Kaufberatung: All-Mountain Board für gut fortgeschrittenen Snowboarder, der es noch einmal wissen will ;-)

  • Alle Boards die dich interessieren wirst du nie an einem Tag schaffen :D
    Wenn du Pech hast haben die auch genau das Board das du möchtest garnicht in einer halbwegs passenden Länge. Also erwarte nicht von jedem Hersteller das gesamte Line-up in jeder Länge. Irgendwas passendes sollte aber jeder finden.
    Und wenn hast du ja immer noch dein eigenes Brett :)

  • Die tollen Autos sind ziemlich nervig und übertrieben, wenn man im starken Verkehr mit 60 bis 100km/h über den Irschenberg dackelt und dabei zusehen muss wie sie den Tank leerzuzeln. Dafür kommt man maximal 10 Minuten schneller am Ziel an mit höherem Blutdruck und bleichen, von Angstschweiß getränkten Mitfahrern. Bei nervigen Mitfahrern fette Anlage aufdrehen hilft dafür.


    Ich bleibe möglichst das ganze Wochenende, will ja möglichst viele Boards fahren. Aber ich buche kurzfristig 2-3 Tage vorher, sobald ich weiß dass die Schneelage passt. Ich muss dann eine Unterkunft nehmen, die noch übrig bleibt und in der Regel teurer oder weiter entfernt ist.


    Die Events laufen meistens so:
    Schlange beim Liftkartenverkauf weil viele Gruppenkarten oder sogar Saisonkarten kaufen mit Foto. meistens etwa 30min. Am besten am Abend vorher kaufen.
    Schlange vor der Talstation, manchmal mit Stromausfall oder irgendwas läuft nicht rund mit der Liftanlage. bzw. dürfen die Aussteller die Überholspur benutzen. Das kann schon über 1h dauern bis man in der ersten Gondel sitzt.--> früh an der Talstation ankommen hilft
    An der Anmeldung wieder Schlange stehen, Anmeldung ausfüllen und Ausweis abgeben Den Ausweis bekommt man abends oder am Abreisetag wieder, im ersteren Fall muss man sich am nächsten Tag evtl. neu anmelden. Je nach Opening kann die Anmeldung um die 10-20€ kosten, oft ist es auch kostenlos.
    Am besten weiß man schon vorher welche Marken und Boards man testen will, Prio 1 als erstes ansteuern. Da wieder warten bis man dran ist, 10 bis 20min, fragen ob sie das Wunschboard zum Testen da haben oder was ähnliches in möglichst gewünschter Größe. Von den beliebtesten Boards haben sie meistens verschiedene Größen da, manchmal aber nur eine Größe. Die Bindung wird euch meistens mit einem Akkuschrauber umgeschraubt manchmal ohne Rücksicht auf Verluste von absoluten Laien (Praktikant ohne Snowboarderfahrung), manchmal von richtig guten Fahrern mit entsprechender Fachkenntnis und Vorsicht. Am besten ihr nehmt eigenes Werkzeug mit, schraubt selbst und spart dem Standpersonal und euch selbst Zeit und Nerven. Sie sagen euch dann auch wann sie die Boards gerne zurück hätten damit auch andere Interessenten damit fahren können. Meistens sind es nagelneue Boards so dass ich mir damit nicht traue über steinige Stellen zu fahren.

  • Also verstehe ich das richtig, dass man die Testboards mit seiner eigenen Bindung fahren muss? Oder gibt es auch Probebindungen? (Das wäre ja fast zu schön )


    Ich denke mir, wenn man mit dem Auto unterwegs ist, kann man ja auch ein bisschen weiter weg wohnen.


    Noch eine Frage:
    Angenommen man ist gleich von Samstag Morgen an am Testen, fährt man dann für gewöhnlich den ganzen Tag bis zum letzten Lift ein Probeboard nach dem anderen, oder fährt man so zwei - drei Stunden verschiedene Probeboards (jeweils nur 20 Minuten) und dann hat man eigentlich eh schon alle durch, die in Frage kämen und dann fährt man den Rest des Tages mit seinem eigenen Board?


