Snowboardlänge bei kurzer Innenbeinlänge

  • Guten Nachmittag alle miteinander.


    Ich fahre nun im 4 Jahr Snowboard und habe mir damals ein Beginner board Nitro Prime 155cm gekauft.


    Zu mir : 173 , 75/76kg (Morgens nach dem Aufstehen nüchtern) , sehr sportlich und sehr kurze kräftige trainierte Beine.

    Innenbeinlänge ist nur 77cm und damit ca 4-6cm kürzer als der Durchschnitt bei meiner Körpergröße.


    Bei Online Rechnern wurde mit 75kg und 173 ein Allround Board zwischen 153 und 160 empfohlen.


    Erfahrungen mit meinem Board.

    1.) Ich hab es damals von einem Kumpel, welcher super fährt , mit welchem ich aber nun kaum noch Kontakt habe trocken einstellen lassen.

    Frei nach dem Motto : ich fahre zum allerersten mal und hab überhaupt 0,0 Ahnung wie würdest du die Bindung montieren.

    Hat er dann gemacht und wir sind 2 Tage gefahren.


    Dabei hatte ich aber Probleme überhaupt in die Bindung reinzukommen weil ich nen halben Spagat machen musste und nach dem Fahren todesmuskelziehen in den Adduktoren.


    2.) 1 Jahr drauf hab ich mir gedacht ich stelle die Bindung mal hinten und vorne je ca 2-3 cm weiter nach innen.

    Siehe da , ich kam Problemlos in die Bindung , ich hab kein Adduktoren ziehen mehr aber das Kurvenfahren benötigt nun deutlichen Kraftaufwand.

    An sich muss ich um eine Frontside-Kurve einzuleiten meine Hüfte und Knie nach vorne kippen bis mein Körpergewicht auf den Zehen steht. Erst dann tut sich was.

    Vom sanften Zehendruck wie in eingen Videos gesagt, wo man das Gefühl haben sollte eine Weintraube zu zerquetschen um eine frontside kurve einzuleiten passiert bei mir gar nix.


    Ich muss an sich für das Kurvenfahren schon relativ hart arbeiten indem ich die Hüfte und Knie aktiv rumschiebe, was aber Spaß macht , und da ich sehr athletisch bin auch erstmal kein Problem ist.


    Letztes Jahr war es dann soweit , dass ich quasi ohne Probleme alle Roten Pisten zügig und kontrolliert "runterbrettern" konnte.

    Daher habe ich nach ein paar einfachen Tricks gesucht um nicht einfach nur schnell irgendwo runterzufahren sondern auch mal was kreatives einzubauen.


    Dabei habe ich festgestellt , dass ich mein Board kaum anheben kann.

    Ich muss richtig krass kraft aufwenden um die Boardspitze überhaupt nur 5 cm vom Boden wegzubekommen.

    Dann war ich gestern Snowboarden und es war von nem anderen Kumpel jemand dabei , der richtig krass gut war.

    Als der am Start nach dem Lift im Entengang losgewatschelt ist , ist sein Board mal gute 20-30cm abgehoben an den Spitzen bei jedem Schritt. Und das scheinbar Mühelos.


    Auch später bei fahren hat er dauernd diese Tricks gemacht , die ich lernen wollte : Noserolls , 180s , 360 rolls etc und dabei nahezu mühelos seine Brettenden mal vorne oder hinten angehoben wie er lustig war.



    3.) Nun habe ich den starken verdacht. Mein Board passt zwar zum Gewicht , nicht jedoch zur Innenbeinlänge.

    Damit ich bequem fahren kann muss die Bindung soweit innen sein , dass ich kaum noch kraft auf die Boardenden ausüben kann.


    Da mein Board nun 4 Jahre alt ist und eh nur als Einstieg gedacht war rätsel ich nun natürlich über die richtige Länge.


    Ziel ist es eben schon hauptsächlich weiter Piste zu fahren und dabei flowig eine kurve an die nächste zu hängen.

    Trotzdem ist mir das im Ansatz schon aktuell teilweise zu langweilig und solche einfachen Spielereien wie oben beschrieben will ich auf alle Fälle einbauen.


    Wäre 1,49m eine geeignete Länge ?

  • Zu mir : 173 , 75/76kg (Morgens nach dem Aufstehen nüchtern) , sehr sportlich und sehr kurze kräftige trainierte Beine.

