Fortgeschrittene Anfängerin sucht passendes Snowboard und Hilfe beim Kauf

  • Der große Sportladen in München Allach hat meines Wissens Nitro Schuhe, K2, Salomon und Deeluxe, die blaue Tomate am Isartor hat was an Auswahl aber sie müssen meistens das Zeug in die Filiale bestellen. Der Blanet des Spochts an der Sendlinger Straße auch. Santo Loco ist in der Nähe vom Karlsplatz. Sport Schusta und die anderen großen Läden haben oft nur weiche Schuhe. Wir waren letztes Jahr in fast allen diesen Läden jeweils ca. 2h und haben nicht das perfekte Paar gefunden (ausverkauft in der passenden Größe) aber gute Schuhe schon. Der Quicksilver in der Sendlinger Straße hat auch manchmal was.


    Vielleicht kannst du bei der Tomate die Nidecker Lunar anprobieren, die ThirtyTwo Lashed Double Boa, die K2 Contour und die Ride Karmyn. Manchmal muss man die Verkäufer da auffordern einem was zu verkaufen.

  • Vielen Dank für die Schuhtipps. Das werde ich machen.


    Habe zwischenzeitlich bei einem Händler aus BW einen ganz guten Preis für die Ivy bekommen, so dass das 2019er Modell mit Vibram Toe strap nicht mehr sehr viel teurer ist, als das 2018er Modell.


    der würde mir auch bei Schuhen preislich entgegenkommen, hat aber nur die Nitro Crown und Faint, die er empfehlen würde. Nun meintet Ihr ja, die Crown wären auf Dauer nicht steif genug. Was ist mit den Faint?



    Die K2 Contour würden mir schon sehr taugen. Etwas Angst habe ich vor dem Boasystem, wenn da mal was dran ist?

  • Vor Boa brauchst du keine Bedenken haben. Schnürsenkel und Speedlace reißen auch hin und wieder. Das lässt sich alles reparieren auch Boa. Nur aufpassen dass es sich nicht im Drehknopf verheddert.


    Die Faint wären etwas steifer als die Crown, das TLS Schnürsystem wurde bei uns öfter mal locker.
    Der Fersenhalt war okay bei Nitro aber es gibt besseres z.B. bei Flow oder K2.
    Nitro Schuhe sind sehr weich und bequem innen, weil halt viel weiche Polsterung drin ist und die zerdrückt es halt mit der Zeit. Ich bin nach ca. 50 Tagen ziemlich drin rumgerutscht, was mich etwas zurückgehalten hat besser zu werden. Einer freundin waren sie auch nach ein paar Tagen zu weich. Ihre Lunar sind deutlich besser nach ca. 10 Tagen

  • Ok, hab mir 3 Paar zuschicken lassen und morgen probiere ich noch im store (konnten sie zwar mir innerhalb von 2 Tagen zuschicken, aber nicht sich selbst innerhalb von 4 ins store. Warum auch immer;-) ) Es sind allerdings die crown tls und die Contour.


    Update: Habe sie jetzt anprobiert. Weiß nicht genau, worauf ich achten muß (war ja noch nicht im store), bei beiden spüre ich vorne am Zeh mit dicken Socken leicht die Schuhspitze, es drückt aber nicht. Die Contour sitzen im Fersenbereich n gutes Stück enger, die tls konnte ich aber nicht gscheit schnüren. Insgesamt scheinen mir beide aber echt angenehm.


    Rossignol hat mir allerdings das falsche Board geschickt :P


    Muss jetzt erstmal sehen, dass ich das wieder loswerde.


    Bindung wird wohl die Ivy.

  • Du sollstest im Stand vorne leicht anstoßen, sobald du leicht in die Knie gehst, solltest du vorne nicht mehr anstoßen.


    Trag die Schuhe ruhig mal mindestens 15 Minuten und lauf damit in der Wohnung rum. Es sollte auch dann nirgends drücken oder deine Zehen sollten nicht taub werden.


    Was hat Rossignol dir denn geschickt?

  • Danke für die Antwort.


    Sollte man vorne gar nicht mehr berühren? Absolut nicht?


