Burton Process Flying V für Abseits?

  • Guten Abend!


    Ich war gerade beim Shoppen und hab im Sportgeschäft bei den Brettern natürlich herumgeschaut.
    Die Preise waren alle reduziert und mir ist das Burton Process Flying V für 300€ (2018?, siehe Bilder) aufgefallen, da ich für mein Zweitbrett nach etwas verspielterem und Tiefschneetauglicherem suche, als mein derzeitiges Nitro Team 165W (reines Camber Board).


    Das Flying V Profil, so denke ich zumindest, könnte eine gute Zwischenstufe sein, um nicht von Camber auf Rocker so "brutal" umzusteigen.
    Verwenden würde ich es gerne Tagesweise abwechselnd mit dem Nitro Team. Wenn ich weiß dass ich den Tag hauptsächlich auf Abseits-Routen unterwegs sein werde, dann würde ich das Burton Process FV nehmen
    Wäre es hierfür geeignet und wesentlich besser als das reine Camber Brett, oder wäre ein echtes Backcountry Board viel besser?
    Ich denke hier auch an den Preis, nach Internetrecherche finde ich das genannte Process erst so ab 350€, also war der Preis echt gut.


    Auch zum bisschen Jibben üben wäre das Board mal im Einsatz.


    Sonstige Infos zu mir:
    85kg schwer
    Bisher nur Camber gefahren
    Schuhgröße 46 (habe recht kurze Adidas Boots)
    Burton Malavita Bindung.


    Hoffe ich hab die nötigen Infos gegeben.
    Vielen Dank fürs Lesen :)

  • Flying V, dreimal gefahren, 2mal das Custom, einmal das Process, auf der Piste immer ein Graus, im weichen Schnee ging es.


    für um die 300 sollte es gebraucht deutlich bessere und vielseitigere Boards geben, die nicht nur im Tiefschnee Spaß machen sondern auch auf der Piste.
    z.B. LibTech/Gnu C2BTX, Neversummer Ripsaw, Arbor, Yes, Rossignol, Jones


    Ich denke wenn du von einem Camberboard kommst wirst du außerhalb vom Tiefschnee enttäuscht sein von FV, ich wollte es mir damals auch kaufen aber nach einer Probefahrt keine Lust mehr. Vielleicht geht es ja wenn man einen 86° Winkel in die Kante schleift auch auf der Piste aber die meisten Boards funktionieren mit 88° schon gut auf der Piste.

  • Sali BOs4nc


    Ich habe mir fast aus den gleiche Beweggründen wie du geschrieben hast genau dieses Board 162W letztes Jahr zugelegt. ( 85 Kg, 183cm, Schuhgrösse MP 295)


    Was ich auch toll finde ist, dass es ein Twin ist, es gibt kein vor und rückwärts, das es eine Symmetrischen Aufbau besitzt.


    Das Process ist ein sehr Tolles Spassbrett, das ich nicht missen möchte.


    Seine klaren Stärken entfaltetet es im Park, auf Kicker und in der Pipe.


    Ich könnte mir aber nicht vorstellen nur das Process FV zu fahren, das wie gesagt wenn die Piste sehr hart ist und du mit viel Kanteneisatz zu Sache gehst, ist die Gefahr gross dass die "Textilbremse" zum Einsatz kommt. Sprich es ist wie du auch schon geschrieben hat kein Pisten-Karver.


    Alles in allem finde ich es ein tolles Brett, vor allem zu diesem Preis!!

  • hallo


    wenn du bis jetzt nur reine camber-boards gefahren ist, was reizt dich am rocker?...
    weil für tiefschnee gibt's ja auch hybrid-camber, bei burton wär das das flight attendant zum beispiel...
    oder das trickpilot? da hättest auch ein twin, mit unter den füssen, und dank early rise (roker in nase und tail) trotzdem den kleinen vorteil beim tiefschnee... gibt's aber nimmer zu dem preis, weil neu auf diese saison :-(...


    wenn du aber tiefschnee und jibber-board als ein neues willst, wird's schon nicht leicht, weil sich das oft wiederspricht...


    wie wär's denn, wenn du in zwei schritten weitergehst?... einmal ein direktionales brett mit viel camber unter den füssen, aber ordentlich schaufel, für tiefschnee und piste?,,, also was, was jetzt quasi dein nitro auch bissl konkurrenziert... und dann nochmals was weicheres, twin, mit ebenfalls camber-hybrid? für jibben und auch piste; die slushy-days und oder wenn halt bock hast... burton deep thinker & free thinker :saint: (nicht ernst gemeint!... das free thinker ist reines camber brett, ziemlich hart und nicht so zum buttern...)
    oder hier zwei bretter, die bissl alles können sollen angebilch: arbor iguchi pro camber (gibts in 163w) oder das salomon sick stick 162...


    aber noch zu deiner frage: durch den flying v hättest bestimmt den besseren auftrieb als mit reinem camber... wenn du bissl gewicht auf den rückfuss gibst, kommt die schaufel gleich ziemliche gut aus dem schnee!...