    Innenbeinlänge ist nur 77cm und damit ca 4-6cm kürzer als der Durchschnitt bei meiner Körpergröße.

    Bist du zufällig Radsportler, dass du diese Maße (Innenlänge) so genau kennst.


    Ansonsten ist deine Körperbeobachtung sehr interessant. Genau aus diesem Grund rechne ich bei der ermittlung meiner Stance Width nicht so gerne 1/3 Körperlänge sondern messe die Kniehöhe im Sitzen. Ich würde das gerne weiter vertiefen, muss aber gleich weg. Bis dahin:


    https://www.snowboarden.de/for…n-stance-width-14108.html

  • Also ich muss ehrlich sagen dass das für mich nach einem Technikproblem klingt. Hattest du mal unterricht? Oder hast du alles alleine gelernt?

    Ohne die richtige Technik wird das nie richtig gut werden.

    Als ich mit ollies und nollies angefangen habe waren die auch nur mini-klein. Mein Timing hat nicht gestimmt und ich konnte so die Vorspannung des Boards nicht ausnutzen. Es braucht dann eben neben der richtigen Technik auch noch ein bisschen Übung.

  • Bist du zufällig Radsportler, dass du diese Maße (Innenlänge) so genau kennst.


    Ansonsten ist deine Körperbeobachtung sehr interessant. Genau aus diesem Grund rechne ich bei der ermittlung meiner Stance Width nicht so gerne 1/3 Körperlänge sondern messe die Kniehöhe im Sitzen. Ich würde das gerne weiter vertiefen, muss aber gleich weg. Bis dahin:


    https://www.snowboarden.de/for…n-stance-width-14108.html


    Japp ich bin Radsportler. (Enduro und Rennrad)

    Und habe auch da das Problem dass die meisten Rahmen die von der Beinlänge passen zu kurz sind ;)

    bzw alles was von der Länge out of stock passen würde mindestens 2 Nummern vom Rahmen zu hoch ist für meine Stummelbeine


    Shrew : Natürlich ist die Technik nicht so gut. Alles selber beigebracht.

    Wenn ich mich allerdings trocken hinstelle und im Stand das brett nur 5cm wegbekomme bei meinen Oberschenkeln... während jemand anderes aus dem Stand das einfach mal 30cm hochhebt..... Und ich rede hier nicht von Springen , sondern von hochheben/flexen -> eine Seite bleibt am Boden die anderen geht hoch

    Scheint mir das auch ein Physik Problem... schlechter Hebel

    ich kann mich hinstellen und mein ganzes Gewicht so nach hinten lehnen dass ich fast umkippe und den Fuß vorne hochziehen und es tut sich fast nix.



    Das was der im Video hier einfach mal so aus dem Stand macht. der kommt 5x so hoch wie ich bei der gleichen Aktion

    was entweder am Board an sich oder am Hebel liegen kann.

    Ich kann nicht beurteilen wie Flexend ein Nitro Prime 2015 generell ist


    Zudem wundert mich das beim Snowboarden anscheinend bei der Größenangabe die Beinlänge nirgends eine Rolle spielt... wobei es rein logisch eigl nur auf die Beinlänge ankommen sollte , denn wie lang mein Oberkörper und Arme sind , ist doch dem Snowboard egal ???

    3 Mal editiert, zuletzt von Andid ()

  • Wenn ich mich allerdings trocken hinstelle und im Stand das brett nur 5cm wegbekomme bei meinen Oberschenkeln... während jemand anderes aus dem Stand das einfach mal 30cm hochhebt..... Und ich rede hier nicht von Springen , sondern von hochheben/flexen -> eine Seite bleibt am Boden die anderen geht hoch

    Scheint mir das auch ein Physik Problem... schlechter Hebel

    Klar hat man es da mit längeren Beinen evtl etwas leichter, aber das ist auch alles nur Technik...


    Ich habe ne Innenbeinlänge von 80cm und kein Problem meine Nose auch mal 50cm und mehr "anzuheben"

    Erster Punkt ist schonmal, dass man die Nose garnicht anhebt... sondern sein Gewicht verlagert und die Nose sich von selbst anhebt.

    Mit Kraft arbeitet man dann nur um die Nose kurzzeitig noch höher zu bekommen.


    Grundlegende Fahrtechnik muss auch zum Buttern sitzen..