    Ein anderes Board, ein Camber, 5 cm größer und preislich günstiger. Weiß den Namen nicht mehr.

  • Der letzte gute Verkäufer von Snowboard Boots meinte im Stand sollten die Zehen nur berühren nicht anstoßen und wenn man in die Knie geht sollten die Zehen vorne nichts mehr berühren. Das funktioniert aus meiner Erfahrung gut. Ich habe 1 Paar Boots bei denen es vorne anstößt und in den Knien berührt und da drin bekomm ich Krämpfe. Mit Einlagen kann man einen zu großen Schuh etwas passender machen aber einen zu kleinen Schuh bekommt man ja nicht größer. 5 Tage mit Krämpfen fahren bis der Schuh vielleicht größer wird ist auch keine gute Lösung


    Das retox ist glaube ich das einzige reine camberboard von rossignol


    Das ist ja eine blöde Verwechslung

  • Also beide Schuhe sitzen gut.


    Mir gefallen die K2 besser (optisch), siesind auch weniger hoch, keine Ahnung, ob das gut oder chlecht ist. Das Schnürsystem sagt mir mehr zu.


    Mit der Größe bin ich noch unsicher. vorne stößt die große Zehe leicht an, wenn ich in die Knie gehe nicht, nur leicht, wenn ich sie strecke. reicht das an Platz? Würde die Schuhe gerne behalten, da sie mir sehr zusagen und gut passen und ordentlich sitzen, etwas größer gibts die so nicht mehr und ich habe Sorge, dass die dann nicht mehr so super um die Ferse sitzen.


    Bindung ist die Ivy geworden. Habe mal Boot in die Bindung gestellt, scheint zu passen, also zumindest kommen sich Verschlußssystem und Schnallen nicht in die Quere.



    Jetzt muss ich nur noch bei Youtube schauen, wie ich die Bindung aufs Board bekomme und dann fehlt nur noch Schnee ;)



    Vielen lieben Dank nochmal allen für die vielen Tipps!!! Jetzt muß ich ja "nur noch" fahren ;:-)

  • Klingt okay von der Passform der Schuhe


    Von den Bindungseinstellungen ist es sehr individuell wie jeder sich wohlfühlt.
    Ich schubse da meistens die Anfänger etwas gröber, so dass sie einen oder 2 Schritte machen und sich dann stabil hinstellen und ich sie nicht mehr so leicht rumschubsen kann. Diesen Stance als Fußabstand und Winkel übertrage ich ihnen dann auf ihr Board. Bisher hat es ihnen so auch gut gepasst.


    Übrigens ist es angenehmer das Board mit dem hinteren Fuß hinter der Backside Kante anzuschieben, wenn man nur den vorderen Fuß in der Bindung hat als mit dem hinteren Fuß vor der Frontside anzuschieben. Einfach mal ausprobieren und mit dem vorderen Fuß das Board ggf etwas auf die BS Kante heben für Stabilität damit man nicht so rumrutscht

  • Mit der Größe bin ich noch unsicher. vorne stößt die große Zehe leicht an, wenn ich in die Knie gehe nicht, nur leicht, wenn ich sie strecke. reicht das an Platz? Würde die Schuhe gerne behalten, da sie mir sehr zusagen und gut passen und ordentlich sitzen,

    Das ist optimal so. Wenn Du den Innenschuh heraus nimmst und dich dann in den leeren Schuh stellst (so dass der große Zeh vorne anstößt) werden hinten noch ca. 1,5 cm Platz sein. Weniger als 1 und mehr als 2 wären schlecht. So wie Du das beschreibst, passt der Schuh jedenfalls in der Länge perfekt. Der Schuh gibt mit der zeit auch noch etwas nach.

  • Danke SixtyNiner. Das probiere ich. Hab sie jetzt auch eine halbe Größe größer, die wären aber deutlich teurer.


    Aber nun habe ich ein anderes Problem, hab Board und BIndung jetzt (endlich ;) mal ausgepackt und bin nicht sicher, ob die wirklich zueinanderpassen? Ich müsste das ja selbst montieren und bei meiner alten Bindung waren das einfach Schrauben, die auch direkt sichtbar waren. Ich dachte ich übernehme einfach die Bindungseinstellungen vom alten Brett bzw. nehme die klassichen für Anfänger.


