Kaufberatung - Anfänger: Board, Bindung, Boots

  • Hallo erstmal. :)

    Ich bin Anfänger und suche ein Board, eine Bindung und Boots. Ich habe mich auch schon ein wenig informiert und mich in ein paar Shops erkundigt. Folgendes stelle ich mir vor:
    - Wideboard
    - Twintip
    - Rocker
    - Ratschenbindung
    - Softboots/-bindung

    Was haltet ihr zB vom Rome Garage Rocker 160 Wide + Shift L black 12/13 um € 380? Oder gibt es sonst irgendwelche Empfehlungen, vielleicht auch zu bestimmten Marken?
    Ein Vorjahresmodell wäre mir natürlich auch recht, gebraucht in gutem Zustand ebenfalls.

    Ich bin für jede Hilfe dankbar!

    lg radioactiveman


    Ich suche:

    [X] Snowboard
    [X] Snowboardbindung
    - [X] normale Ratsche
    - [ ] Schnelleinstiegsysteme (Flow/Cinch/Expresso/Fastec)
    [X] Snowboardboots (Wobei immer noch als Regel N°1 gilt: Im Laden anprobieren!!
    [ ] Sonstiges (Snowboardbrille, Snowboardhose, Snowboardjacke usw.)

    Länge: min. 160

    Gewicht: ca. 80

    Körpergröße: 188

    Mann / Frau: m

    Schuhgröße: 46

    Preislimit: bis: 500 EUR

    Fahrlevel:
    [ ] Anfänger (1 Tag bis 6 Tage Erfahrung auf dem Brett)
    [X] leicht fortgeschritten (du kommst leichte/mittlere Pisten ohne Probleme runter)
    [ ] fortgeschritten (du kannst alle Pisten bewältigen)
    [ ] Profi (Park/Rail/Jump-kein Problem)

    Fahrstil/Einsatzgebiet-in Prozent
    Falls ihr hier ein ganz spezielles Brett, zum Beispiel für Rails oder fürs Backcountry haben wollt, gebt ihr einfach 100% an.

    Piste [90]%
    Tiefschnee / Backcountry [5]%
    Park (Kicker/Pipe) [5]%
    Rails [ ]%


    Vergangene Snowboards / Setups:
    Leihboard, leider kA.

    Sonderwünsche:
    - Wideboard
    - Twintip
    - Rocker
    - Ratschenbindung
    - Softboots/-bindung

  • wieso rocker und twintip willst du bei 90% piste? passt nicht, bleib lieber beim klassischen camber. und 160 wäre für dich die obergrenze, 158 reicht auch. muss und sollte nicht länger sein. schau dir mal das nitro team wide oder das bateleon whatever an. dazu dann ne passende bindung, aber möglichst keine raiden. boots sind übrigens das wichtigste, hast du schonmal welche anprobiert?

  • Hallo, vielen Dank für deine Antwort!


    Rocker deshalb, weil es mir von einem Freund empfohlen wurde, der vorher auch Camber gefahren ist und weil es anfängerfreundlicher ist. Twintip, weil ich gerne in beide Richtungen fahren können möchte. Lasse mich aber auch eines besseren belehren.
    Wie stark sind denn die Unterschiede bei Rocker und Camber, was das Kurvenverhalten etc. angeht?
    Boots habe ich, außer beim Ausleihen, noch nicht anprobiert. Kann man irgendwelche Boots empfehlen oder sollte man einfach welche anprobieren?
    Wie sollte ich mein Budget von 500 € auf die einzelnen Komponenten aufteilen? 200 € Board - 150 € Bindung - 150 € Boots?


    Die Boards werde ich mir mal ansehen, danke. ;)

  • rocker ist anfängerfreundlicher in dem sinne dass du weniger leicht verkantest. allerdings lernst du damit nicht die technik die du am anfang eigentlich lernen solltest. was aber noch wichtiger ist: der kantenhalt ist auf nem rocker meist deutlich schlechter. klar, ausnahmen gibt es immer und außerdem gibts ne menge hybrid-shapes die alle irgendeine mischung aus camber und rocker darstellen. für einen so hohen pistenanteil würde ich aber klar ein camber nehmen, auch oder gerade als anfänger. maximal noch ein hybrid, aber kein rocker. es muss ja kein extrem hartes sein! ein weiches freestyle-camber verzeiht auch ne menge fehler. ob twintip oder nicht halte ich für eher unwichtig, solange du nicht im park unterwegs ibst oder auf der piste zu 1/3 der zeit switch fährst ist ein twin nicht zwingend nötig.

