Suche neues Board mit Bindung

  • Über mich:
    Ich bin männlich mein Körpergewicht ist ca. 70kg, ich bin 183cm groß, mein Fahrlevel ist Fortgeschritten (fahre seit 2 Saisons; Vorerfahrung vom Surfen; fahre alle Pisten, wenn die Kanten vom Board gut sind und bin auch seit der ersten Saison in den Tiefschnee). Tiefschnee macht am meisten Spaß, da die Bedingungen jedoch nicht immer gegeben sind und ich erstmal nur ein Snowboard lagern will liegt der Fokus auf einem Allrounder. Letzte Saison hatte ich 10 Pistentage, in der jetzigen bin ich bei 8. Sprich ich habe keine Saisonkarte, aber fahre auch nicht zur 2 Tage im Jahr.

    Da die Bindung am letzten Samstag schon angerissen ist, habe ich am Sonntag ein Board geliehen, was ein Arbor System Series Rental in 162cm länge war. Grundsätzlich fand ich das Board super spaßig, was auch daran lag, dass es erstaunlich wendig war. Sobald ich jedoch auf der Piste mal mehr Speed hatte, war es schon etwas instabil, da man wirklich mit jedem Bein einzeln stark arbeiten musste um die Kanten ordentlich zu halten. Insgesamt habe ich einfach gemerkt, dass es schon sehr weich war (Flex 3 nach Recherche), was v.A. beim Rausqueren oft ein wenig hinderlich war, um die Höhe bzw. die Spur zu halten...


    Ich suche:
    Ein Snowboard und eine Bindung. Evtl. auch bald neue Boots

    Mein bisheriges Snowboardsetup:
    Board: Nitro Dominion 161cm (altes durchgefahrenes Board vom Schwager, hat tiefe Kratzer und schlechte Kanten)

    Bindung: Raiden Strike Bindung (ebenfalls vom Schwager, mittlerweile erster Strap fast durchgerissen)

    Boots: 42er Deluxe Choice (gebraucht gekauft, nicht mehr der Burner...)


    Die bisherige Snowboardlänge ist 161 cm, das Snowboard soll als Allrounder auf Piste und Tiefschnee dienen und ich will damit switch fahren. Wenn der Schnee passt wird immer der Powder genutzt, ansonsten eben Piste. Rails und Kicker sind höchstens mal, wenn man vorbei kommt angesagt. Der Fokus liegt jedoch nicht darauf...

    Mein Einsatzgebiet ist auf der Piste 45%, Tiefschnee / Backcountry 45%, Park (Kicker/Pipe) 5%, Rails 5%.

    Meine Zielen mit dem neuen Snowboard sind:
    Besser im Carven und switch fahren werden. Gleichzeitig solls Spaß machen und im Backcountry zum Rausqueren gut funktionieren.



    Letzte


    Mein Budget:

    ca. 400€



    Zuerst habe ich mit dem HEAD Daymaker überlegt, da ich dann jedoch zu langsam für einen guten Deal war habe ich das Nidecker Score noch gefunden. Boardlänge hätte ich jetzt mal zwischen 156 und 160 vermutet?!

    Was haltet ihr davon, bzw habt ihr andere Budget Boards zu empfehlen?

    Welche Bindung wäre passend? Da kenne ich mich derzeich noch garnicht aus...


    LG aus Bayern,

    WirtsHaus :)

    2 Mal editiert, zuletzt von WirtsHaus ()

  • Hallo WirtsHaus,


    willkommen im Forum. Welches Profil hat das Nitro Dominion, wenn du es auf den Tisch legst?


    Das Score kennt hier bislang keiner. Wenn du einen Schnapper suchst, ist das preislich attraktiv. Für das Geld kann man sich kaum ein Board leihen.


    Da deine Schuhgröße mit EU 42 so bei MP27 liegt, ist der Boardkauf unkritisch. Bei den meisten Kollegen sagen wir, kauf dir erst einmal neue Boots, dann sehen wir weiter. Bei dir sehe ich keine Probleme, was die Boardbreite betrifft.


    Alternativ könntest du auch nach einem Nidecker Escape Ausschau halten.

  • Hallo WirtsHaus,


    willkommen im Forum. Welches Profil hat das Nitro Dominion, wenn du es auf den Tisch legst?

    Hallo SixtyNiner, schaut mir nach Camber aus.



