Suche neues Setup nach Anfängerboard

  • Hey Leute, suche ein neues Board, nach meinem ersten Anfängerboard.


    Anforderungen an das neue Board:
    - Ich fahre hauptsächlich auf der Piste, also gut für carven und schnell sollte es sein.
    - auch für ein paar Tricks auf der Piste gut
    - Gut für kleine Sprünge
    - sollte sich gut Switch fahren
    - auch mal über eine Box oder Rail fahren können.


    Also zusammengefasst suche ich ein gutes All-Mountain Board!


    Habe das Burton Custom 154 ins Visier genommen, da könnte ich meine aktuelle Bindung behalten wegen dem Channel System.
    Alternativ auch das Capita DOA oder Lobster Sender, dann mit neuer Bindung (auch gerne Vorschläge: Preislimit hier 250€)


    Mein bisheriges Snowboardsetup:
    Burton Clash 155 (2017), Burton Custom EST Bindung, Burton Moto Boot. Habe mit diesem Setup angefangen Snowboard zu fahren und recht schnell fahren gelernt. Switch geht mittlerweile auch ganz gut.


    Ich suche:


    [X] Snowboard
    [ ] Snowboardbindung
    - [ ] normale Ratsche
    - [ ] Schnelleinstiegsysteme (Flow/Cinch/Expresso/Fastec)
    [ ] Snowboardboots (Wobei immer noch als Regel N°1 gilt: Im Laden anprobieren!!
    [ ] Sonstiges (Protektoren, Snowboardbrille, Snowboardhose, Snowboardjacke usw.)


    Snowboardlänge: (bisher)
    155
    Dein Körpergewicht:
    80kg
    Körpergröße:
    180 cm
    Mann / Frau:
    Mann
    Schuhgröße/Bootgrösse in Mondopoint und Euro:
    Euro: 43,5
    Mondopoint: 28,5



    Preislimit: von: XXX - bis: 600 EUR


    Fahrlevel:
    [ ] Anfänger (1 Tag bis 6 Tage Erfahrung auf dem Brett)
    [X] leicht fortgeschritten (du kommst leichte/mittlere Pisten ohne Probleme runter)
    [ ] fortgeschritten (du kannst alle Pisten bewältigen und hast eine sichere, gute Fahrtechnik)
    [ ] Profi (ob Carving, Powder Sprays oder Tricks im Park, du hast deinen Style gefunden)


    Fahrstil/Einsatzgebiet-in Prozent:


    [X] Piste [80]%
    [ ] Tiefschnee / Backcountry [ ]%
    [ ] Park (Kicker/Pipe) [ ]%
    [X] Rails [20]%


    Falls du ein Board suchst: Möchtest du damit viel switch fahren?
    [X] Ja
    [ ] Nein

  • Hey Backtolife,


    Erstmal ein herzliches willkommen hier im Forum!
    Ich denke für einen Einsatz hauptsächlich auf der Piste suchst du ein Camber-dominantes Board: Sorgt für Stabilität, besseren Kantenhalt und vorallem mehr Energie.
    Nachteil hierbei ist, dass man teilweise einfach ein etwas weniger verspieltes Gefühl bekommt, weil die Boards dadurch teilweise aggressiver sind.
    Lösung hierfür wäre ein Hybrid mit etwas Rocker and Tip und Tail oder ein etwas weicherer Flex.
    Abhängig davon wieviel Switch du tatsächlich fahren willst, eignet sich für den Einsatz hier generell ein Twin. (Generell gilt aber man kann mit fast jedem Board switch fahren, s. Tayler Chorlton "California Carving")


    Burton Custom finde ich an sich ganz gut geeignet, würde dir aber eher noch das Custom Kilroy empfehlen: Camber Vorspannung, etwas weicherer Flex als das normale Custom Camber, etwas weniger techy, etwas billiger. Vorteil: Du könntest deine Bindung behalten, das übrige Geld eher in Liftpässe oder steifere Boots investieren.
    Eine andere Alternativen von Burton wären Process: Etwas weicher, true twin, camber. Eher ein vielseitiges Parkdeck als ein wirkliches Allmountainboard.


    Capita DOA: Hybrid Camber: Camber into flat into micro rocker - an sich also ein Hybrid, auf Grund von Flex und Sidecut aber trotzdem sehr aggressiv. Viel Pop, guter Sidecut und Flex für Carves. MMn. schwerer zu jibben als das Custom Kilroy - was aber weniger am Board und mehr an mir liegen sollte. Outsiders wäre noch eine weitere Option von Capita.


    Lobster Sender bin ich noch nicht gefahren, 3BT muss man halt mögen, vielleicht kann das aber sonst noch jemand besser ausführen.


    DWD Wizardstick und Brewster würden mir spontan noch einfallen, beides direktional Twins, Wizardstick Hybridcamber, Brewster camber, Wizardstick etwas weicher, verspielter, Brewster etwas härter, damit für steilere Hänge und eisigere Tage einfacher.
    Cool bei DWD: extra weit nach hinten versetzte Pow-Inserts für die Tage an denen man doch ein bisschen Offpiste tieferen Schnee genießen will.


    @Dunkelbazi79 kann die unterschiedlichen Vorspannungen sicher besser elaborieren und hat noch einige geeignete Boards in Peto die ich leider noch nicht gefahren bin (Rossi Jibsaw, Lib TRS, usw.)