    Und das gleiche Spiel dann am Sonntag nochmal?!

  • NIcht jeder Stand hat Bindungen, kann man aber evtl. bei Burton oder einem anderen Stand ausleihen.
    LibTech hat in der Regel Bent Metal Bindungen, Arbor hat hin und wieder Flux oder die eigene Bindung. Ich empfehle trotzdem eine eigene Bindung mitzunehmen.


    Für jede Abfahrt und zurück zum Testbereich kannst du schon mal mindestens 30min rechnen. Ich fahre meistens 3 bis 4 Abfahrten und bringe das Board dann nach 1 bis 2h zurück. Dann kommt das nächste Board dran so dass ich etwa 3 bis 4 Boards an einem Tag schaffe.Zwischendrin fahre ich manchmal mein eigenes Board zum Kalibrieren/Vergleich.
    Gegen 15Uhr wollen sie eh alle Boards zurück haben weil sie noch aufräumen müssen bevor der letzte Lift geht. Manche Stände bitten um max. 2h Testzeit.


    Sonntag geht kürzer weil sie komplett abbauen müssen.


    Ich mache nur sehr kurze Pausen, hab was zu trinken dabei und ein paar Müsliriegel.


    Vor den Tests sollte man schon ein paar Tage in der Saison gefahren sein, damit man ans Boarden gewöhnt ist, also wieder volles Gefühl für's Board hat und einigermaßen trainiert ist.

  • Hey danke für den Link!


    Ích warte mal ab und schaue dann, ob es am Dienstag wirklich 20cm runterschneit.


    Dunkelbazi79: Mich würde auf jeden Fall deine Einschätzung interessieren, ob die Schneeverhältnisse so sind, dass es Sinn macht Boards zu testen :-).


    Aber vor Dienstag oder Mittwoch kann man da wohl noch nicht viel zu sagen.

  • Momentan hat es ca. +5°C auf den Gletschern auf etwa 3000m.
    Auf den Webcams kann man sich das Gletschereis ansehen das noch übrig ist, die Gletscherspalten und wo wieviel Geröll rumliegt.


    Damit man die Pisten benutzen kann würde ich mal abwarten bis 60-80cm gefallen sind und die Temperaturen stabil unter 0°C bleiben auf über 2500m (da schalten sie auch die Schneekanonen ein). Neben die Pisten würde ich mich erst ab ca. 2m Schneefall ranwagen.
    Das Wetter war die letzten 3 Saisonbeginne sehr instabil, eine Mischung aus -10°C Schneesturm und +5°C Föhn. Also verblasener Neuschnee bis Sulz und dann wieder steinharte Pisten. Die Schneemengen in Österreich waren eher niedrig.


    Bei Sulz fähren sich die Snowboards ganz anders als auf harter Piste oder auf Neuschnee.
    Bei nassem Schnee werde ich nicht mehr fahren (bremst zu stark) und bei vereister Piste auch nicht unbedingt. Das Sturzrisiko ist da einfach extrem hoch und Spaß macht es da auch nicht besonders.


    Hoffentlich kommt eine stabile Kaltwetterlage mit viel Schneefall. Arlberg Schweiz und Frankreich bekommen wahrscheinlich wieder mehr Schnee ab als die Ostalpen

  • Ich habe einen ähnlichen Snowboardhintergrund. Lange nur auf camber boards unterwegs, hauptsächlich gecarvt, ab und zu Sprünge mit Standardgrabs. Dann lange Pause und mit 33 wieder eingestiegen. Das ist jetzt 3 Jahre her.


    Da ich ungefähr einen Drittel Piste fahre, einen Drittel Park und auch gerne mal im Tiefschnee bin, war die Wahl schwierig.


    Zuerst habe ich völlig falsch gewählt. Burton Custom 156. Auf der Piste und bei Jumps zwar gut, aber Tiefschnee, Pistentricks katastrophal.


