Erste eigene Ausrüstung für Fortgeschrittenen

  • Moin, ich hatte mich schonmal vor einem halben Jahr gemeldet, es dann aber doch wegen Corona liegen gelassen. Jetzt wollte ich aber die billigen Preise nutzen und doch zuschlagen. Wäre schön wenn ihr mal drüber schauen könntet und euere Meinung äußern könntet.


    Vorab:

    Ich fahre nun seit 4 Jahren (jeweils eine Woche) Snowboard und komme alle Pisten von leicht bis schwer sicher runter. Dazu fahre ich häufiger mit meinem Snowboardlehrer Tiefschneestrecken die gerne mehrere Kilometer lang sind. Am meisten machen mir jedoch kleinere Tricks auf der Piste Spaß, wo man sich immer mal ein wenig ausprobieren kann. Da es mein erstes Snowboard ist, sollte es aber für alle Bereiche von Tiefschnee über Park bis Piste geeignet sein.


    Zu mir:

    Größe: 178cm

    Gewicht: 72kg

    Geschlecht: Männlich

    Verwendungszweck: 20% Tiefschnee, 70% Piste, 10% Park

    Normale Schuhgröße: 42 - 43


    Was ich rausgesucht habe:

    Snowboard: Nidecker Escape 2021 in 159 [Alternativen in einer Preis-Range bis 350]

    Bindung: K2 CINCH TC 2021 [Da gerne gute Alternativen die lange Halten]

    Boots: Muss ich welche im Laden anprobieren [Da gerne aber auch Vorschläge]


    PS:

    Am besten wäre, wenn ihr Material von Wareh.-One vorschlagen könntet. Dann kann ich alles gebündelt bestellen. Wenn es aber gutes Zeug auch bei anderen Läden gibt, immer her damit!


    Danke im Voraus!

  • was reizt dich am nidecker, warum denkst du, dass es das richtige ist?

    —> erhoffe mir davon, noch mehr raus zu hören, was du mit dem brett machst und wohin du dich entwickeln möchtest.


    nach den prozentangaben und dem bisher geschrieben hab ich was ziemlich anderes raus gesucht.

    never summer shaper twin in 156


    es ist ein eher weiches brett; für spielereien auf der piste sehr cool so n flex zu haben.

    es hat ziemlich designelemente, die es für direktionales fahren auszeichnet: taper, vorne etwas weniger camber als hinten... und die möglichkeit, die bindung nach hinten zu setzen für die tiefen tage. durch den rocker in der mitte reicht bissl gewicht auf den hinterfuss zu geben und es schwimmt auf.

    dann ist es aber auch ein „twin“, ich glaube flex ist vorne und hinten der gleiche. man kann die bindung auf der mitte vom brett montieren.

    am ende ein allmountain brett. eher weich. durch rocker in der mitte drehfreudig und relativ verkantungsfrei.

    dazu würd die union strata ideal passen. in orange und auch grad beim dir vorgeschlagenen shop zu nem guten kurs.


    schuhe dann etwas von steifigkeit 6-8. gute schuhe, die hier immer wieder zufriedene leute zurück lassen:

    adidas, burton und ride.

  • was reizt dich am nidecker, warum denkst du, dass es das richtige ist?

    —> erhoffe mir davon, noch mehr raus zu hören, was du mit dem brett machst und wohin du dich entwickeln möchtest.

    Bei den Test die ich darüber online gesehen habe, scheint das Board ein ziemlich guter Allrounder zu sein. Dazu wurde mir von meinem Snowboardlehrer ein Camber empfohlen. Damit wäre ich am besten aufgestellt. Es ist zwar ein Directional, soll sich aber auch zum Switch fahren eignen. Aus nem anderen Feed habe ich entnommen, das ein harter Flex vor allem für Sprünge auf der Piste gut sei.


