Jones Mountain Twin oder Flagship

  • Wenn du merklich vorne anstößt, im stehen und knieen, dann werden die Zehen bestimmt irgendwann wehtun. Im knien sollte man dann nur noch minimal anstoßen wenn überhaupt. Man kann nicht immer nur nach der Fußlänge kaufen, das sind ja keine feste Normen und von Herstellern unterschiedlich.

    Du musst auch mit den Boots zum Lift erstmal kommen und zurück und wann es dann schon merklich wehtun wird, dann gute Nacht beim Boarden.


    Man kann es auch übertreiben mit dem zu klein kaufen ;).

  • Laut Burton Größentabelle solltest du einen 43/34.5 nehmen. 1-2 Nummern größer sollte nicht zu klein sein ^^

    Bei meinen ION's und Imperials musste ich bei 283mm Fusslänge US11 nehmen, obwohl theoretisch US10.5 gehen sollte

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  • Man kann es auch übertreiben mit dem zu klein kaufen ;) .

    Ist ja auch immer was persönliches.. Aber ich mag meine Boots super tight.. Geht bei mir aber auch nur mit wenigen Herstellern, weil mir viele dann zu schmal sind.


    Aber mehr als eine ganze Größe über MP, das ist doch einfach zu groß..

  • Hallo zusammen


    vielen Dank für die zahlreichen Antworten. Ich hab vorhin nochmal nachgemessen und habe 28,3 cm gemessen. Basierend auf der Burton Empfehlung und euren Rückmeldungen werde ich es wohl bei der aktuellen Grösse belassen. Wie bereits geschrieben pressen die Zehen keinesfalls vorne an, es ist eher ein Berühren am Innenschuh. Viele Grüsse & einen schönen und schneereichen Winter an alle! :)

  • Zwurzl, deine Boots sind eine halbe Nummer zu gross.

    Du solltest umtauschen gegen

    44er US11

    MP 290


    blackboarder hat die selbe Fussgrösse und eine halbe Nummer kleiner als du gekauft.


    Der Umtausch lohnt wirklich. Ich hab auch mal Burton Boots zu gross gekauft und es bereut.


    Das mit den Zehen Anstossen täuscht bei neuen Burton boots.


    Oft bleibt man, weil man eine Grösse günstig erwischt hat, bei der zu grossen Grösse und redet sich den Boot passend. Ist aber der falsche Ansatz. Besonders bei harten boards geht mit zu grossen Boots sehr viel performance verloren.

  • Eine gute Wahl, ich hatte beim Bootkauf Instinktiv die richtige Größe gekauft.


    Mein Fuß ist 28,7 rechts und 28,4 links und habe ein Burton Rampant ind US11 44er Größe und hat auch laut Angabe MP290.


    Viel spaß mit den Burton, tendiere mir auch neue zu holen die etwas steifer sind, (so Flex 6-max8) bin aber noch am schauen.

  • Da sich hier in diesm Thead sonst nichts tut, teile ich meine Eindrücke von Jones Mountain Twin und Jones Flagship. Ich bin diesen Winter beide Boards gefahren.


    Am Anfang der Saison, als ich mich noch nicht so sicher fühlte und die Pisten noch voller waren, bin ich lieber mit dem 158 Mountain Twin gefahren. Es ist wendiger, wenn es darum geht, Anderen auszuweichen. Zum Ende der Saison war es auf den Pisten leerer und ich fühlte mich sicherer auf dem Board. Ab da war ich praktisch nur noch mit dem 159W Flagschip unterwegs. Ich hatte damit einen fast schon legendär guten Tag im Powder. Mehr dazu später.

    Ich bin das Flagschip mit meiner Rome Cleaver und meinen Insano Boots gefahren. Die Powder Inserts des Boards musste ich gar nicht bemühen. Hinten hatte ich die Bindung in den Inserts für Ref. stance. Am vorderen Fuß habe ich die Bindung etwas nach hinten versetzt um auf meinen Wohlfühlabstand <60cm zu kommen. Das Board ist im Pow einwandfrei aufgeschwommen und hat in dem sehr trockenen Powder wirklich viel Spaß gemacht.

