Neue Rear Entry bzw. Snowboard Schnelleinstieg-Bindungen

  • Ich habe heute einige Two-Strap Ratschenbindungen und die SP Fastec gesehen, bei denen der obere Strap schön zur Seite weggeklappt werden kann. Auch das erleichtert den Einstieg im Stand schon erheblich. Wenn man die Straps nicht zur Seite wegbiegen muss, um in die Bindung zu schlüpfen, würde ich mir eine Ratschebnindung schon auch vorstellen können...


    Welche Strap-Bindungen können das und finden Eure Gnade?

  • Ich habe heute einige Two-Strap Ratschenbindungen und die SP Fastec gesehen, bei denen der obere Strap schön zur Seite weggeklappt werden kann. Auch das erleichtert den Einstieg im Stand schon erheblich. Wenn man die Straps nicht zur Seite wegbiegen muss, um in die Bindung zu schlüpfen, würde ich mir eine Ratschebnindung schon auch vorstellen können...


    Welche Strap-Bindungen können das und finden Eure Gnade?

    Wenn du den Ankle Strap bei der Fasttec Step in Bindung vollständig zur Seite klappst .. wozu brauchst du dann noch stepin?


    Der Sinn ist bei der Heckeinstiegbindung, dass du die Straps nicht mehr verstellen musst.. den ganzen Tag nicht.


    Und die Fasttec hat noch so eine Umklappschnalle die einen weiteren Arbeitsschritt erfordert.. das hat die Flow NX2 und die Chinch CTx/s schon inherent eingebaut.. Scherenmechanismus hat es weiter oben einer genannt, der automatisch aktiv ist wenn man das hiback nach hinten klappt (dann hebt sich der Ankle strap)

  • Ich bin vor Jahren auf Flow gekommen, weil die Zweischallenbindungen sehr umständlich waren. Heute musste ich feststellen, dass sich bei den Zwei-Schnallen viel getan hat. Sie sind längst nichtmehr so umständlich zu bedienen. Wenn man dann noch eine Bindung nimmt, die sich willig seitwärts abklappen lässt, brauche ich (fast) keinen Schnelleinstieg mehr. Ich schaue mal, ob ich ein Video dazu finde...

  • Da halte ich mal folgendes Video dagegen:

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    Ich hab die Flow Bindung auch schon ein paar mal kurz vor Ende der Schleppliftfahrt angeschnallt.



    Aber.. am Nachmittag.. wenn man sich ausgepowert hat und alle Muskeln brennen, dann geht weder die Methode vom Ryan bei normalen Bindungen, noch die Merhode des flüssigen Einstiegs während der Fahrt bei der Flow.



    Dann setzt sich der normale Bindungsmensch bequem hin, und der Flow Besitzer macht kurz ein Stossgebet auf den Knien.


    Zeitlich ist der Flow Besitzer, wenn er sich nicht doof anstellt, immer der Gewinner auf normalen Pisten.


    Was mir bei Flow ebenfalls besser gefällt als bei normalen Bindungen: ich fahre den ganzen Tag mit einer Ratscheneinstellung.. muss nicht mehr rumpfriemeln.. einmal Ratsche zu locker, einmal zu fest.


    ABER: im Tiefschnee mit Einsinktiefe ab 20cm
    .. vergiss burton Step in, vergiss flow., chinch etc.. da glänzt die normale Ratschenbindung.

  • ch bin vor Jahren auf Flow gekommen, weil die Zweischallenbindungen sehr umständlich waren. Heute musste ich feststellen, dass sich bei den Zwei-Schnallen viel getan hat. Sie sind längst nichtmehr so umständlich zu bedienen. Wenn man dann noch eine Bindung nimmt, die sich willig seitwärts abklappen lässt, brauche ich (fast) keinen Schnelleinstieg mehr. Ich schaue mal, ob ich ein Video dazu finde...

    Die Bindungen von Burton haben alle im Ankle-Strap ein Knick-Gelenk, sodass nach dem Öffnen keine Spannung da ist, die den Strap wieder zurückdrückt. Der Strap klappt einfach seitlich weg und bleibt dort liegen (sollte das sein, was du beschrieben hast).