    Mir gehts vor allem erstmal darum nen guten Allrounder anzuschaffen. Dein vorgeschlagen Brett finde ich nirgends unter 400, was mir ein wenig zu teuer wäre. Da stecke ich lieber erstmal mehr Geld in Schuhe und Bindung. Bei meinem Pech fahr ich das Brett gleich am ersten Tag über nen Stein.


    Die Union Strata Bindung überzeugt mich aber sehr!


    Wie viel sollte man ca. für gute Schuhe blechen?

  • Der alte Beratungs Thread war doch

    https://www.snowboarden.de/for…?postID=183841#post183841


    Und dein Snowboardlehrer will dich nun auf einer Full Camberplanke sehen und am besten hart, weil man damit gut hohe und weite Sprünge machen kann?.. mit 72kg.


    Also dein Snowboardlehrer muss ein Sadist sein.


    Wenn du bei jedem kleinen Fehler stürzen möchtest und möglichst viel Kraft und Energie bei niedrigem Speed zum Tricks üben versenken möchtest, plus im Tiefschnee die Anzahl der Nosedives maximieren möchtest, dann wäre ein hartes Camber Brett die Top Entscheidung.

    3 Mal editiert, zuletzt von Winterzahn ()

  • also dass du bei den schuhen nicht sparen möchtest, find ich n richtig guter entscheid!...


    Winterzahn hat ziemlich gut zusammengefasst, warum n steifes camber brett jetzt nicht so empfehlung nr 1 wär...

    - steifes camberbrett braucht mejr kraft, um an den popp zu kommen

    - verzeiht bei der landung wenig bis nichts und es verkantet

    - im tiefschnee hats wenig auftrieb


    das empfohlene never summer ist bissl teurer. dafür ist die qualität ziemlich gut. und beim weiterverkauf erzielt s n höheren preis als das nidecker.


    hab weiterhin nur im von dir vorgeschlagenen shop geguckt. da hats ein board was alles kann was du möchtest. aber. es erfordert auch kraft/tempo und gute technik und butter tricks damit zu lernen ist hart. preis ist irre gut.

    yes globe nsb im 155.


    ansonsten hätt ich noch arbor coda camber vorgeschlagen. hat der shop aber nicht.


    grad auch wenn ich deinen ersten thread durchlese... würd ich das never summer nochmals betonen.

    oder halt das yes mit vorteilen bei kantenhalt und viel tempo. die orange bindung sieht auch darauf geil aus, wenn nicht sogar besser.

  • yes globe nsb

    Schaut gut aus. Die anderen Boards sind halt schon echt teuer. Ist da ein großer Unterschied, so dass man es nach kurzer Zeit bereut oder macht das kaum Unterschied?


    Das Nidecker scheint ja echt net so der Hit für mich zu sein.

  • es sind zwei grundsätzlich unterschiedliche boards die ich dir empfohlen habe. aber für den gleichen zweck ?.

    das never summer würd ich so zusammen fassen: drauf stehn und fun haben. grad auch für presses und drehungen.


    das yes globe soll n hammer brett sein gemäss allen berichten die ich je darüber gelesen hab.

    meine freundin fährt auch yes; das pyl und n amderes.

    die sind schon toll!

    es ist halt steifer und mit camber. heisst, die technik muss etwas sauberer sein, und durch die steifigkeit gehen butter tricks nur mit mehr kraft.

    das brett ist auch für sehr gute fahrer gedacht und ich denke du kannst damit viele jahre mitwachsen.

    je nachdem, wie du die bindung montierst, ist es ein twin. oder setzt die bindung nach hinten für tiefschnee.

    um diese sogenannten „setback“ inserts zu verwenden, ist allerdings die union bindung nicht geeignet wegen der minidisc. also würd ich die burton cartel oder catel x dazu empfehlen. falls der burton ion boot deinem fuss bekommt, wär das zb n geeigneter boot.

    und n beneidenswert geiles set up ??

  • Das was ich über das Yes Board jetzt online gelesen habe, überzeugt mich sehr.