    Tldr;
    -Custom cool, eher aber Custom Kilroy: Billiger & etwas verspielter
    -Doa cool, aber etwas aggressiver
    -Lobster: 3BT kann ich nicht beurteilen
    -Alternativen: DWD Wizardstick/Brewster vielseitig, fun shapes, Powinserts

  • Danke für deine Antwort! Bin durch deinen Tipp Burton Process gerade auf das Burton Process FV (2018) in 155 gestoßen. Klingt mir auch nach einer guten Alternative zum Custom! Etwas verspielter :thumbup: . Scheint auch eine ähnliche Technologie wie das 3 BT zu haben. Was haltet ihr davon?


    Die Bretter von dwd und das kilroy gefallen mir optisch einfach mal garnicht :D


    Was meinst du mit aggressiver beim custom und doa? Ehr nicht für einen „motivierten Anfänger“ geeignet? ;)

  • FV

    Nein! Auf gar keinen Fall. Der FV-Shape von Burton taugt genauso wenig wie der Gullwing von Nitro. Wenn Hybrid-Rocker, dann schau' dich bei LibTech, Gnu oder Niche etc. um. Burton baut sehr gute Bretter (ausgenommen FV), vor allem das Custom ist ein Klassiker. Process ist, wie beschrieben, etwas weicher / verspielter. Custom ist aber voll in Ordnung für ein bisschen Freestyle, hat TwinFlex, kannst du also bestens switch fahren.

  • Wenn Process dann definitiv das Camber, Flying-V ist ein super looser Hybridrocker.


    Aggressiver meint vor allem, dass man mehr Kraft und vor allem mehr Kontrolle braucht um das Maximum aus dem Board rauszuholen. Ist aber definitiv trotzdem gut fahrbar und dadurch eben auch fordernd. Insbesondere Flatland und Rails sind dann meistens zunächst eher unstylisch.


    Custom Twin aus 16/17 wär auch noch eine Option, wobei das neue Custom Camber (auch hier aufpassen, beim Custom gibts auch die FV Variante) mit den blunted Tips sicher auch gut klar geht.

  • Dann kommen wohl das Burton Process (in 155 Camber Version) und das Burton Custom (in 154 Camber Version) in die engere Auswahl. Process etwas verspielter (finde ich eigentlich gut) und 140€ günstiger als das Custom. Lohnt sich denn der Aufpreis? Wollte nicht nach zwei Jahren wieder ein neues Brett kaufen, also Qualität wäre mir schon wichtig.

  • Hey,
    ich möchte jetzt keine Diskussion vom Zaun brechen ob in Fernost gefertigte Boards überhaupt pauschal von schlechterer Qualität sind als in Europa oder USA gefertigte...ich denke nicht aber das ist nur meine Meinung!
    Muss denn wirklich unbedingt Burton sein? Nicht das ein Custom oder ein Process schlechte Boards sind aber das schränkt die Auswahl so stark ein.

  • Nein, muss es nicht. Dann bräuchte ich eine neue Bindung. Kann ich mir auch vorstellen wenn mir das Board gut gefällt.
    Was hättest du denn noch für Alternativen?

    Einmal editiert, zuletzt von Backtolife ()

  • Ja gut das mit der Bindung ist natürlich ein Argument ...ist halt die Frage wie gut bzw. wie lange du mit der Custom klar kommt...ich kenn die leider nicht.
    Alternativen gibts in diesem All Mountain Freestyle Bereich sicher viele...


    Capita Outerspace Living (nicht so aggressiv wie das DOA)
    Yes Basic oder Typo (letzteres fahr ich selbst)
    Jones Mountain Twin
    Bataleon (halt 3BT können andere mehr zu sagen sollten man wohl mal probiert haben...ich kenns auch nicht aber für den Einsatzbereich ist sicher was dabei wenn man es mag)
    Slash Happy Place


    ...etc...
    je nachdem sind sie halt mal mehr mal weniger Richtung All Mountain bzw. Freestyle, mal mit ner Kantentechnologie ala UnderBite oder Magnetraction mal ohne, sonst sind oben genannte alles Hybridcamber außer Bataleon.
    Auch Geschmackssache ich finde das ist tatsächlich der optimale Kompromiss zwischen Pop, Stabilität und trotzdem fehlerverzeihend.

  • Habe mich ein bisschen auf das doa eingeschossen! Gefällt mir bis jetzt am besten. Welche Bindung könntet ihr dazu empfehlen?


    Das Custom gefällt mir allerdings auch ganz gut und die Bindung könnte erstmal bleiben. Habe nur ein bisschen bedenken ob ich das Board in den Griff bekomme ?(


    Welches würdet ihr im Vergleich bevorzugen?

  • Ob doa oder custom macht vom aggressiven her keinen grossen unterschied ! Wenn du dein neues board ordentlich beherrschen magst , hau die dottelweichen motos in die tonne und gönn dir erstmal en gescheiten schuh ! Dami fährt sich dein clash auch schon um welten besser. Evtl noch ne bissl strammere bindung und du wirst erstmal sehen was das ausmacht .

  • Hallo zusammen, melde mich nochmal zurück. Habe mir nach eurem Rat erstmal einen neuen Boot besorgt, der K2 Maysis ist es geworden. Ein Unterschied wie Tag und Nacht! Das Clash Fährt sich jetzt wesentlich besser.


    Ich hätte jetzt noch eine weitere Frage an euch:
    Ich konnte gestern das Board von einem Freund fahren, da ich mit meinem Clash Probleme habe beim Switch fahren. Es war ein ziemlich steifes Board von Stuff, Profil Flat und 155 lang. Damit ging es viel besser, ich musste überhaupt keine Angst haben das die Kante in den Schnee beißt und ich falle. Dies ist bei meinem Clash der Fall! Wisst ihr vllt woran das liegen könnte?