    Rome z.B. hat einen Art verstellbaren Gummizug, der nach dem Öffnen des Straps diesen seitlich weghält, damit er beim Einsteigen nicht im Weg rum baumelt.


    Ride hingegen hat meistens ein relativ wiederstandsfreies Lager, dass es zulässt den Strap ganz easy nach hinten hinters Highback oder nach vorne am Toes-Strap vorbei zu legen.


    Extrem nervig fand ich bisher Flux-Bindungen was das angeht, die sind ziemlich starr und hängen immer im Weg rum. Hab noch nie eine besessen, das war nur mein Resümee von den Testivals (Never-Summer verwenden die immer).


    Aber ganz ehrlich, ich hab da zu Beginn auch immer sehr stark drauf geachtet, war sogar schon eine Voraussetzung um eine Bindung zu kaufen. Aber im Endeffekt ist es ziemlich wurscht. Je öfter du deine Bindung schon benutzt hast, desto schneller kommst du rein und raus. Der Ablauf verinnerlicht sich und wenn du mal ein Problem hast machst du wieder was anders. Die Offenhalt-Technologien sind ein Nice-to-have, aber siche rkein must have.

    Einmal editiert, zuletzt von Tapyon ()

  • Ja, diese Offenhalt-Technologien meinte ich. Früher legten sich eigentlich alle Ankle-Straps immer quer über die Bindung. Das war bein Einstieg sehr störend und man kam nicht umhin, die Bindung mit zwei Händen offen zu halten, um hineinschlüpfen zu können. Hinzu kam noch, dass die Straps keine Ratschen hatten, sondern einfache Hebel. Dieses Gefummel war praktisch nur im Sitzen zu bewerkstelligen. Wer auf das Pisten-Rumgesitze keinen Bock hatte, landete irgendwann automatisch bei Flow.


    Dank der Ratschentechnik und diesen Knick-Gelenken im Anklestrap, die es nun ermöglichen, die Bindung vernünftig zu öffnen, könnte ich mir heute auch vorstellen wieder eine normale Two-Strap-Bindung zu kaufen. Bezogen auf die Nutzerfreundlichkeit ist der Abstand zwischen den Rear-Entry-Bindungen und einer gut durchdachten Two-Strap-Bindung inzwischen nichtmehr ganz so groß. Zudem sind die Rear-Entry-Bindungen heute nicht vergleichbar mit den Rear-Entry-Bindungen von früher. Rear-Entry war früher ein "Pantoffel". Vorne war nur ein ratschenloses Gebilde eher vergleichbar mit einer Wasserski-Bindung. Das hat den Rear-Entry Bindungen den Ruf eingebracht, keinen guten Halt zu geben. Heute ist eine Rear Entry Bindung eigentlich eine sehr gut zu justierende Two-Strap Bindung mit einem zusätzlichen, absenkbaren Hiback. Diesen zusätzlichen Komfort erkauft man sich noch immer durch etwas mehr Gewicht.


    Komfort ist ein Must-Have für mich. Ob es allerdings unbedingt eine Rear-Entry-Bindung für mich sein muss, oder ob es auch eine Two Strap Bindung sein darf, die den von Dir beschriebenen Klapp-Mechanismus am Ankle-Strap hat, überlege ich gerade.


    Leider sieht man das Klapp-Feature auf den Produktabbildungen nicht, da die Product-Shots die Bindungen immer im geschlossenen Zustand zeigen.


    Edit: Ride nennt es: "FlipSide Mount Straps"


    Die neuen FlipSide Mount Straps bieten einen schnelleren Weg in die Bindung, da der Strap sich einfach aufklappen lässt und so nicht im Weg ist wenn du in die Bindung steigst.


    Wer hat das noch?

  • sogar die einfache Burton Mission hat dieses Klappgelenk im Anklestrap.. nix Besonderes.


    Das im Stehen Anschnallen geht nur unter Idealbedingungen, muss relativ flach sein plus.. der Muskelkater muss sich in Grenzen halten.. ausgepowert geht da nix mehr.


