Leicht fortgeschrittener Anfänger sucht... ein nettes Board zum Altwerden. ;-)

  • Hallo, liebe Gemeinde!


    Es ist ja immer etwas peinlich, wenn man gleich mit dem ersten Posting das Forum um Rat fragt. Da mich diese ganze Snowboarderei aber so der Art angefixt hat, muss ich jetzt einfach mal kurz meinen Stand berichten und fragen, wie ich am besten equipmenttechnisch weitermache. ;)


    Ich war bis jetzt dreimal so richtig in den Alpen unterwegs, zweimal in Sankt Valentin auf der Haide (Schöneben/Nauders) und einmal in Kronplatz. Ich fahre goofy und komme eigentlich recht gut blaue und rote Pisten runter. Switch steht ganz groß auf der "To-learn"-Liste, hab aber gerade erst die ersten Versuche unternommen und kann das natürlich noch nicht "switch fahren" nennen. ;)


    Nun folgt der Fragebogen.


    Mein bisheriges Snowboardsetup:

    Board: Burton Ripcord 2017 (günstiges Einsteigerboard)

    Zum Lernen ist das Board gut geeignet, bin damit eigentlich sehr gut zurecht gekommen. Man merkt aber, dass der Kantenhalt nicht so wahnsinnig gut ist, auf Eis kratzt es wie doof, und bei schnelleren Passagen fühlt es sich doch recht unruhig an. (vermutlich, weil es sehr flexibel ist) Ich muss dazu sagen, dass ich bis jetzt noch keine anderen Boards gefahren bin. Also ist es mit vergleichenden Adjektiven nicht weit her. ;)

    Bindung: Burton Custom EST

    Finde die Bindung eigentlich gut und wüsste spontan kein Grund, warum ich sie tauschen sollte.

    Ich suche:


    [x ] Snowboard

    [ ] Snowboardbindung

    - [ ] normale Ratsche

    - [ ] Schnelleinstiegsysteme (Flow/Cinch/Expresso/Fastec)

    [ ] Snowboardboots (Wobei immer noch als Regel N°1 gilt: Im Laden anprobieren!!

    [ ] Sonstiges (Protektoren, Snowboardbrille, Snowboardhose, Snowboardjacke usw.)


    Snowboardlänge:

    bisher: 154


    Dein Körpergewicht:

    68kg


    Körpergröße:

    1.72 (laut Ausweis und ohne meine Buffalos :D )


    Mann / Frau:

    Mann


    Schuhgröße/Bootgrösse in Mondopoint und Euro:

    Schuhgröße: 40,5 (ich weiß, ich hab kleine Füße) ;)


    Preislimit: von: XXX - bis: XXX EUR

    bis 400/500€ würde ich mitgehen


    Fahrlevel:

    [ ] Anfänger (1 Tag bis 6 Tage Erfahrung auf dem Brett)

    [x] leicht fortgeschritten (du kommst leichte/mittlere Pisten ohne Probleme runter)

    [ ] fortgeschritten (du kannst alle Pisten bewältigen und hast eine sichere, gute Fahrtechnik)

    [ ] Profi (ob Carving, Powder Sprays oder Tricks im Park, du hast deinen Style gefunden)


    Fahrstil/Einsatzgebiet-in Prozent:

    Falls du hier ein ganz spezielles Brett, zum Beispiel für Rails oder fürs Backcountry, suchst, gib einfach 100% an.


    [x] Piste [80]%

    [x] Tiefschnee / Backcountry [20]%

    [x] Park (Kicker/Pipe) [10]% (kommt in Zukunft vielleicht mal die Lust)

    [ ] Rails [ ]%


    Falls du ein Board suchst: Möchtest du damit viel switch fahren?

    [x] Ja

    [ ] Nein


    Sonderwünsche:

    Hier fällt mir noch nix ein. ;)

    Optik spielt ja auch noch eine Rolle. Da gefällt mir bspw. das Libtech LIB TECH TRAVIS RICE PRO HP Snowboard 2019 sehr gut. Flex ist wohl medium und mit Twin Tip sollte auch Switch gut funktionieren. Bei den Burton Custom V blicke ich noch nicht so richtig durch. Da gibts ja jede Menge verschiedene Modelle.


    Ich entschuldige mich schonmal im Voraus, wenn ich zuviel Unsinn geschrieben habe. Bin ja noch Anfänger und mit der Technik noch nicht so vertraut, von den verschiedenen Boards und deren Eigenschaften ganz zu schweigen. Man möge es mir nachsehen. :S


    Also, dann schonmal vielen Dank für die vielen kommenden Anregungen.


