Unzufrieden mit Material - schlechte Kraftübertragung

Zitat von Tyr0ne

(angeblich nur 1 Saison gefahren, aber einige Kratzer vorhanden)

Kann ja sein.. Eine Saison hat viele Tage...

Zitat von Tyr0ne

Allerdings habe ich bei Boots und/oder Bindung das Gefühl, dass die Kraftübertragung sehr suboptimal ist. Ich habe oft den Eindruck, dass ich fast schon aus den Boots/Bindung rutsche, obwohl beides schon ziemlich fest geknallt ist. Oft ist es sogar so fest, dass die Füße einschlafen und/oder schmerzen. Die Größe der Boots ist eigentlich perfekt (42) und die Bindung ebenfalls dazu passend (M).

Wahrscheinlich sind die Boots einfach zu groß..

Hast du mal deine Füße vermessen?

Anleitung

Zitat von Tyr0ne

habe oft den Eindruck, dass ich fast schon aus den Boots/Bindung rutsche, obwohl beides schon ziemlich fest geknallt ist. Oft ist es sogar so fest, dass die Füße einschlafen und/oder schmerzen.

Hört sich für mich klassisch nach zu großen Boots an.

Trägst du die selbe EU in Straßenschuhen wie in den Burton Boots ? Wenn ja dann sicher zu große Boots.

Hast du deine Füße mal vermessen ?

Welche Mondo haben die Boots ?

<-- Anleitung dazu auf meinem Profil

Darf ich fragen wie schwer und groß du bist ?

Gruß

Edit.. Pfon war 2 Minuten schneller

Mh 26 gemessen , dann einen MP 27,5 empfohlen bekommen und nun einen 27er MP der dir schon sehr eng vorkommt.

Damals hattest du doch auch schon Probleme mit den Füßen:

Wenn ich mal darf:

Zitat von Tyr0ne

Ich hatte beim letzten Mal das K2 Rental Wide 165 mit Deeluxe Gamma 275 S15 Boots.

War mit dem Setup nicht wirklich zufrieden ehrlich gesagt. ...Es kam mir so vor als wäre ich nie wirklich fest am Brett gehaftet, obwohl Boots eng geschnürt und Bindung auch eng dran war. Mir sind teilweise schon die Zehen eingeschlafen.

Leider ist hier jedes Empfinden immer auch etwas subjektiv.

Evtl hast du aber problematische Füße und würdest einen angepassten Bott ( Heatmolding) benötigen.

Evtl brauchst du eher einen Wide Boot.

Der Ruler ist ein guter Einsteigerboot aber natürlich dann auch nicht der Boot der wirklich viel Support bietet. Einer mag es eben etwas lockerer der andere etwas stiffer.

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Kannst du uns noch etwas erzählen:

Wie du fährst ? Wie oft? Wo treten die Probleme auf ? Verkrampfst du evtl ?

Technisch:

Wie viel Forward Lean fahrst du ? gehst du ordentlich in die Knie ? Wie ist dein Stance auf dem Board ? Heel und Toeside Überhang ziemlich gleich eingestellt ? Schnürung der Boots noch weit oder schon auf Anschlag zusammen geschnürt ?

Gruß

Zitat von Tyr0ne

Meine Füße haben eine Länge von 26cm, sind mit 10cm aber relativ breit. Die Boots haben MP 27.

MP 27 dürfte dann zumindest nicht so groß sein wie du es beschreibst.

Wahrscheinlich passt der Boot einfach nicht an deinen Fuß.

Mal andere Hersteller probieren. Gibt auch extra wide Boots (Salomon, Burton und kein Plan wer das noch hat) und Deeluxe und scheinbar auch adidas bauen von Haus aus breiter.

Das sollte eigentlich nicht so sein, dass du die Schuhe und die Bindung so festknallen musst, dass die Füße schon unangenehm drücken.

Das Capita BSOD ist meines Wissens ein eher aggressiveres und härteres Hybridcamber.

Der Ruler ist glaube ich mit mittlerem Flex angegeben.

Die Cartel hat mittleren bis etwas härteren Flex, die fahre ich auch auf einigen Hybridcambern mit mittleren bis steiferen Flex also vergleichbar.

Also das müsste eigentlich ganz anständig zu fahren sein., wenn der Fuß nicht rumrutscht.

