Entwicklung Boardbreite

  • Kann es sein dass All Mountain & Freeride Snowboards in den letzten ca. 10 Jahren generell etwas breiter wurden? Ich fahre seit Mitte 1990er und habe immer Boards mit 250mm oder maximal 252mm gehabt. Meistens in der Länge 160cm-164cm. Wenn ich jetzt Boards in dieser Länge suche, haben die meisten eine Breite von 25.6 oder mehr. Merkt man den Unterschied von 5mm stark oder ist das zu vernachlässigen? Wird das mit einer Schuhgröße von US 9.5 nicht etwas träge bzw. anstrengend? Immerhin ist das eine "durchschnittliche" Schuhgröße und die Boards sind auch noch keine "Wide".

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  • Ich habe die Entwicklung ebenfalls exakt so miterlebt, wie du es beschreibst. Früher hat man anders auf dem Board gestanden. in den 1990ern gab es praktisch nur Foreward Stance! Wenn die Schuhe zu weit überstanden hat man die Bindung einfach etwas weiter gedreht und einen spitzen Bindungswinkel eingestellt, bis der Überstand passte.


    Dann kam der sog. Duck-Stance auf. Bei einem Bindungswinkel von -6° oder gar 0° standen größere Boots hinten über. Das führt dann natürlich früher oder später zu Boot-Out. Was nun?


    Die Antwort darauf war das Wide Board.


    Wenn du weiterhin Forward Stance und steilere Bindungs-Winkel fährst, wie Anno 90, dann kannst du selbst mit Riesenfüßen weiterhin Boards mit 250mm Waist fahren.


    Später kamen dann noch die Volume-Shift Modelle. Sehr kurze breite Bretter.

  • Hmm.... hab mir grad zufällig das travis rice lib tech board angesehen. In 161cm ist es 26cm breit! Und das ist nicht die wide version! Wäre zb. dieses board trotzdem für "normal" grosse füsse gedacht (zb, us 9). Nicht dass ichs kaufen möchte- rein theoretisch/ technisch. Bei den korua boards siehts noch extremer aus

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  • Hmm.... hab mir grad zufällig das travis rice lib tech board angesehen. In 161cm ist es 26cm breit! Und das ist nicht die wide version! Wäre zb. dieses board trotzdem für "normal" grosse füsse gedacht (zb, us 9). Nicht dass ichs kaufen möchte- rein theoretisch/ technisch. Bei den korua boards siehts noch extremer aus

    Ohayou gozaimasu!Ich denke, du hast das Travis Rice Orca gesehen. Das Orca gehört wie verschiedene Korua-Modelle zu den Short Fatties oder Volume Shifted Snowboards. Bei diesen Boards hat man Fläche von den Board-Enden in die Boardmitte verlagert. Dadurch wird das Board kürzer und drehfreudiger ohne Auftrieb im Powder einzubüßen. Dies ist ein neuerer Trend im Bereich der Freeride-Boards. Die Historie kenne ich leider nicht genau. Ich glaube aber, dass der Ursprung im japansichen Snow-Surfen liegt. Hier paart sich tiefer Powder mit vielen Bäumen. Für diese Tree-Runs braucht man wendige Boards und guten Auftrieb. Dass diesen Boards etwas japanisches Anhaftet, merkt man auch an der Namensgebung und den Promo-Videos: Sushi, Sashimi und bei den Korua YFT Videos ist immer viel Soja-Sauce drauf. ?


    Wenn du das Internet nach "Volume Shift(ed) Snowboard(s)" durchforstetst, wirst du mehr darüber finden.

  • Nö, hab nicht das Orca gemeint, ist das T. Rice Pro https://www.lib-tech.com/t-rice-pro (161,5cm Länge 26cm Breite)

    Bzgl. Korua - klar da gibts einige die unter Short Fatties fallen, aber auch die "normalen" boards wie zb. das Otto sind sehr breit (157cm Länge 26cm Breite)

    Das Tranny Finder mit 157cm Länge & 26,9cm Breite kann man auch nicht gerade als schmal bezeichnen.