  • Danke euch für eure Antworten, die fallen ja doch sehr verschieden aus...


    Wo ich gebrauchte Boards finden kann muss ich allerdings noch herausfinden, in Wien und Umgebung finde ich eher schwer etwas. Im Internet geht's, aber die Auswahl ist auch bescheiden.


    Am Rocker würde mich reizen, dass es was neues für mich wäre.


    Und ja in zwei Schritten vorgehen ist sicher kein Fehler, das Jibben ist kein Muss, aber dachte einfach, dass es beim Process FV auch noch dabei wäre.


    Danke für eure Vorschläge, schaue ich mir daheim am PC an!


    Bei weiterer Suche bin ich auf zwei akzeptable Preise gestoßen für folgende Bretter:


    1) Ride Timeless 2018 um 420€
    Wäre dann durch die Härte und Länge (167) wirklich Tiefschnee und Piste. Sollte aber ein Top Gerät sein, laut dem was ich gelesen habe. Sicher ein besseres Brett als mein jetziges, aber vielleicht auch zu ähnlich?


    2) Sehr interessant: Völkl Alright 2016 (? Blau und Gelb) in 167W mit einer effektiven Kante eines Brettes mit 140-150cm Länge! In Reviews sehr gelobt worden, soll im Tiefschnee massig Auftrieb geben und auf der Piste sehr verspielt agieren. Kostenpunkt 315€


    Freue mich auf eure Meinungen.

  • Hallöchen,


    da ich das Burton Feelgood FV besitze wollte ich mal kurz meine Erfahrung dazu beitragen. Das dürfte ja die Frauenversion davon sein.


    Ich bin im letzten Winter des öfteren mit dem Board mal neben der Piste und querfeldein gefahren. Ich muss sagen ich war begeistert wie gut es für ein All-Mountain "aufschwimmt". Es hat von Haus aus ja einen leichten Setback, den man mit dem Channelsystem natürlich noch erweitern kann. Leider habe ich das nicht probiert was mich extrem ärgert da im letzten Winter die Bedingungen ja schon super waren.


    Ich mag das Board sehr gerne aber ja wenn die Bedingungen eisig werden gibt es sicher bessere Boards. Für gelegentliche Ausflüge im Powder fahre ich es sehr gerne.


    VG,
    Rike

  • würde ich nicht in betracht ziehen
    es kann im pow spaß machen aber für alles bis dahin ?
    es gibt so viel bessere shapes/profile die im pow spaß machen und twin artig sind


    hybridcamber ist einfach das bessere gesamtpaket ... das ding kostet immer noch 300€

    follow me on youtube

    ...see my Hovercraft, Stormchaser, Solution, Mountaintwin, Powfinder Morris limited slashing through fresh pow pow or Carving my Korua Cafe Racer around the Austrian Alps ..."Carving is work and people are lazy, thats why so many people just skid their life away" <3

  • Hybridcamber wäre die vielseitigste Boardform für dein Zwecke, ich fahre bis ca. 30cm Neuschnee neben der Piste Hybridcamber um die 155 Länge und bei mehr Tiefschnee um die 165cm Länge mit meinen ca. 88kg und die funktionieren einfach überall extrem gut egal ob Piste oder Tiefschnee. Agil, drehfreudig, verzeihend, viel Pop, lebhaft, also man ist damit fast wunschlos glücklich. Jones, Yes, Rossignol, Arbor kann ich sehr empfehlen.


    Hybridrocker fahre ich hin und wieder auch sehr gerne aber eigentlich nur bei griffiger Piste Kein FV und auch kein Gullwing mehr, denn die letzteren verwischen extrem und laufen extrem schlecht auf der Kante. Mit LibTechs/Gnus C2BTX und Never Summers Ripsaw Vorspannung hat man auch auf härterer Piste noch richtig Spaß und rutscht nicht unkontrolliert rum sondern die können auch noch was auf der Kante. Für um die 300 sind auch einige gebrauchte C2BTX zu finden. Never Summer finde ich überteuert. Wenn du unbedingt ein Rocker/Hybridrocker willst, weil das ganz anders ist als dein Camber, dann nimm lieber ein gescheites Board.