    Nun habe ich doch noch 2 weitere Fragen: Passt die Nitrobindung wirklich auf das Board? Die hat so ein Discsystem, das Board hat 8*2 Inserts, wenn ich mich nicht täusche.


    Gibt es ein (möglichst idiotensicheres) Video zur Montage?



    Danke!

  • Hier eine Anleitung von Nitro

    https://issuu.com/nitrosnowboards/docs/nitro-binding-manuals


    Auf die 8x2 passen alle Nitro Bindungen

    4x4cm Lochabstand und 4cmx2cm minidisc


    Hoffentlich hast du einen genau passenden Schraubendreher sonst gehen vielleicht die Schrauben kaputt. Akkuschrauber nehme ich nicht so gerne. Kann die Verschraubung beschädigen oder zu fest anziehen


    Ich schubse die Leute 2mal so dass sie sich möglichst stabil hinstellen. Dann dürfen sie sich nicht bewegen bis ich den fussabstand und Winkel gemessen habe. Das übertrage ich aufs Board und meistens passt es 1a

  • Hallo, danke für die Tipps. Es ist das diva mit der nitro ivy.


    Ich habs montiert, ddanke f d tipps. Jetzt etwas anders, als ich es vorher hatte (beide Fussspitzen in eine ähnliche Richtung) in der HOffnung, dass ich dann nicht so "überdrehe" auf der BAckside. Mal sehen, ob ich klarkomme. Am Sonntag teste ich!


    euch tausend Dank für die Tipps!

  • Hast du dich schubsen lassen?;)


    Konzentriere dich auf Fahrtechnik Übungen, Geschwindigkeit und Sicherheit kommt dann schon.

    Plusminus üben und Hochtief-Entlastung. Gewichtsverlagerung Richtung Nose und Tail.


    Achte darauf mehr mit den Unterschenkeln zu steuern und nur wenig mit den Füßen.


    Und trau dich auch tief runter zu gehen in die Knie und das Board oder Piste mit der Hand zu berühren. Immer mehr so auf die Kante gehen, das gibt Sicherheit und Gefühl.


    Am wichtigsten:

    Viel Spaß

  • Hey, danke für die vielen Tipps. Den ersten Tag im Schnee habe ich überstanden. Was soll ich sagen?


    Das Board fährt generell super. Es rutscht im Vergleich zum Alten wie der Teufel, was dazu führt, dass ich mich momentan oben echt noch wie in den ersten Tagen auf den Hosenboden setze, um anzuschnallen :D


    Ich bin leider im Vergleich zum letzten Winter wenig trainiert, und dachte, dass ich deswegen kraftmäßig so schnell an meine Grenzen. gekommen sei. Da ich allerdings echt ordentlich Brennen an den inneren Oberschenkeln hatte, hatte ich beschlossen, die BIndung anders zu montieren. (Ich lass mich vllt eher noch ein paar Mal schubsen... :P).


    Mein NAchbar hatte sie montiert. Vorher auf dem alten Brett hatte ich einen leichten Duckstance, mein Nachbar hatte mir beim neuen beim Montieren geholfen und meinte ich sollte mal forward probieren, weil ich erzählte, dass ich immer etwas Probleme habe, weil ich schwer auf die Frontside komme und oft zu stark auf der backside rum. Allerdings hat er die Bindung mit relativ viel Abstand montiert und den rechten (vorderen) Fuß mit einem recht hohen Winkel.


    Beim Fahren war es jetzt so:


    Das Board gefällt mir, aber wir müssen uns noch aneinander gewöhnen. Folgendes fällt mir auf:


    Ich muss mich daran gewöhnen, dass das Board kleiner (kürzer und schmäler ) ist, als das davor.


    Es dreht in der Tat nicht so sehr von selbst wie der Rocker meiner Freundin, den ich letzten Winter gefahren habe, sondern nur, wenn ich

    mehr richtig mache :S

    (v a Gewichtsverteilung und nicht zu taloffen)


    Es ist recht schnell. Ich bin ein ziemlicher Schisser, das ist gerade noch nicht so leicht, weil wenns zu schnell wird neige ich zum Herumreißen oder zu schnellen Umkanten oder zu viel Oberkörperdrehung oder falscher Gewichtsverlagerung oder sonst so ziemlich allem, was man falsch machen kann.Anfangs hatte ich also das Problem, dass ich eher nur an flacheren Stellen gscheit üben konnte.