    das budget würde ich nicht vorher schon aufteilen. schau erstmal nach boots. empfehlen kann man da nichts, da jeder andere füße hat und die einfach passen müssen. geh in nen snowboardshop(!!) in deiner nähe, probier viele boots an und nimm die die am besten passen. wenn die dann über 150€ kosten dann ist es eben so. boots sind das wichtigste, wenn die nicht passen machts alles keinen spass mehr. und achtung, nicht zu groß kaufen. die dürfen im aufrechten stand vorne leicht drücken und die ferse sollte möglichst fest im schuh gehalten werden. ruhig im laden mal 15 minuten an lassen. außerdem weiten sie sich nach einigen tagen auf der piste noch etwas..

    wenn du das gemacht hast kannst du schauen wieviel von deinem budget noch übrig ist. passende board die es auch öfter mal günstig aus der vorsaison gibt wären zb das nitro team (als camber oder wenn du unbedingt richtung rocker magst das gullwing, das ist ein hybrid zwischen rocker und camber und auch reicht drehfreudig und fehlerverzeihend) oder das rome artifact (nicht rocker, sondern das camber). die sind beide so um die 199€ zu haben glaube ich. ne passende gute bindung gibts so für 130-150 aus dem vorjahr. aber wie gesagt bitte nicht an den boots sparen. lieber das budget nochmal leicht erhöhen als am ende keinen spass zu haben weil man 20€ sparen wollte..

  • Danke für die wirklich ausführliche Antwort!


    Ok, ein Camber macht also mehr Sinn. Aber wie kann ich ein weiches Camber von einem harten unterscheiden? Ein fehlerverzeihendes Board würde ich doch sehr begrüßen. :)
    Ich würde schon gerne in beide Seiten fahren können, einfach der Competition wegen. ^^


    Dann werde ich die Tage mal in einem Snowboardshop vorbeischauen und gebenenfalls Boots besorgen. Gibt es dabei im Zusammenhang mit der Bindung irgendetwas zu beachten (Geplant sind Softboots mit Ratschenbindung)?

  • ein weicheres board verzeiht in der regel mehr fehler. die härte kannst du an der flexangabe erkennen, ich würde an deiner stelle 4-5 nehmen. das ist aber nicht bei jedem hersteller identisch, also nich 100% vergleichbar. kannst dir ja im shop mal ein paar boards anschauen wenn du sowieso zum boots anprobieren da bist. sofort kaufen würde ich aber nicht, oft wird einem doch was unpassendes angedreht. lieber hier vorher nochmal posten was vorgeschlagen wurde und die meinungen dazu anhören.


    nein, im zusammenhang mit der bindung gibts nichts zu beachten. die bindung muss zum boot passen, nicht andersrum. aber mach dir da mal keine sorgen, das klappt in den meisten fällen problemlos. probier möglichst viele an und entscheide dich für die die deinem fuß am besten passen. achte nur darauf die boots nicht zu groß zu kaufen! ruhig mal 15 minuten im laden anlassen. sie müssen echt eng sein und du sollst im aufrechten stand vorne leicht anstoßen. die ferse sollte auch gut im boot gehalten werden. außerdem weiten sie sich nach einigen pistentagen noch, und es gibt nichts blöderes als zu große boots.

  • Abermals vielen Dank für die Tipps! :)

    Ich habe mir jetzt folgende Boots besorgt: Vans Hi Standard. Um "ernsthaft" wegen Boards zu schauen, blieb leider keine Zeit mehr, da sie bereits am Zusperren waren. Der Verkäufer meinte allerdings, ich könnte mir einmal gratis ein Board ausborgen, dieses Angebot werde ich selbstverständlich auch annehmen. Allerdings werde ich wahrs. erst nächste Woche dazu kommen. Freue mich schon darauf. :)


    Sobald ich Neuigkeiten habe, erhaltet ihr meinen Testbericht. ;)

  • Hm,
    eine Freundin von mir hatte vorher ein reines Camber und kam überhaupt nicht klar. Keine Fortschritte gemacht. Ich habe ihr dann ein Hybrid empfohlen und nun hat sie wieder Spaß am boarden!

  • Hallo!


    Ich kann mir vorstellen, dass ein passendes Snowboard zu finden sich als ziemlich schwierig heraustellen kann. Meine Tendenz liegt derzeit bei einem weichen Camber bzw. einem Rocker, über Hybriden habe ich mir bislang gar keine Gedanken gemacht. ^^
    Es gibt so viele verschiedene Boards und ich kann und will nicht alle Bauarten durchprobieren, v.a. finanziell würde sich das nicht rentieren. Was die Boardsuche angeht, muss ich noch mit dem Händler reden, dieser wirkte auch sehr kompetent und entgegenkommend.


