Snowboard für fortgeschrittenen Fahrer

  • Hi,


    ich bin durch Zufall über dieses Forum gestolpert und möchte das Schwarmwissen nutzen um vielleicht ein Weihnachtsgeschenk für mich zu finden. Ich fahre schon viele Jahre und würde mich als weiter fortgeschritten bezeichnen. Ich habe eigentlich keine Probleme irgendwelchen Pisten und nutze Kicker sowie kleinere Sachen im Park. Mehr als 180° und ein wenig Buttertricks sind aber bisher nicht drin :D .
    Ich suche eine Alternative zu meinem Flatboard, welches ich auf der Pist und im Park nutzen kann. Die Arten und Möglichkeiten der verschiedenen Boards erschlagen mich schon etwas. Vielen Dank schon mal im voraus.


    Mein bisheriges Snowboardsetup:
    Bisher:
    Flat-Board von Raven mit Flowbindung.


    Probleme:
    Flowbindung/Schuhe drücken nach ein paar Tagen auf dem Brett und ich habe das Gefühl ich habe nicht die volle Kraftübertragung. Freunde schwören ja auf ihre Ratschenbindung, aber ich habe damit nicht allzu viel Erfahrung.


    Ich suche:


    [x] Snowboard
    [x] Snowboardbindung
    - [ ] normale Ratsche
    - [ ] Schnelleinstiegsysteme (Flow/Cinch/Expresso/Fastec)
    [ ] Snowboardboots (Wobei immer noch als Regel N°1 gilt: Im Laden anprobieren!!
    [ ] Sonstiges (Protektoren, Snowboardbrille, Snowboardhose, Snowboardjacke usw.)


    Snowboardlänge: (bisher)
    154
    Dein Körpergewicht:
    80
    Körpergröße:
    179
    Mann / Frau:
    Mann


    Schuhgröße/Bootgrösse in Mondopoint und Euro:
    42


    Preislimit: bis 400 €, wenn neue Bindung/Schuhe dann auch mehr


    Fahrlevel:
    [ ] Anfänger (1 Tag bis 6 Tage Erfahrung auf dem Brett)
    [ ] leicht fortgeschritten (du kommst leichte/mittlere Pisten ohne Probleme runter)
    [x] fortgeschritten (du kannst alle Pisten bewältigen und hast eine sichere, gute Fahrtechnik)
    [ ] Profi (ob Carving, Powder Sprays oder Tricks im Park, du hast deinen Style gefunden)


    Fahrstil/Einsatzgebiet-in Prozent:


    [x] Piste [71]%
    [ ] Tiefschnee / Backcountry [ ]%
    [x] Park (Kicker/Pipe) [29]%
    [ ] Rails [ ]%


    Falls du ein Board suchst: Möchtest du damit viel switch fahren?
    [x] Ja
    [ ] Nein


    Tausend Dank!

  • Das ist eine echt gute Frage. Ich denke es geht eher in die Richtung ergänzen, da ergänzen bedeuten würde, das man sich auf Sachen konzentriert, was das momentane Board nicht kann. Das Flatboard ist ja nicht schlecht für die Piste und kleinere Park-Sachen, aber ich würde gerne schauen, ob ich die Sachen irgendwie optimieren kann. Ein Board, welches vielleicht eher zu mir passt. Vielleicht stellt sich auch am Ende heraus, dass mein jetziges Setup am Besten ist, aber das wäre auch nicht schlimm. Würde ja sowieso eher erst bei Ebäh gucken.

  • Größe Kicker und pipe oder eher rails und boxes etc?

    Quiver: Rome Ravine 162 | Gentemstick Chaser 156 | Burton Mystery Fish 156 | Rossignol Black ops 156 | Offshore Snurfs Up 160 | Äsmo SL 152

    Bindung: Rome Katana | Union Falcor | Union Ultra | Burton Diode EST

    Schuhe: Burton SLX + Tailored Fits Einlagen 8)

  • Probleme:
    Flowbindung/Schuhe drücken nach ein paar Tagen auf dem Brett und ich habe das Gefühl ich habe nicht die volle Kraftübertragung. Freunde schwören ja auf ihre Ratschenbindung, aber ich habe damit nicht allzu viel Erfahrung.

    Dieses Problem solltest Du zunächst einmal genauer analysieren.


    Zu Deiner Quiverfrage: Du suchst ein zweites Brett für ein Piste zu Park Verhältnis von ca. 7:3


    Ich mache mal einen Vorschlag: Suche Dir jetzt ein zusätzliches ein Board nur für die Piste und fahre das "Alte" dann im Park, bis es auf ist.