    Ich hoffe du versprichst dir davon nicht zu viel, eine Flow ist und bleibt einfacher im Handling als eine normale Ratschenbindung, da ändert das Klappgelenk im Anklestrap nicht viel daran.

    3 Mal editiert, zuletzt von Winterzahn ()

  • Das im Stehen Anschnallen geht nur unter Idealbedingungen, muss relativ flach sein plus.. der Muskelkater muss sich in Grenzen halten.. ausgepowert geht da nix mehr.

    Dem kann ich so nicht zustimmen. Mach das eigentlich den ganzen Tag. ;)
    Auch wenns etwas steiler is, kann man sich einfach kurz ne kleine Stufe in den Schnee hauen und der Rest is Übung und Gleichgewicht. Klappt eigentlich in 98% der Fälle. ^^

  • @'Pehtahzwozehn


    Es gibt ja auch viele die mit der Flow beim Losfahren einsteigen und Highback hochklappen.. siehe Video...während der Ratschenmann am Schneestufen bauen ist.


    Ich kann nur sagen, bei meinem Snowboardtrip heute, haben alle Ratschenleute heute ab 14 Uhr beim Sesselliftausstieg zum Ratschen am Boden gesessen...Alle die Punkt 9 noch Ratschenweltrekorde im stehenend Anschnallen aufstellen wollten/oder aufgestellt haben :)


    Und die Flowfahrer waren fromm auf den Knien :)

    2 Mal editiert, zuletzt von Winterzahn ()

  • Und die Step-In Fahrer schon wegg.

    Du meinst Burton Step On?
    Hab heute nur einen Burton Step On Fahrer gesehen, vom Einstieg natürlich 1a.


    Beim Ausstieg gibts da eventuell Schwierigkeiten.. der Hebel sitzt tiefer als der von der Flow und die Bindung neigt zum Wiedereinrasten :)


    Wenn der hohe Set-Preis nicht wäre und die Boot-Inkompatibilität, hätte ich mir die Bindung eventuell schon gekauft, aber ich warte mal ab, wie das System ankommt.

    2 Mal editiert, zuletzt von Winterzahn ()

  • Also ich mach nur im Stehen ;) Bevor ich mich in den Schnee setze, baue ich notfalls auch eine Stufe ins Gelände. Im Sitzen anzuschnallen, ist für mich nur der allerletzte Ausweg.


    Eine Binding, die ich nur im Sitzen zu bekomme, scheidet für mich daher generell aus. Ist ein Zugeständnis ans Alter...

  • @'Pehtahzwozehn


    Es gibt ja auch viele die mit der Flow beim Losfahren einsteigen und Highback hochklappen.. siehe Video...während der Ratschenmann am Schneestufen bauen ist.

    Wenn du damit auf den Geschwindigkeits Vorteil anspielst, ich steh eh meistens oben noch ne Weile rum, genieße die Aussicht und erfreue mich der Herrlichkeit des Seins. Versteh gar nicht, wo diese zwanghaftigkeit herkommt, sofort nach dem Lift losfahren zu müssen. Bei ner Abfahrt geht's mir mehr um Qualität als Quantität. Wie lang ich da zum Anschnallen brauche, is mir relativ Wumpe.

  • Das mache ich natürlich auch. Auch ich bin eher Genießer. Daher verbringe meine Zeit auch nicht so gerne in irgendwelchen gebückten Zwangshaltungen oder am Boden. Je weniger ich an der Bindung nästele, desto mehr habe ich von der Aussicht.


    Step In ist toll, aber man ist bei der Schuhwahl eingeschränkt und muss dem Schuh auch mehr Aufmerksamkeit widmen. Schnee abklopfen etc. Ich sage bewusst Step In, weil ich nur das alte clicker step-in kenne und nicht das neue von Burton.

  • Step In ist toll, aber man ist bei der Schuhwahl eingeschränkt und muss dem Schuh auch mehr Aufmerksamkeit widmen. Schnee abklopfen etc.