    Zitat von Powderjoe

    Amplid Paradigma in outlet falls es noch da ist

    Sieht auf den ersten Blick super aus. Ich vermute ein guter Preis ist um die 350 oder? Dann wirds wrs mit der Bindung, bzw. mit dem Budget leider etwas eng.

  • Ist 400 dein Budget für alles?


    Du musst locker 200-300 für ein Paar gute Boots rechnen..

    Die 400 wären eher für Board und Bindung angesetzt. 500 wäre meine Schmerzgrenze.

    Die Boots würde ich separat mal kaufen, damit es nicht auf einmal so ein riesen Batzen ist.



    Die beiden Boards gefallen mir schonmal gut. Welche Länge würdet ihr empfehlen? Lieg ich mit den 156 bis 160 richtig, bzw. sollte ich mich eher richtung 160 orientieren, damit es im Powder genug auftrieb hat oder ist das bei 70kg noch recht unkritisch?

    Einmal editiert, zuletzt von WirtsHaus ()

  • Okay.. Das wird auch eng, aber nicht unmöglich :)


    Für die Boots dann auf jeden Fall unseren Guide zum Bootkauf lesen:


    Welche Snowboard-Boots passen zu mir?


    Das Nidecker ist aus meiner Sicht nicht verkehrt.. Ist halt ein recht simples Brett. Etwas steifer könnte es sicher auch sein..


    156 oder 156w je nach dem wie dein Boot ausfällt..


    Bindung drauf sowas wie ne Union Force, Flow NX2 TM, Rome D.O.D. etc..

    Wenn Budget, dann vllt die Union STR.. aber mit der habe ich noch nicht wirklich Erfahrung.

  • Sprichst du vom Score oder Escape? ^^


    Danke, dann hab ich bei den Bindungen schonmal nen guten Anhaltspunkt :thumbup:

  • ja wenn es im Budget sein soll, machst du mit der Union STR nichts falsch. Die passende Größe wäre hier eine M.


    Nidecker Escape und Score gehen beide, wobei ich hier das Escape bevorzugen würde. Geht etwas besser im Pow und läuft stabiler auf der Piste. Beim Escape wärst du laut Tabelle beim 156er, wahlweise auch beim 159er. Beim Score 156 oder 156w.

  • Das Rome Service sieht mir doch ein wenig zu direktional aus.


    Ich werde dann doch das Nidecker Escape 156 mit der Union Force Bindung versuchen, dann sinds eben paar Euronen mehr. Das machts neben den Pistenpässen auch nicht wirklich fett... :D


    Danke schonmal für die Ratschläge, ich werde berichten, wie es mir damit ging ;)

  • Das Rome Service sieht mir doch ein wenig zu direktional aus.

    Schlag zu...unfassbar geiles Brett. Bin 6 Jahre ein Twin gefahren und nun auf das Service Dog umgestiegen. Das Brett macht einfach nur Spaß und perfekt für Pow geeignet. Seih ehrlich zu dir selbst und frag dich, wie viel Switch Du wirklich fährst bzw fahren willst ;) fahre im Schnitt 15 Tage im Jahr und am Ende des Tages ist mir die Zeit dann doch zu Schade um Switch fahren zu üben. Wofür, wenn man nicht im Park unterwegs ist. Und meine 180s mit 2 Schwüngen Switch fahre ich auch mit dem Brett.

  • beim service dog / stale fisch wirkt das tail nur so klein, weil die nose über groß dimensioniert ist.

    Aber für speed fahrten ist es laufruig, schwimmt super im pow durch die riesen nase auf, und lässt sich super spaßig und verspielt auf der piste fahren.


    Vieleicht kann man das da gut sehen


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  • Ihr macht mich fertig :D
    Jetzt hab ich auch noch das Service Dog bestellt. Ich schau sie mir mal an, aber es stimmt schon, dass ich letztendlich immer wieder nen halben Hang switch fahre und dann ne schicke Stelle neben der Piste finde, in die ich lieber regular rein fahre um im Tiefschnee Spaß zu haben.

  • Ah noch eine Frage. Gibts bei Service Equipment was zu beachten?

    Habt ihr irgendein besonderes Wachs oder Kantenschleifer zu empfehlen? Hab bisher immer nur das Zeug meines Mitbewohners von seinen Skiern mitbenutzen dürfen.

