwa gleich weit, bzw die Ferse rund 0.5cm mehr, über das Board ragen. Hatte schonmal die Bindung ein Loch in Richtung Zehe verschoben, jedoch blieb ich da dann mehr mit der Vorderteil des Boots hängen.


    Der Boot sitzt gut, d.h spüre mit den Zehen beim Stehen den Boot vorne gut (muss sie sogar leicht einziehen) und wenn ich in die Knie gehe, merke ich den Boot noch leicht (mit einem paar Wintersocken). Eine kleinere Nummer würde nicht mehr passen.

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