Kaufberatung mit Riesenfüßen...

  • Hallo allerseits,


    ich bin nach ca. 15 Jahren Pause seit diesem Jahr wieder zurück auf der Piste. Da mein (ur)altes Board zwar noch gut läuft, ich mir aber unsicher bzgl. der Haltbarkeit bin, möchte ich mir gerne ein neues zulegen. Mein aktueller Favorit ist das Skunk Ape von LibTech in 170cm Ultra Wide. Bevor ich mir das "blind" kaufe, frage ich mal lieber, ob es noch Alternativen gibt...


    Ich bin gespant auf Eure Antworten 8)


    Viele Grüße,

    Martin


    Mein bisheriges Snowboardsetup:

    Freestyle-Board von mir unbekanntem Hersteller (siehe anderen Thread), 173cm lang, gefühlt eher hart als weich, komme damit recht gut klar.


    Ich suche:


    [x] Snowboard

    [ ] Snowboardbindung

    - [ ] normale Ratsche

    - [ ] Schnelleinstiegsysteme (Flow/Cinch/Expresso/Fastec)

    [ ] Snowboardboots (Wobei immer noch als Regel N°1 gilt: Im Laden anprobieren!!

    [ ] Sonstiges (Protektoren, Snowboardbrille, Snowboardhose, Snowboardjacke usw.)


    Snowboardlänge: (bisher)

    173cm


    Dein Körpergewicht:

    125 Kilo


    Körpergröße:

    206cm


    Mann / Frau:

    Mann


    Schuhgröße/Bootgrösse in Mondopoint und Euro:

    Mondo 33, EU 50,5

    Aktueller Boot: DeeLuxe ID 7.1 TF (Außenlänge reiche ich nach)


    Preislimit: von: XXX - bis: 1.000 EUR


    Fahrlevel:

    [ ] Anfänger (1 Tag bis 6 Tage Erfahrung auf dem Brett)

    [x] leicht fortgeschritten (du kommst leichte/mittlere Pisten ohne Probleme runter)

    [x] fortgeschritten (du kannst alle Pisten bewältigen und hast eine sichere, gute Fahrtechnik)

    [ ] Profi (ob Carving, Powder Sprays oder Tricks im Park, du hast deinen Style gefunden)


    Fahrstil/Einsatzgebiet-in Prozent:


    [x] Piste [90 ]%

    [x] Tiefschnee / Backcountry [10]%

    [ ] Park (Kicker/Pipe) [ ]%

    [ ] Rails [ ]%


    Falls du ein Board suchst: Möchtest du damit viel switch fahren?

    [ ] Ja

    [ ] Nein

    Was ist Switch :/


    Sonderwünsche:

    Keine! Boots sollten halt nicht mehr im Schnee stehen (Toe Drag)

  • Die Typischen Langfuß Boards:


    Goodboards Wooden / Apikal 167 XXW ( Waist 28,5 ) Inzwischen schon die klassiker für Bigfoods aber evtl immer noch etwas klein um bei dir ohne jeglichen Boot Out zu carven.

    An dieser Stelle welchen Satnce bevorzugst du und welche Winkel ?

    LTB Crude ( Waist 29,3 )

    LTB Decent ( Waist bis 32 ! ) Wow das währe doch mal ein Gerät zum Carven und fürs Backcountry bei Schuhgröße 50 1/2 EU

    Lib Skunk ( Waist 28,5 ) --> Sehe ich eher Piste / Park orientiert


    Gruß

    Gruß Nitrofoska - Ausrüstung Passform/ Welche Größe KLICK | Breite Boards ab Waist 27 KLICK | Fragebogen: KLICK

  • Raceboard oder Ski. ;)=O


    Mit 50,5 ist das ja selbst auf den 29ern eine Qual...ob so ein 800 Euro Geschoss ins Budget passt...und ob das zum Fahrlevel passt....musst du wissen.


    Offtopic: Das 32cm Teil stelle ich mir aber im Tiefschnee als nicht wirklich angenehm zum Fahren vor. Da leg ich sogar meine Hand ins Feuer. 28,5 geht schon massiv bei, wenns mal engere Turns sein müssen.


    Da tut es auch für die Großfüßler ein 08/15 Pow Board....natürlich nicht eines der schmaleren, aber die breiteren von der Sorte gehen locker.

  • Hallo & danke für die Antworten! Und natürlich sorry für meine späte Rückmeldung...