  • Hast du ein Wachseisen? In diesem Thread gibt es viele Tipps zum wachsen von Snowboards:


    Der ultimative Wachsthread -
    Da das Thema in einem anderen Thread aufgekommen ist.. Mit was wachst ihr? Ich nutze das Lib Tech Banana Wax. Bin vom Ergebnis zufrieden und das Brett riecht…
    www.snowboarden.de


    Am besten ist es, wenn du den Thread von hinten liest.

  • So ihr lieben. Bin zurück aus dem Urlaub und wollte ein mehr oder weniger kurzes Update geben. Insgesamt waren wir 4 Tage in Schladming, die ersten zwei Tage hat es geschneit, die Sicht war aber gut. Die letzten beiden Tage war es sonnig und klarer blauer Himmel.


    Ich war mit dem Service Dog und der Union Force Bindung unterwegs. Service wurde noch nicht gemacht und ich bin mit dem Factory Wachs auf die Piste. Die ersten drei Abfahrten fühlten sich sehr ungewohnt aber lustig an. Ich hätte das Board niemals so wendig erwartet, was vermutlich an dem kurzen Tail und dem leichten Backstance liegt. Da es etwas Neuschnee (5-10cm und unpräpariert) gab, fühle es sich witzigerweise auch auf der Piste an, als würde man schon fast im Tiefschnee fahren. Irgendwann dann habe ich mich an das Board gewöhnt und es hat richtig Spaß gemacht. Am meisten hat mich denke ich die Spoon Nose überrascht, da es sich bei der Initiierung der Turns mit der Nose nicht wirklich wie ein Kantenwechsel anfühlt, sondern eher, als würde man nur das Gewicht über den mittigen Auflagepunkt drüber verlagern.


    Somit habe ich erstmal mit Carven auf der Piste begonnen, was sehr gut ging, sich jedoch auch wieder etwas neu anfühlte. Der Kantenhalt ist gefühlt zu 70-80% auf dem Tail, weshalb ich auch mehr Gewicht nach Hinten gelegt habe. Was kam raus? Ein ordentlicher Speedboost am Ende einer Kurve... Auf jeden Fall sehr witzig. Auch switch fahren probierte ich immer wieder aus und es klappte echt gut. Die Kontrolle liegt dann einfach auf der Nose, also auch ein wenig Gewöhnungssache aber voll okay. Etwas "gefährlich" fand ich es auf den Ziehwegen oder wenn der Hintere Fuß noch abgeschnallt ist. Mich hat es zwar nie geworfen, aber es ist definitv etwas anderes, wenn vorne der Kantenhalt fehlt und sich das Board bereits rein durch Gewichtsverlagerung dreht.


    Im laufe des ersten Tages und v.a. auch am zweiten Tag begann ich, immer öfters neben den Pisten noch unbefahrenen Tiefschnee zu suchen. Hierbei hat das Board auf jeden Fall seine Stärke! Anfangs bin ich sogar mit dem Tail eingesunken, da ich es von meinem alten Brett noch zu stark gewohnt war, im Tiefschnee das Gewicht nach hinten zu packen. Das war hier nicht mehr nötig und es lief schön dahin. Einfach mittig stehen und das "surfen" genießen! TOP!


    Tag 3: Wetter ist toll, man merkt, dass die Piste leicht matschig wird und das Board macht immer noch Spaß, da es noch halbwegs Wachs drauf hat. Der Halt der Kanten ist noch gut und alles ist fein. Nach dem Mittagsessen ging es wieder auf die Piste und schon kommt leider die leichte Schwäche auf. Sobald die Pisten ordentlich abgefahren sind und die Eisplatten raus kommen, "fehlt" durch die Spoon Form an der Nose leider vorne die Kante. Es war immer noch deutlich besser als mit meinem alten Board, jedoch merkte ich schon, dass ich eher mit kleinen Turns und vielen Speed-Checks unterwegs war. Da die Piste dann nicht mehr so viel Spaß gemacht hat, ging ich zu zwei Leuten aus der Gruppe, die hauptsächlich im Funpark unterwegs waren und dachte mir ich lern einfach hier etwas dazu. Hier vorweg, ich habe kaum bis keine Funpark Erfahrung und kann noch keine Tricks. Die Anderen haben mir ein bisschen was gezeigt und so begann ich, kleinere Sprünge über Kicker zu machen und erstmal mit nem 50/50 über die Boxen zu fahren. Hierfür war alles super und das Board machte seinen Dienst. Auf der Geraden habe ich noch einen 180 Nose Role gelernt. Über das Tail hab ichs nicht geschafft, da einfach der Pop hierfür fehlt. Im Stand habe ich schon gemerkt, dass man das Gewicht extram nach hinten legen muss, um im Tail etwas Pop für einen Ollie zu generieren. Im Fahren war mir das dann für den Anfang noch etwas zu wacklig. Ein Kumpel der Snowboardlehrer ist und hauptsächlich im Park fährt ist es auch Probe gefahren und meinte, dass es auf der Piste schon sehr viel Spaß macht, aber für den Funpark mit Tricks natürlich nix wäre.