    Und ich kann auch längere Bretter Buttern und kürzere machen es mir auch nicht zwingend einfacher..


    Innenbeinlänge ist klar für die Standbreite sehr ausschlaggebend. Aber für die Brettlänge nicht ganz so wichtig. Gibt ja auch wieder verschiedene ref. stances bei verschiedenen Modellen und so..

  • Okay ich formuliere es mal anders.... Da die Frage die ich habe unterzugehen scheint,.,....


    Gibt es jemand hier mit extrem kurzen Beinen , der tendentiell deswegen eher kürzere Boards fährt als für seine Größe/Gewicht vorgeschlagen wird ?

    Mir erscheint das eigl. nur logisch.


    Ich bin 173 und habe die Beinlänge von jemand der 167/168 wäre dafür bin ich dann im sitzen fast immer genauso groß wie Leute die ~ 180 sind.,

    Wieso soll ich ein längeres Board fahren als jemand mit 167/168 nur weil mein Oberkörper länger ist ?


    Und man kann sicher mit sehr guter Technik mangelnd passendes Material ausgleichen.

    Und auch wenn ich sicher aus meinem Setup mehr rausholen kann erscheint es mir dennoch komisch dass mir eine einfache Sache wie das Brett an einem Ende anheben so unfassbar schwer fällt.


    Das steht kaum in einem Verhältnis wie ich finde....


    @Pfon


    Was nun für mich interessant wäre bei 80cm innebeinlänge. (Sofern richtig gemessen , denn das machen viele nicht Radfahrer oft falsch ... also wirklich vom boden bis zum Damm nicht nur bis zum sackl)

    Wie breit ist dein Stand und wie lang ist dein Board ?

  • Die paar cm Boardlänge ändern da auch nichts. Geht ja ehe eher nach dem Gewicht.

    Stance würde ich’s einstellen wies dir bequem ist. Als Start den Referenz stance vom Board oder Abstand bis zum Knie und dann variieren bis es passt.

    Versuche oben nachzuvollziehen wie du fährst., Was für Schuhe hast du? Sind die ggf zu weich das du da mit Knie und Hüfte rumdrehst. Das einleiten sollte eigentlich durch drehen des Oberkörper kommen.

  • Wieso soll ich ein längeres Board fahren als jemand mit 167/168 nur weil mein Oberkörper länger ist ?

    Weil die Boardlänge hauptsächlich durch das Gewicht bestimmt wird..


    Du könntest höchstens ein Brett nach deiner Standbreite passend zum ref Stance wählen..

    Was nun für mich interessant wäre bei 80cm innebeinlänge. (Sofern richtig gemessen , denn das machen viele nicht Radfahrer oft falsch ... also wirklich vom boden bis zum Damm nicht nur bis zum sackl)

    Wie breit ist dein Stand und wie lang ist dein Board ?

    Ist schon richtig gemessen.. lass es 81cm sein wenn ich ungenau gemessen habe.


    Standbreite habe ich gerade gar nicht im Kopf und meine Bretter liegen noch im Auto. Kann ich dir aber spätestens morgen sagen.

    Habe mehrere Bretter, aber mein SB Twin (Also mein Allround Freestyle Board) hat 154cm



    edit:

    Das einleiten sollte eigentlich durch drehen des Oberkörper kommen.

    =O=O=O=O:cursing::cursing::cursing::cursing: ist das dein Ernst??

  • Zitat

    Zitat von Powderjoe
    Das einleiten sollte eigentlich durch drehen des Oberkörper kommen.

    =O=O=O=O:cursing::cursing::cursing::cursing: ist das dein Ernst??

    Ja. Wie den sonst? Ein driftschwung nach 2 Tagen.. mit Knie und Hüfte klingt man versucht halt irgendwie rum zu kommen. Aber das weitere sollte sich ja gelegt haben, kommt ja nun runter.

  • Die paar cm Boardlänge ändern da auch nichts. Geht ja ehe eher nach dem Gewicht.

    Stance würde ich’s einstellen wies dir bequem ist. Als Start den Referenz stance vom Board oder Abstand bis zum Knie und dann variieren bis es passt.

    Versuche oben nachzuvollziehen wie du fährst., Was für Schuhe hast du? Sind die ggf zu weich das du da mit Knie und Hüfte rumdrehst. Das einleiten sollte eigentlich durch drehen des Oberkörper kommen.