Bei mir waren mal neue Socken schuld, die waren wie Schmierseife zwischen Innenschuh und Fuß, bin da bestimmt 1cm im Schuh rumgerutscht. Nach 1mal Sockenwaschen war es weg und ich bin nicht mehr rumgerutscht.

Sorry ich kann das Video nicht ansehen, startet nicht.

Zitat von Dunkelbazi79

Das Capita BSOD ist meines Wissens ein eher aggressiveres und härteres Hybridcamber.

Joa, das will schon gefahren werden

In deinem Video sieht man dass du noch echt viel Driftanteil hast. Das BSoD will schon auf die Kante. Qualität ist zwar nicht so gut, aber man sieht schon, dass du deine Probleme mit dem Brett hast.

Wie lange fährst du denn schon?

Aber das mit dem Schuh klingt trotzdem nicht so ganz passen

Ist es mehr auf der Frontside oder der Backside, dass du das Board nicht so gut kontrollieren kannst, oder gleich schlecht?

4-5 Tage im Jahr sind etwas wenig um sauber auf der Kante zu fahren und so ein Board vielleicht etwas zu überfordernd.

Wie bekommst du Druck auf die Kante? indem du locker in den Knien bist und mit dem Schienbein oder der Wade gegen den Schuh drückst oder eher indem du mit dem Fuß und den Zehen drückst?

Anfänger tendieren eher dazu mit dem Fuß und den Zehen zu drücken. Das ist aber nicht effizient vor allem wenn der Fuß etwas rutscht. Viel effizienter ist es z.B. mit dem ganzen Bein, z.B: mit dem Schienbein gegen die Schuhsohle zu drücken für Frontside Turn, Oberkörper nach hinten lehnen, nicht nach vorne über die FS Kante sondern eher über die Backside lehnen. Übung: Auf der FS in die Knie gehen bis man mit der Hand die Backside Kante anfassen kann.

Bei Backside Kante fahren am besten mit der Wade gegen den Highback drücken, ohne Fußanspannung oder die Zehen anzuheben, in die Knie gehen und evtl. sogar die Frontside Kante mit der Hand greifen ist eine gute Übung dazu. Bis der Hintern am Boden schleift.

Zitat von Dunkelbazi79

Ist es mehr auf der Frontside oder der Backside, dass du das Board nicht so gut kontrollieren kannst, oder gleich schlecht?

Auf dem Video macht es den Eindruck, als ginge das Umkanten recht träge. Auf diesem schmalen Weg finde ich sieht man recht gut, das das Umkanten sehr indirekt erfolgt. Der Unterschenkel geht vor und zurück und am Board kommt davon nicht viel an. Spürst du da eigentlich Druck am Schienbein und an der Wade? Um den direkteren Wechsel auf die Backside zu erleichtern, könntest du probieren, den Forward-Lean am Highback zu erhöhen. (stärkere Neigung nach vorne). Vorne muss das der Boot machen. Je weicher der Boot, desto mehr muss der Unterschenkel vor und das Knie runter, damit da etwas passiert.

Mein erster Versuch wäre, das Highback so weit vorzustellen, dass es spack anliegt, oder den Schuh hinten schon etwas eindrückt. ...und rotieren könnte man es auch.

Dann müsste die Kraftübertragung zumindest in eine Richtung (nach hinten) schon deutlich besser werden.

Guter Tipp mit dem Forward Lean. An der Cartel habe ich den auch in der Regel auf 2 oder 3 stehen.

Damit wird die Backside-Anbindung direkter. Frontside kommt vom Schuh und dem Anklestrap.

Wenn das schon so angeknallt ist und trotzdem zu indirekt auf die FS geht dann versuch es tiefer in den Knien, notfalls bis du das Board mit der Hand berühren kannst.

Oder knie dich an eine Roten Piste hin dass du quer zum Hang losfahren kannst. Drück dich mit dem Arm hoch so dass die Knie nur leicht von der Piste abheben und du auf der Kante losfährst und die Piste querst. Ist da die Kraftübertragung gut genug? Wenn das nicht geht, dann weiß ich auch nicht weiter. Snowboard-Trainer buchen.

Joa.. mMn nach überfordert dich das BSoD..

In den Videos gibts Stellen an denen man sieht, dass das BSoD auf die Kante geht und du sofort dagegen arbeitest..

BSoD ist jetzt nicht mega schwer zu fahren, aber für nen Anfänger ist das nichts...

Wie war denn vom Gefühl der Unterschied zum Leihequipment für dich?