    Auch auf der Piste macht mir das Flagschip viel Freude. Es ist vielleicht etwas anspruchsvoller als das Mountain Twin zu fahren, aber nicht zu anspruchsvoll für einen fortgeschrittenen Fahrer. Ich habe eine junge Snowboardschülerin im Privatkurs mit dem Flagship gesehen. Ihre Fahrweise sah alles andere als gequält aus.

    Es gibt Nörgler, die behaupten, dass sich die Magnetraction (Traction Tek) Kante des Flagships zu sehr in die Piste eingräbt. Das kann ich zwar nicht bestätigen, aber auch ich habe etwas zu nörgeln. Auf harter Piste gräbt sich die 90 Grad Werkskante für meinen Geschmack eher zu wenig ein. Hier werde ich ähnlich wie bei meinem Mountain Twin nacharbeiten lassen und seitlich auf 88 Grad gehen.

    Auf unebenem und zerfahrenem Slush lief das Flagship richtig super. Hier kommt vermutlich die 3D Nose zur Geltung. Auch die Powderperformance hat mich überzeugt. Bei 40cm+ machte das Board morgens richtig Spaß. Was mich total überrascht hat, war dass ich auch den zerfahrenen Powder kurz vor Liftschluss noch genießen konnte. Vielleicht lag es aber auch an den harten Schuhen und der steifen Bindung, dass ich gut durch die fremden Spuren gekommen bin. Vielleicht war der Powder aber auch nur besonders trocken und fluffig.

    Auch auf der Piste macht das Flagship eine gute Figur. Auf blauer Piste kann ich das Flagship noch ganz gut carven. Man stellt das Board einfach auf die Kante, braucht dann aufgrund des großen Sidecuts etwas Geduld, weil die Kurven sehr lang gezogen sind. Auf roter Piste fahre ich daher fast nur noch im Driftschwung. Obwohl das Board auch bei höherem Speed nicht flattert, geht mir bei dem Tempo einfach die Düse. In diesen langen Autobahnkurven, die das Flagship fahren möchte, baut es mir einfach zu viel Speed auf. Schuss fahre ich nur, wenn ich Anlauf nehmen möchte, weil ich sehe, oder schon weiß, dass vor mir noch ein längeres Flachstück oder ein Anstieg liegt. I know! Ich werde alt und deshalb noch vorsichtiger, als ich es schon immer war. Um die großen Radien des Sidecuts auch auf steileren Pisten voll auszufahren, fehlen mir einfach die Nerven. Für offene Powderhänge zwischen den Pisten und für eine zugeschneite schwarze Piste ist das Board genial. Da kann ich die Nase in Richtung Tal stellen und in weiten Kurven laufen lassen.

    Sobald der Schnee aber präpariert ist, sieht das anders aus. Unter diesen Bedingungen bin ich permanent bemüht, irgendwie den Speed rauszunehmen. Ich drifte dann in engeren Radien.

    Unter diesen Umständen würde ich mir am Flagship einen engeren Sidecut oder die Möglichkeit wünschen, den Kurvenradius enger zu ziehen. Beim Rossignol XV - meine ich bemerkt zu haben - dass man den Kurvenradius enger ziehen kann, wenn man mehr Gewicht auf das weiche Tail legt. Wenn man das Timing richtig hinbekommt, braucht man kaum noch Kraft aufzuwenden, um die nächste Kurve einzuleiten. Das Tail ist aufgeladen wie eine Blattfeder und der Pop kickt den Fahrer in die nächste Kurve. Das kann ich beim Flagschip leider nicht. Wenn ich mehr Druck zu geben versuche, um die Kurve enger zu ziehen rutscht mir das Board nur seitlich weg und das Board verformt sich unter meinem Gewicht nicht.

    Wenn ich mir abschließend etwas wünschen dürfte, wäre es quasi ein Flagship nur mit deutlich kleinerem Sidecut Radius. Aus diesem Grund halte ich jetzt Ausschau nach einer Möglichkeit, um das Jones Mind Expander zu testen.

  • Ich fahr das Flagship in 162w. Aber nur als Freeride Waffe. Auf der Piste ist es mir irgendwie zu träge. Vielleicht auch wegen dem 9m Radius. Aber im Pow finde ich es echt Hammer.


    Ist halt ein Schiff 😁

    ride hard - ride long - ride snowboard

  • ja Mind Expander sollte engere turns machen.

