Was ist von diesem Shape zu erwarten?

  • So, jetzt noch ein aller letzte mal ein Frage zu meinem alten Board:


    Nachdem ich inzwischen weiß welches Board von rad-air es ist, ich am Montag im Harz damit sehr gut auf der Piste zurecht gekommen bin und vermutlich nächste Woche in Zell am See nur damit fahren kann (das neue gebrauchte ist noch irgendwo bei der Post... X( ) und die groben Fakten von rad-air bekommen habe:


    Modell „Daniel Sappa“ DNL 153cm
    all-around-all-mountain shape, immer noch eine aktuelle Form, mittelharter Flex, von Freestyletricks bis ins freie Gelände einsetzbar, 2-Komponenten Epoxy nass laminierter Esche-Pappel-Holzkern, Sandwich-Konstruktion mit ABS-Seitenwangen und einer Polyethylen-Lauffläche, Rockwell 48 Stahlkante


    werde ich das Board auf jeden Fall mindestens für die Piste beahlten. Vor 15 Jahren konnte ich damit immerhin gute 180-Ollis und noch ein paar andere kleine Tricks machen. Im Moment fehlt es irgendwie noch ein bisschen an Kraft und/oder Routine dafür... :/


    Aufgrund des Cambers mit ca. 7-8 mm Spannung ist es nach ersten Aussagen recht agressiv, was ich durchaus bestätigen kannn: Leichte Verkanter rächen sich sofort. Ich habe jetzt noch einmal ein Bild flach von der Seite gemacht und würde mich freuen, wenn hier ggf. noch jemand was genaueres zum Shape und den zu erwartenden Fahreigenschaften sagen kann. Vielleicht auch was ich beim fahren beachten muss, um das Beste aus dem Board rauszuholen.


    Dann weiß ich beim üben nächste Woche vielleicht besser, ob es an mir oder dem Board liegt, wenn bestimmte Manöver oder Tricks (Carven, Ollis, Pirouettes etc.) nicht so gut funktionieren wie es gerne hätte. =O:S:rolleyes:


  • Sieht aus wie ein reines Camberboard mit sehr deutlicher Vorspannung und deutich Setback. Also 8mm hoch ist heutzutage eher sehr selten bei Allmountain Boards.


    Das Board sieht in der Boardmitte auch sehr dick aus, was für einen steifen Flex spricht. Kommt noch drauf an ob biaxiale oder Triaxiale Glasfaser verbaut wurde oder unterschiedliche Lagen.


    Ich stelle manchmal ein paar Plastikwasserflaschen in die Boardmitte bis die Boardmitte den Untergrund berührt was einen ungefähren Anhaltspunkt für den Flex gibt. Mein Jibsaw liegt bei ca. 5kg auf, das XV lacht da drüber, hab leider nicht mehr Flaschen da um die Planke zu bezwingen und Platz ist auch nicht genug auf dem Board. Da brauche ich wohl einen Amboss oder sowas.


    Also dein Radair sollte extrem stabil und schnell laufen für ein 153er, ist für große Kicker und Halfpipe wahrscheinlich ideal, auf der Piste zum Carven auf griffiger Piste supergeil auf harter Piste könnte es irgendwann abkacken, je nach Kantenschliff. Im Tiefschnee vermutlich sehr anstrengend ähnlich zu meinem Head Team i 158W mit 4mm hohem Camber, da drückt sich die Nose immer verglechsweise stark in den Tiefschnee. Die Schaufeln an deinem Radair sind auch noch sehr kurz und klein, so dass Tiefschnee ein Graus sein wird und Butters sehr herausfordernd aber wegen dem geringen Schwunggewicht wird es 1A zu spinnen sein.


    Das Ding ist für einen Freestyle Profi gemacht, große Kicker, viele Spins und Flips, stabile Landungen und Halfpipe. Auf der Piste ist es sicher gut, rest naja eher schlecht. Erinnert mich wie gesagt an mein Head Team i, das ehemalige Freestyle Teamboard von Head nur ist das nicht ganz so aggro wie dein Radair. Kantenhalt gut wenn die Kanten frisch geschliffen sind und die Piste nicht zu hart ist.


    Oh je die Bindungen sind nicht mehr ganz up to date. Setback 5cm? oder mehr? Hat es Taper? Schon oder? Dann geht's im Tiefschnee nicht ganz schlecht und ist in der Halfpipe nicht so ganz der Hit, eher Allmountain

  • @Dunkelbazi79:
    Warum wusste ich nur, dass bei solch einer Frage auf Dich verlass ist? :D


    Ich stelle manchmal ein paar Plastikwasserflaschen in die Boardmitte bis die Boardmitte den Untergrund berührt was einen ungefähren Anhaltspunkt für den Flex gibt. Mein Jibsaw liegt bei ca. 5kg auf, das XV lacht da drüber, hab leider nicht mehr Flaschen da um die Planke zu bezwingen und Platz ist auch nicht genug auf dem Board. Da brauche ich wohl einen Amboss oder sowas.