Schuhe klingen für mich immer noch zu groß

Jetzt sehe ich die Videos. Echt gute Qualität.

Den Driftschwung kannst du Recht gut, hoch und Tiefentlastung kannst du deutlicher machen. aber ich denke du kantest etwas zu wenig auf, legst dich zu wenig in die Kurve und könntest noch ein paar cm tiefer in die Knie gehen. Auf der Frontside bist du zu weit nach vorne gebeugt da kannst du ruhig Mal übertrieben mit Hohlkreuz fahren oder die Arme hinter dem Rücken wie mit Handschellen. Dabei nicht auf die Zehen stellen sondern mit den Schienbeinen und zwar mit beiden drücken nicht nur mit dem hinteren Bein. Versuch das Mal ob es besser wird. Kanten sind scharf?

Auf der Backside auch ruhig übertriebener in die Knie und nach vorne lehnen. So lange 180 Grad BS Kurven kann man gut mit einer Hand an der vorderen Kante fahren und dran ziehen bis man spürt dass die Kante voll greift

Du wischt hinten mit dem Board rum, ziehst es mit dem Bein hin und her. Wenn du solche Ziehwege auf der Kante fahren willst darfst du hinten nicht wischen sondern nur aufkanten und mit beiden Schienbeinen oder Waden gleich stark drücken. Nicht erschrecken wenn die Kante greift sondern drauf balancieren wie auf einem Schlittschuh und mit dem umkanten warten bis das Board weit genug unter den Schwerpunkt ist

Und du fährst taloffen also mit deinem Oberkörper immer etwas zum Tal. Am Anfang solltest du Oberkörper parallel zum Board halten.

Zitat von Tyr0ne

Druck erzeuge ich indem ich mit Fuß und Zehen drücke

Das Highback ist bereits ganz oder sehr stark nach vorne geneigt?

Auf der Toeside baust du den Druck aus dem Fuß also mit den Zehen und nicht so sehr mit dem Schienbein auf?

Ich kenne das Board leider nicht. Der Ruler ist mit 6 angegeben. Da ich inzwischen von "Turnschuh" über Medium bis hin zu "are you nuts" schon vermutlich alle Flexgrade gefahren bin, könnte jetzt vermuten, dass der Schuh Boot für das Board eventuell zu weich ist?

Was die Fahrtechnik angeht, bin ich eigentlich nicht kompetent. Aber ich denke, soviel kann man sagen: Je weicher der Boot, desto mehr müssen die Knie arbeiten.

EDIT: Da waren andere und kundigere Forianer schneller.

Übe das auf einer flacheren Piste wo du mehr Platz hast und die Kurven länger ausfahren kannst. Keine rote Piste, eher eine nicht zu flache blaue wo du lange mit Wohlfühlgeschwindigkeit fahren kannst ohne zu bremsen. Mit dem wischen bzw. Driften bremst du. Vermutlich weil es dir zu schnell und zu eng ist

Beim Carven hältst du die Geschwindigkeit besser und kannst sie nur durch Bergauffahren reduzieren.

Eng und zu steil passt nicht zum auf der Kante fahren zu üben

Das black Snowboard braucht mit ca. 8m Radius und harten FLEX auch eher mehr Geschwindigkeit und mehr Platz

Ich schließe mich Dunkelbazi79 an..

Nimm dir die Tipps mal zu Herzen.. Hol dir evtl mal nen Snowboardlehrer der dir da nochmal hilft.

Ich habe auch die gleichen Punkte anzumerken. deine Grundhaltung optimieren. Also Hintern nicht so weit nach hinten strecken, dafür Oberkörper aufrechter.

Schultern parallel zur Hüfte, versuch mal mit deinem Körper deinem Brett zu folgen. Aktuell ist dein Oberkörper und deine Hüfte irgendwie zu statisch.

Im Grunde willst du eine gleichmäßige dynamische Bewegung erzielen. Und achte auf deine Gewichtsverteilung, auch die sollte dynamischer sein.

Schau mal auf YT snowboard addiction macht echt schöne Videos. Ich finde sie erklären die Haltung und Bewegungsabläufe schön detailliert und korrekt.

Du kannst ja einfach lernen das BSoD zu beherrschen anstatt es gegen was einfacheres zu tauschen

Ich glaube auch dass du das auch mit dem bsod hinbekommst. Strengerer Lehrer bringt einen mehr bei.

Das gebeugte hatte ich auch am Anfang. Muss man sich abtrainieren.