    Ich hatte ziemliche Probleme mit meinen inneren und tw vorderen Oberschenkelmuskeln.


    Ich konnte irgendwie nicht gerade fahren, ich war immer leicht a d backside, also normal das letzte Stück zum Lift ging irgendwie nicht.


    Im Sessellift hatte ich Schmerzen im Knie (vorderes, also rechtes) - das hatte ich allerdings letzten Winter auch.



    Wollte mir dann im Geschäft ein Tool kaufen. Der Typ hat mir dann die Bindung gleich ummontiert, weil er meinte zu weit auseinander und der vordere viel zu stark gedreht. Mal sehen, wies mir morgen geht, sonst muss ich es noch ändern.


    Habt Ihr vllt einen heißen Tipp bzw kennt eine Auflistung wo steht, welche Änderung dr Bindungseinstellung welche Auswirkungen hat? Weiter / enger stance, eher hinten oder vorne stehen, ducktance vs forward und hoher vs niedriger Winkel?


    Und habt ihr Tipps wg dem Knie?



    Die BIndung ist übrigens super! Hätte es nie gedacht, aber es ist ein riesiger Unterschied, da steh ich richtig fest drin.


    Schuhe hab ich noch die alten, weil ich bei den Neuen noch nicht ganz sicher bin.


    Danke Euch!

  • Ich denke auch es ist ein großes Stück Eingewöhnung.

    Beim Boarden wird der Körper mit ganz anderen Bewegungen als sonst konfrontiert. Die Muskeln Sehnen usw. kennen das nicht und brauchen schon ein paar Tage um sich drauf einzustellen.

    Bei mir ging der Saisonstart am besten nach 600km Wanderung am Jakobsweg. Füße und Beine waren da super trainiert. Die Muskeln gewöhnen sich schnell, Sehnen viel langsamer und Gelenke noch langsamer.


    Weiter Stance gibt dir mehr Boardkontrolle und Stabilität aber die Beweglichkeit ist eingeschränkter.

    1/3 Körpergröße passt meistens ganz gut. Mal 2cm mehr testen und Mal 2 weniger.


    Winkel auch testen. Große Winkel können zum lernen und carven gut sein weil man sich mehr wie ein Skifahrer nur nach links und rechts lehnen muss.

    Duck finde ich gibt mir mehr Boardkontrolle und zum freestyle ist es eben besser aber man muss sich dann eben auch trauen sich nach hinten zu lehnen. Vertrauen in die Kante gewinnen. Etwa 18grad vorne und minus 12hinten wären eine Art Kompromiss.


    Wenn es dir zu schnell wird bist du ganz klar auf zu steilen Pisten unterwegs. Bleib auf den flachen wo du dich wohlfühlst bis es dir da zu langweilig wird. Angst und verreißen stören beim lernen.

    Plusminus und Hochtief-Entlastung im flachen üben.

    Minusstellungen Schultern parallel zum Board quer zum Hang stehen. Zum losfahren Schultern auf plus drehen Richtung Hangabwärts. Gewicht auf das vordere Bein indem du dich mit dem Oberkörper und Hüfte Richtung vorne verlagerst. Entweder warten bis das Board rumkommt und dabei wieder auf Minus gehen. Oder schnell in die Hocke so dass das Board schneller rumkommt. Diese Tiefentlastung üben üben üben. Grundlage Fahrtechnik für die eher flachen Pisten.

    Hochentlastung geht noch schneller für steile Hänge, kommt erst später. Da springt man quasi von einer rechts in eine Linkskurve


    Jeder hat eine bevorzugte Kante zu Beginn. Wenn es zu viel Backside ist vielleicht etwas weniger Forward lean am Highback einstellen oder mehr um die Auswirkung kennen zu lernen. Vielleicht fühlst du dich auf der Backside wohler oder sicherer