Nach den Boots kommt die Bindung...

  • Hallo,


    nachdem ich nach zweimal Fahren feststellen musste, dass meine Uralten Vans Boots sehr unangenehm am Spann drücken und die Zehen taub werden, sind neue Boots schon bestellt (Burton Ruler) und ich hoffe sehr, dass eine der beiden bestellten Größen passt und bequem ist. Meine Schuhgröße (39, Mondo 25) schränkte die Auswahl an verfügbaren Boots leider sehr ein... :(


    Da auch meine genauso alte Ride LS Bindung nicht gerade optimal ist und zudem am Spann drückt, soll diese auch möglichst bald ausgetauscht werden. Da sie länger halten soll und ich nicht genug Geld habe, um mehrere Boards für verschiedene Ansprüche zu kaufen, soll es gleich auch eine vernünftige Bindung sein, die viel abdeckt und entsprechende Einstellmöglichkeiten bietet.


    Das Board bleibt erst einmal das alte:
    Altes rad-air Camber mit 8mm Camberspannung


    Nachdem ich gerstern auch schon ein wenig im SnowDome im Park gefahren bin, wird mein Profil in Zukunft wohl folgendes sein:


    In der Halle, ganzjährig:
    50% Piste (Ollis, Pirouettes, etc., sobald ich es kann auch etwas buttern)
    50% Park (eher springen und gerade über die Box, vor Rails habe ich noch ziemlichen Respekt... :S )


    In den Bergen kommt dann bestimmt auch mal etwas Freeride/Powder dazu und der Pistenanteil wird vermutlich deutlich größer als Park sein.


    Folgende Bindungen habe ich schon mal in die engere Wahl genommen:


    - Bent Metal Transfer
    - Nitro Phantom
    - Burton Malavita
    - Rome Targa
    - Rome Katana


    Bei den Rome gefallen mir besonders die vielen Verstellmöglichkeiten.


    Könnt Ihr mir noch weitere Entscheidungshilfen geben, ggf. auch was ich bei den von mir schon ausgesuchten Bindungen bzgl. Fahrverhalten, Druckverteilung Ankle-Strap etc. an unterschieden zu beachten habe?


    Danke im Voraus!


    Gruß,


    Lars

  • Die Bindungen unterscheiden sich alle sehr, eine Malavita ist deutlich weicher als eine Targa z. B.
    Eine Mala könnte gut passen, die Targa ist für den Park schon sehr hart wenn du nicht nur Kicker fährst.
    Meine Wahl wäre die Katana wenn du das Geld ausgeben willst, hammer geile Bindung.

    Einmal editiert, zuletzt von jimmi ()

  • Wegen der Steifigkeit war ich mir nicht so sicher, was da besser ist:
    Der neue Boot hat eine Steifigkeit von 4-6 (je nachdem wo man guckt... :/ ), daher bin ich nicht sicher, ob die Bindung dann auch in dem Bereich sein sollte oder ggf. etwas härter.


    Die Katana gibt es zur Zeit für ca. 330,- €, das wäre ich durchaus bereits auszugeben, wenn ich dafür eine gute Allroundbindung für meine Ansprüche bekomme. Gerade die Konfigurationmöglichkeiten, vor allem am Ankle-Strap, gefallen mir sehr gut. Da kann man dann auch mal ein bisschen experimentieren.

  • Ich meine die Bindung sollte dem Board angepasst werden, also steifes Board mit steifer Bindung und weiches Board mit weicher Bindung. Mit den Schuhen hat man etwas mehr Freiheit, kannst zb nen weicheren boot in einer härteren Bindung tragen. Falls ich da falsch liege bitte ich um Korrektur.
    Ausserdem sind die flexwerte nicht genormt, das heißt wenn dein board nen flex von 5 hat musst du keine Bindung nehmen die auch 5 hat weil es eh nie gleich sein wird. es ist eher ein Orientierungswert. du solltest zb nicht bewusst ne 10ner bindung mit nem 1ner board kombinieren. board mit flex 6 und bindung mit flex 8 liegt beides auf der steiferen seite und da sehe ich dann kein problem.


    Davon abgesehn fahre ich jetzt seit ein paar Tagen die Union Atlas Bindung. Meine Einschätzung: High-End Allmountain Bindung mit maximalen Anpassungesmöglichkeiten, guter Dämpfung, responsive und leichtem Gewicht. war damit im park und auf der piste und mir ist nirgendswo etwas negatives aufgefallen.
    Die Union Force verhält sich wie die Atlas, ist nur nicht ganz so High-End und daher etwas preiswerter.