    Da mein Fokus zu 90% (eher 98%) auf der Piste liegt, ist das Skunk Ape vielleicht eine "günstige" Alternative zu den doch eher hochpreisigen LTBs? Danke an dieser Stelle für den Tipp. Die LTBs waren mir völlig unbekannt...


    Auf dem Board stehe ich "Regular" mit 42 vorne und 36 hinten. Das ist mir gefühlt viel zu steil (Backside ist ne Katastrophe), weshalb ich lieber ein breiteres Board möchte, um damit weniger steil fahren zu müssen. Mein Stance ist ca. 59/60, wobei das noch von der Erstmontage stammt und ich mich mit "so was" bisher noch nicht beschäftigt habe. Vom Gefühl her gibt es da wenig zu optimieren, da kann ich mich aber auch irren, weil ich davon keinen Plan habe =O


    Engere Turns auf der Piste und Powder sind mit meinem 25,5er kein Problem, da durch den hohen Schwerpunkt und das Gewicht ganz andere Möglichkeiten habe, Kraft auf das Board auszuüben. Vom Gefühl her wünsche ich mir aktuell eher mehr "Gegendruck".


    Ich denke, ich mache folgendes: Versuchen, wieder so viel zu fahren wie irgendwie möglich, mehr Erfahrungen sammeln und mit Stance etc. rumexperimentieren und dann - wenn ich einen Verleih finde der so was hat - mal ein Skunk Ape oder ein LTB ausprobieren. Da es mir relativ wurscht ist in welchem Skigebiet ich fahre, könnte ich mir sogar vorstellen, extra zum testen in ein bestimmtes Gebiet anzureisen! Sind euch Orte bekannt, an denen man solche Bretter ausleihen kann?


    Noch was: Ich verfolge derzeit die Preise für das Skunk Ape. Je wärmer es draußen wird, desto mehr purzeln die Preise. Macht es Sinn, das Teil für ~300-400€ einfach zu kaufen, oder ist das sinnlos, weil ich durch fehlende Erfahrungen gar nicht in der Lage bin einen direkten Unterschied zu spüren?


    Viele Grüße,

    Martin

  • LTB ausleihen ..würde behaupten, dass das ein Ding der Unmöglichkeit ist.


    Skunk Ape kriegst auch nicht an jeder Ecke.

    Eine Option sind die Goodboards Händler, hier gibt es jedenfalls das Wooden zum testen in 28,5er und 167.


    Wenn du aber eh positiv gewohnt bist ... F2 hat ordentliche Carving Maschinen, dann halt mit Hardboots.

  • Hallo Martin,

    Du bekommst das Skunk Ape 170 XW mit 28,5er Breite in St,. Johann im Pongau ( Salzburger Land) bei meinem Dealer, frag nach Chris.

    Da wird es gebraucht übern Tisch gehen, bin es selbst gefahren ist wie Neu!

    Mir mit 87 Kg bei 188 war es viel zu hart und Steif, hat aber einen bestialischen Griff durch die Magne Traction Kanten.

    Sowas hab ich bis dato noch nicht erlabt ;-)))

    Ich wollte eigentlich ein Rocker probefahren um mal eines unter den Füßen gehabt zu haben, um zu wissen wie die sind - war jetzt aufgrund der Härte nicht so ganz repräsentativ.

    Willst Du es noch dieses Jahr holen ? ( wobei mein Beitrag jetzt eher spät kommt ;)

    Für Dich mit Deinem Gewicht wird´s Dir wohl eher wie ein Freeridiges-Freestyleboard vorkommen.

    Könnte ich mir für dich vorstellen.

  • Echt, wenn Du Dir die Kante anschaust, sieht die aus wie vom Laien mit der Stichsäge zugerichtet aus, dachte schlimmer geht nimmer!

    Das ist heftig, denn diese Kanten greifen ja ungemein, da mir das Brett aber viel zu hart war war es kein schönes Fahrgefühl, entweder bist Du gedriftet oder Klack auf Kante, war sehr merkwürdig. Das mit einem netten Camper kombiniert könnte ich mir vorstellen, gibt es von Lip Tech auch wieder Camper oder setzen die nur noch hart auf Rocker, Double Rocker, Hybridrocker, usw...

    Bei meinen Suchen fand ich immer nur Rocker. Das Skunk Ape drehte sich wie ein Karussel wenn ich wollte ( da ich viel zu leicht dafür bin;-)

  • libtech T Rice Pro HP model hat auch krasse Magne und Rocker.