    Das musste ich doch gleich ausprobieren (gut wenn man taucht und Blei da hat):
    Auf dem Board liegen 10 kg (nicht ganz mittig sehe ich gerade... :whistling: ), nur minimal weniger und es kommt wieder hoch! Kein Wunder, dass ich viel Kraft benötige, um das Ding erst einmal hoch zu poppen.



    Also dein Radair sollte extrem stabil und schnell laufen für ein 153er, ist für große Kicker und Halfpipe wahrscheinlich ideal, auf der Piste zum Carven auf griffiger Piste supergeil auf harter Piste könnte es irgendwann abkacken, je nach Kantenschliff. Im Tiefschnee vermutlich sehr anstrengend ähnlich zu meinem Head Team i 158W mit 4mm hohem Camber, da drückt sich die Nose immer verglechsweise stark in den Tiefschnee. Die Schaufeln an deinem Radair sind auch noch sehr kurz und klein, so dass Tiefschnee ein Graus sein wird und Butters sehr herausfordernd aber wegen dem geringen Schwunggewicht wird es 1A zu spinnen sein.

    Das spiegelt meine Erfahrung vom Montag wieder:
    Super Grip bei griffiger Piste, bei harten Flächen war es ganz schnell vorbei damt, allerdings mit schlechtem Schliff. Samstag früh kommt es erst zum Service, bevor es auf die Piste geht. Tiefschnee fällt wohl höchsten mal zu Versuch neben der Piste an und Butters lerne ich dann wohl erst einmal mit dem Off-Axis (wenn es denn endlich mal ankommt... :/ )


    Das Ding ist für einen Freestyle Profi gemacht, große Kicker, viele Spins und Flips, stabile Landungen und Halfpipe. Auf der Piste ist es sicher gut, rest naja eher schlecht. Erinnert mich wie gesagt an mein Head Team i, das ehemalige Freestyle Teamboard von Head nur ist das nicht ganz so aggro wie dein Radair. Kantenhalt gut wenn die Kanten frisch geschliffen sind und die Piste nicht zu hart ist.

    Daniel Sappa soll laut rad-air ja einer der "richtig guten Freestyler" gewesen sein, das spricht dann ja dafür. Sobald ich es wage höher zu springen wird es mir dann vermutlich gute Dienste leisten und auf der Piste ist es dann ja auch erst einmal absolut ausreichend. Für das spielerische habe ich dann ja bald das Off-Axis.



    Oh je die Bindungen sind nicht mehr ganz up to date.

    Da hast Du recht X/ , die ist ebenfalls aus 2003: Eine Ride LS.
    Samstag kommt da vermutlich eine Rome Katana 2017 drauf, neu für 180,- €!


    Setback 5cm? oder mehr?

    Weniger: Laut Aufschrift auf dem Board 1,27 cm. Gemessen sind es am Tail ca. 1cm weniger zur Bindung als bei der Nose.



    Hat es Taper?

    Müsste ich messen, aber vom Gefühl her würde ich sagen eher nicht. Macht einen relativen Twin-Eindruck, aber vielleicht täusche ich mich da auch. Messe ich Samstag mal nach, jetzt ist es schon eingepackt.



    Auf jeden Fall hast Du mir schon einmal wieder sehr gut geholfen und ich weiß jetzt besser, was ich von dem Board erwarten kann und was nicht. Auf jeden Fall kann ich damit z.B. durchaus meine ersten Carving-Versuche machen und wenn meine Kraft endlich wieder ausreicht um gute Ollis hinzubekommen, gehen bestimmt auch mal wieder ein paar stylische Drehungen auf der Piste. :)


    Ich werde aus Zell am See berichten und vielleicht schaffe ich es ja mal ein paar Videos hinzubekommen.

  • Jetzt verstehe ich erst richtig, wie krass sich die verschiedenen Boards unterscheiden:


    War heute das erste Mal mit dem Burton Process Off-Axis auf der Piste und dachte, das gibt's ja gar nicht... =O


    Während das rad-air quasi wie auf Schienen läuft und der kleinste Verkanter einen abwirft, ist das Off-Axis ja total verspielt und wirft einen erst ab, wenn man wirklich heftig verkantet.


    Dafür braucht man beim rad-air deutlich weniger Kraft, um damit schnell auch steilere Pisten runter zu kommen: Die Kante greift deutlich besser und schneller, wo man beim Off-Axis ordentlich arbeiten muss.


    Für Montag kommt dann noch die neue ROME KATANA aufs rad-air, denn auch die Cartel auf dem Off-Axis hat mir heute schon gezeigt was eine gute Bindung ausmacht.