    Das alte stale fish und das.aktuelle Service Dog kannst auch mal probieren SixtyNiner

    Radius knapp unter 8m. Fuer dein Gewicht das 153er.


    Und ja das Flagship ist eher der soft Schnee und powder charger.


    Ride Mtnpig und Rossi XV sind fuer harte Piste, das XV graebt aber sicherlich extremst.


    Flagship magne muss so ähnlich sein wie die Frontier magne, die Magne der Kante graebt noch nicht allzu schlimm, ist mir beim Frontier Test nicht besonders auffaellig geworden.


    Die Travis Rice kante zB graebt schon stark, da blieben stark aufgekantete Carves im softeren Schnee einfach stecken oder es zuckte und rupfte (wo das Mtnpig noch durchkam ohne zu stecken/Probleme). Das XV mag ich mir unter bereits leicht soften Bedigungen lieber gar nicht vorstellen. Das board kann man als one board quiver keinem empfehlen, ist ein reines Eis Freeride und Eis Steilpistengeraet und auch nur fuer Leute die Magne moegen.

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  • Das alte stale fish und das.aktuelle Service Dog kannst auch mal probieren SixtyNiner

    Woher wusste ich, dass du das sagen würdest. 🙂

    Das XV mag ich mir unter bereits leicht soften Bedigungen lieber gar nicht vorstellen.

    Ich habe es selbst noch nicht ausprobiert, aber folgende Beobachtung gemacht. Der Snowboardlehrer, der jungen Dame (die mit dem Flagschip unterwegs war) fuhr ein älteres XV. Die Piste war von der Sonne schon stark aufgeweicht und bestand nachmittags hauptsächlich aus 50cm Slush-Wellen. Ich habe die Zwei eine Weile beobachtet und mir angesehen, wie elegant die beiden durch den Slush surften. Ich habe das XV an diesem Tag zu Hause gelassen, weil ich auch dachte, das das XV nichts für eine weiche Piste ist. Nachdem ich den Snowboardlehrer mit seinem XV gesehen hatte, bin ich nachdenklich geworden und ich habe mir gedacht, dass das XV augenscheinlich doch ganz gut im Slush funktioniert.

  • wenn du nicht oder minimal aufkantest, dann kannst im slush mit mega magne schon fahren, sobald du sportlich staerker aufkantest, steckst du fest. Es beginnt mit Rupfen udn Bremsen am board und endet im Eingraben/Steckenbleiben beim Carve Turn. Sanfte drifts gehen, carves sind eher problematisch. Und bei 50cm slush wellen am steilhang hat die eh den Bremseffekt ausgenutzt. Musst dann weniger sideslippen und korrekturbremsen, das starke Magne board bremst allein schon beim Driften enorm ab. Beim Travis Rice hatte ich da mehrfach ungewollten Stillstand beim Drift Turn in Buckeln.

    Das Travis Rice war aber generell kein schlechtes board. War noch alles berechenbar.

    Und auch speed stable. Die Magne Handhabung im Soften war halt gewoehnungsbeduerftig und fuers Eurocarven ist es alles andere als ideal.


    Fuer mich war die magne des Travis Rice schon ein Tick zu stark, das XV wird mir viel zu starke Magbe haben. Jones Magne geht, sind auch noch relativ gut Eurocarve bar.

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  • Woher wusste ich, dass du das sagen würdest. 🙂

    Ich habe es selbst noch nicht ausprobiert, aber folgende Beobachtung gemacht. Der Snowboardlehrer, der jungen Dame (die mit dem Flagschip unterwegs war) fuhr ein älteres XV. Die Piste war von der Sonne schon stark aufgeweicht und bestand nachmittags hauptsächlich aus 50cm Slush-Wellen. Ich habe die Zwei eine Weile beobachtet und mir angesehen, wie elegant die beiden durch den Slush surften. Ich habe das XV an diesem Tag zu Hause gelassen, weil ich auch dachte, das das XV nichts für eine weiche Piste ist.

    Da kann ich Winterzahn aber mit dem Service Dog nur zustimmen. So gemütlich und kraftschonend bin ich noch nie durch den Mitttagsslush gekommen. Dafür ist es top geeignet.