    Mich würde halt interessieren, ob solche Boards die Breite durch zb. Veränderung von tortionaler Steifigkeit, Radius etc. ausgleichen? Damit man sie auch mit "normalen" oder kleineren Füssen wendig fahren kann.

  • Nö, hab nicht das Orca gemeint, ist das T. Rice Pro https://www.lib-tech.com/t-rice-pro (161,5cm Länge 26cm Breite)

    Bzgl. Korua - klar da gibts einige die unter Short Fatties fallen, aber auch die "normalen" boards wie zb. das Otto sind sehr breit (157cm Länge 26cm Breite)

    Das Tranny Finder mit 157cm Länge & 26,9cm Breite kann man auch nicht gerade als schmal bezeichnen.

    Mich würde halt interessieren, ob solche Boards die Breite durch zb. Veränderung von tortionaler Steifigkeit, Radius etc. ausgleichen? Damit man sie auch mit "normalen" oder kleineren Füssen wendig fahren kann.


    das ist unterschiedlich, es gibt torsional steife Wideboards, und weiche Wideboards.

    und 26cm ist nun wirklich nicht breit.


    ich bin zwischen 25cm und 28.2cm Breite viele boards gefahren.


    und zw 25 und 26cm ist beim Handling /Kraftaufwand kaum Unterschied.


    nur dass 25cm mit 31cm Boots eben gewaltig Bootout im Duck hast wenn du sportlich im duck stance carvst.


    Volume shifted boards gleichen Handling Defizite der Breite durch Kürze wieder aus.


    Die Sorge bezüglich Fahrbarkeit kann ich hier nicht verstehen.


    wenn du vom 25cm min waist auf ein 28.5er goodboard Wooden wechselst, dann ja, aber so Boards wie Warpig, Dada etc sind super wendig. Beim Twinpig hättest auch noch den super Flex den du suchst, auch torsional.


    Aber wie gesagt wideboard ist nicht gleich wideboard.


    ist genau so wie wenn einer behaupten würde alle boards der Länge 160cm fahren sich gleich.


    Und es sind in den letzten Jahren viele Hersteller von Wide Boards verschwunden,

    Elan El Grande, Völkl Dimension, und das Magnum wurde schmäler.


    Dafür kamen die Volume shifted boards auf, und Wide Moontail, Swallowtail, und das auch zurecht, das ist eher die Neuigkeit. Klassische Twin Tip Wide sind eher am Verschwinden, das Knapton Twin hat keine Nachahmer gefunden. Die Anzahl der Duck Tief Carver ist anscheinend nicht marktrelevant, die geringe Auswahl an klassischen Wide Twins ist die Folge (die boards sind eher am Verschwinden)

    5 Mal editiert, zuletzt von Winterzahn ()

  • Ich meine auch das durch den Duck stance sind die Boards breiter geworden. Denn ich sehe die meisten normalos mit dem Stance auf der Piste und um Boot Outs zu verhindern und auch im Duck carven zu können hatt sich die Industrie angepasst. Denn das snowboarden 1990 ist nicht gleich snowboarden 2020.

  • das klassische Twin Ultra wide mit Längen von 160-165cm ist aber nahezu tot, leider.


    Da hat die Industrie eher den Rückzieher gemacht. Das war vor 4 Jahren besser/breiter.


    Donek Knapton Twin ist mittlerweile ohne Konkurrenz in dem Bereich.

    3 Mal editiert, zuletzt von Winterzahn ()

  • Ich meine auch das durch den Duck stance sind die Boards breiter geworden. Denn ich sehe die meisten normalos mit dem Stance auf der Piste und um Boot Outs zu verhindern und auch im Duck carven zu können hatt sich die Industrie angepasst. Denn das snowboarden 1990 ist nicht gleich snowboarden 2020.

    Naja die Entwicklung auf extra breit ist ja erst die letzten 10 Jahre so richtig passiert. Auch in den 90 er ist man duck gefahren.


    Ach ja gestern nen raceboarder im duck vor mir im Lift gehabt. Ganz ordentlich minus hinten schätze so -10. Frage mich wie man den Winkel in Hardboots fahren kann.

  • ? so, z. B. :


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