    Nach einem Wochenende habe ich das custom verkauft und mir ein LipTech TRS 157 geholt.
    Das Board hat mir sehr gut gefallen. Es ist wirklich eine Allroundwaffe. Nach zwei Saisons merkte ich aber bei einem Boardtausch mit einem Kollegen, dass es doch eher träge ist beim Carven und ich mir grundsätzlich mehr Pop wünsche.


    Auf camber wollte ich aber nicht mehr wechseln, da ich mittlerweile auch Rails und Boxen schätzte.


    Auf der Suche stiess ich auf dad Yes Greates und das Never Summer Prototype 2.


    Beim Prototype 2 überlegte ich dann lange, ob es 154 oder 157 sein soll. Ich bin ohne Ausrüstung etwa 72kg schwer.
    Da ich nicht nur im Park fahre, entschied ich mich für das 157er.


    Mit dieser Wahl bin ich sehr glücklich. Ordentlich Pop, trotzdem drehfreudig und verspielt. Einzig im Tiefschnee gefiel mir das Libtech TRS besser.


    aktuelles setup: Burton Ion, Burton Genesis, Neversummer Prototype 2.
    Ich will nichts anderes mehr.

  • aktuelles setup: Burton Ion, Burton Genesis, Neversummer Prototype 2.
    Ich will nichts anderes mehr.

    bei mir auch Burton Ion, Genesis/Cartel
    allerdings hab ich das weichere Funslinger 154X mit Ripsaw Vorspannung wieder verkauft, weil mir das T.Rice 153 bzw. das Climax 155 insbesondere auf weichem Schnee mehr Spaß macht (85kg Fahrergewicht). Auf der Piste bevorzuge ich mein Jibsaw 155 oder das XV 163.

  • Eigentlich bräuchte man ja 3 Boards. Eines zum Carven sowie grössere Jumps, eines für den Park und Pistentricks und noch eines für Tiefschneetage.


    Was mir auffällt. Sehr viele Leute kaufen die Boards sehr kurz im Verhältnis zu ihrem Gewicht. Nur zum Jibben verstehe ich das, aber sonst gibts doch keine Vorteile, die nicht gleichzeitig Nachteile mit sich bringen.

  • Man braucht eigentlich aus Prinzip immer mehr boards.

    Quiver: Rome Ravine 162 | Gentemstick Chaser 156 | Burton Mystery Fish 156 | Rossignol Black ops 156 | Offshore Snurfs Up 160 | Äsmo SL 152

    Bindung: Rome Katana | Union Falcor | Union Ultra | Burton Diode EST

    Schuhe: Burton SLX + Tailored Fits Einlagen 8)

  • Ja, deine Auswahl war doch top. Letztlich sind das alles sehr gute Boards und es kommt auch auf persönliche Vorlieben an.
    Die Wenigsten werden alle Bretter testen können, geschweige denn mit verschiedenen Boots und Bindungen. Bei mir hat es auch ganze 3 Saisons gedauert, bis ich zufrieden war.
    Und natürlich findet das meine Frau auch nicht immer lustig, aber die fährt auch Ski...

  • Ist der uinterschied vom 2016 TRS zum nem aktellen Proto Type Two so enorm spürbar? Ich war ein wenig am liebäugeln mit dem Proto Type Two, bin aber an sich mit dem TRS für überwiegend piste keineswegs unzufrieden wäre die überlegung wie viel anders oder besser das ist um drüber nachzudenken.

    Fahren würde ich beide setups weiterhin mit ner Flux TT.

  • kenne vom fahren her never summer-bretter und auch das trs..

