hab auch viel mit forward lean herumgespielt.
folgende Erkenntnisse hatte ich dabei:
in der phase in der ich sehr viel wert auf speed legte und beim carven noch die Erinnerung brauchte tief in die Knie zu gehen.. hab ich den forward lean so eingestellt, dass das highback gegen den Boot drückte.. das gab mir direkte response.
ist für Heizer und Carving Anfänger und für freerider top.
aber.. als ich dann immer mehr Wert auf Tricks und Eurocarves, tiefe Carves und Carving Feinheiten legte.. wars loser wieder besser. viel weniger bootout, viel weniger die Kante verloren, viel mehr Gefühl beim Carven, viel mehr mit Muskulatur gearbeitet als mit steifer Boot-Bindungseinheit.
Und im Park.. bloss nicht mit dem highback den boot quetschen..
highback oben nur leicht anliegend oder sogar 1cm spiel.. obere Schnürung vom boot lockern oder sogar offen..
das macht das Gelingen von rail und sprung tricks erheblich einfacher (wer ein parkboard mit weichem hiback hat und softe boots <flex 5 der muss das natürlich nicht machen, aber bei Ions und harter Bindung ist das die Lösung für Park).
Im freeride ist härter und enger generell besser.
als Faustregel würde ich im Normalfall Highback berührt boot oben das highback ohne viel Druck empfehlen.
... auch für die Haltbarkeit gut, aber auf die achte ich weniger.. genau wie Dunkelbazi79 beschreibt, die Haltbarkeit ist dem Fahrspass untergeordnet, Buttern dürfte man sonst gar nicht, das ist eine Tortur für Boot, Bindung, board, egal mit welcher highbackstellung, das macht auf Dauer alles soft und kurzlebiger.
Dem Carving Anfänger kann man definitv schon mal empfehlen den Boot per highback stark nach vorne zu quetschen.. aber würde danach das knietiefe Fahren ohne gequetschten Boot empfehlen/üben.
Auf Dauer mach es Sinn mit forward lean und Bootschnürung zu experimentieren und dem Anwendungsfall anzupassen.
Auf harter ruppiger piste oder zerfahrenem freeride und hoher geschwindigkeit dann mehr foward lean, Bindung festknallen und Boot eng schnüren.