    Prinzipiell ist normales fahren eigl gerade nicht mein Problem ;)

    Ich lasse mich halt bei der frontside quasi nach vorne sanft "reinfallen" indem ich Knie und Hüfte vorschiebe und so schön auf der Kante guten Druck bekomme.

    ich komme alles Rote sehr sicher und flüssig runter . Schneller fahren ist nur bedingt eine Option da ja auch noch andere Leute auf der Piste sind und ich es nicht so dolle finde auf Strecken richtig rumzubomben wo auch Kinder und Anfänger unterwegs sind. (Aktuell als ich mal ein GPS mitlaufen habe lassen ist der Durchschnitstspeed so bei 35-40km/h mit Topspeeds auf freien weiten einfachen stücken von ~ 60 rum das finde ich reicht erstmal)

    Schöner geht natürlich immer, keine Frage ;)


    Ich wollte ja aber gerade paar Tricks lernen weil das normale fahren imo ausreichend klappt.



    Ich hab nun auch nochmal gemessen.


    In Snowboardschuh ist 50cm von Boden bis Kniemitte (Wobei meine Unterschenkel wohl relativ normal sind aber die Oberschenkel extrem kurz und kräftig)

    Die aktuelle Stance Weite ist 51cm.


    Dass dies ohne es vorher zu wissen rauskam, als ich am Anfang etwas rumexperimentiert habe was sich komfortabel anfühlt ist im Nachhinein betrachtet etwas zum schmunzeln.



    Das Problem ist , dass sowas für mich derzeit absolut unmöglich scheint. Der Typ lehnt sich bissle nach hinten und das Brett kommt vorne 25cm hoch....



    Ich leg mich mit aller kraft nach hinten und kann froh sein wenn 5cm rauskommen.

    Meine Vermutung war das der Hebel schlecht ist weil mein Vorderes Bein weit weg von der Spitze ist


    Evtl werde ich aber nun dochmal versuchen das ganze wieder etwas weiter zu machen.

    ich bin quasi in meinem Natural Stance und kann laut einigen Videos durchaus noch ne ganze Ecke weiter gehen.

    Wobei +6cm sich damals eben entschieden zu weit angefühlt hat.

    Da bin ich ohne Spagat nichtmal mehr ins Brett reingekommen

    3 Mal editiert, zuletzt von Andid ()

  • Ja. Wie den sonst? Ein driftschwung nach 2 Tagen.. mit Knie und Hüfte klingt man versucht halt irgendwie rum zu kommen. Aber das weitere sollte sich ja gelegt haben, kommt ja nun runter.

    Eben nicht mit dem Oberkörper... Knie und Hüfte rotieren ist schon der way to go nach Lehrbuch :)


    Der Typ lehnt sich bissle nach hinten

    Der Typ hat seinen Körperschwerpunkt hinter der hinteren Bindung. Er "leht" sich eben nicht raus, sondern verschiebt mit seiner Hüfte seinen Schwerpunkt.


    Ich leg mich mit aller kraft nach hinten und kann froh sein wenn 5cm rauskommen

    Lass dich dabei mal filmen und schau dir deine Körperhaltung an, wahrscheinlich lehnst du nur den Oberkörper raus und bekommst dadurch nicht genug Gewicht hinter die Bindung.

  • Zitat


    Zitat von Powderjoe
    Ja. Wie den sonst? Ein driftschwung nach 2 Tagen.. mit Knie und Hüfte klingt man versucht halt irgendwie rum zu kommen. Aber das weitere sollte sich ja gelegt haben, kommt ja nun runter.

    Eben nicht mit dem Oberkörper... Knie und Hüfte rotieren ist schon der way to go nach Lehrbuch :)

    Ah aktuell dsv? Oder wer lehrt so.. kenn’s halt doch so https://www.frozen-backside.de…3-schritt-3-driftschwung/

  • Erstmal vielen Dank für die Antworten.

    Etwas Input habe ich dadurch ja schon bekommen.

    Ich werde tatsächlich mal die Tage etwas rumprobieren und evtl ein Video machen.

    Vielleicht lehne ich mich tatsächlich zu weit mit dem Öberkörper und zu wenig mit der Hüfte nach hinten

    Ich vermute es aber fast nicht , da ich seit mehr als 20 Jahren Sport mache und eigl ein sehr gutes Körpergefühl habe.