  • okee, will ich auch nochmal :-)...


    in einem Punkt hast du recht: das flying v würde deinen boardpark in zwei Richtungen erweitern: tiefschnee und jibben würd's dein nitro auf beiden seiten den rang ablaufen... aaaber: egal was und wo wie man macht am berg; man wechselt ganz oft die kante... und da du dir bis jetzt nur camber gewohnt bist und nicht über die bockigkeit derselben klagst, denke ich nicht, dass roker für dich das richtige ist... weil bei jedem turn fehlt dir sprizigkeit, das brett verwischt, es "springt" nicht raus... das wird sich für dich vermutlich nicht toll anfühlen.
    daher würd ich dir wirklich nicht zu dem raten...


    das timeless, was du gefunden hast, ist ein direktionales freeride brett... und in 167 ein gerät, was bewegt werden will :-)... nehme an, du hast das gewicht und die grösse dazu?


    das völkl ist wiederum mehr reiner tiefschnee, weil die kurze effektive kante bedeutet ja auch, dass du nur die stabilität und den kantenhalt eines so kurzen brettes hast... willst du dann damit rumtricksen bringts hingegen das ganze gewicht und länge mit. also tiefschnee ja, carven, schnellfahren und wie umschrieben das tricksen, seh ich weniger...


    also es gibt viele überlegungen, wie und warum weiter... vorallem da du bereits ein brett hast, ein allmountain, mit dem du zufrieden bist...


    möchtest du weiterhin ein alleskönner?... dann würde das nitro bleiben für schlechte schneebedingungen (also wenig bis kein schnee) und überfüllte pistentage; also zum runter rocken... da käme mir in den sinn Jones (ultra)mountain twin, wie gesagt arbor brian iguchi, salomon sichstick (salomon und arbor ziemlich freeride-lastig), yes basic, und viele viele weitere... wenn du ein hybrid-camber wählst, ist das schon automatisch besser im tiefschnee, dann kannst noch die bindung ganz nach hinten schrauben und es geht echt gut!


    kannst du dir vorstellen, zwei bretter zu haben, oder machst du so viel verschiedene sachen am berg, dass ein brett fast nicht abdecken kann?
    dann würd ich dir ein freeride brett emfpehlen... das wär für die schnellen pistentage und tiefschnee... da wie von dir genannt bestimmt das timeless, jones flagship, yes pick your line (was ich persönlich wieder sehr allmountain tauglich finde-für meinen fahrstil), burton flight attendant, rome mountain division, ravine, allenfalls pow division... viele weitere bretter von vielen weiteren herstellern ;)
    und ein zweites brett, kürzer, twin... aber ebenfalls hybridcamber, allerhöchstens flat... da gibts auch wieder von yes ganz tolle dinger, rome, burton, capita, die üblichen verdächtigen... das dann für switch, pistentricks, etc... kann aber durch den camber immer noch carven und wär vermutlich in vielen fällen auch im tiefschnee noch besser als das nitro mit "nur" camber...


    ja... wie gesagt, weiss ich mittlerweile nicht mehr sicher, was dir prioritäten hast; weil du hast hier ein brett vorgeschlagen, was wie gesagt technisch tatsächlich auf zwei seiten des spektrums deinem nitro was voraus hat; konstruktionsbedingt... die selbe konstruktion führt aber mit sich, dass sich das brett einfach nicht so lebendig anfühlt... daher die empfehlung hier von mir und auch anderen, dass du bei camber bleibst, aber hybrid camber... da gibts bretter, die dem nitro im tiefschnee weit voraus sind und auf der piste, in eine richtung, mindestens so viel spass machen zum carven und heizen...
    dann gibt's hybrid-camber die hervorragend geeignet sind zum jibben, piste carven und auch im tiefschnee durch den rocker in der nose deinem nitro noch ein bissl was voraus haben...
    ich weiss jetzt aber nicht mehr sicher, was du genau suchst und für was :-)... also wenn du dir nochmals gedanken machst und genauer umschreiben kannst, in welche richtung dein neues brettl gehen soll?...
    das ride aber bestimmt ein tolles brett und ein sehr fairer preis...

  • Vielen Dank noch einmal an alle!


    Nicht so leicht sich zurecht zu finden, bei den vielen Brettern. Allerdings dann die Bretter gebraucht/Vorjahresmodelle zu finden ist schon echt heftig...