    Gibt es grundsätzlich Hybriden, die sich empfehlen lassen? Naiv formuliert: Einige Bauarten finde ich doch recht seltsam. ^^

  • Was die Boardsuche angeht, muss ich noch mit dem Händler reden, dieser wirkte auch sehr kompetent und entgegenkommend.



    Das sind "Verkäufer" und wenn die gut sind hinterlassen sie genau dieses Bild bei dir ;) das ist deren Job!

    Sicherlich gibt es eine Menge Ausnahmen, aber prinzipiell ist es in dieser Berufsgruppe sehr verbreitet, dass verkauft wird, dazu zählt auch vorrangig: das was raus muss! Und das muss nicht immer die Bedürnisse des Kunden zum Großteil befriedigen..es reicht wenn der Käufer in eben diesen Glauben entlassen wird :p

    Was ich damit sagen will ist, dass wenn du nicht entsprechend mit der Materie etwas vertraut bist und nicht annährend weißt was du willst eben nicht unbedingt die beste Beratung vor Ort erfährst!

    Nochmal, es gibt sehr gute Verkäufer mit lupenreinem Service am Kunden, aber mind. ebenso viele die da gehörig aus dieser Reihe tanzen!

  • Das sind "Verkäufer" und wenn die gut sind hinterlassen sie genau dieses Bild bei dir ;) das ist deren Job!



    Da hast du natürlich recht, allerdings lassen sich inkompetente Verkäufer auch sehr leicht entlarven. Das altbekannte "Andrehen" bzw. Ungeduld seitens des Händlers und ähnliches sprechen schon mal gegen einen Verkäufer. Einer wollte mir beispielsweise ein Leihboard verkaufen, obwohl ich nur nach Boots gefragt habe... naja. ^^

    Nochmal, es gibt sehr gute Verkäufer mit lupenreinem Service am Kunden, aber mind. ebenso viele die da gehörig aus dieser Reihe tanzen!



    Ich wage es zu behaupten, dass 80 bis 90 % der Verkäufer stur ihrer Tätigkeit nachgehen - kann man irgendwo auch verstehen. Aber wie bereits gesagt, war derjenige welche eine Ausnahme, der Laden hat auch einen sehr guten Ruf.
    Aber wir kommen schon total vom Thema ab. ^^

    Folgendes würde mich allerdings noch interessieren, kann man aber so pauschal (für Pisten) nicht wirklich sagen oder?

    Gibt es grundsätzlich Hybriden, die sich empfehlen lassen? Naiv formuliert: Einige Bauarten finde ich doch recht seltsam. ^^

  • Hallo, nach einer Krankheit bin ich gestern endlich wieder zum Boarden gekommen. :)


    Also ich habe mir das Burton Bullet ausgeliehen, um einmal ein Rocker zu fahren. Demnächst leihe ich mir dann ein weiches Camber aus.


    Was haltet ihr eigentlich vom Kauf von Leihboards? Rechtfertigt die Kostenersparnis den Zustand? Oder sollte man besser zu einem günstigeren Modell greifen?


    Von meinem ursprünglich geplantem Budget habe ich für Board und Bindung noch 340 € übrig. Bekomme ich für das Geld etwas halbwegs Brauchbares oder sollte ich mehr investieren?


    Vielen Dank!

  • Hallo!


    Heute wollte ich mir das Nitro Team Wide ausleihen, allerdings hatte der Verkäufer nur die schmale Version im Laden. Deshalb habe ich mir das Nitro Magnum ausgehliehen. Dieses fand ich im Vergleich zum Burton Bullet wesentlich besser.


    Kann mir vllt. jemand sagen, ob das Nitro Team (Chamber) mit dem Magnum vergleichbar ist?


    Außerdem wurde mir das Gnu Riders Choice empfohlen, was haltet ihr von diesem Board? Ich werde es mir voraussichtlich am Mi. ausleihen.


    Als Bindung konnte ich heute die Burton Cartel testen. Als Preis-Leistungs-Top wurden mir die etwas günstigeren Burton Mission empfohlen. Würdet ihr diese Behauptung bestätigen? Macht es Sinn eine Bindung gebraucht zu kaufen oder sollte man gebrauchte Bindungen eher liegen lassen?


    Herzlichen Dank im Voraus!