    Achtung! Jetzt zünde ich eine Kontroverse. Ich fahre mein Board ganz bewusst so, dass der Belag nach Möglichkeit mit nichts anderem in Kontakt kommt als mit Schnee. Ich käme nie auf die Idee mir meine gepflegte Base mit einem Rail oder einer Box zu ruinieren. Für diese Spielchen würde ich immer nur ein altes runtergerittenes Hackbrett nehmen - es sei denn man bekommt dafür von einem Sponsor Geld und ständig neue Boards gestellt, um damit jungen Leuten dann zu zeigen, wie man sein Material möglichst schnell kaputt bekommt.


    Mein Tipp: Such dir ein schönes Board für die 70% Piste und nimm für die 29% Park die alte Planke.

  • Danke für den Tipp. Werde ich auf jeden Fall beherzigen. Hast du einen Tipp für ein Pistenboard? Habe bis auf Flat nichts anderes bisher gefahren. Tiefschnee wird so schnell kein Thema für mich.

  • Das ist eine Frage, die hier oft gestellt wird. Wie Du sicherlich schon gesehen hast, gibt es unterschiedliche Boardarten:


    https://www.snowboarden.de/tip…ker-flat-oder-hybrid.html


    Das Camber-Board ist eigentlich die ideale Pistenwaffe. Da Du aber vom Flat-Board kommst, wird dir so ein klassisches Camber-Board vermutlich zu bockig erscheinen. Das sind Boards die erziehen den Fahrer. Wer auf einem Camber Board fahren gelernt hat, der kann heute im Prinzip eigentlich jede der genannten Board-Arten bewegen.


    In Abhängigkeit von deinem Fahrkönnen, den jährlichen Pistentagen und deinen sportlichen Ambitionen, würde ich zu einem der Hybridboards raten. Hybridrocker, wenn Du etwas suchst, was vom Handling noch recht dicht am Flat ist. Hybridcamber, wenn es etwas Camberlastiger und präziser im Handling sein soll.


    Bist Du das ganze Jahr auf der Piste oder nur in bestimmten Wochen (Ferien)?

  • Danke für die Antworten!!


    Ich bin nur an bestimmten Wochen auf der Piste. Dann werde ich wohl bei Ebäh nach einem Hybriden suchen. Am besten gleich ein Hybrid-Rocker und ein -Camber, dann weiß ich Bescheid. :D

  • Klar kann man jedes Board fahren, ist nur die Frage wie viel Spaß jemand z.B. mit einem zickigen anstrengenden reinen Camberboard hat, wenn derjenige nur 1 oder 2 Wochen pro Jahr fährt und nicht top trainiert ist.


    Ein wenig trainierter Fahrer wird auf einem härteren reinen Camberboard bei schwierigeren Bedingungen schon nach 2-3h Probleme mit der Kondition bekommen und mit dem Board mehr kämpfen wo ein gut trainierter Fahrer von 9 bis 16Uhr wahrscheinlich bis auf ein paar kurze Pausen fahren kann. Ein durchschnittlich trainierter wird so nach 4-5h schon zu kämpfen anfangen.
    Mit einem Hybridcamber verlängert sich die Zeit des angenehmen Fahrens ohne Kämpfen bestimmt um mehrere Stunden, weil das Board einfach kraftschonender zu fahren ist und nicht so hohe Konzentration erfordert. Da macht der durchschnittliche Fahrer eher mal einen Butter oder Freestyle Trick, oder genießt einfach das simple Fahren mehr als mit einem störrischen Board.


    Klar kann sich der Normalo auch auf ein anspruchsvolles Board stellen und es sich richtig dreckig geben, aber ob der damit auch wirklich Spaß hat? Ausnutzen kann er die Vorteile wie mehr Stabilität bei Speed, mehr Pop, schnellere Reaktion eh meistens nicht.


    Folgende Boards gelten als sehr gute Allrounder für die Piste, die auch kraftschonend zu fahren sind und trotzdem jede Menge Spaß machen:
    Jones Mountain Twin
    Yes Basic/Typo/Standard
    Rossignol Templar/One/Jibsaw
    Arbor Coda Camber/Bryan Iguchi Camber/Westmark Camber
    Capita Mercury
    Salomon Assassin
    DC Ply
    ...

  • Man...danke für die Liste. Ich werde sie mir alle anschauen.
    Bei Ebäh ist mir ein 2014/2015 Stepchild Kam Knife 157 aufgefallen für 250 €, jedoch finde ich dazu sehr wenige Reviews. Zumindest ist es eine Art Hybrid Camber.

    Hat jemand Erfahrungen mit dem Board, oder weiß eine Quelle für ein Review? Ich finde nichts außer einem sehr kurzen Video-Review.