    Am vierten Tag waren die Pisten zu meinem erstaunen nicht wirklich gut präpariert. Sprich sie waren ziemlich eisig und mir war schon klar, dass es eher wie an Tag 3 sein wird. Hinzu kam, dass wegen des schönen Wetters die Pisten super voll waren und ich das erste mal keine Angst davor hatte, selber Fehler zu machen, sondern von anderen Leuten umgemäht zu werden. Als dann die Oberfläche durch die Sonne wieder Klebriger wurde viel mir sehr deutlich auf, dass auch das Factory Wachs vom Board ab ist und es lief auf Ziehwegen einfach nicht mehr so gut. Also kurz paar Pistenabfahrten und wieder zum Funpark. Da ging es dann weiter wie an Tag drei. Am kurz vor Schluss versuchte ich noch das erste mal einen Backside Boardslide und habe ihn natürlich verkackt Aber keine Verletzung oder sonst was. Eins kann ich aber sagen: Es lag nicht am Board. :D

    Da die Zeit dann knapp wurde sind wir wieder runter und haben eingepackt.


    Fazit: Das Brett macht wirklich Spaß für die Dinge für die ich es gekauft habe. Da es für mich jetzt noch zu einem Surfurlaub weiter geht, freu ich mich schon auf die nächste Saison, wenn ich hoffentlich wieder mal ein schönes Tiefschnee WE erwische. Lustig fand ich auf jeden Fall auch, dass ich damit die ersten kleinen Sachen im Funpark noch machen konnte, was ich natürlich zu Beginn gar nicht eingeplant hatte.

    Jetzt gebe ich das Board noch einmal zum Service, dass es ordentlich gewachst lagern kann und die Kanten einmal ordentlich gemacht werden. Die waren für mein Empfinden von Werk nicht wirklich scharf, aber haben für die ersten Tage gereicht.

    Witzig fand ich, dass die meisten Leute (erfahrene Skifahrer aus der Gruppe) die dabei waren immer auf schönes Wetter gehofft haben. Für mich hat sich wieder bestätigt, lieber ist es über mir bewölkt und der Schnee bleibt ordentlich, als dass die Sonne scheint und es ab mittags erst matschig und anschließend eisig wird. Keine Ahnung ob das mit Skiern einfach wenig kritisch ist oder ob es noch an der Erfahrung liegt. Aber der schöne Powder Schnee ist nun mal leider weg, sobald die Sonne drauf knallt :D


    Ein großes Dankeschön an alle die hier beratschlagt haben! Ihr habt mir auf jeden Fall sehr geholfen.

  • Danke für deinen Bericht. Bestätigt das Brett immer wieder. Piste / Pow Fun Stick der gerne jeden Fitzel neben der Piste mitnimmt.


    Gut heißwachsen (lassen) das Brett.. nach so viel fahren auf dem bisschen Factory Wachs ist schon lange nichts mehr da ;)


    - Tipp zur Kante.. Lass die auf 88 Grad schleifen und Basekante unangetastet bzw 0 Grad. Das tut dem Brett gut.

    - Tipp zum Kantenhalt über den vorderen Fuß gecraved--> bewusster aufkanten. Wenn du das Brett über den vorderen Fuß vorsichtig kommen lässt wirkt die 3D Nose und das gibt kurz dieses "Nose verwischt" Gefühl und du gibst automatisch nicht mehr Druck sondern wieder weniger Druck und Winkel.. Gehe ich dann aggressiver an die Sache beim Rome. Beim einleiten des Turns schon tiefer in die Knie anfahren und dann bewusster aufkanten und kontinuierlich Druck geben auf die Kante. (Tiefentlasten). Den 3D Bereich lässt du so beim carven schneller hinter dir und bist eigentlich nur in dem Bereich unterwegs in dem die Kante auch an der Nose arbeitet.


    Gruß

    Gruß Nitrofoska - Ausrüstung Passform/ Welche Größe KLICK | Breite Boards ab Waist 27 KLICK | Fragebogen: KLICK