    Trotzdem schadet es sicher nie sich mal zu filmen


    DIe 51cm Standweite sind von Bindung Mitte zu Bindung Mitte an der Stelle wo es festgeschraubt ist.

    Dieser Stand ist für meine Fuß/Knielänge Laut dem Nidecker Snowboard Video ein Natural Stance und eben Ideal zum carven ?

    scheint aber auf jedenfall die untere/unterste Region zu sein was Standweite angeht.

    Auf meinem Board ist laut Beschreibung 49 bis 62 möglich und ich fahre 51


    Normales fahren ist wie gesagt einwandfrei möglich und da habe ich auch so keine Probleme.

    Ich würde nur gerne eben nun ein paar einfache Tricks einbauen.

    Das ist nur sehr schwer wenn ich die Nose nicht gescheit anheben kann.


    Und ich war nahezu geschockt wie easy und 5x höher fast ohne Anstrengung der Fahrer vom Wochenende das hinbekommen hat.

  • Ah aktuell dsv? Oder wer lehrt so.. kenn’s halt doch so https://www.frozen-backside.de…3-schritt-3-driftschwung/

    DSLV. Wie das beim DSV aktuell ist weiß ich nicht. Ist auch besser mMn.. weil du die Oberkörperrotation später nicht haben willst.

    Und ich war nahezu geschockt wie easy und 5x höher fast ohne Anstrengung der Fahrer vom Wochenende das hinbekommen hat.

    Hast du ihn mal gefragt wie lange er das schon übt?

  • Der Thread entwickelt sich sehr rasant. Auch das Thema wechselt hier offenbar permanent die Richtung. Innenbeinlänge. Oberkörperotation und Pistentricks.


    Vielleicht hat der Fahrer, den du gesehen hast so etwas probiert:


    https://snowboardaddiction.com…ow-to-front-blunt-270-out


    Bei dem Trick müssen Hüfte und Oberkörper zusammen arbeiten.


    Voraussetzung ist jedoch: a) das richtige Board. (Flex und Länge sollten schon stimmen). b) Die Stance Width muss passen, damit du mit der Hüfte den Körperschwerpunkt nach außen verlagern kannst. (Damit meine ich außerhalb der Bindungen)


    Hier werden die Basics ganz gut erklärt:


    https://snowboardaddiction.com/pages/beginner-buttering


    Wenn das Material und der Geist willig sind, muss nur noch der Körper mitmachen. Da hat es bei mir immer geklemmt.

  • Ich bin 170 groß und meine Innenbeinlänge liegt bei irgendwas zwischen 75 und 80cm,

    Wenn ich mich barfuß hinstelle mit einem Stock zwischen den Beinen messe ich 75cm, mein Fahrradsattel am Enduro ist 81cm über der am weitesten entfernten Pedalstellung aber das Bein ist da nicht voll gestreckt? Keine Ahnung woher der Unterschied kommt. Wahrscheinlich vom Gehänge =O:/


    Auf meinem Avatarbild fahre ich ein 153er T.Rice mit Schwerpunkt maximal nach hinten (30cm Tiefschnee machten es aber weniger Anstrengend als auf der Piste)


    Ich fahre in der Regel einen Bindungsabstand von 58cm und Boards von 149 bis 170cm zum Freestylen eher 149 bis 155cm.

    60 und 62cm habe ich auch einige Male getestet und dann wird es zwar leichter das Board zu drehen und es hebt sich direkt wenn man mit einem Bein in die Knie geht. Aber angenehm ist es nicht mehr so. Mit kurzen Bindungsabstand von 50 bis 54cm geht bei mir Boardkontrolle verloren. Zum Carven ist es besser, weil ich der Kante mehr Kontrolle gebe und sie nicht so leicht beeinflussen kann aber zum Tricksen finde ich es sehr hinderlich.


    Je nachdem wie hart das Board ist und ob es Camber oder Rocker ist, muss ich schon kräftiger dran ziehen so dass es auch spürbar die Bänder und Gelenke belastet. Normalerweise ziehen ja selten 5 bis 10kg oder mehr an einem Bein. Mit Schwung geht es einfacher und mit Übung/Training wird es besser. Dauert aber schon einige Monate bis Muskeln und Bänder das problemlos mitmachen.