    Also es soll ein Zweitbrett sein und nicht das Nitro ersetzen. Hauptsächlich um im Pow besser damit fahren zu können, aber da ich so wie es momentan aussieht nie einen ganzen Tag wirklich nur Tiefschnee fahre, sollte es auch etwas Pistentauglich sein.
    Das Völkl (Hybridcamber, was ja alle vorschlagen!) hätte im Tiefschnee viel Auftrieb und durch die kurze Kante immernoch Verspieltheit für schnelle Turns im Powder. Auf der Piste sollte es zumindest verspielt sein, auch wenn nicht sonderlich stabil. Also insgesamt ein Spaßbrett, Spaß im Pow und Blödsinn machen auf der Piste.
    Zum Gas geben hab ich das Nitro, das wird in 3 Jahren oder so dann ausgetauscht gegen was richtig böses :)


    Ich glaube, dass Völkl ist ein gutes Brett für meine Tiefschneetage und für zwischen den Pow-Runs, zum ausruhen auf der Piste locker damit cruisen.
    Wenns was gibt was im Tiefschnee auch sehr gut ist und auch auf der Piste Spaß macht, muss nicht sonderlich schnell sein, dann bin ich offen. An Hybridcambern hab ich jetzt mal YES Pick your Line und Jones Mountain Twin gefunden, allerdings noch keine älteren Versionen davon angeboten gesehen.

  • ja da kommen mir noch die sogennanten „short fatys“ in den sinn... yes 420, yes 2020 oder yes optimistic.... ride pig, da gibts verschiedene... rossignol sushy, k2 (party noch was oder cool bean?)hat auch eins (evtl preislich interessant)...
    oder dann halt das jones mind expander; ist aber echt „nur“ tiefschnee und frühjahrs-sulz...
    die rome pow divisions gibts in diversen längen und preislich sind die auch gut... wobei mit diesen vorschlägen, wie auch so wie ich das völkl einschätze, hast du was sehr sehr pow spezifisches...


    zwischen ride und völkl würd ich eher zum ride tendieren (auch hybrid camber?!)... denke im tiefschnee bist mit beiden zufrieden, aber mit dem ride kannst die piste eher ausschöpfen... die sind oft auch an den tagen wos tiefschnee hat am schönsten zum richtig runter brettern, und bei mir persönlich ist dann jeweils auch die laune so gepolt... auch wenn momentan noch das nitro hast: in 3 jahren deckt dir das ride ein breiteres spektrum ab und das neue dann kann das verspieltere sein...
    in einem anderen thread hier wurde das timeless gerade auch genannt, um zu heizen; das ist diesbezüglich richtig gut, glaube ich...
    auch kannst du im schlimmsten fall feststellen, dass das ride deinen gesamten bereich abdeckt... falls nicht, mit was verspielterem ergänzen...
    aber den bereich „verspielt“ und „tiefschnee“ mit einem brett abdecken und mit einem zweiten den bereich „piste heizen“ kann ich nicht empfehlen; da sind anforderungen an länge und flex ziemlich diametral entgegengesetzt...
    wobei das verspieltere irgendwannvielleichtinzukunftsbrett durchaus gute pistenqualitäten auch aufweisen kann... dass da ein bissl ein schnittpunkt hast...
    aber jetzt zum nitro ein freeride dazu, und mit dem nitro weiterhin die piste rocken, und dann (falls bedarf) mit einem twin ergänzen; das würd ich mir vorstellen können?...
    ist auf jeden nie leicht sich zu entscheiden:-)...
    allenfalls schreibt dunkelbazzi noch seine überlegungen?...
    er hat einen breiten, schönen quiver wie ich verstanden hab, und bestimmt viele gedanken rein gesteckt...

  • Schau dir mal das Bataleon Party Wave an.


    Das ist recht günstig.

    Quiver: Rome Ravine 162 | Gentemstick Chaser 156 | Burton Mystery Fish 156 | Rossignol Black ops 156 | Offshore Snurfs Up 160 | Äsmo SL 152

    Bindung: Rome Katana | Union Falcor | Union Ultra | Burton Diode EST

    Schuhe: Burton SLX + Tailored Fits Einlagen 8)

  • Für Switch im Tiefschnee wäre das Völkl Alright wohl sehr gut geeignet aber verspielt auf der Piste bei 167 Länge kann ich mir nicht so recht vorstellen, dürfte wohl um die 3,4kg wiegen das Board. Verspielt wäre was um die 155 Boardlänge mit ca. 2,9kg. Gechillt cruisen geht bestimmt damit aber Butters wären denke ich anspruchsvoll. Hab das mal mit einem 170er Birdman versucht und mit einem 167er Rossignol Experience war machbar aber nicht gerade verspielt.


    Also wenn du öfter >30% Switch im Tiefschnee fährst und auf der Piste nur gechillt zum nächsten Lift willst wäre das schon mal viel besser als das FV. Switch im Tiefschnee ist schon eine hohe Könnerstufe, Hut ab wenn du das drauf hast. Mich zerlegt es da noch oft.