    Dieser aussage stimme ich voll und ganz zu.


    Der Schuh muss bie allen Bindungen gut passen. mit eine gutrn Bindung kannst noch was korrigiern, was natürlich bei allen Step-In nicht der fall ist.


    Wenn es kalt ist, und der Schnee Paudrig ist, ist der Schnee meines erachtens bei keine Bindung ein nachteil. Da er leicht abgschüttelt werden kann, problematisch wird es erst bei Nassschnee. Hatte da oft problem auch bei Ratschenbindung und erst recht bei Flow.
    Bei der Klick darfst du nicht versuchen, sonnst ist es müsahmer die Bindung zu reineigen. Es braucht Displin, nur klicken wnn der meiste Schnee wegg ist, das geht mit abschütteln.

  • Ich glaube von einer ultimativen Einheitsbindung oder Einheits-Step-in Bindung ist der Snowboardsport noch weit entfernt (ich sehe die selbe Diskussion auch noch in 5 Jahren ohne grosse Veränderung). Aber vielleicht ist es auch gut so. Jeder soll das Bindungssystem aussuchen, von dem er gerade überzeugt ist, und wenn es das Falsche war, muss er mit der Enscheidung leben (und ist damit eventuell auch zufrieden) oder sich ein anderes System/andere Marke kaufen. Die pefekte Bindung gibt es genausowenig wie das perfekte Snowboard. Dem Thema Bindung wird im Forum oft eine zu starke Bedeutung beigemessen. Boardlänge, Breite, und passender Boot, passend für den Anwendungsfall sind 10 mal wichtiger.

    6 Mal editiert, zuletzt von Winterzahn ()

  • Also ich mach nur im Stehen Bevor ich mich in den Schnee setze, baue ich notfalls auch eine Stufe ins Gelände. Im Sitzen anzuschnallen, ist für mich nur der allerletzte Ausweg.


    Eine Binding, die ich nur im Sitzen zu bekomme, scheidet für mich daher generell aus. Ist ein Zugeständnis ans Alter...


    Ich hab mir vor 2 Jahren auch eine Flow Bindung gekauft, ich wollte auch den Komfort haben und die Schnelligkeit ohne Verrenkungen machen zu müssen. Ich war auch eine Saison ganz glücklich damit und zugegebener Maßen noch auf der Anfängerseite des Snowboardens. Dennoch ist ein spürbarer Nachteil da gewesen gegenüber den normalen Ratschenbindungen (auch wenn er meiner Meinung nach nicht so groß ist, wie oft von manchen Leuten dargestellt).


    Seither fahre ich nur noch Ratsche und von 50 Mal Anschnallen klappt es aufgrund der Umgebungsbedingungen vielleicht ein Mal nicht im Stehen. Eine Bindung die NUR im Sitzen anzuschnallen geht habe ich bisher nicht gesehen. Es gibt Unterschiede ganz klar. Die 3 Sekunden, die du schneller bist reißen es wirklich nicht raus. Wenn jemand sagt er kann eine Schnelleinstiegsbindung im Fahren anschnallen, dann kann die Bindung meiner Meinung nach nicht so eingestellt sein, dass sie fest genug sitzt.


    Nach welchem Liftausstieg steht man denn auf nem Steilhang? hätte ich noch nirgends gesehen bisher. Auch wenn eine Neigung da ist finde ich es kein Problem die Ratsche im Stehen anzuziehen. Der erste Fuß geht immer vollständig rein egal wie steil es ist und beim zweiten muss man kurz etwas Balance auf der Frontside Kante halten um nicht wegzurutschen, aber auch nur so lange, bis der erste Zahn des Ankle-Straps greift, danach muss man nur noch ratschen.


    Es stimmt schon, dass sich überraschend viele Snowboarder dazu hinsetzen, ich kann das nicht nachvollziehen, wäre mir zu anstrengend und zu blöd.


    Ich würde diesem Bindungsfeature nicht so viel Aufmerksamkeit schenken. Viel wichtiger ist da wie gut die Bindung mit deinem Boot harmoniert.