    ... sind schon ein bissl anders; die magne-traction ist auch deutlich spürbar... in eisigen verhältnissen gibt das natürlich kantengrip, im slush kann es auch ein nachteil sein, wenn man zu arg auf die kante steht...

    schlussendlich sind aber beides hybrid-rocker-twins für allmountain/freestyle... also im gesamtspektrum von boards so ziemlich in der gleichen ecke zu finden...

    also ist die frage, was vermisst du am trs, was erhoffst du dir vom proto typ 2?... weil unterschiedlich ja; ist ja nicht das selbe board :-)... einsatzzweck nein; für ziemlich das selbe gedacht...

  • kenne vom fahren her never summer-bretter und auch das trs..

    ... sind schon ein bissl anders; die magne-traction ist auch deutlich spürbar... in eisigen verhältnissen gibt das natürlich kantengrip, im slush kann es auch ein nachteil sein, wenn man zu arg auf die kante steht...

    schlussendlich sind aber beides hybrid-rocker-twins für allmountain/freestyle... also im gesamtspektrum von boards so ziemlich in der gleichen ecke zu finden...

    also ist die frage, was vermisst du am trs, was erhoffst du dir vom proto typ 2?... weil unterschiedlich ja; ist ja nicht das selbe board :-)... einsatzzweck nein; für ziemlich das selbe gedacht...

    Generell wollt ich einfach wissen wie unterschiedlich die Boards tatsächlich sind womit du mir schonmal sehr weiter geholfen hast.

    Erwarten von den Boars: wie du sagtest im slush ist das TRS etwas zickiger mit der kante sonst super, es soll am ganzen berg taugen auf der piste hier udn da sprünge etwas spielen auf und neben der piste etwas switch fahren...wendig und spaßig soll es sein wmit man aber auch wunderbar mal ne Piste schnell und stabil runter kommt.


    Also die frage ist quasi ob mir das Proto Type two nen vorteil bringen würde und das Geld wert wäre im vergleich zum TRS.

  • ... also im sulz ists bestimmt weniger "bremsstark", da es keine magnetraction hat...


    ansonsten... bin halt das trs bloss einmal in 164 oder so gefahren, was bissl lang ist für mich... never summer kenn ich das cobra (was nicht mehr gibt) und das twenty five (was auch nicht mehr gibt ;) )...

    persönlich hat mir das "flexverhalten" der never summer boards ein bisschen besser gefallen, fands irgendwie geschmeidiger oder so... aber ob sich der umstieg lohnt...


    kannst dir ja noch das shaper-twin anschauen... das ist ein twin, aber auch nicht ;-)... geht bestimmt sehr gut für switch, im tiefschnee hat's für "normale richtung" ein bisschen mehr auftrieb noch... sollte sich auch flink ne piste runter bewegen lassen als auch bei grossen sprüngen und kleineren sidehits eine gute figur machen.

    oder das snowtrooper ist das noch verzeihendere als proto, weil mit "original-rocker-hybrid" und nicht diesem "ripsaw", welches ein bissl agressiver ist. oder das west...


    aber ob sich der umstieg lohnt... will ich so nicht beurteilen :/

    und wenn, ob's wirklich nochmal ein 100% twin sein soll?... weil west, shaper twin, snowtrooper, oder weicher das peacemaker, lassen sich gemäss den specs auch ordentlich switch fahren...

  • Ich hatte das Neversummer Funslinger mit Ripsaw Vorspannung also ähnlich zum Proto Type Two.

    Hab es verkauft, weil auf härterer Piste die Kante nicht so gut gehalten hat wie bei meinem LibTech T.Rice und in der Boardmitte war es mir zu weich, zu wenig Pop. Der ca. 5mm hohe Camber unter den Bindungen hat einigermaßen gut gehalten und schon Spaß gemacht aber insgesamt macht mir C2BTX mehr Spaß.


    Mit Magnetraction muss man auf weicherer Piste vorsichtiger sein mit dem Kanteneinsatz, ist für mich leichter beherrschbar als das Ripsaw das mir zu viel rumgeschlittert ist. Mit Ripsaw musste ich fast immer die Kanten neu schleifen, wenn härtere Piste vorlag. Magnetraction vielleicht alle 15 Tage