    Hat sich beim Eurocarven teilweise bis zum Steckenbleiben eingegraben und sonst immer gebremst wenns mal nicht steckenblieb.


    Beim Sideslippen hats auch immer schnell gestanden.


    War auch eine neue Erfahrung... Da war das Hotknife mit Magne bezüglich Magne noch zahm dagegen... war aber trotzdem zickig unangenehm zu fahren wegen dem scharfen Nose sidecut plus C3.


    Bin beim Carven kein Fan von Magne. Eignet sich wirklich nur für kleine Aufkantwinkel, da hält sich die Bremswirkung noch in Grenzen.. und für sideslipping für Leute die schnell stehen wollen.


    Und wer viel bomben will, muss den Kantenbereich im breitesten Nosebereich detunen, ist aber Magne unabhängig, betrifft boards mit progressivem Nose sidecut im bereich der vorderen Bindung, hoher Steifigkeit und/oder viel Camber.. dem Hotknife nimmt das zB die Zickigkeit.

    11 Mal editiert, zuletzt von Winterzahn ()

  • Eingraben!

    Winterzahn

    Du sagst es, das ist das richtige Stichwort. Als ich die ersten Schwünge auf der Kante mit dem Skunk bei mittlerer Geschwindigkeit oder auch auf´m Ziehweg hat das Ding mächtig gebremst, so dass ich dachte da zieht mich jemand von hinten.

    Hab daheim nochmal nachgewachst, weil ich nicht glauben konnte, dass eine Kante so bremsen kann.

    Bei mir war es auch verrückt, dass ich an der gleichen stelle mit meinem alten Camper vorbeigerauscht bin und mit dem Skunk bin ich da einfach stehen geblieben.

    Auf Eis hat´s wiederum funktioniert, aber das ist viel zuviel Einbuße für das bißchen Performance auf dem Eis.


    Pillowhead

    wie fühlt es sich beim Flaship an? da ist ja ne sehr gemäßigte Variante der Magne dran..?

    Würde mich echt interessieren, hoffe die kommt nicht so zur Geltung!

  • bei den Belägen von Jones hält der Wachs nahe der Backsidekante im warmen Springslush keinen halben Tag..


    bereits am Mittag hatte ich weisse Flecken entlang der Kante und beim Verlagern des Gewichts im Flachen das Gefühl, dass das Brett auf Gras läuft.


    Richtig gefährlich, wenn schnell unterwegs bist und pløtzlich gibts nen Zug auf der Backsidekante.


    Die Magnetraction ist mir nicht aufgefallen, aber hatte auch keinen Vergleich. Das Aviator hat auch Magne, und das Burton Fish bleibt im Frühling daheim.


    Mein 150er Craig Kelly Nug ist zwar ein reines camber, aber halt auch recht weich und sehr kurz, sodass der Vergleich hinkt.


    dieses Board fahre ich aber sonst immer im Slush.

    With great powder comes great responsibility

  • Ins Flagship haben die alles reingepackt.


    Magne

    Doppelspoon

    Progressive Sidecut

    Hybrid Camber


    Ist fast nach dem Motto.. viel hilft viel.

    Doppelspoon und Magne wäre nicht meins


    Ich hatte mal ein Nidecker Doppelspoon.

    Und jetzt seit langer Zeit nun am stalefish erstmals wieder einen leichten Nosespoon (und muss sagen, glücklicherweise kein Tailspoon)


    So sehr ich den Nosespoon im Pow und Nassschnee schätze (bringt wirklich was bezüglich smoother turns im soften schnee.. so sehr hasse ich ihn auf griffiger Piste. Gibt beim Carven immer speedboat add on feeling. Und die Nose versucht bei kleinen Bumps immer rechts oder links vorbeizukommen... besonders äergerlich in Kompression... da heisst es bei spoon aufpassen.


    Das zusammen mit Magne und relativ kurzer effektiver Kante.. verheisst fürs Carving beim Flagship nix Gutes.


    Der Anfänger freut sich aber .. es ist damit leichter bei geringem speed handzuhaben.


    Das Mtnpig zB ist bei geringem speed (hat keinerlei Spoon 3D, auch keine abgesetzte Kanten wzB Salomon, und hat für.ein freestyle board relativ lange effektive Kante bei hohem steifen Flexrating) sehr locked in. Damit ist ein Anfänger überfordert..Bei etwas speed ab mittlerer Geschwindigkeit gibt es aber dann beim Mtnpig diesen Extrahalt und Präzision, da macht es Spass. Präzision geht bei Spoon und Doppelspoon mit zusätzlich kurzer Kante sofort verloren.. bzw ist nie grossartig vorhanden...Speedboat verhalten tritt ein.