    Die Rome Bindungen sind im Durchschnitt um einiges schwerer als die Union, bin sie noch nie gefahren aber hatte sie in der Hand.

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  • In den Bergen kommt dann bestimmt auch mal etwas Freeride/Powder dazu

    Mal eben ein paar Meter abseits der Piste fahren ist nicht gleichzusetzen mit Freeride/Pow. Du kannst mit jedem Brett und jeder Bindung die paar Meter zurücklegen und trotzdem noch Spaß dabei haben.


    Zurück zum Thema:
    Wenn du auf der Suche nach einer Bindung bist, die auch gut fürn Park ist, würde ich etwas leichtes empfehlen. Ich fahre die Union Flite Pro auf meinem zweiten Board und finde das Ding extrem gut. Wiegt recht wenig verglichen mit anderen Bindungen. Man muss nämlich nicht immer gleich mit Kanonen auf Spatzen schießen. Sprich: Spar dir die 150€ und nimm ne günstigere Bindung. Ich wünschte das hätte mir damals auch jemand gesagt :D


    Zu der Stiffness: Auf meinem ersten Board habe ich eine Burton Cartel (laut Tomate ne 7). Die Flite Pro (laut Tomate ne 4) sitzt besser und den Unterschied von 4 auf 7 merke ich überhaupt nicht.

  • Ich meine die Bindung sollte dem Board angepasst werden, also steifes Board mit steifer Bindung und weiches Board mit weicher Bindung.

    Die Steife des Boards ist ja der Flex des Boards in Längsrichtung, die Steife der Bindung reguliert die Kraftübertragung auf die Kanten des Boardes, hat meiner Meinung nach also eigentlich nicht viel miteinander zu tun.


    Was mir heute bei meinen neuen Boots leider mal wieder sehr bewusst wurde:
    Ich habe einen relativ hohen Spann, sprich der Knochen (vermutlich 1. oder 2. Keilbein) steht relativ hoch, wodurch der Spann an der Stelle sehr druckempfindlich ist. Bei den Boots konnte ich das mit einem zusätzlichem Stück Schaumstoff unter der Innenschuhlasche fast komplett reduzieren, nur der Ankle-Strap drückte dann wieder etwas drauf.


    Ich bräuchte also einen Ankle-Strap mit möglichst großer Druckverteilung, der möglichst individuell angepasst werden kann, um auch hier den Druck am besten so zu verteilen, dass der Knochen auf dem Spann möglichts wenig Druck abbekommt. Da kommen dann fast nur doch die beiden Rome Bindungen in Frage, da man bei denen auch den Winkel, und damit den Druckpunkt, des Ankle-Straps komplett frei einstellen kann.


    Bei den Rome gefällt mir auch die geneigte Baseplate, da ich mit 21°/-21° Duckstance fahre. Das schont die Knie ein wenig (Bin ja nicht mehr der Jüngste... :D ). und natürlich der bis 24° rotierbare Highback. Bei den anderen finde ich leider keine Angabe dazu, wie weit die sich rotieren lassen.


    Die relativ großen Auflagen des Ankle-Straps zusammen mit der etwas aufwendigeren Konstruktion der Längeneinstellung waren u.a. auch der Grund für meine obige Auswahl.


    Bei der Union Flite Pro wäre mir z.B. der Ankle-Strap zu einfach gehalten. Ich bin aber gerne für weitere Tipps und Hinweise offen, gerne auch konkrete Erfahrungen, auch negative, mit den Rome-Bindungen.

  • union Atlas hat nen sehr bequemen anklestrap finde ich. kannst ihn dirja mal angucken.


    ich will dich nicht kritisieren oder deinen fahrstil infrage stellen aber +- 21 ist schon extrem und ich wüsste keinen grund warum man so einen winkel wählen sollte ausser du kannst nur damit gut fahren. denn für die knie ist das auf dauer auf jedenfall nicht gut.

  • union Atlas hat nen sehr bequemen anklestrap finde ich. kannst ihn dirja mal angucken.