    Bei ca. 58cm Abstand kann ich hinten so weit in die Knie gehen, dass ich mich auf den Highback setzen kann, wobei sich der Schuh da schon deutlich verformt. Dann kann ich sogar ganz leicht hinten ans Tail greifen und dran ziehen oder mit der Hand durch den Schnee fahren. Dann ist das gesamte Körpergewicht schon auf dem hinteren Bein. Wenn ich das Gewicht noch mehr nach hinten nehme und vorne ziehe kommt auch die Nose hoch.


    Üb das mal zu Hause mit Boots und Board auf dem Teppich und teste mal den gesamten Bewegungsspielraum bis du zum Beispiel nach hinten überkippst. Spurst du Zug am Fußgelenk, im Kniegelenk und im Hüftgelenk? Wenn du eine Haltestange hast wie beim Ballett, kannst du schön an die Grenze des Kippens gehen. ^^:love:

    Pass auf die Möbel auf, meine haben Schrammen davon und ich hab schon einige blaue Flecken davongetragen.


    Der Noseroll geht mit ein paar Stunden Übung irgendwann ohne große Anstrengung hauptsächlich mit Schwung und insbesondere bei griffigem Schnee kannst du dich dann auch zum Nollie 180ie hinarbeiten indem die Nose als Sprungfeder benutzt wird.


    Watscheln mit dem Board geht mit einigen Boards besser und mit anderen nicht so gut. Mein relativ weiches Funslinger war total schlecht zum Watscheln, kein Pop, Federwirkung in der Boardmitte zu schlecht. Das T.Rice mit fast gleicher Vorspannung ging super weil mehr Pop in der Boardmitte war und steifere Boards mit Camber funktionieren in der Regel auch super.


    Ich hatte mal ein ganz weiches Nitro Subzero Gullwing, das war mir zu weich für so Tricks. Das T.Rice finde ich eigentlich genial dafür.

  • Na das ist doch mal ein Kommentar mit dem ich was anfangen kann !


    Mein Sattel beim Enduro ist bei 82cm und Innenbeinlänge bei 77cm

    Bei dir 81cm und etwas über 75c,


    Ich kann dir auch sofort sagen woran das liegt ;) du hast ja beim Radfahren noch das Fußgelenk welches nicht parallel zum Boden ist sondern nach unten geneigt.

    Das gibt dir eben die 5-6cm die Sattel zu tiefsten Pedalpunkt mehr haben als deine Beinlänge im stehen.

    Vom Gehänge kann es ja nicht kommen , denn wer richtzig misst muss das Sackerl hochziehen ! und am Damm dahinter messen.

    Wer nur bis zum Sackerl misst... dessen Beinlänge ist mal locker 6-7cm zu niedrig angegeben


    Du hast also im Endeffekt ca. 1cm weniger Beinlänge aber fährst mit einer 7cm breiteren Fußstellung.


    Ich werde nun erstmal 4cm weiter gehen und schauen wie es sich bei Trockenübungen anfühlt.

    Was bei mir noch dazukommen kann ist das mein Board twin directional ist und damit ist die ganze Bindung etwas nach hinten versetzt.

    Das ist evtl zusätzlich hinderlich die Front richtig hochzubekommen.

    Zudem Zero Camber was auch nicht das poppigste sein soll

  • Wenn bei mir ein Neuling nicht, weiß wie er am besten auf dem Board steht, schubse ich ihn ein paarmal und zieh an ihm rum.

    Einfach mal am Arm hinterherziehen und er soll sich dagegen etwas wehren/stemmen. Nicht mit Gewalt sondern idealerweise so wie auf einem rutschigen Boden. So dass er angenehm hinterhergeschleift wird. Dann nicht plötzlich loslassen so dass er hinfällt sondern ihm sagen er soll genau so stehenbleiben. Dann mit dem Maßband den Fußabstand messen und die Stellung (15°/-15° oder sowas). Das habe ich schon einige Male auf's Board übertragen und hat in der Regel gepasst.


    Bei ein paar Boards bin ich mit 58cm einfach nicht zurecht gekommen und mit 60cm war es wunderbar, aber es fühlte sich nicht wie zu Hause an.

    54-56cm bin ich auch einige Male gefahren, z.B. auf einem Yes Standard 153 und das war gut aber nicht optimal zum Tricksen, Ollies haben einwandfrei funktioniert.

    Um die 50cm war bisher immer grausam und ziemlich spaßtötend, ich glaube nach 2 Abfahrten wollte ich nicht mehr.