    Viele Grüße

    Hannes

    Einmal editiert, zuletzt von Rider_Twix ()

  • hallo


    hast du mit sicherheit die burton custom EST bindung?...

    ... also ist die aussen der bindung, links und rechts, auf dein burton brett geschraubt?


    weil dann engt sich deine boardsuche bereits ziemlich ein; auf burton.

    diese bindung passt nur auf burtons channel-system und nicht das 4x4 / 4x2 von anderen herstellern.

    ist aber mMn nicht sooo schlimm, weil burton einige nette bretter hat...


    flight attendant: super für tiefschnee, spassig zum piste runtercarven. sicherlich schwieriger zum switch lernen, da sehr direktional aufgebaut.


    burton custom cmaber: ein klassiker unter den allmountain bretter. man kann im jahr 2019 ankreiden, dass es im tiefschnee etwas im nachteil ist, da es ohne rocker für auftrieb in der nose ist. früher gabs nix anderes und hab mir gerade diese woche wieder den film the haakonsen faktor (youtube) angeschaut. tiefschnee ist damit also vermutlich sehr sehr wohl möglich ^^... sollte es dich dann richtig packen im tiefen, kannst du dir noch immer ein burton fish oder so holen.


    burton family tree trick pilot: das freestyligste dieser drei, ein true twin.


    dies sind einfach drei empfehlungen. kannst dich ja mal durch die burton bretter lesen und wenn dir eins gefällt wieder rückfragen, was andere davon halten, einschätzen.

  • Möchtest du Switch fahren lernen oder 50% der Zeit Switch fahren, denn nur weil man viel Switch fahren will braucht man noch lange kein twin?

    follow me on youtube

    ...see my Hovercraft, Stormchaser, Solution, Mountaintwin, Powfinder Morris limited slashing through fresh pow pow or Carving my Korua Cafe Racer around the Austrian Alps ..."Carving is work and people are lazy, thats why so many people just skid their life away" <3

  • Das Ripcord ist glaube ich ein V-Rocker. Hab ich mal 2-3h getestet, hat echt extrem wenig Kantenhalt, verzeiht dafür viele Fahrfehler. Flying V fand ich sogar noch schlechter das funktionierte nur im weichen Schnee zufriedenstellend.

    Mit EST bist du von den Boards extrem eingeschränkt, weil ich Burton eher mit schlechtem Kantenhalt kenne. Das Burton Custom Camber und Custom X Camber fand ich ganz okay vom Kantenhalt.


    Wenn es ein Rocker für die Piste sein soll finde ich C2BTX die ziemlich beste Lösung oder Arbor Rocker. Dann brauchst du aber eine Bindung mit 4 Loch. Eine gebrauchte BurtonMission ReFlex vielleicht?

    Ich hab das T.Rice in 153 und das Climax/GoldMember in 155. Das Arbor Coda Rocker bin ich auch öfter gefahren.

    Auf harter Piste hält die Kante für einen Rocker am besten aber wenn man nicht richtig stark aufkantet rutscht es deutlich mehr als ein Hybridcamber oder Camberboard. Hybridrocker funktionieren eher im weichen Schnee besser. Das Gold Member wäre im Tiefschnee nochmal besser und lässt sich Switch auch toll fahren. Fahre ich etwa 30% der Zeit bei eher weichem Schnee.


    Für so viel Pistenanteil und etwas Tiefschnee würde ich eher ein Hybridcamber empfehlen, leicht direktional.

    Rossignol One/Templar/Angus

    Jones Mountain Twin

    Yes Standard

    Arbor Coda Camber/Bryan Iguchi Camber


    Mein Yes Standard 153 hab ich verkauft, hab zu viele Boards. Der Käufer hat sich gestern begeistert aus Ischgl gemeldet.

    Arbor Camber hat mir sehr gefallen

    Rossignol fahre ich 70% der Zeit, absolut spaßige Boards, sehr vielseitig.

  • Möchtest du Switch fahren lernen oder 50% der Zeit Switch fahren, denn nur weil man viel Switch fahren will braucht man noch lange kein twin?

    Das denk ich mir bei diesem Switch Thema auch immer.....das ist doch eigentlich nur für die Parknerds relevant. Ansonsten geht das mit jedem Brett, wenn es mal sein muss. Wer fährt denn freiwillig Switch den Berg runter....