    Bedeutet "Setback" Inserts einfach, dass man die Bindungen weiter nach hinten setzt, um so den Schwerpunkt zu verlagern? Warum ist dies mit kleineren Disc nicht möglich? Viele meinen nämlich, dass minidisc aufgrund des kleineren toten Fleckes besser sein als die normalen Discs?!

  • Schaut gut aus. Die anderen Boards sind halt schon echt teuer. Ist da ein großer Unterschied, so dass man es nach kurzer Zeit bereut oder macht das kaum Unterschied?


    Das Nidecker scheint ja echt net so der Hit für mich zu sein.

    Ich kaufe meine Boards immer Ende saison im Ausverkauf. Manchmal auch letztjährige Modelle.

    In 90% der Fälle haben die Hersteller kaum etwas am Board geändert und dennoch kann man die "alten" Modelle oft zum halben Preis kaufen.


    Das teuerste board, was ich je gekauft habe (neben dem Split) war das Burton Name Dropper.. das habe ich gleich zu Beginn der Saison gekauft.. und diesen Kauf bereue ich noch heute, weil ich das Brett fast nie fahre und meine Zeit als noob im Park hinter mir ist.


    Normalerweise habe ich jeweils zwischen 100€ (Burton goldfish, 3x gebraucht, lol) und 450€ (Jones Aviator 158w, neu) für meine boards bezahlt.

    Und ich habe hier im Haus aktuell 6 Snowboards rumstehen und davor schon 4 oder 5 andere verkauft..




    long story short:

    wenn du nicht komische Dimensionen brauchst, dann trau dich auch mal, gebraucht zu kaufen, oder eben vorjährige Modelle, etc.

    With great powder comes great responsibility

  • Das was ich über das Yes Board jetzt online gelesen habe, überzeugt mich sehr.


    Bedeutet "Setback" Inserts einfach, dass man die Bindungen weiter nach hinten setzt, um so den Schwerpunkt zu verlagern? Warum ist dies mit kleineren Disc nicht möglich? Viele meinen nämlich, dass minidisc aufgrund des kleineren toten Fleckes besser sein als die normalen Discs?!


    oft sind die setback inserts (bspw mit Powder stance beschrieben) einfach 2 zusätzliche Löcher, die weiter hinten sind als die regulären inserts.

    Dazwischen gibts dann aber keine Befestigungspunkte, sodass die Minidisc, die auf zwei nebeneinanderliegende Löcher geschraubt wird, eben nicht installiert werden kann.

    Die normale Disc baut darauf auf, dass zwischen den beiden Schrauben ein "ungenutztes" Loch ist. Beim Powder setback ist dort meistens kein Loch.


    Hoffe, du verstehst, was ich meine.


    https://www.snowmagazine.com/i…tos_sj200312-2%20copy.jpg


    Da siehst du's sehr schön

    With great powder comes great responsibility

  • genau; aufm bild von pillowhead sieht man ein brett mit sogenannten „setbacks“

    die funktion hast du auch erkannt: schwerpunkt weiter nach hinten, für tiefschnee fahren

    die löcher sind bei allen herstellern im abstand von 2cm gebohrt. minidisc haben diese zwei abstände. die hintersten löcher sind jedoch mit 4cm abstand. da brauchts die grosse disc.

    burton bindungen haben eine flexible disc, was auf dem markt einmalig ist und mir persönlich sehr sehr gut gefällt. achtung bei burton bindungen; es gibt die immer in zwei versionen: bindung „est“ ist nur für sogenannte channel boards, wie sie burton selbst baut. die reflex ist das, was für andere hersteller geht ?

  • oder anders rum; mit der bindung von union hast auch viel spass auf dem brett. die zusätzlichen löcher für die tiefen tage sind aber nicht zu nutzen.

    hab kurz nachgeguckt. falls finanziell machbar würd ich eher sogar noch die burton malavita leather nehmen. die cartel wurde leider auf dieses jahr abgewertet, das fussbett fühlt sich deutlich billiger an als letztes jahr. malavita hat noch das gute ?.

    falsch machst mit beiden nichts.

    Einmal editiert, zuletzt von Raffi ()