    Bei den Union gefällt mir nicht, dass die Längenverstellung des Straps bei kurzer Einstellung ggf. über den Frame hinaus geht, ich habe da lieber in sich verschiebbare Straps. Dadurch hat man keine rotieren Teile über den Frame hinaus. Ist von der Funktion vielleicht nicht wichtig, aber ein Detail das mir recht wichtig ist.



    ich will dich nicht kritisieren oder deinen fahrstil infrage stellen aber +- 21 ist schon extrem und ich wüsste keinen grund warum man so einen winkel wählen sollte ausser du kannst nur damit gut fahren. denn für die knie ist das auf dauer auf jedenfall nicht gut.

    15/-15 ist ja eigentlich der "standard" Duckstance, weniger sollte es eigentlich nicht sein, mehr geht aber auch. Ich habe mich einfach mal ganz normal hingestellt und ausgemessen in welchem Winkel meine Füße dann stehen: Das waren ungefähr 20°.
    Also die Bindung auch mal auf 21° (3°-Schritte) gestellt und ich komme super damit zurecht.
    Werde demnächst auch mal wieder andere Winkel ausprobieren, um den Unterschied zu sehen, aber grundsätzlich spricht nichts gegen 21°.

  • Die Katana hat meiner Meinung nach die bequemsten Straps überhaupt. Merkst du praktisch garnicht.
    Wies mit deinem Fuß dann klappt weiß ich natürlich nicht, aber an sich hast du meine volle Empfehlung dafür :D

    Einmal editiert, zuletzt von jimmi ()

  • eventuell hab ich fa was falsch aufgegriffen aber ich kenne es so mit den Bildungswinkeln:


    insgesammt sollten front- und backfoot nicht weiter als 30° auseinander sein wegen knien. alles kleiner als das ist okay.


    so hab ichs jedenfalls eingetrichtert bekommen. fahre zb +12 -9.

  • Wir sind zwar etwas Off-Topic, aber es passt ja zum Thema Bindungen:

    insgesammt sollten front- und backfoot nicht weiter als 30° auseinander sein wegen knien. alles kleiner als das ist okay.

    Ich bin zwar kein Orthopäde, aber wenn ich meine Beine ca. Schulterbreit auseinander Stelle haben meine Füße schon ganz automatisch einen größeren Winkel als 15/-15°!


    Für die Knie ist das was mir machen eh nicht gut, erst recht nicht wenn es ans Springen geht oder die Pisten uneben ist. Ob da die Fußstellung um ein paar Grad mehr oder weniger noch den Ausschlag geben? Dann vielleicht wirklich die Baseplate etwas anwinkeln, um die Kraftübertragung ins Knie grundsätzlich etwas zu mindern.


    Jeder soll meiner Meinung nach so stehen wie er gerne möchte. Die Skepsis gegenüber Duckstance, vor allem mit größeren Winkeln, kommt glaube ich eh primär daher, dass viel das Snowboarden mit dem Skifahren vergleichen und meinen, dass es besser wäre mehr in Fahrtrichtung gedreht zu stehen. Nimmt man aber den Vergleich zum Skateboard, kommt man dem Duckstance und dem quer zur Fahrtrichtung stehen wieder deutlich näher.

  • Ich habe einen relativ hohen Spann, sprich der Knochen (vermutlich 1. oder 2. Keilbein) steht relativ hoch, wodurch der Spann an der Stelle sehr druckempfindlich ist.

    Das kenne ich! Bietet die von Dir erwähnte Rome die Möglichkeit beim Einstieg den Ankle Strap auch seitlich wegzuklappen? Oder hat sie sogar dieses Gimiband-Feature, dass einem die Bidung zum Einstieg sogar höflich offen halt?

  • Das kenne ich! Bietet die von Dir erwähnte Rome die Möglichkeit beim Einstieg den Ankle Strap auch seitlich wegzuklappen? Oder hat sie sogar dieses Gimiband-Feature, dass einem die Bidung zum Einstieg sogar höflich offen halt?

    Ja, das finde ich auch ein super Feature!
    Zumal ich in der Halle/im Park ziemlich oft aus der Bindung raus und wieder rein muss.

  • Funktioniert aber nur bis grösse 46 cirka . Alles darüber ist das band zu stark gespannt und funktioniert nicht richtig! Am wenigsten funktionierts mit grossen deeluxe boots .
    Ist aber rome schon bekannt, wird wohl nächstes Jahr gefixt .