    Edit: ich würde das mit der Bindung überdenken, da dich das bei der Auswahl limitiert. Vertick die und kauf die ne Cartel (als Reflex Version!) oder was vergleichbares und ...tadaaa....das Ultraallroundbrett Jones Mountain Twin. Normalerweise hätte ich ja Custom gesagt....aber nunja....es gibt so viele schöne Bretter, warum sich einschränken....

    Einmal editiert, zuletzt von Pabstat ()

  • Das denk ich mir bei diesem Switch Thema auch immer.....das ist doch eigentlich nur für die Parknerds relevant. Ansonsten geht das mit jedem Brett, wenn es mal sein muss. Wer fährt denn freiwillig Switch den Berg runter....

    Hallo??? Also ich mach das!!

  • dann stehen dir alle boards offen 8)...

    lies dich doch mal in die rocker und camber geschichte ein, und was dir mehr zusagt.

    kurz gesagt: ja, das t rice hp hat bestimmt mehr kantenhalt als dein jetztiges burton. im tiefschnee wär s vermutlich solala; ist halt ein twin. durch den rocker jedoch reicht ein bisschen gewicht aufm hinterfuss und schon geht die nase nach oben.

  • Also, wenn ich es richtig verstehe, wäre ein Hybrid Rocker am besten für mich. Das Board sollte schon gut zu lenken, also drehfreudig, sein. Diese Hybrid Rocker sollten ja aber trotzdem noch genug Kantenhalt bieten, um entspannt zu carven. (Was ich ja auch noch lernen, viel besser lernen muss.)
    Die Hybrid Camber scheinen dann eher für etwas fortgeschrittenere Fahrer zu sein, oder?


    Wie sieht es mit dem Flex aus? Meins ist ja recht weich. (2/10 auf der "nach oben offenen Richterskala" ;) ) Wenn ein Board dann einen Flex von 6/10 hat, wie wirkt sich das genau aus?

  • Eher eine allgemeine Anmerkung: Denk bitte nicht, das Bretter, welche nicht mit dem imhO schwachsinnigen Marketingspruch "drehfreudig" beworben werden, nur gerade aus fahren, um es jetzt mal überspitzt zu formulieren.


    Zu der Flex Geschichte....da es da keine Norm gibt, sind das immer nur grobe Richtwerte. Wichtiger ist die Gewichtsangabe und für welchen Zweck das Brett gebaut ist. Parknudel macht auf der Piste zum fahren keinen Spaß, dafür kannst damit Schnickschnack machen. Carvingmaschine ist umgekehrt nicht dafür gemacht, an Wänden entlang zu fahren.


    Ah..und noch eins: es ist ebenso Marketinggeschwätz, dass (Hybrid)camber nur für fortgeschrittene Fahrer seien. Jeder kann mit jedem Brett fahren, früher gabs eh nur Camber. Und komischerweise hats jeder gelernt und ist nicht dabei umgekommen.


    Die verschiedenen Bauformen sind eher für den gewünschten Einsatzzweck relevant.

  • Ein Großteil der Hybridcamber ist absolut super für Anfänger geeignet, verzeihen viel, reagieren gut, geben viel Rückmeldung und Stabilität. Einfach zu drehen sind sie auch und überdrehen tun sie nicht so. Auf der Piste machen sie meistens auch noch mehr Spaß als hybridrocker, insbesondere wenn man es krachen lassen will. Nur bei sehr weichem Schnee überholen die hybridrocker im Spaßfaktor meiner Meinung nach und beim freestyle buttern usw.

  • also wenn du bei rocker bleiben möchtest, haben sich folgende marken hier im forum „etabliert“: gnu und lib tech, beide aus der mervin fabrik. die haben verschiedene profile. das c2x scheint sich zu bewähren.

    oder rocker boards von arbor.

    wobei die camber von arbor auch toll sein sollen...

  • Wie schon erwähnt, fehlt mir leider komplett die Erfahrung, ob nun ein Rocker oder Camber (oder Hybrid) das richtige Profil wäre. Möchte gern carven und Switch fahren (zumindest erstmal vernünftig lernen), vielleicht auch etwas schneller über die Piste düsen.

    Wir hatten letzte Woche Montag ca. 15-20cm frischen Powder auf der Pister. Das fuhr so selbst mit dem Burton Ripcord fantastisch. (Wohl auf Grund mangelnden Vergleichswissens) ;)


    Daher vermute ich, dass mein nächstes Board eben etwas weniger flex hat, also steifer ist. Aber wie sehr? Keine Ahnung.


    Puh... echt eine Wissenschaft. ;)


    Habt auf jeden Fall vielen Dank für Euren Input. Das hilft mir sehr.