    Wobei beim Flagship noch zu erwähnen ist dass die Magne sicher harmloser ist als beim Libtech Travis Rice und der Spoon harmloser als beim Bataleon Party Wave, oder Lobster Aaron Schwartz...beide Extreme wurden glücklicherweise nicht verbaut.


    Pillowhead hat dein Flagship die alte schwarze base oder jüngst eingeführte farbige?


    Hab bei meinen Snowboardtestst immer bemerkt dass schwarze graphitbases etwas besser laufen.. je heller die Base umso bescheidener das Langzeit Gleitverhalten.. Frisch gewachst auf Piste sind die farbigen auch ok.. aber gealtert oder später am Nachmittag.. je heller oder bunter.. umso bescheidener das Gleitverhalten. Graphit hat ja immer gute Notlaufeigenschaften plus vermindert Schmutzanhaftungen, da Graphit die elektrische Aufladung verhindert.

    14 Mal editiert, zuletzt von Winterzahn ()

  • mein Fishcuit hat viel mehr Spoon in der Nose, aber das habe ich die letzten Jahre nicht zum Carven getestet.


    Beim Aviator, auch mit spoon, habe ich aber keinerlei Probleme beim Carven. Das hat aber nen fixen Camber, und etwas weniger spoon als das Flagship.


    Beim Flagship hatte ich bei meinen EC-Versuchen oft das Problem, dass mir das tail weggeflutscht ist. (habe videos, muss die noch zusammenschneiden)

    kA, ob das am Shape (taper, spoon, etc.) lag, oder an meiner bescheidenen Technik als blutiger Anfänger.

    With great powder comes great responsibility

  • Flagship hat bunte base, wie das Aviator und das Dreamcatcher meiner Freundin auch.


    Allerdings war die base imho immer ne 9900er sintered und nur beim ultraflagship eine Graphite base.. :/


    mein Goldfish (gelbe base) hält den Wachs VIEL länger als die Jones boards, obschon der 10 Jahre aufem Buckel hat.

    Gleiches gilt für den hãsslichen lila Belag am CK Nug.. locker 5 Tage, ohne Ausbleichen.


    allesamt sintered.

    With great powder comes great responsibility

  • Pillowhead


    Das Thema Wachsaufnahme würde ich im wahrsten Sinne des Wortes gerne vertiefen. Vielleicht kopierst du die Erfahrungen mit dem Flagship kurz in den Thread:


    https://www.snowboarden.de/for…ing-und-tuning-14380.html


    Winterzahn


    ZITAT „So sehr ich den Nosespoon im Pow und Nassschnee schätze (bringt wirklich was bezüglich smoother turns im soften schnee.. so sehr hasse ich ihn auf griffiger Piste.


    Das ist vielleicht der Grund, weshalb einige von uns mehr als ein Board besitzen. ^^

  • der Tail Spoon vom flagship könnte schon etwas ausmachen.


    ich spüre den Nosespoon beim switch carven vom Stalefish auch negativ (der ist switch dann am tail)... am Anfang auf sehr softer Piste gings noch.. aber auf harter piste dann switch den Carve zu halten ist hart... neigt zum Wegwischen..



    beim non switch fahren hab ich am tail vom stalefish keinen spoon.. da ist alles ok.

    Der Nosespoon vom Stalefish lässt sich vorwärts beim Laydown schon noch beherrschen


    Aber switch mit spoon im Heck plus asymmetrie mit taper und setback.. das ist gewöhnungsbedürftig. Muss nächstes mal wieder genau darauf achten wie oft und wie machbar switch die Pencilline ist.


    was immer hilft.. blaue piste mit grip, geringer speed.


    je steiler und umso mehr speed.. umso mehr bestraft der spoon, taper und setback.

    Man muss in kritischen passagen jegliche körperrotation herausnehmen und das board laufen lassen.. kaum wird das board etwas mit rotationskraft belastet.. schon schmiert es weg. Führt dazu dass man zuerst die grossen Radien bei wenig speed ohne laydown üben muss, besonders beim exit vom Turn.. der erste Teil ist immer pencil line.. aber der zweite.Teil... da will dann die Kante wegschmieren.

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